Beiträge von Shadow

    Ich würde entsprechende Schüler nach Rücksprache mit der Schulleitung einfach nicht mitnehmen und mit den restlichen Kindern auf Klassenfahrt fahren.
    Alternativ, vielleicht doch besser: Ganz klar mit Eltern und Schulleitung abstimmen: Alle Kinder fahren mit, jeder hat genau EINE Chance, sich an die Regeln zu halten usw... Wenns bei manchen nicht klappt müssen sie sofort von den Eltern abgeholt werden und das wars dann. Hab ich durchaus schon in der Praxis erlebt.
    So kommen wenigstens die vernünftigen Schüler zu einer Klassenfahrt und die anderen hätten eben zumindest die Chance (ob sie die nutzen ist ne andere Frage)...

    Ich habe mal eine Gefühlswiese gesehen:
    grüne Decke, verschiedene Symbole
    Stein = mir liegt etwas im Magen / ich bin traurig, wütend...
    Blume = mir geht es gut
    Teelicht = ich möchte ein Gebet sprechen oder um etwas bitten
    Feder = ich möchte Danke sagen


    So oder so ähnlich ;)
    Die Kinder nahmen dann zu Beginn aus verschiedenen Körben einen Gegenstand und konnten, wenn sie wollten, dazu etwas sagen und legten ihn auf die "Wiese".

    Hallo zusammen!


    Habt ihr schon mal eine Förderempfehlung speziell für Sachunterricht geschrieben?
    Was schreibt man da rein??
    Bin etwas ratlos.
    Prinzipiell mangelt es besagtem Kind eher an einem vernünftigen Arbeitsverhalten.
    Aber es bringt quasi 0 Leistung, da ist eine 5 noch gnädig.
    Kann man die Förderempfehlung auf das Arbeitsverhalten hin formulieren?
    Oder schreibt ihr nur für Mathe und Deutsch Förderempfehlungen?
    Wäre über Hinweise oder Tipps sehr dankbar! :)


    LG Shadow

    Meine neue Klasse mault auch öfters. X(
    Aber mehr wegen den Hausaufgaben, als wegen Tests oder Arbeiten.
    Die Eltern sind da sehr gespalten. Für die einen sind es viel zu viele Hausaufgaben, für die anderen viel zu wenig. Also das übliche Theater.
    Aber wehe, ich gebe differenzierte Hausaufgaben auf - dann maulen wieder die Eltern, weniger die Kinder. Da fällt einem bald nichts mehr zu ein.
    Und ständig bekomme ich von den Kindern völlig grundlos zu hören: "Immer nimmst du nur die Mädchen dran!" oder "Immer nimmst du nur die Jungs dran!"
    Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt in dieser Klasse = 0!
    Ich versuche, daran zu arbeiten, aber es zeigt noch nicht viel Erfolg. (Wie viel Zeit gibt man sich da bei einer neuen Klasse? Gibt es auch hoffnungslose Fälle??)
    Im Sportunterricht (aber nicht nur da!) kommt das besonders zum Tragen, es gönnt sich keiner was.
    Gewinnt eine Mannschaft das Spiel, kommen die anderen Kinder und fangen an zu maulen, dass dieses oder jenes unfair war, blablabla...
    Da wird ständig gepetzt und gemault und gemotzt, das ist echt ... :thumbdown:
    In der Form habe ich das noch mit keiner Klasse erlebt.

    Hallo Rotherstein, bereiten die Förderschullehrer bei euch wirklich die gesamten Aufgaben für die Inklusionskinder vor??? Das ist doch noch weniger zu leisten, wenn ein Lehrer dem 2 Stunden für diese Kinder zur Verfügung stehen, die Aufgaben für die ganze Woche vorbereiten soll. Und das natürlich für alle anderen Inklusionskinder, die er/sie in der Woche bereist. (Was natürlich nicht heißen soll, dass es alleine Aufgabe der Gs-Lehrkraft sein kann).
    Gruß Cyan

    Das stelle ich mir auch sehr schwierig vor. Vor allem kennt die Klassenlehrerin das Kind ja meist noch besser, als die Sonderpädagogin, die zweimal die Woche das Kind sieht.
    Ich denke, da sollten Sonderpädagogen und GS-Lehrer einfach eng zusammenarbeiten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Sonderpädagogin für die einzelnen GU-Kinder das Unterrichtsmaterial für die komplette Woche vorbereiten kann. Wie soll das denn funktionieren? ?(
    Vielleicht vereinbart man spezielle Übungsschwerpunkte, die dann von der SoPä vorbereitet werden... Würd mich auch mal interessieren, wie das in der Praxis so funktioniert...

    An meiner alten Schule hatten wir das Zahlenbuch, das war allerdings eine einzige Katastrophe!
    Es war schlicht und ergreifend viel zu anspruchsvoll und es gab viel zu wenig Übungsformate oder zusätzliches Material.
    Da hab ich 100.Mal lieber das Welt der Zahl oder was auch immer, das steht schonmal fest. ;)

    Ich finde, dass dieses "Problem" gerade im Lehrerberuf ganz häufig auftritt.
    Irgendwie mehr, als in vielen anderen Berufen, das ist zumindest mein persönlicher Eindruck.


    Meistens schleppt man sich ja doch erstmal zur Schule, bevor man dann endgültig kapituliert.
    Aber anstatt sich wenigstens dann richtig auszukurieren, kommt sofort das schlechte Gewissen...
    Das kanns doch nicht sein! :wacko:
    So richtig abstellen konnte ich das schlechte Gewissen bisher nie, wenn ich mal krank war.
    Ich hoffe, dass ich das irgendwann mal schaffe...

