Beiträge von Anja82

    Keith Haring fanden meine Jungs toll. Dann haben wir gerade zum Thema "unser Sonnensystem" gemalt (Thema im SU) und gerade die Jungs waren Feuer und Flamme.


    Kratzbilder (schwarze Tusche) mögen meine Jungs auch.


    Und wir haben Mangas gemalt. Das kam auch an.

    Hm, ist das nicht eine "normale Kinderreaktion". Wenn ich in meiner Klasse Kinder bitten würde, ihr Blasinstrument zu teilen /verleihen. Würde zumindest jeder Junge "das ist eklig" rufen, wenn es um ein Mädchen geht und umgekehrt. Ich habe auch eine 4. Klasse und da haben Kinder schon ziemlich genaue Vorstellung von dem, was sie gut finden und was nicht.


    Übrigens alleine die Vorstellung, dass Blasinstrumente geteilt werden, führte auch bei mir zu der Aussage "das ist ja eklig". Ganz unabhängig von der Geschichte drum rum.


    Bei mir werden auch Strohhalme nicht geteilt, wenn wir Experimente etc. machen.


    LG Anja


    Edit: Nochmal genau gelesen. Okay, dass das Mädchen eklig sei. Das ist nicht okay und würde ich einfach mit den Kindern besprechen. Solche Äußerungen kann hier aber auch jedes Kind treffen. Und ich finde, dass dringend mit dem Mädchen gesprochen werden muss, wenn das sogar euch Lehrern auffällt.

    Im zweiten Kita-Jahr sollte doch dein Kind eher 4-5 sein?


    Da das ja erst die Einladung nehme ich an, dass sie sich an die Kinder richtet, die nächstes Jahr eingeschult werden. Und da das dann das letzte Jahr vor der Einschulung ist, macht das schon Sinn.


    Und vielleicht erfährst du bei dem Elternabend ja auch, wie man sein Kind eben NICHT vorbereiten soll.


    LG Anja

    Bei uns machen ca. 2/3 die HA im Ganztag. Andere Kinder bringen keine HA, da das in den meisten Fällen nicht klappt. Entweder wohnt man zu weitläufig oder die Kinder sind zu unzuverlässig.


    Wir arbeiten in Mathe ja eher individuell an Plänen (die können kranke Kinder auch freiwillig zu Hause weitermachen). Wenn ich mal bestimmte ABs mache (z.B. für die Vorbereitung einer Arbeit) schreibe ich auf die Blätter der Kranken den Namen und das kommt in eine Ablage auf meinem Schreibtisch. DIe Stein-Lösung finde ich super, allerdings ist bei uns nachmittags der Ganztag mit fremden Kindern drin. Da bleibt nichts auf seinem Platz.


    Sind die Kinder wieder gesund, bekommen sie die ABs zum Nacharbeiten. In Einzelfällen oder bei langen Krankheiten kommen auch die Eltern in die Schule und holen was ab.


    Schreibe ich die Arbeit kurz nach Erkrankung eines Kindes, frage ich das Kind ob es mitschreiben möchte. Ansonsten kann es auch später nachschreiben. Kommt ein Kind wieder, muss es bei mir nie am ersten Tag nachschreiben. Ich spreche mit den Kindern darüber.

    Je nachdem was das für eine Verletzung war und welche Folgen sie hatte, würde ich auf jeden Fall einen mehrtägigen, wenn nicht gar endgültigen Schulausschluss für angemessen erachten. Dazu benötigt man auf jeden Fall eine Klassenkonferenz und evtl. auch die Schulleitung.
    Edit: Besteht Wiederholungsgefahr, kann der Schulleiter ein sofortiges Hausverbot verhängen und dann das Schulausschlussverfahren in Ruhe vorantreiben.

    In Grundschulen gibt es keinen endgültigen Schulausschluss. In Hamburg maximal 2-3 Tage. Ordnungsmaßnahmen in der GS sind zahnlose Tiger.

    Wenn ich lese...Nebenthemen wie Geometrie...frage ich mich immer, ob für euch Mathe nur 1x1 und 1+1 ist.
    Schade für die vielen Schüler, denen so die Welt der Mathematik (auch wenn es so geschwollen klingt) so eingeschränkt wird.

