Die Kinder wissen nicht, warum sie so sitzen. Fuer sie sind es halt gemischte Gruppen. Ende.
Ok, dann hab ich das doch richtig verstanden, danke für die Info!
Echt interessant, was es so alles gibt.
Die Kinder wissen nicht, warum sie so sitzen. Fuer sie sind es halt gemischte Gruppen. Ende.
Ok, dann hab ich das doch richtig verstanden, danke für die Info!
Echt interessant, was es so alles gibt.
Vielen Dank für eure Antworten, da ist einiges Neues für mich dabei.
@ Dejana
Von „Kagan“ habe ich noch nie gehört. Das klingt ja auch interessant. Da muss man nur gucken, dass das immer ungefähr aufgeht mit den Kategorien.
Verstehe ich das richtig, dass dann der Lehrer diese Sitzordnung entsprechend der Kategorien festlegt und die Kinder davon nichts ahnen? Oder wissen die Kinder, warum sie so sitzen, wie sie sitzen?
Gar kein Freund bin ich von ständigem Wechseln des Sitzplatzes. Meiner Meinung nach schafft Kontinuität auch Sicherheit, d.h. die Schüler/innen wissen, was auf sie zukommt.
Das sehe ich auch so. Gerade auch für Kinder mit Förderbedarf ist diese Kontinuität wichtig. Ich muss allerdings sagen, dass ich es in einer Klasse gesehen habe, die wirklich regelmäßig alle 2 Wochen bunt durchmischt. Das klappt durchaus. Es kommt wahrscheinlich wirklich auf die Konstellationen in der Klasse an. Aber mir persönlich wär das auch nichts.
Bei meiner Tochter war es so, dass die Lehrerin in der Grundschule häufig die Plätze wechseln ließ. Ein bestimmter Teil der Schüler/innen, durfte sich einen neuen Platz wählen, die anderen warteten solange an der Wand im Klassenraum. Dann wurde gefragt: "Wer möchte neben X sitzen? Ach, die A, die B, die C, der D. Na, X, neben wem von denen möchtest du gern sitzen?" - Das System fand ich persönlich völlig daneben.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, das halte ich auch für ein absolutes No-Go!
Das mit dem Aufschreiben auf Zettel praktizieren wohl viele. Hat nur den Nachteil, finde ich, dass es für den Lehrer bei einer großen Klasse sehr viel Zeitaufwand bedeutet, alles so hinzukriegen, dass es nachher für den Lehrer selbst passt und jedes Kind noch neben einem „Wunschpartner“ sitzen kann.
Und wenn es dann nicht funktioniert, fängt man wieder an umzusetzen… Finde ich immer so aufwändig. Aber gut, vereinzelt Kinder umsetzen muss man immer mal wieder, von daher ist es eigentlich egal.
Ich selbst bin von den „Wunschpartnern“ eher weggekommen im Laufe der Zeit, weil es mir zu viel Unruhe reinbrachte.
Ok, das stimmt!
Aber meistens ist es so, dass sie vorher über eine eindeutig erkennbare Nr. versuchen, einen zu erreichen und wenn das nicht klappt, kommt irgendwann eine Handynummer, weil sie glauben, dass man dann eher dran geht. Das hatte ich jetzt auch mal.
Da ich aber nicht allzu oft von fremden Handynummern angerufen werde, habe ich mir die Mühe gemacht, die Nr. zu googlen und bin nicht dran gegangen. Dann rufen sie auch nicht mehr an.
Ansonsten lege ich durchaus sofort auf, aber vielleicht hat ja noch einer einen lustigen Spruch auf Lager.
Hallo!
Da ich immer wieder auf verschiedene Modelle stoße, wie Lehrer die Sitzordnung in der Grundschule festlegen, würde mich mal interessieren, wie ihr das so handhabt.
Ich meine jetzt nicht die Sitzform (Hufeisen, Gruppentische etc.).
Bisher habe ich mir um die Sitzordnung nicht zu viele Gedanken gemacht.
Ich habe auf Rechts-/Linkshänder geachtet, auf Kinder die aufgrund von Seh- oder Hörproblemen weit vorne sitzen müssen und wenn Kinder an ihrem Sitzplatz nicht aufmerksam sind, habe ich sie eben entsprechend umgesetzt.
