Beiträge von Shadow

    An dem Ort, in dem meine Gesamtschule liegt, hat man einfach die Hauptschule geschlossen, ohne für Ersatz zu sorgen. Und nun bemerkt das Schulamt, dass sie nicht wissen, wohin mit all den Schülern mit Hauptschulempfehlung. :autsch:

    In meiner Gegend sind die Gesamtschulen die neuen Hauptschulen, mal platt formuliert.
    Viele Eltern wollen ihr Kind mit Realschulempfehlung nicht mehr auf die Gesamtschule schicken, weil sich dort eben "alles sammelt" - neben den Hauptschülern vor allem auch Kinder mit Förderbedarf in L und ES.

    Oder mancher Schulleiter hat selber Schiss vor Eltern, Schulamt, Jugendlichen und traut sich nicht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen?

    Das spielt in manchen Fällen sicherlich auch eine entscheidende Rolle. Hinzufügen würde ich noch Angst vorm Anwalt (der Eltern).

    Und es gibt natürlich immer Klassen, die schwieriger sind und wenn dann wiederholt dieselben Kandidaten gegen die Hausordnung verstoßen, finde ich, dass der Schulleiter Ideen liefern sollte, wie damit umzugehen ist.
    (...) und von oben nur Schulterzucken kommt.

    Es macht natürlich Sinn, sich mal zusammen zu setzen und mögliche Ideen, wie mit solchen Kandidaten umzugehen ist, zu diskutieren. Vielleicht ist der Schulleiter selbst hilflos und zeigt es nur nicht. Letztendlich bin ich aber auch der Meinung, dass er in der Pflicht ist, sich darum zu kümmern. Wenn er es nicht tut, würde ich ebenfalls weitere Schritte gehen, wurden hier ja auch schon genannt.


    Problematisch wird es dann, wenn der Schulleiter Rückendeckung vom Schulamt bekommt und selbst das Schulamt nichts unternimmt, getreu dem Motto "Seht zu, wie ihr klar kommt!"

    ich behaupte mal, dass ganz viel mit dem 1. ub steht und fällt..
    ich weiß, dass es heißt, dass gerade der 1. ub der beratung dient aber aus meiner erfahrung heraus stimmt das nicht.
    der 1. ub steckt dich in eine schublade... das kann gut aber auch schlecht sein.

    Das kann ich nicht bestätigen, aber das mag natürlich von FL zu FL verschieden sein.
    Natürlich sollte man sich auch beim 1. UB schon richtig ins Zeug legen, aber ich hab diesen UB wirklich eher zum Zwecke der Beratung wahrgenommen.


    Zitat

    niemand hätte von mir erwartet nach meinem stundenplan (wie gesagt bis meist 11.30) noch 2h an der schule zu bleiben.. wozu?

    Dann hattest du es echt gut ;)
    Wozu? Vorrangig zum Hospitieren. Prinzipiell ja nicht verkehrt, aber ich habe auch oft da gesessen und gedacht, dass ich die Zeit viel sinnvoller nutzen könnte, z.B. zum Vorbereiten.
    Leider war das aber, wie gesagt, an meiner Schule nicht gern gesehen, wenn man nach den eigenen Stunden direkt verschwand.



    @ loonytune87

    Zitat

    Es ist halt auch die Frage wie man sich verhält, wenn niemand an der
    Schule konkret sagt, wie lange man bleiben soll?! Nachfragen ist doch
    auch peinlich, das wirkt so als ob ich keine Lust hätte. Wie habt ihr
    das herausgefunden oder wurde das gesagt (Anwesenheit von bis)?

    Wenn an deiner Schule noch anderer Refs sind, könntest du schauen, wie sie es machen und bei ihnen nachfragen.
    Sowieso: Wenn du an eine große Schule kommst, wird es vermutlich viel einfacher sein, nach den eigenen Stunden einfach zu verschwinden. Das fällt ja kaum jemandem auf.
    An kleinen Schulen sieht das meist anders aus.
    Da du allerdings ein Kleinkind zuhause hast, werden die meisten dafür Verständnis aufbringen, von daher würde ich das einfach sagen.


