Beiträge von Nachtmystium

    Zitat

    Original von Super-Lion
    Ich hatte vorhin bei Deinem Threadtitel gelesen "Latinum, gebraucht?" und dachte im ersten Moment an etwas, das angeboten wird. :hammer: :hammer:


    Ist vielleicht schon etwas spät und ich war recht lange in der Schule.
    Vielleicht lag's auch daran.


    Viele Grüße
    Super-Lion


    Oh Mann, das ist genial! :rotfl: Wie man auf sowas kommen kann - richtig kreativ :D

    Fettes DANKE!


    Du kannst davon ausgehen, dass ich dir die nächsten Tage mal schreibe. Hab wirklich einige Frage offen... und ich bezweifel, dass alles bei der Studienberatung geklärt wird (irgendwie hab ich immer den Anschein, die wollen einen nur schnell wieder loswerden.. gibt aber auch Ausnahmen).

    Das Diskutieren ist zwar schön und es mag sein, dass ein "richtiger" D/G Lehrer Latein braucht, aber bringt mir jetzt nix. Ich brauch Fakten :)


    Das kleine Latinum gibt's ja jetzt nicht mehr. Also, fällt Latein dann für die RS generell komplett weg oder nur im Unterrichtsfach?

    Man kann es nachmachen, das stimmt. Das muss ich halt nur wissen, weil ich das dann in meiner Stundenplaunung berücksichtigen muss (die sollte bis Montag fertig sein :P ).


    Und wenn ich es nicht brauchen würde: ich hatte Latein, nur eben dummerweise mit 'ner 5 abgelegt :P Kenntnisse sind also, wenn auch in Grenzen :D , vorhanden, auch ohne Latinum.


    Achja und Studienberatung: kann sein, dass ich das zeitlich morgen nicht mehr schaffe.. sonst würd ich das schon in Anspruch nehmen.

    Ich studiere ab Montag Deutsch/Geschichte für die RS in Bayern. Für Geschichte braucht man für die RS kein Latinum, aber wie sieht's mit Deutsch aus? Hab mich schon gefreut, als ich das mit Geschichte erfahren hab, jetzt hab ich aber Bammel, dass das auf Deutsch nicht zutrifft :(

    Mich würde mal interessieren, wie viele Lehrer hier tatsächlich auch schon immer Lehrer werden wollten? Und wie es einem dann tatsächlich ergeht - wird man recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, ist man enttäuscht, der Beruf doch nicht das, was man sich vorgestellt hat etc.?


    Und auf der anderen Seite: wer hier hat eher so als Notlösung den Lehrerberuf eingeschlagen, so nach dem Motto "schauma mal". Und wie verhält es sich dann da? Ist es nicht evtl sogar besser, nicht zuuu überengagiert ranzugehen, um Enttäuschungen zu vermeiden? Oder vielleicht gibt's auch Leute hier, die sich das eigentlich gar nicht zugetraut haben, aber dann voll darin aufgehen?


    Erzählt einfach mal...

    Das Spiel kann man bedenkenlos jedem 10 Jährigen in die Hand drücken. Erst ab Titeln, die eine Altersfreigabe ab 16 Jahren haben, würd ich zweimal drauf schauen. Darunter sind Spiele jedoch idR völlig harmlos (wie eigentlich Spiele generell völlig harmlos sind, aber das ist eine andere Diskussion..).

    An alle, die es eventuell interessiert: die Stunde lief sehr gut. Bin wirklich zufrieden, dafür, dass es meine allererste überhaupt war. Die Kinder waren allerdings echt super: viele Meldungen, toll vorgelesen (gleich auf Anhieb schön betont, so gut wie keine Haspler) und überhaupt sehr brav.


    Was es zu bemängeln gab: zeitlich eben ein wenig verplant. Zum Schluss ging es sich nicht mehr mit dem alternativen Ende aus. Die meisten wurden gar nicht fertig (hab mal so 10 Zeilen angeordnet), von vortragen ganz zu schweigen. Und es war ausschließlich Leher <--> Schüler Dialog. Da muss halt bisschen mehr Variation rein (mal Partnerarbeit etc.).


    Aber ich hab mich recht wohl gefühlt, war eigentlich ganz lässig, auch mal vorne zu stehen --> der geborene Lehrer :D


    Und die Lehrerin hat sich mit mir nacher noch einige Zeit hingesetzt, wie sie die Stunde fand (gut halt :p) und mir einige Tipps für die Zukunft gegeben. Also hat schon gepasst.