In der Regel galten Sitzordnungen bei mir über einen längeren Zeitraum, mal mindestens von Ferien zu Ferien oder länger.
Es gibt aber ja auch ganz andere Varianten.
So mischen manche alle zwei Wochen die Sitzordnung durch, so dass jeder mal neben jedem sitzt.
Oder Kinder schreiben Zettelchen, neben wem sie sitzen wollen und dann versucht der Lehrer das irgendwie hin zu kriegen.
Oder oder oder...
Für welches System habt ihr euch entschieden und was seht ihr für Vorteile?
Wie oft wechselt ihr die Sitzordnung?
Vielleicht mag der ein oder andere dazu was schreiben
LG
Shadow
Zum Thema BINGO...
Da man als Referendar ja auch mal an einem Elternabend teilnimmt.
[Blockierte Grafik: https://primimaus.files.wordpress.com/2012/10/elternabend.jpg?w=698]
Sprüche hab ich gerade keine parat, aber in der Regel sieht man doch schon an der Nummer, dass es Werbeanrufe sind.
Ich gehe einfach gar nicht erst ran, da ist mir meine Zeit zu schade für.
Man schaue auch die Lehrer an Gemeinschaftsschulen an. Meistens sehr motivierte, engagierte und sehr gute Lehrerpersönlichkeiten. Nach zwei Jahren, wenn nicht schon früher, oft dem Burn-Out nahe.
Genau das habe ich auch beobachtet, allerdings an Grundschulen.
Ich kenne selbst sogar einige Lehrer und Lehrerinnen, die sich haben versetzen lassen, obwohl sie im Prinzip voll hinter diesem System stehen und überaus engagiert und motiviert waren. Zum Glück haben sie rechtzeitig die Notbremse gezogen.
Ein Aspekt, der auch nicht zu unterschätzen ist und den ich sehr interessant finde:
Mein Eindruck ist, dass mittlerweile auch viele Eltern erkennen, dass an Schulen, an denen in dieser Art gearbeitet wird, zu wenig Lernzuwachs bei rum kommt. Deshalb nehmen sie ihre Kinder von der Schule oder wollen sie erst gar nicht mehr dort einschulen.
Einige dieser Schulen konnten sich anfangs vor Anmeldungen kaum retten. Mittlerweile haben sie Mühe, überhaupt genügend Kinder einzuschulen und es laufen sogar im laufenden Schuljahr reihenweise die Eltern/Schüler weg.
Finde ich sehr interessant diese Entwicklung.
Wer weiß, vielleicht kommt ja doch noch "das große Umdenken"...
Ihr tut aber auch echt so, als ob das nicht alles später noch erlernbar wäre.
Ich war wegen des Prüfungszeitraums nicht mit auf Klassenfahrt und Lesenacht- fand ich schon schade. Viele Dinge haben irgendwie nicht stattgefunden, weil es zeitlich nicht passte.
(...)
Natürlich lernt man auch später noch sehr viel, gerade Organisatorisches.
Da lernt es sich vielleicht sogar intensiver, weil man dann evtl. die erste eigene Klasse hat und sich einfach mit vielen Dingen befassen muss.
Dennoch gehört es für mich ganz klar zum Ref. dazu, dass man eben nicht nur seinen Unterricht vorbereitet und lernt, zu unterrichten, sondern sich am Schulleben beteiligt, so gut es geht. Eine Klassenfahrt (wenn möglich), Ausflüge, Elternabende, Elterngespräche, Schulweihnachtsfeier, sonstige schulspezifische Veranstaltungen gehören für mich selbstverständlich dazu.
Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, mich nur um meine Unterrichtsstunden zu kümmern.
Klar ist das stressig und man darf auch sicher mal Nein sagen, aber nur weil ich gerade "in Ausbildung" bin, kann ich mich doch davon nicht fernhalten. Ob das jetzt in die Beurteilung mit reinfließt, war mir vorher überhaupt nicht bewusst. Mir war wichtig, dass ich für mein späteres Berufsleben schon möglichst viele Erfahrungen mache, ohne dabei verantwortlich zu sein. Eben ganz entspannt
Übrigens war ich auch auf Klassenfahrt, trotz UB, der ein paar Tage später stattfand. Es war mir einfach wichtig.
