Beiträge von Shadow

    Bei dem ersten Bild verstehe ich dein Fragezeichen oben rechts nicht, da die Aufgabe doch richtig ist.


    Unten links ist meines Erachtens lediglich ein Druckfehler, da es 9 statt 8 und dementsprechend 6 statt 5 heißen müsste.


    Bei dem zweiten Bild ist auch ein Druckfehler, da es 9-1=8 bzw. 8+1=9 heißen müsste, das hast du ja schon hingeschrieben.



    Oder warum bereiten dir die Aufgaben Kopfzerbrechen?

    "Bei uns sind" heißt: "wir nennen das so?" Wenns mich nicht so direkt beträfe, würde ich nicht darauf herumreiten. Sonderpädagogen sind Diplom-/ Master oder Bachelorabsolventen. Sonderschullehrer (heute meist Förderschullehrer), sind, wie der Name bereits sagt, Lehrer. Sie haben ein Staatsexamen und werden rechtlich NICHT gleich behandelt, wie Sonderpädagogen.


    "Bei uns" sollte eigentlich heißen "in NRW". ;)
    Hmm... Sonderschul/Förderschullehrer heißen Sonderpädagogen, da sie Sonderpädagogik egal in welcher Form studiert haben.
    Auch mit Staatsexamen nennen wir sie nicht nur Sonderpädagogen, sondern sie sind auch welche. Zumindest wird das so kommuniziert, aber deine Frage ist berechtigt.
    Ich weiß nicht, wie das rechtlich aussieht und ob da dieser Unterschied wirklich gemacht wird, sorry.
    Vielleicht kennt sich ja doch noch jemand aus, das würde mich jetzt auch mal interessieren.

    Ist (zumindest in NRW) seitens der Schule nur in Ausnahmefällen möglich:
    1. vermutetes zieldifferentes Lernen seitens der Schule, allerdings nur bis zum Ende des 1. Halbjahres der 3. Klasse.
    2. vermuteter Förderbedarf E-S: bei nachweislichem selbst- oder fremdgefährdenden Verhalten.


    In allen anderen Fällen können laut neuem Schulgesetz (in NRW) grundsätzlich nur noch Eltern den Antrag auf Eröffnung des Verfahrens zur Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfes stellen.


    Wo steht denn, dass das nur bis zum Ende des 1. HJ Kl. 3 geht?


    Bei ES ist die Sache klar. Da darf die Schule auch gegen den Willen der Eltern den Antrag stellen, wenn Selbst- oder Fremdgefährdung besteht.
    Und das jederzeit und in jedem Schuljahr.


    Was LE angeht:
    Meines Wissens darf bis zur 6. Klasse (!) entschieden werden, ob ein Kind zieldifferent beschult werden muss bzw. bis dahin dürfen Anträge auf LE gestellt werden.
    Und diesen Antrag kann natürlich auch die Schule stellen, nämlich dann, wenn das Kind die Klasse nicht wiederholen kann, weil es zum Beispiel dann 6 Jahre an der Grundschule verbleiben müsste. Sprich, wenn das Kind die Lernziele nicht erreichen wird und die Klasse nicht schafft, darf / muss die Schule den Antrag stellen.

    Mit dem kleinen Haken, dass dem Kind nun rechtlich keine weitere Förderung an der Regelschule mehr zuteilwerden darf. Man verliert also durch die Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs in Verbindung mit dem Elternwunsch auf Verbleib an der Regelschule jegliche externe Fördermöglichkeit und sitzt nun ganz alleine da.

    Wie bitte????
    Das verstehe ich nicht. Kannst du das näher erläutern?


    edit: Meinst du, wenn das Kind als lernbehindert eingestuft wird, kann es an keiner LRS Förderung mehr teilnehmen oder wie ist das zu verstehen?

    Muss man beim Aussetzen einer Note immer ein ärztliches Attest/Gutachten als Grundlage angeben oder reicht der Verweis auf den Förderplan und die Angabe der pädagogischen Gründe für das Aussetzen?

    Mein Stand der Dinge für NRW ist der, dass die Schulkonferenz beschließt, ob für das Aussetzen der Note ein ärztliches Gutachten vorliegen muss oder ob es ausreicht, wenn der Lehrer dies feststellt.