    Jep, Stunde ist morgen :D


    Ja ok, es wird auch nicht mehr als eine ganz lockere Besprechung. Es soll ja das Lesen geübt werden, am besten richtig betont (ich hoffe, die Schüler verstehen den Text beim stillen Lesen soweit, dass sie das dann einigermaßen hinkriegen. Aber ich denke, die meisten werden schon Mühe genug haben, einfach fehlerfrei zu lesen :/ ).


    Egal jetzt. Sooo schlimm kann's nicht werden. Den Text werden wir ja auf jeden Fall lesen und das ist das Wichtigste :D


    Die mail hab ich bekommen. Mit ein bisschen Verzögerung. Und ich hab meine mails dann ein paar Stunden irgendwie nicht mehr abgerufen, hab's also bisher nur mal kurz durchgelesen. Versuche, noch ein bisschen was mitzunehmen. Danke jedenfalls (hilft mir ja nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft).

    Ich wollt nach dem gemeinsamen Lesen den Text noch mal zusammen fassen. Also einfach die Schüler die Geschichte in eigenen Worten wiedergeben lassen und schauen, ob sie sie verstanden haben. Und falls was unklar ist, hoff ich, dass einfach gefragt wird. Und grade weil das eben nicht nur eine blablub Geschichte ist, sondern auch ein bisschen was dahinter steckt, find ich sie ganz gut. Einfach ein bisschen über die Intention des Textes mit den Schülern reden. Ob sie vielleicht ähnliche Geschichten selbst erfahren haben.. whatever :D Zum Schluss sollen alle merken: Neid ist nicht gut und führt zu nix und es ist besser einem entgegen zukommen, zu teilen, sich gegenseitig zu respektieren etc :tongue:


    Das mit dem alternativen Ende hab ich erst mal verworfen: ich will in erster Linie, dass die Schüler den Text verstehen. Wenn dann noch viel Zeit übrig ist und ich sonst nicht weiß, was ich noch machen soll, lass ich die Schüler ein anderes Ende ausdenken. Wie die Geschichte hätte ausgehen können, wenn die kleine Schwester nicht von sich aus die Geschenke getauscht hätte oder so.


    Btw: ich geh nach dem stillen Lesen kurz auf das richtige Betonen ein und demonstrier das an einer ausgewählten Passage aus dem Text. Ich will, dass das ein Freiwilliger versucht. Was aber, wenn sich keiner meldet? Einfach einen bestimmen? Selber vorlesen?

    Also: erst alles ruhig lesen lassen, damit die Schüler den Text kennenlernen, verstehen und anschließend beim Vorlesen sicherer sind. Dann eben kurz wichtige, schwierige Stellen besprechen, betont vorlesen (lassen) (btw.. was wenn sich kein Freiwilliger findet? :D selbst vorlesen?). Im Anschluss halt zusammen laut lesen (so viele wie möglich, einfach kurze Passagen. Ich denke, ich mach es so, dass sie sich untereinander aufrufen sollen). Was das Verbessern beim Verlesen angeht bin ich ziemlich unsicher - was wenn einer sich ständig verhaspelt und kaum weiter kommt? Ununterbrochen korrigieren ist irgendwie ein Schmarrn.


    Zum kreativen Teil: wie lange, meint ihr, brauchen denn so 5. Klässler für etwa 10 Zeilen selbst schreiben (alternatives Ende ausdenken)? Könnt wohl sehr knapp werden, v.a. wenn es dann noch ein paar vortragen sollen. Also, ich denk, das leise Lesen + Besprechen + zusammen lesen dauert schon Minimum 30 Minuten.. Ihr seht ja, wie lang der Text ist. Evtl nen kürzeren raussuchen?

    Oh.. na dann :D Hab eigentlich auch gedacht, mal ein Einstieg, Hausaufgaben verbessern oder sowas wär ganz ok. Aber wurscht, jetzt mach ich halt die Stunde. Das ist an dieser Schule anscheinend üblich. Da kommen ständig Lehrer auf einen zu und wollen einem 'ne Stunde aufdrücken :D Die anderen Praktikanten halten auch eine ganze (auch wenn die viel besser betreut wurden.. zumindest was ich so gesehen hab).


    Hab heut nochmal mit der Lehrerin gesprochen (wieder in der Pause zwischen Tür und Angel :D ) und hab ihr kurz geschildert, was ich mir so ungefähr vorstelle (also erst selbstständiges Lesen, dann zusammen, anschließend noch was kreatives zum Text / Inhalt (Geschichte weiterführen, alternatives Ende etc.).