Ich habe aber auch noch keinen Ref. gesehen, der sich nicht am Schulleben beteiligt, von daher wundere ich mich, dass das anscheinend häufiger vorkommt...
(...) Hier gibt es keinesfalls 6 Wochen ohne Kopfrechnen, bei uns im Speziellen derzeit das Einmaleins. Das ist wie mit Sport. Man muss im Training bleiben. Das Gleiche gilt für Lesen, wobei das meine Tochter freiwillig und gerne macht. Hätte ich einen (oft lesefaulen) Jungen, wäre auch das Pflichtprogramm. Ich sehe viel zu oft, wie selbst gute Rechner nach den Sommerferien mehrere Wochen brauchen, um wieder in die Spur zu kommen.
Ich denke, die meisten hier sind sich einig, dass man natürlich "am Ball bleiben muss", gerade was solche Grundlagen wie Kopfrechnen und Lesen angeht. Und ich behaupte mal, dass die meisten Kinder auch in den Ferien hier und da spielerisch Kopfrechnen üben, sei es auf einer Autofahrt o.ä. und dass auch viele Kinder mehr oder weniger regelmäßig selbst lesen oder auch mal dazu in den Ferien ermuntert werden.
Der Unterschied besteht für mich darin, dass hier eine ganze Reihe an Buchstaben nachgearbeitet oder Arbeitspläne aufgearbeitet werden sollen und nicht Basisfertigkeiten trainiert werden.
Ich habe derzeit Kontakt zu verschiedenen Diplom-Psychologen und Diplom-Pädagogen, die z.T. in der Hochschullehre tätig sind und werde das Thema mal ansprechen - bin gespannt (ist allerdings niemand dabei, der sich Primarschuldidaktik auskennt)
Ja, frag ruhig mal, da bin ich auch mal gespannt.
Wobei es vermutlich an der Uni auch wieder alles positiv dargestellt wird.
Wenn man es aber in der Praxis mal sieht, was sich in der Theorie so toll anhört, dann sieht man manches eben doch anders
Shadow, ich habe versucht sehr ausführlich zu berichten warum es klappt und warum ich das System gut finde. Du bestreitest das einfach, ohne Argumente, ohne Beispiele.
Hallo,
ich hoffe, es wird jetzt kein Roman, was ich hier schreibe.
Anja, ich habe nicht bestritten, dass dein System, so wie DU es betreibst, nicht funktioniert. Schon in meinem 1. Posting habe ich geschrieben, dass es „solche und solche Schulen gibt und dass es letztlich darauf ankommt, wie der Lehrer es handhabt“. Es freut mich, wenn die Arbeit in deinen Matheklassen so funktioniert. Dennoch stößt mir etwas auf. So zum Beispiel das hier:
Auch bei mir arbeiten Kinder in den Ferien. Nämlich, die die im Grunde leistungsbereit sind, aber einfach Träumer oder Schnecken sind. Sie könnten also mit mehr Zeit schon weiter sein und genau diese Kinder arbeiten bei mir auch mal in den Ferien. Alles auf freiwilliger Basis, aber schon mit meinem Wunsch.
Ich finde, das widerspricht sich, genau wie bei der Lehrerin, die Micky im Ausgangspost beschreibt. Wenn man doch nach so einem „individuellen und jeder in seinem Tempo Arbeitsplan-System“ arbeitet, kann man doch dann nicht ankommen und die Kinder in den Ferien arbeiten lassen, nur weil sie langsamer sind und schon weiter sein könnten?? Mal abgesehen davon, dass Kinder auch ein Recht auf Ferien haben. Finde ich äußerst fraglich.
Hast du denn so ein System wirklich schon unterrichtet?
Ja, das habe ich, da ich an eine Schule kam, die mit Arbeitsplänen arbeitete. Es war allerdings im Unterschied zu dir eine jahrgangsgemischte Klasse 1 – 4. Ich habe sowohl selbst damit arbeiten müssen, als auch einen Einblick in viele Klassen bekommen. Darüber hinaus habe ich an Schulen hospitiert, die ebenfalls mit Plänen arbeiteten.