    In meinem Fall war es so, dass ich nicht direkt darauf hingewiesen wurde, aber ich habe es gemerkt, als ich dann an einem Tag um halb 12 gehen wollte und dumm angeguckt wurde. Am nächsten Tag sprach mich die SL darauf an. Und tja, was soll man machen, dann bleibt man halt jeden Tag bis zum Schluss und hospitiert, auch wenn sich die Arbeit zu Hause häuft und andere Refs schon mittags um 12 mit der Vorbereitung starten können ;)
    Aber wie gesagt, ich denke, dass das eher nicht die Regel ist.

    Es hängt sicherlich viel mit deiner eigenen Einstellung, aber auch mit den Gegebenheiten der Schule zusammen.
    Vor allem die Einstellung der SL und deiner Mentoren dürfte da meiner Erfahrung nach entscheidend sein.


    Ich habe mich immer gewundert, wenn andere Referendare davon erzählt haben, dass sie schon nach der 3. Stunde nach Hause gehen konnten.
    An meiner Schule wurde das überhaupt nicht gerne gesehen, man war jeden Tag bis nach der 6. Stunde anwesend. Egal, ob man nun an diesem Tag nur 2 eigenverantwortliche Stunden hatte, oder nicht. Die restlichen Stunden hat man eben hospitiert.
    Mit einem Seminartag macht das also 4x6 Stunden an der Schule. Seminar 1x einen vollen Tag plus 1x nach der Schule bis 18 Uhr.
    Ansonsten halt die üblichen Termine wie Konferenz, Elterngespräche, Elternabend, Fortbildungen usw.


    Sicherlich kannst du auch in den Ferien Unterrichtsreihen vorplanen, das spart auf jeden Fall Zeit während der Woche.


    Die Vorbereitung der einzelnen Stunden hat mich sehr viel Zeit gekostet.
    Ich habe tatsächlich jeden Tag bis spät abends am PC gesessen. Die Nächte durchgearbeitet habe ich jedoch nicht.
    Ja, ich hatte auch wenig Freizeit. Wenn kein UB anstand, konnte ich die WE, zumindest einen Tag davon, halbwegs freihalten.


    Ich bin auch eine von den vielen, die das Ref. als die schlimmste Zeit des Lebens bezeichnen. Das kann ich auch im Nachhinein noch unterschreiben.
    Allerdings sehe ich nun, dass wirklich Vieles mit der Schule steht und fällt.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du an eine gute Schule mit verständnisvollen Kollegen und einer netten SL kommst. Das ist wirklich die halbe Miete.

    Ich liebe Crêpes! :)
    Habe mich allerdings gegen ein solches Gerät entschieden, da es mir zu einseitig ist und bei mir nur im Weg herum stehen würde.
    Ich mache meine Crêpes in einer ganz normalen, beschichteten Pfanne.
    Dann sind sie zwar nicht so groß, aber ich bekomme sie genauso dünn hin.
    Wenn man das Gerät natürlich auch außerhalb von zuhause einsetzen will etc, dann ist das sicherlich praktischer als eine Pfanne. ;)

    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Die "verrückte deutsche Sprache" hab ich auch schon angesprochen und die Problematik erklärt. Im Englischen ist es halt einfacher ;)
    Das mit dem Betonen des -zig werde ich aber sofort mal ausprobieren. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen Schüler, als Erinnerungsstütze.
    Danke, auch für den Pikas-Link. Kannte ich zwar, aber hab ich gar nicht mehr dran gedacht, dort mal zu gucken.


    Mit Material habe ich schon viel gearbeitet, aber die Idee mit dem konkreten Beladen eines Rechenzuges werde ich nochmal aufgreifen und verstärkt im Förderunterricht nutzen.


    Ansonsten muss man wahrscheinlich wirklich einfach viel Geduld haben und es immer wieder Üben.

    Hat jemand einen Tipp, wie man Kindern helfen kann, die ganz häufig Zehner und Einer beim Schreiben und Lesen von Zahlen vertauschen?
    Also statt 23 --> 32 lesen oder schreiben.