    Klar ist, dass man bei einer diagnostizierten Teilleistungsstörung diesen Weg geht. Aber wie sieht es bei Kindern aus, die ganz offensichtlich eine NICHT diagnostizierte Teilleistungsstörung haben oder gar von ihren kognitiven Fähigkeiten so eingeschränkt sind, dass sie bei (von den Eltern abgelehnter) Überprüfung eigentlich an eine Förder-/Schwerpunktschule gehörten, wenn da nicht der Leitsatz der Inklusion wäre?

    Wenn die Kinder von ihren kognitiven Fähigkeiten so eingeschränkt sind, könnt ihr doch ein Antrag auf Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs stellen. Und wenn nachher LE rauskommt, könnt ihr die Noten sowieso weglassen.

    (...) Sonderpädagogen sind übrigens auch keine Förderschullehrer.
    Meine zitierte Frage bezog sich auf die Aussagen von Seph, Diagnosen dürften nur Ärzte stellen. LRS wäre eine Krankheit im Sinne der Klassifikation ICD-10 und dürfe daher nicht von Diplompsychologen festgestellt werden (?). Daher die Frage, ob ein Sonderschullehrer sagen darf: Kind hat unterdurchschnittliche Werte im IQ-Test erreicht, ich erkläre das Kind aber nicht offiziell für debil und erstelle somit keine Diagnose.


    Alles ganz ganz verkürzt dargestellt versteht sich ;)

    Hm, wohl ziemlich kompliziert die ganze Angelegenheit :D
    Also bei uns sind Förderschul-/oder Sonderschullehrer, wie es früher hieß, sehr wohl Sonderpädagogen. In aller Regel. Aber das hat Plattenspieler ja schon erklärt.


    Vielleicht weiß ja doch noch jemand, wie das rechtlich genau aussieht mit deiner Frage.

    Aber dürfte ein Sonderschullehrer also (verkürzt) beispielsweise den HAWIK machen und schreiben, weil ja u.a. auch dieser Test einen unterdurchschnittlichen IQ bezeuge, sei das Kind lernförderbedürftig und solle auf die Förderschule, ohne ihm gleichzeitig eine unterdurchschnittliche Intelligenz zu attestieren?


    Was meinst du mit "ohne ihm gleichzeitig eine unterdurchschnittliche Intelligenz zu attestieren"? Tut er das nicht automatisch dann nach Auswertung des Testes oder hab ich das falsch verstanden?
    Ein Sonderpädagoge darf den HAWIK durchführen und zusammen mit weiteren Tests als Grundlage für ein AO-SF nehmen. Ausschlaggebend sollte natürlich nicht nur dieser eine Test sein und sowieso sind IQ-Tests eher kritisch zu sehen.
    Aber generell kann sich natürlich dann das Bild eines förderbedürftigen Kindes ergeben (vorausgesetzt die schulischen Leistungen etc passen auch ins Bild)...

    Hallo,
    ich finde Lapbooks auch eine durchaus spannende Sache. Habe es allerdings noch nie in einem 1. Schuljahr ausprobiert.


    Farbig kopieren können wir nicht an der Schule. Farbig drucken theoretisch schon, aber auch nur begrenzt. Ich sehe aber nicht ein, alles farbig auszudrucken, dann gibts eben eine schwarz-weiße Variante.
    Es muss ja nicht ALLES ausgemalt werden ;) Sonst kommt man nämlich schnell dahin, dass es den Kindern lediglich ums Malen geht, das ist ja nun auch nicht Sinn der Sache.
    Tonpapier haben wir in der Schule. Mit normalem Papier geht es wirklich schlecht, es sollte schon festeres Papier sein. Das müsstest du abklären, habt ihr denn kein Kunstkontingent??


    Mir wäre in einem ersten Schuljahr vermutlich der Aufwand zu hoch im Vergleich zum Ergebnis. Viel schreiben können die Kleinen ja noch nicht und dann bleibt ja nur noch malen oder Vordrucke nutzen. Kann man sicherlich machen. Aber spannender ist es natürlich in den höheren Schuljahren, wenn die Kinder noch selbstständiger arbeiten können.
    Aber man fängt ja immer klein an. Von daher eignet sich das Thema Jahreszeiten ja auch ganz gut für ein 1. Schuljahr. ;)


    LG

    Hallo,
    schau mal bei der Suchfunktion, zu diesem Thema gab es auch schon Threads.
    Vielleicht ist da was für dich dabei (sowas wie DaZ Vorkurs vom Finken Verlag usw.).


    Kann mir jemand DaZ Material empfehlen, das sich gut für die Förderschule eignet, insbesondere für Kinder im Förderschwerpunkt Lernen und geistige Entwicklung? Gibt es da überhaupt was?