Ich halte das Ganze für ein sehr schwieriges System. Es mag Lehrer geben, die das alles im Blick und im Griff haben, du gehörst vielleicht dazu, aber die scheinen selten zu sein. Obwohl fast alle Lehrer an solchen Schulen besonders engagiert sind und voll dahinter stehen, so habe ich es zumindest erlebt, steht die Umsetzung dann doch auf einem anderen Blatt. Es kommt viel zu wenig Lernzuwachs dabei rum. Ich persönlich kann und will nicht in dieser Weise arbeiten, weil ich sehe, dass
Es wird meiner Meinung nach (zu) viel Selbstständigkeit von den Kindern verlangt. Das schlägt sich dann nieder in den Leistungen. An einer Schule war es zum Beispiel so, dass in einer Klasse weit über ein Drittel der Kinder eine Klasse wiederholen musste bzw. 3 Jahre die Schuleingangsphase besuchte. Da frage ich mich, ob das noch Sinn der Sache ist.
Wie gesagt, ich freue mich, wenn dein System, so wie du es umsetzt, funktioniert.
Alle Erfahrungen, die ich in dieser Hinsicht gemacht habe, gehen aber wirklich in eine andere Richtung. Mir tun die Kinder leid. Die einzigen, die meiner Meinung nach damit klar kommen, sind die wenigen wirklich leistungsstarken Kinder. Für Kinder mit Förderbedarf halte ich dieses System auch für gut, allerdings nicht, weil ich der Meinung bin, dass sie mit Plänen "mehr" lernen, sondern weil sie einfach mit ihrem Förderbedarf nicht auffallen, da sowieso jeder alleine vor sich hin arbeitet. Das ist wohl ein Vorteil für diese Kinder.
Für den Großteil (schwach bzw. normalbegabte Kinder) ist aus den Erfahrungen, die ich gemacht habe, dieses System eher von Nachteil.
LG
Shadow
Noch eine Ergänzung:
Die leistungstarken Schüler kommen sicher gut mit Arbeitsplänen klar, da sie ja auch in der Lage sind, sich selbstständig Dinge beizubringen. Da stimme ich durchaus zu. Aber wie viele solcher wirklich leistungsstarker Kinder hat man in der Klasse? Vielleicht 2-4?
Aber das heißt doch nicht, dass sie in einem Unterricht ohne Arbeitspläne nicht genauso schnell und genauso viel lernen würden.
Wenn sie eine Aufgabe geschafft haben, muss man sie ja nicht mit weiteren Arbeitsblättern "beschäftigen". Da gibt es ja nun durchaus Möglichkeiten, dass solche Schüler dann darüber hinaus weiter lernen, sei es am PC/Laptop, mit Freiarbeitsmaterialien, als Helferkind, in einem Forderheft, mit einem wie oben schon erwähnten Knobel/Rätsel/Sonstwasarbeitsplan etc.
Noch schlimmer als bei den Normalbegabten sieht es dann bei den schwachen Schülern aus. Für die ist diese neue Unterrichtsform leider so gar nichts.
Klar gibt es Helfersysteme etc. in den Klassen. In der Grundschule mag das auch funktionieren, so dass auch die schwachen Schüler von den stärkeren profitieren.
(...)
In den Klassen 5/6 mag das alles noch funktionieren. (...)
Ganz ehrlich:
Meiner Meinung nach funktioniert das auch in der Grundschule nicht.
Das wird schlicht und ergreifend alles im Zuge der Inklusion schöngeredet.
Genauso die jahrgangsübergreifenden Klassen 1-4, in denen natürlich mehr oder weniger zwangsweise mit diesen ganzen Plänen gearbeitet werden muss. Wird genauso schöngeredet.
Naja, wie dem auch sei - gestern war Elternabend und da wurde erzählt, dass einige Kinder bis zu 10 Buchstaben zurückhängen! Und die Lehrerin greift nicht ein, weil die Kinder ja selbstständig werden sollen. Order an die Eltern: Nacharbeiten!