    Meistens gibt sich das ja nach einiger Zeit, aber manche Kinder haben da nach wie vor Schwierigkeiten mit.
    Es kommt vor, dass sie dann zuhause gesagt bekommen, sie sollen erst die Einer und dann die Zehner schreiben, dies führt allerdings zu noch mehr Verwirrung.


    Mal machen sie es richtig, dann wieder falsch...
    Habt ihr Tipps?


    Und noch eine Frage:
    Ich sehe immer wieder viele Kinder, auch in höheren Klassen, die tatsächlich erst die Einer und dann die Zehner aufschreiben.
    Sollte man sie lassen, sofern sie damit klar kommen?

    Zitat eva1987

    • Das ist eben so, weil unsere liebe Frau Löhrmann das so wünscht ! Also, demnächst bitte keine eigene Gedanken und Meinungen über die (heilige) Inklusion entwickeln !

    Ich muss an dieser Stelle (bei allem Sarkasmus, den ich gut verstehen kann), nochmal ernsthaft und etwas naiv nachfragen:
    Gibt es tatsächlich keine Gesetzeslücke, die uns in Härtefällen ermöglicht, ein Kind gegen den Willen der Eltern einer Regelschule zu verweisen und auf eine Förderschule zu schicken?


    Bleibt dann nur die Möglichkeit, Ordnungsmaßnahmen durchzuziehen bis letztendlich ein Schulverweis erfolgt?

    @ filfzrau und @ Pausenbrot


    Hm, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass der Schulbegleiter in der
    Regel derjenige ist, der dem geistig behinderten Kind am meisten beibringt.

    Es geht hier ja nicht nur um Unterrichtstoff, sondern gerade im lebenspraktischen oder
    emotional-sozialen Bereich bringt der I-Helfer dem Kind sehr viel bei.


    Verantwortlich für den Unterrichtstoff sind die Lehrer, das habe ich doch geschrieben, aber
    der Schulbegleiter sitzt nun mal daneben und seine Aufgabe hört doch nicht
    damit auf, dem Kind beim Organisieren der Materialien zu helfen. Er wiederholt
    und erklärt z.B. die Aufgabenstellung, hilft bei der Stifthaltung oder erinnert
    das Kind noch einmal daran, wie eine Zahl richtig geschrieben wird.

    Natürlich ist es Aufgabe der Lehrer, dem Kind Inhalte zu vermitteln.
    Aber auch ein Schulbegleiter (wenn es nicht gerade der größte Vollhorst ist) bringt dem Kind
    etwas bei und unterstützt das Kind bei der Bearbeitung der Aufgaben.

    Man muss es ja nicht Stoffvermittlung nennen, wenn man jetzt genau darauf gucken will, was
    ein Schulbegleiter laut Gesetz darf und was nicht. ;)

    Es sagt ja keiner, dass der Schulbegleiter dem Kind jetzt mal erklären soll, wie man
    Minusaufgaben rechnet. Das ist Aufgabe des Lehrers.


    LG

    Die Aufgaben für das Kind spricht der Regelschullehrer mit dem Sonderpädagogen ab.
    Oft ist es so, dass der Sonderpädagoge dann das Material für das Kind zusammenstellt, das kommt darauf an, wie das an der Schule organisiert ist und wie die Zusammenarbeit generell stattfindet.
    In den Unterrichtsstunden kann der Schulbegleiter das Kind dann bei der Bearbeitung der Aufgaben unterstützen.
    Auch der Schulbegleiter kann dem Kind etwas beibringen, das wird er auch tun, aber verantwortlich ist er dafür nicht. Er muss kein Material zusammensuchen oder Ähnliches.
    Das machst du bzw. der Sonderpädagoge.
    Es ist natürlich sinnvoll, sich regelmäßig mit dem Schulbegleiter zusammenzusetzen und ihm konkrete Hinweise zu geben, wie das Kind mit dem Material umgehen soll.