    Natürlich nicht. Wir in Hamburg haben ja sogar Vergleichsarbeiten (KERMIT=VERA) in Klasse 2 und 3, 5, 7 und 8 in denen diese Bereiche sehr genau abgetestet werden. Mit Nebenthemen meinte ich nur, dass man das unabhängig von einer Einheit wiederholen lassen kann. Und die Kinder sind hier auch meist sehr motiviert. Während ich Zahlenoperationen das ganze Jahr über behandel, immer erweiternder, sind die anderen Themen eben für sich abgeschlossener und daher mein Ausdruck "Nebenthemen".

    cubanita: Ach du in Mathe schafft man das nachgucken doch recht schnell. Von Arbeitsheft schrieb ich auch nicht. Das sind zum Teil auch Arbeitsblätter. Wenn da 30 Aufgaben nach dem Schema 3+5 stehen, schafft man das zackig. Ich brauche pro Klassensatz ungefähr 1,5 - 2 Stunden, eine halbe Stunde noch dazu zum Erstellen der Pläne. In Klasse 4 kann es komplizierer werden, allerdings werden dann auch die Seiten weniger.


    Im Unterricht kriege ich sehr viel mit. Es gibt also keine Kinder, die seitenweise alles falsch haben. Die Kinder kommen auch zu mir, wenn sie Hilfe brauchen.


    icke: Ich unterricht nur Mathe im Wochenplan. Bei mir startet jede Stunde erstmal mit gemeinsamem Besprechen. Dann Wochenplanarbeit. Genauso wie bei euch gibt es auch wochenplanfreie Wochen, oder auch mal Stunden ohne Wochenplan. Ja bei mir hat jedes Kind einen anderen Plan, da sie auch alle an anderen Stellen arbeiten, je nach Tempo. Manche Sachen haben aber auch alle, irgendwelche Spiele, Partnerarbeiten oder andere Sachen.

    Hast du eigene Kinder? Ich schaffe es nicht direkt nach dem Unterricht die Hefte alle nachzugucken, zumal ich in 2 Klassen Mathematik unterrichte (in meiner Matheklasse also nur 1 Stunde pro Tag). In einer Stunde Mathe Wochenplan schaffen meine Zwerge durchaus 1-4 Seiten zur rechnen. Je nach Arbeitsauftrag.


    Mein Wochenplan ist übrigens auch ein WOCHENplan, d.h. die Kinder arbeiten bis Freitag auf ihr Ziel zu. Dann sammel ich die Hefte/Mappen ein und schaue sie am Wochenende nach. Erstelle für jedes Kind einen neuen Plan und Montag gehts wieder los. Wenn Kinder ihren Plan nicht geschafft haben, kommt eine Anmerkung in den Schulplaner und die Kinder müssen am nächsten Wochende arbeiten. Dann kann ich deren Plan allerdings erst am Montag nachgucken, was mich dann den neuen Plan in der Pause ausstellen lässt. Das ist für mich noch nicht optimal.


    Meistens kenne ich allerdings meine Pappenheimer und kann dann bei diesen Kindern in der Woche schon ein wenig schauen.


    Auf Fehler hinweisen, mit den Kleinen reden, erklären. Das findet alles während des Unterrichtes statt.

    Also Auto habe ich auch keins, deshalb mache ich das komplett in der Schule. Nach dem Unterricht. Anschließend räume ich das Zeug (auch die Arbeitshefte) in die Stehordner der Kinder zurück (geht recht schnell, sind alphabetisch geordnet) und die Kinder holen es sich am nächsten Tag wieder raus, sehen was noch zu machen, zu verbessern oder unvollständig ist und können mich gegebenfalls fragen. Was ich in der Tat auch (fast) nicht schaffe, ist während der Wochenplanstunde abhaken, weil ich da lieber für Fragen zur Verfügung stehe, für Ruhe sorge oder meine Träumer ans Weiterarbeiten erinnere. In letzter Zeit hat aber immer häufiger mal keiner eine Frage und ich hätte tatsächlich Zeit zum schonmal was durchzugucken, da überlege ich mir gerade wie ich das am schlauesten organsisiere...
    Ich überlege aber gerade wirklich, ob ich tatsächlich beim Wochenplan bleiben würde, wenn mich das zeitlich tatsächlich so überfordern würde. Den Kindern (gerade in den kleine Klassen) nur einmal die Woche Rückmeldung zu geben und keine Gelegenheit zum nochmal nachfragen und verbessern fände ich unbefriedigend und ehrlich gesagt auch nicht altersgerecht.
    Da würde ich es dann glaube ich ganz lassen (was ja auch keine Schande ist...).
    Gerade die Kleinen brauchen doch am Anfang wirklich ganz viel Rückmeldung und Bestätigung. Die würden einem ja am liebsten immer alles sofort zeigen. In Paralleklassen, in denen ich vertreten habe, habe ich das auch schon erlebt, dass sich die Kinder mit jeder fertigen Aufgabe angestellt haben und sie dofort abgestempelt bekommen haben. Wäre mir persönlich nichts, weil ich diese langen Schlangen hasse, aber in den Klassen scheint es gut zu funktionieren. Liegt aber auch daran, dass das sehr friedliche Klassen sind.