    Nein, da gibt es soweit ich weiß absolut nichts Geeignetes. :(
    Es ist leider schon schwer genug, für "normal begabte" nicht deutschsprachige Flüchtlingskinder vernünftiges Material zu finden.


    Wenn jemandem doch etwas bekannt ist, bin ich auch daran interessiert!


    Die meisten Materialien setzen die Buchstabenkenntnis oder Lese- und Schreiberfahrungen voraus.
    Und die haben die Kinder nunmal nicht.


    LG

    Ich würde in nahezu 97% der Fälle davon abraten, Kinder vorzeitig einzuschulen.
    Da kann ich icke nur zustimmen.
    Meine Erfahrung zeigt, dass sehr viele vorzeitig eingeschulte Kinder Schwierigkeiten haben oder bekommen.
    Natürlich packen das die meisten dennoch, aber viele bleiben tatsächlich unter ihren Möglichkeiten.


    Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wieso man Kinder vorzeitig einschult und ihnen das eine Jahr "Spielzeit" nimmt.
    Mal abgesehen davon, dass der Stichttag Ende September sowieso schon viel zu spät ist, wie ich finde.
    Es gibt natürlich Ausnahmen, auch die kenne ich, wo es wirklich schulreife Kinder sind, die alles mit links meistern.
    Aber das sind wirklich Ausnahmen.


    Langweilt sich deine Tochter denn im Kiga oder meinst du, dass sie unterfordert ist?
    Vielleicht hilft ein Gespräch mit den Erzieherinnen, die sicherlich auch noch Tipps parat haben, wie das Kind noch anderweitig gefördert werden kann.


    Aber in diesem Zusammenhang noch eine andere Frage:
    Wenn ich das richtig verstehe, liegt sie doch noch vor dem Stichtag und würde ganz regulär eingeschult.
    Ist es dann überhaupt möglich, sie ein Jahr später einzuschulen?
    In NRW ist es leider nahezu unmöglich, Kinder zurückzustellen, selbst, wenn die Eltern es wollen.

    Es kommt wohl darauf an, welcher Studiengang das war.
    So wie ich das verstehe, hat sie keine Erweiterungsprüfung gemacht, sondern lediglich Mathe auch studiert, aber nicht als Fach im Ref. gehabt.


    Meines Wissens darfst du dich lediglich auf D/SU bewerben, nicht aber auf Mathe.
    So war es zumindest vor einigen Jahren noch.

    Vielleicht kannst du in der gedruckten Version noch einige Fehler (verschiedene Fehlertypen) stehen lassen, die das Kind dann verbessern und ggf. mit der entsprechenden Rechtschreibregel begründen soll.
    Dann wären es nur noch einige ausgewählte Schwerpunktfehler, die das Kind dann sicherlich auch als Hausaufgabe verbessern könnte.

    Du solltest erstmal in Erfahrung bringen - wie Bear schon schreibt -, ob er überhaupt unsere Zahlen kennt und schreiben kann.


    Dann solltest du da ansetzen. Da kannst du theoretisch normales Grundschulmaterial für Erstklässler nehmen, sozusagen einen Ziffernschreibkurs. Natürlich geht das bei älteren Schüler schneller, da reicht vielleicht auch eine Kopie mit allen Zahlen, erstmal bis 10, zum üben.


    Ich würde wirklich ganz klein anfangen und schauen, ob er + und - bis 20 rechnen kann. Es ist dann schon schwer genug für ihn, sich die Zahlen zu "übersetzen" bzw. die Zahlen dann nach und nach zu lernen.
    Unsere arabisch sprechenden Schüler haben einen "Lernrückstand" (bewusst in Anführungszeichen) von ca. 3 Jahren. Das liegt aber auch daran, so habe ich erfahren, dass sie zum Beispiel manches später lernen. So das Lesen, das sie erst im 2-3. Schuljahr lernen, da die arabische Schrift so schwer ist.
    Wenn es sich dann noch um ein Flüchtlingskind handelt, was vielleicht ein Jahr auf der Flucht war, dann ist es in dieser Zeit auch nicht zur Schule gegangen. Das gilt es auch zu bedenken.


    Aber vielleicht ist der Junge ja auch schon viel weiter, das wirst du schnell herausfinden! Viel Erfolg! :)

    Wir hatten das an der Grundschule leider auch schon.
    Das Kind einfach auf die Förderschule schicken, geht ja heute leider gegen den Willen der Eltern nicht mehr.