    Ich kann leider nicht weiterhelfen, aber es ist ja schon irgendwie lächerlich, dass man dann nochmal begründen muss, warum der I-Helfer mitfahren soll!
    Wenn das Kind in der Schule schon einen Begleiter hat, dann benötigt es den auf einer mehrtätigen Klassenfahrt doch erst recht??!

    Als Vorbereitung und Übung für ein Diktat halte ich solche Fehlersätze tatsächlich für ungeeignet, da ich mir gut vorstellen kann, dass schwache Schüler dadurch zu sehr verwirrt werden.


    Generell finde ich es aber erstrebenswert, dass Kinder eine Fehlersensibilität entwickeln und eben auch Fehler in einem Text korrigieren können.
    Sei es mit Hilfe des Wörterbuchs oder durch Nachdenken / Begründen.
    Allerdings sollten die Fehler der jeweiligen Rechtschreibstufe entsprechen.


    Eine zeitlang hieß es ja immer, man solle bloß kein falsch geschriebenes Wort an die Tafel bringen, da die Kinder sich das einprägen.
    Das ist, wie im Beitrag über mir ja schon steht, totaler Quatsch.

    Ich wollte einfach eure Meinungen, ob ihr das bedenklich findet oder einfach ein allgemeines Statement. Manche sagen, so etwas ist ein Gewinn für den Lehrerberuf da nicht von der Hand zu weisen ist, dass man die Belange der Jugendlichen sehr gut versteht.

    Ob es jetzt wirklich ein Gewinn für den Lehrerberuf ist, sei mal dahin gestellt...
    Aber ich sehe da grundsätzlich kein Problem.
    Natürlich werden deine Schüler oder Eltern irgendwann die Videos finden und dich ggf. darauf ansprechen, aber solange du professionell reagierst und - wie Meike schon schreibt - einige gute Antworten geben kannst, wird dir niemand daraus einen Strick drehen können.

    Ich habe in NRW auch schon Klassenfahrten ohne männliche Begleitperson erlebt...
    Ansonsten gab es Klassenfahrten, bei denen dann abends ein Vater oder ein Kollege kam, um einmal zu übernachten und am nächsten Morgen wieder zu fahren.
    Auch Studenten waren schon dabei, das ging laut SL rechtlich in Ordnung.

    Das Argument "volle Klassen" habe ich durchaus schon gehört und ich wüsste auch sehr gerne, wie damit umzugehen ist.
    In den bisherigen Fällen, die mir bekannt sind, wurde das Kind zwar trotzdem in die Klasse gesteckt, aber es gab auch schon viele Diskussionen und sogar den Einwand, das Kind müsse auf die Nachbarschule wechseln. Das halte ich nun für totalen Unfug.
    Also falls noch jemand weitere Infos hat (oder rechtliche Grundlagen), wäre ich auch sehr dankbar.

    Mir ist jetzt nicht ganz klar, in welche Richtung der Förderbedarf gehen soll.
    Ist das Mädchen (mehr oder weniger) problematisch vom Verhalten oder von den Leistungen?


    Wenn es die Leistungen sind und das Kind völlig überfordert ist, würde das AO-SF vielleicht Sinn machen, damit das Kind dann offiziell zieldifferent im Bildungsgang "Lernen" unterrichtet werden kann.
    Wenn es das Verhalten ist, hilft das insofern, dass der Klassenlehrer evtl. dann mehr Unterstützung durch einen Sonderpädagogen bekommt... Wobei das mittlerweile ja nicht mehr in "2,X Stunden pro Kind" gerechnet wird. Bei schweren Fällen ist das AO-SF meist auch die Voraussetzung für einen Integrationshelfer etc.


    Wenn der Klassenlehrer aber meint, dass es so viel Auffälliges gar nicht gibt, was ein erneutes AO-SF rechtfertigen würde, würde ich das den Eltern auch so kommunizieren.
    Vermutlich werden die Eltern den Antrag trotzdem stellen und dann würde ich es in der Stellungnahme des Klassenlehrers eben so formulieren, wie ich es vertreten kann.
    Letztlich entscheidet ja sowieso das Schulamt bzw. das Gutachten.

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