    In der Grundschule geht das schon. Für mein Fach Mathe: 1x1 kann man von Ende Klasse 2 bis in Klasse 4 immer wieder üben.


    In Klasse 1 und 2 gilt das gleiche für den Zehnerübergang.


    Dann gibt es Nebenthemen wie Geometrie oder Wahrscheinlichkeit, die eigentlich immer gehen. Oder Logicals, Sudoku etc..

    So machen wir es bei uns. Jeder Lehrer hat in seiner Klasse(n) einen Ordner stehen, der im Falle der Vertretung benutzt werden kann. Allerdings hilft das auch nur bei kurzen Erkrankungen von zwei/drei Tagen.

    Nein es sollte schon regelmäßig kontrolliert werden. Wöchentlich mache ich das nicht, aber spätestens alle 2 Wochen und man sieht natürlich auch während der Wochenplanarbeit ganz viel und kann intervenieren. Das ist ja einer der Vorteile der Methode.


    Warum man die Hefte nicht mitnehmen darf, kann ich nicht verstehen. Kontrolliert sie freitags? Oder hat sie öfter die Erfahrung gemacht, dass die Eltern oder ältere Geschwister weiterarbeiten? Einfach mal nachfragen, würde ich empfehlen. :)

    War das mit dem Vorabi nicht der Fall, wo an einer Schule die (mit mir befreundete) Lehrer schon beim Streichen einer Aufgabe (eine darf man streichen) merkten, dass die Aufgaben viel zu schwer für die Zeit waren und selbst die Lehrer es gerade so in der Zeit schafften. Man schrieb sie und gab dann die (schlecht ausgefallene) Arbeit zurück und dann kam der Brief von der Behörde, dass man die Arbeit bloß nicht zurückgeben soll, da die Aufgaben zu schwer erstellt wurden?

    Es ging aber um einen Teilaspekt. Nämlich die komische Wahrnehmung von Personen/ Lehrern angeschrien zu werden. Und Das kann doch erst im Schulalter aufgetreten sein. Vielleicht war er vorher nur zu Hause (ich weiß es nicht). Solche Pauschalisierungen sind mir jedenfalls insb. von Sonderpädagogen fremd. Die Hospi hat jedenfalls geholfen. Punkt.

    Schantalle du bist doch Sonderpädagogin, oder nicht?


    Dieses Kind ist erst in der Schule so auffällig geworden, dass es getestet wurde. Genau gesagt war das Ergebnis "autistische Züge", wobei es so grenzwertig ist, dass wir davon ausgehen, dass er Autist ist. Ihr Kind ist zu Hause eben nicht so, wie er in der Schule ist.. Aber das ist offtopic.


    Wenn man allgemein formuliert (das ist vor allem auf Mrs Pace bezogen), muss man auch damit rechnen, dass allgemein verstanden wird.

    Beim Hospitieren ist nicht nur der Sinn den Lehrer zu beurteilen.


    Und wir brauchen darüber auch nicht lamentieren. Eltern haben ein Recht darauf, zumindest in einigen Bundesländern die ich kenne (Niedersachsen, Hamburg, RLP, NRW....


    Beispiel aus einem Schulgesetz:
    https://www.anwalt.de/rechtsti…me-der-eltern_061031.html


    Hospitieren kann auch vieles erleichtern. Ich habe einen (leicht) autistischen Schüler, der zu Hause immer erzählte wir Lehrer würden ihn immer nur anschreien. Mutter kam, Mutter schaute. Mutter sah, dass alles gut ist. Kind erzählte im Auto "siehst du, jetzt hast du mal gesehen, wie sie mich immer anschreien". Nun können wir ganz anders miteinander arbeiten.


    LG Anja

Werbung