    Ich hab mir mal folgenden Text ausgesucht: http://kindergeschichten.wordp…-grau-mit-gelben-punkten/


    Meint ihr, der geht in Ordnung? Wie gesagt, ich kann die Kinder nicht einschätzen. Aber mir scheint er nicht sooo schwer zu verstehen zu sein und die Botschaft ist ganz nett, finde ich. Oder ist er zu lang? Komm ich damit gut hin mit der Zeit?


    Hab mir heut auch noch das Sprachbuch organisiert. Das ist vom Westermann Verlag. Danke für den Tipp, S. 50-53. Allerdings hab ich keine Ahnung, ob ich das mit dem Betonen jetzt noch zeitlich sinnvoll unterbringen kann. Eventuell kurz vor dem gemeinsamen Lesen?

    Oh danke für den Tipp! An das stille Lesen, jeder für sich selbst, hab ich gar nicht gedacht. Das werd ich dann auf jeden Fall machen. Hab mir jetzt ein paar Erzählungen angeschaut und bin mir unsicher, welche für die Kinder wirklich geeignet ist. Theoretisch sollten das alle sein, ist ja schließlich ein Buch für Fünftklässler. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Texte nicht auf Anhieb verstanden werden. Gerade wenn auch noch ausländische Namen vorkommen (ausländische Autoren), die wahrscheinlich nicht mal ich richtig aussprechen kann (wär dann außerdem recht peinlich für mich :) ). Auch so Sachen wie ein offener Anfang / Ende, könnten doch die Kinder ein bisschen überfordern. Ich kann die Kinder halt auch SEHR schlecht einschätzen - kenn sie ja so gut wie nicht (deswegen ja auch eure Kritik, mich eine Stunde in einer Klasse halten zu lassen, die die Lehrerin selbst noch kaum kennt).


    Dass ich mir gar nicht zu viel vornehmen soll, ist schon mal gut :) Wobei ich lieber zu viel in der Hinterhand hab, als zu wenig. Aber stimmt wohl, allein das stille + laute Lesen wird schon die Hälfte der Stunde einnehmen, mindestens.


    Hab das Cornelsen "Hirschgraben Lesebuch" hier. Ok, dann frag ich mal nach dem Sprachbuch. Das hätte sie mir doch auch gleich geben können... oh Mann :O


    Zitat


    Ich habe derzeit wieder einige Praktikanten (4. Semester) zu betreuen. Die haben vorgestern so ein wenig bedröppelt vor mir gesessen und als ich sie fragte, wobei ich ihnen helfen könnte, wollten sie einfach mal ein paar Tipps zur Stundenplanung. Ich hab dann am Nachmittag mal einfach aus dem hohlen Bauch heraus ein paar Sachen aus meiner Sicht aufgeschrieben.
    Solltest du Interesse an dem Geschreibsel eines Deutschlehrers haben, dann kann ich dir das mailen.


    Ja, auf jeden Fall. Bin für jeden einzelnen Tipp dankbar. Einfach an valhgarm@gmx.de. Das ist btw meine alternative mailadresse, also kann die jeder hier zu"müllen", würd mich freuen :D


    Zitat


    Achja, vonwegen 45 Minuten Zeit zum Lesen. Gehe mal davon aus, dass in einer 5. Klasse ziemlich viel ziemlich lang dauert, vor allem, wenn du sie zwischendrin schreiben lässt. Und selbst wenn du noch Zeit hast am Ende der Stunde, dann frag einfach, wer eine spannende Geschichte zu diesem oder jenem Thema zu erzählen hat :D - das hilft.


    Ich lese übrigens grad mit meiner Zehnten den "Bahnwärter Thiel" zum Aufwärmen und ich finde nix dagegen einzuwenden, mal ne Stunde lang konzentriert mit ihnen zu lesen (natürlich zwischendrin immer wieder ein kurzes Gespräch über das Gelesene).


    Ah ja, ich kenn das ja noch selber aus meiner Schulzeit. Wir haben sehr oft, v.a. in den höheren Klassen, ganze Stunden nur mit einem Text oder einer Texpassage aus der aktuellen Lektüre verbracht. Spricht natürlich überhaupt nichts dagegen. Es geht halt wirklich nur darum, wie man das als totaler Anfäger, wie ich einer bin, angeht.

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