Da widerspricht sich die Lehrerin ja quasi selbst. Finde ich schon seltsam diese Anordnung, wenn sie doch die Kinder selbstständig arbeiten lassen will. Entweder steht sie hinter ihrem System oder nicht...
Was das Thema Arbeitspläne und "alleine vor sich wurschteln" angeht, was oben angesprochen wurde:
Alle Schulen, die mit solchen Plänen arbeiten, werden auch hier als das "Nonplusultra" dargestellt. Sei es in den Medien, vom Schulamt oder auf Fortbildungen. Da sollten sich andere Schulen mal ein Beispiel dran nehmen, wie schön individuell und jeder in seinem Tempo dort gearbeitet wird, bla bla bla.
Wenn man selbst mal gesehen hat, wie das an einer solchen Schule läuft, ist man häufig anderer Meinung.
Mir tun die Kinder einfach leid, die da alleine vor sich hinwurschteln und sich fast alles selber beibringen müssen. Häufig bleiben die normalbegabten Kinder unter ihren Leistungen.
Gemeinsame Gespräche über Unterrichtsinhalte, Einführungsstunden oder Reflexionen finden viel zu selten statt.
Natürlich gibt es auch da solche und solche Schulen, letztlich kommt es auf den Lehrer an, wie er es handhabt. Aber alles, was ich in dieser Richtung gesehen habe (und das war viel), war erschreckend.
Mir hat es gerade im Ref. immer geholfen, wenn ich mir im Vorfeld genau überlegt habe, welche Transferleistung ich von den Schülern erwarte. Das habe ich auch für mich noch einmal klar notiert und mir dann entsprechende Fragestellungen und Hinweise aufgeschrieben, mit deren Hilfe ich die Schüler dahin bringen wollte. Den Zettel hatte ich dann immer dabei und konnte in Reflexionsphasen falls nötig drauf gucken und weitergehende Impulse liefern, die mir spontan vielleicht nicht eingefallen wären.
Nimm die Eltern als Experten für ihr Kind ernst. Sie kennen es am besten. Frag sie, wie sie mit dem Fehlverhalten ihres Kindes umgehen. Sie können ja auch nicht alles durchgehen lassen, sonst gehen irgendwann alle Familienmitglieder vor die Hunde.
Das Problem ist meistens - zumindest erlebe ich es in vielen Fällen so -, dass die Eltern der Meinung sind, zu Hause laufe alles super.
Vielleicht mag das in Einzelfällen sogar zutreffen (wenn das Kind Einzelkind ist und zu Hause am PC spielt, gibt es sicher auch wenig Kontakt zu Gleichaltrigen und wenig Konfliktpotential), aber vermutlich ist das meistens eine natürliche Abwehrhaltung der Eltern.
Es ist nicht einfach, da das Vertrauen zu gewinnen und den Eltern klar zu machen, dass ja eigentlich alle das Beste für das Kind wollen, aber dass das Kind sich eben auch in der Schule an Regeln halten muss, trotz ES.
Alles anzeigen
Die SL ist nicht das Problem. Die sieht das auch so. Das Schuldezernat ist das Problem!!!
Der Dezernent sagt ganz klar " Regeln sie das!" Und da die Eltern des GE Kindes ihm auf den Füßen stehen, Nerven, beschweren...darf das Kind eben nicht zu Hause bleiben. DAS wollen nämlich die Eltern nicht.
Und ja,was ist wenn was passiert...
Darum reißen wir uns immer ein Bein aus um das Kind engmaschig zu betreuen, wenn die E-Helferin krank ist.
LG
Das kann ja wirklich nicht wahr sein!
Dann muss man auch dem Schuldezernenten mal auf die Füße treten.
Wenn der E-Helfer krank ist, bleibt das Kind zu Hause oder die Eltern sorgen für Ersatz. Zur Not müssen sie selbst mitkommen.
Was sagen denn die Eltern dazu? Habt ihr sie eingeladen und ihnen erklärt, WARUM es gefährlich fürs Kind und für euch unmöglich ist, ihr Kind im geforderten Maße zu betreuen? Das müssen sie doch verstehen, es geht doch um das Wohl ihres Kindes!