    Bei Selbst- und Fremdgefährdung hilft nur, das Kind sofort abholen zu lassen bei solchen Vorkommnissen und dann natürlich eine Ordnungsmaßnahme nach der anderen durchziehen, mit mehrwöchigen Schulverweisen. Das kann hingehen bis zum Schulausschluss, das wäre dann ja quasi euer Ziel. Aber das ist natürlich nicht so einfach und geht auch nicht so schnell. Parallel dazu nicht nur den Eltern, auch dem Schulamt ganz gehörig auf die Nerven gehen und Druck machen. Natürlich alles dokumentieren. Hilfreich ist auch, wenn Eltern der betroffenen Kinder oder Kollegen selbst zum Schulamt gehen und dort die Situation schildern.


    Alternativ kann man es ja auch mal versuchen mit sachlichen Argumenten (kleinere Klassen auf Förderschule etc.) und gutem Willen, vielleicht lenken die Eltern von sich aus ein, wenn der Leidensdruck zu groß wird.

    Und an alle gerichtet: Wie läuft Inklusion bei euch an der Schule?

    Ich kann nur das bestätigen, was du auch schon selbst geschrieben hast.
    Es läuft vielerorts genauso, auch an Grundschulen.
    Sicher gibt es Ausnahmen, wo es besser läuft. Das sind meist die Schulen, die komischerweise mehr Personal und Sonderpädagogen haben und wo ein Sonderpädagoge für maximal 2 Klassen zuständig ist. Da kann man dann als Sonderpädagoge wirklich mehr erreichen und auch Absprachen treffen.
    Aber insgesamt kenne ich fast nur Sonderpädagogen, bei denen es so läuft, wie du es schilderst. Man ist in vielen verschiedenen Klassen, womöglich noch an mehreren Schulen und schneit eben mal für ein Stündchen in eine Klasse. Dort sitzt man dann bestenfalls neben dem Schüler, kommt sich vor wie ein Schulbegleiter und unterstützt ihn bei seinen Aufgaben und kann ihm vielleicht noch etwas erklären. Das wars dann auch schon, nächste Stunde, neue Klasse.
    Leider scheint das so gewollt zu sein. Es muss eben scheitern, vielleicht wachen dann entsprechende Leute mal auf.

    Nimmt man das gute Ding als Ruhesignal, ähnlich der Klangschale in der Grundschule, oder wie?
    Oder ist das was aus dem Sportunterricht?


    Die Frage ist ernstgemeint, ich kenne Pfeifen nur aus der Turnhalle ;)

    Oder als Aufhänger:
    Gedicht "In dieser Minute" von Eva Rechlin umformen
    (Wie müsste es heißen, wenn alles erst in der nächsten Minute passieren wird?)

    Hallo Schmeili,


    es gibt für diesen Ting Stift Material vom Finken Verlag für DaZ:


    http://www.finken.de/komm-zu-wort-hoer-bilder-buch.html


    Allerdings ist es fraglich, ob sich die Anschaffung wirklich lohnt.
    Meiner Erfahrung nach ist das zwar anfangs durchaus interessant, aber das lässt sehr schnell nach, gerade bei jungen Kindern.


    Habt ihr Laptops in der Klasse?
    Vielleicht gibt es Programme, die sich anbieten.
    Bei der klassischen "Lernwerkstatt" gibt es einen DaZ Kurs, wenngleich das jetzt nichts sooo Tolles ist, aber durchaus ok für zwischendurch, wenn das Kind sich mal beschäftigen soll. Dort gibt es auch Deutsch-Übungen wie Anlaute hören, vergleichen usw. Das können auch DaZ Kinder machen, da sie sich jederzeit z.B. das Bild zum Anlaut benennen lassen können.


    Dann hab ich mal was von "Multidingsda" gehört, auch ein PC Programm.
    Damit habe ich allerdings keinerlei Erfahrungen.


    http://www.profax.de/index.php?p=102


    Material zu finden, mit dem sich die Kinder alleine und selbstständig beschäftigen können, ist wirklich schwer, v.a. wenn sie noch ganz am Anfang stehen und noch gar nichts lesen oder schreiben können.
    Ansonsten kann man natürlich in Partnerarbeit prima so Spiele wie Memory (Bild - Bild) spielen, dann immer beim Aufdecken die Bilder benennen lassen etc. Aber da brauchts natürlich immer mindestens ein weiteres Kind zu.


    Viel Erfolg ;)
    LG

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