    Das hört sich sehr, sehr stark nach psychischen Problemen an!
    Ich hatte auch ein solches Kind in der Klasse.
    Es ist wirklich eine schwierige Situation, ganz besonders auch, weil sich das Kind dadurch ja immer mehr abgrenzt und die anderen Kinder das natürlich eklig finden.
    Ich bin folgendermaßen vorgegangen, wurde von soleil und Melosine auch schon genannt:


    - Gespräche mit dem Kind (evtl. versuchen rauszukriegen, ob es nachts auch noch einnässt/kotet o.ä...) klar machen: es darf jederzeit zur Toilette
    - Gespräch mit Mutter, Soz. Päd., SL, Familienhelfer, Jugendamt - alle an einem Tisch - Mutter in die Pflicht nehmen, was zu tun!
    evtl. vorsichtig nach Gründen/Vermutungen fragen (Natürlich gibt das niemand offen zu, aber oft (!) steckt da auch Kindesmißbrauch oder Mißhandlung hinter. Wenn
    Anzeichen da sind, muss man handeln!)
    - auf Wechselklamotten bestehen!!!
    - Vereinbarungen treffen
    - Therapiemöglichkeiten aufzeigen

    Hallo Prusselise,
    ich hab die Erfahrung gemacht, dass Geschenk-Wichteln unter diesen Voraussetzungen sehr sehr schwierig ist und oft Neid entsteht.
    Auch wenn ich es erst nicht wollte, bin ich doch dazu übergegangen, aus der Klassenkasse für jedes Kind Kleinigkeiten zu besorgen.
    Das waren meistens Dinge, die sowieso ständig fehlten wie z.B. Bleistifte, Radiergummis, Spitzer usw.
    Dazu dann noch was Süßes und vielleicht noch ein Gutschein für ein Sportspiel, Lied, HA-frei etc..
    Alternativ könnte man auch ein Gemeinschaftsprojekt (Bastelarbeit) anbieten, wo dann jedes Kind an einem anderen Tag etwas zu beiträgt.
    Möglichkeiten gibt es da sicherlich einige.
    Ich habe gerade die Advents- und Vorweihnachtszeit mit meiner Klasse (90 % Migranten) sehr genossen.
    LG
    Shadow

    Ergänzend zu dem "Klatsch-Tipp" von Dejana:
    Du kannst auch - wenn alle verstanden haben, dass sie klatschen sollen - mit schnipsen weiter machen und wenn alle schnipsen reibst du die finger lautlos aneinander.
    Dann ist es in der Regel sehr leise und du kannst fortfahren.


    Aber das Problem liegt hier wohl woanders.
    sunny
    Ich hab nicht alles gelesen.
    Aber hast du diese Klasse neu übernommen? Welches Schuljahr ist es?


    Gelbe Karten gebe ich nach der 1. Ermahnung.
    Aber du hast schon recht, wenn natürlich 10 Kinder stören, ist die Frage, wie glaubwürdig die Karten noch sind und ob es sich nicht abnutzt.
    Vielleicht solltest du zusätzlich mit Lobkarten für die lieben Kinder arbeiten mit einer kleinen "Belohnung" am Ende oder so... ?(

    Ich war beim Lesen gerade ganz erstaunt... ;)
    Von dieser Art des HA-Aufschreibens habe ich noch nie zuvor gehört.
    Auch wenn ich das Argument mit den "Termine trägt man ja auch für den Tag ein, wo man sie hat" nachvollziehen kann, so wäre mir das doch im Schulalltag viel zu umständlich.
    Eben weil ich fast alles für den nächsten Tag in Mathe und Deutsch aufgebe, ansonsten schreibe ich eben dazu "bis Freitag" o.ä.
    Klappt ganz problemlos. Und in Fachstunden wissen die Kinder das auch so, ds schreib ich noch nichtmal was dazu.


    Grundsätzlich finde ich aber, dass die Eltern da nicht reinzureden haben. Ich würde das einfach so durchziehen, sofern die Kinder das System verstehen ;)

    Es scheitert an Zeit und Personal, dass viele Erstklässler den Umgang mit Schere und Stift nicht mehr beherrschen und sich sprachlich oft kaum noch verständlich machen können. Hinzu kommt, dass die meisten Eltern sich von einer Erzieherin nicht mehr beraten lassen wollen. Diese Berufsgruppe hat einen ganz schweren Stand und so werden viele Probleme weitergeschoben und landen im ungünstigsten Fall in der weiterführenden Schule.

    Es scheitert nicht nur an Zeit und Personal... Es scheitert m.E. schon am/im Elternhaus.
    Das Problem verschiebt sich einfach.
    Die Weiterführenden Schulen schimpfen auf die Grundschule, die Grundschule schimpft auf den Kindergarten, der Kindergarten schimpft auf die Eltern.
    Und genau bei denen ist m.E. die Kritik angebracht, bei sonst keinem.

    Ich hole den Thread mal hervor.


    In der Regel heißt es ja, man solle "aufbauende" Kommentare unter Arbeiten schreiben.
    Wie schafft ihr das, bei wirklich schlechten Arbeiten, die quasi 5 oder 6 sind?
    Oder was schreibt ihr unter Arbeiten von Legasthenie/Dyskalkulie Kindern?


    Würde mich wirklich interessieren, ich tu mich da unheimlich schwer. ?(

    Vor allem beim freien Schreiben erlebe ich immer wieder, dass die Kinder nichts von dem anwenden, was sie gelernt haben.
    Da verzweifel ich regelmäßig dran.
    Ich nehme an, dass sie einfach noch zu viel Mühe mit der Schreibschrift ansich sowie dem Strukturieren der Gedanken haben.


    Auch wenn die o.g. Studie vielleicht nicht repräsentativ ist - mir scheint es aber auch so, dass die Kinder "früher" einfach besser im Rechtschreiben waren.

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