Wenn sie das nicht kapieren, sorry, dann ist denen nicht zu helfen!
Lasst euch in dem Zusammenhang am besten was schriftlich von den Eltern geben, damit ihr -wenn was passiert- nicht ganz so dumm dasteht.
Nun ist meine Frage: Kann man ihn - trotz der "dringenden Empfehlung" ihn auf einer Förderschule anzumelden - dennoch auf einer Regelschule anmelden? Ich habe mich informiert über die sogenannte Inklusion, die beschreibt, dass jeder das Recht darauf hat, mit anderen zusammen lernen zu dürfen. Im Brief stand aber, dass mein Bruder nur in Förderschulen angemeldet werden darf. Ist es sinnvoll ein Widerspruch dagegen zu schreiben, bzw. eine Klage dagegen einzureichen?
Dein Bruder hat den Förderschwerpunkt "Lernen". Solange dieser Förderschwerpunkt nicht offiziell aufgehoben ist, wird dein Bruder keine Noten bekommen bzw. weiterhin zieldifferent unterrichtet. Um ein Zeugnis mit Noten zu bekommen, müsste erstmal festgestellt werden, ob er überhaupt in der Lage ist, die allgemeinen Lernziele zu erreichen und dann entscheidet die Klassenkonferenz, ob der Förderschwerpunkt aufgehoben werden kann. Aber erst wenn ein Brief vom Schulamt kommt, wo dies drin steht, ist es offiziell.
Ich gebe zu bedenken, dass kein Kind "einfach so" FS Lernen bekommt, da werden schon Gründe vorgelegen haben und die werden euch im Gespräch mitgeteilt worden sein. Deine Eltern haben mit einer Unterschrift entweder dem Verfahren zugestimmt oder sie haben es abgelehnt, aber unterschrieben haben sie auf jeden Fall etwas.
Zu deiner oben zitierten Frage:
Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen dürfen - im Zuge der Inklusion - natürlich auf einer Regelschule unterrichtet werden. Aber auch dort werden sie zieldifferent unterrichtet und bekommen keine Noten. Ein einfacher Hauptschulabschluss ist ggf. später drin, wenn die Leistungen hierfür ausreichen.
Allerdings werden zieldifferente Kinder nicht einfach von den Eltern an einer beliebigen Regelschule angemeldet, sondern der Schulträger entscheidet, welche Schule(n) im Stadtgebiet für diese Kinder zuständig sind. Dann bekommen die Eltern einen Brief, wo drin steht, welche Regelschule das ist. In eurem Fall die Realschule. Eine ANDERE Regelschule könnt ihr euch nicht aussuchen. Aber ihr habt jederzeit die Möglichkeit, das Kind an einer Förderschule anzumelden.
Ich drücke die Daumen, dass du eine passende Partnerklasse findest!
Brieffreundschaften können eine tolle Sache sein. Einen Briefwechsel alle zwei Wochen halte ich allerdings für utopisch, sofern die Briefe im Unterricht geschrieben, überarbeitet und korrigiert werden sollen. Da würde ich überlegen, den Zeitraum weiter auszudehnen. Aber das könnte man ja absprechen.
Viel Erfolg!
Lest ihr ein Buch gemeinsam, im Sinne einer Klassenlektüre?
Oder wie ist das vorgesehen?
Man kann sooooo viel zu Büchern machen, es wurde ja auch schon einiges genannt...
Ich habe mal an einer Schule eine Projektwoche "Lesen" erlebt. Da wurde ein Buch mit allen gelesen.
Es gab jeden Tag eine gewisse Zeit, in der die Kinder im Schulgebäude verteilt (gemütlich mit Decken und Kissen) in diesem Buch geschmökert haben. Für die Erstklässler gab es Lesepaten.
Dann ging es in Projektgruppen, in denen die Kinder gearbeitet haben. Es wurden zum Beispiel aus Pappmaché (Tier-) Figuren zu diesem Buch hergestellt, es gab Theatergruppen, künstlerische Tätigkeiten, Schriftstelleraufgaben und vieles mehr.
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