Beiträge von Anja82

    Das ist leider eine Unart, die sich in einigen Grundschulen immer noch durchsetzt -Stichwort Klassenlehrerprinzip- und ebenso leider häufig viel Murks produziert. Ich persönlich halte dieses Klassenlehrerprinzip für überholt und echt kontraproduktiv, selbst wenn die Kollegen da motiviert und engagiert rangehen, und verteidigen, dass sie ja "schon immer" fachfremd unterrichten. In der weiterführenden Schule sieht man sehr häufig die (vermeidbaren) Resultate... :( In den Bildungsstandards (war das da? oder woanders, glaub aber dort) findet man übrigens den Hinweis, dass das Klassenlehrerprinzip in der GS zwar berücksichtigt werden soll, aber nur unter angemessener Berücksichtigung des fachlichen..., gibt ja auch genug Untersuchungen, die das fachfremde Unterrichten kritisieren und Aber wie gesagt, einige Grundschulen halten irgendwie an diesem "ich unterrichte alles" fest. Die "fortschrittlicheren" Grundschulen lassen Mathe, Deutsch, Englisch, HWS nicht fachfremd unterrichten und nehmen dafür gerne in Kauf, dass es dann eben drei, vier oder fünf Lehrkräfte in der Klasse gibt - kommen die Kids auch gut mit klar. Leider ist das bei kleineren Grundschulen häufig nicht möglich, weil sie eben personell eingeschränkter sind, da müsste man einfach viel mehr Angebote für Zusatzqualifikationen machen (verpflichtend, aber mit Stundenausgleich), damit die Qualität überall stimmen kann.

    Das Klassenlehrerprinzip ist für Grundschulen sehr wichtig, denn wir kriegen ziemlich kleine Kinder in die ersten Klassen. Dazu kommt, dass wir immer mehr Kinder bekommen, für die die Beziehungsebene sehr sehr wichtig ist. Bei uns ändern gerade viele weiterführende Schulen das Prinzip, dass der Klassenlehrer nach Klasse 6/8/10 usw. ausgewechselt wird eben weil es viel mehr Sinn macht, dass Kinder die eh gerade in die Pubertät kommen, eine Konstante haben, die sie schon von "vor der Pubertät" kennen.


    Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig, dass Mathematik und Deutsch von fortgebildeten Lehrern unterrichtet werden. Das heißt nicht unbedingt, dass man es studiert haben muss. Man darf nicht vergessen, dass das Grundschulstudium sehr didaktisch ausgerichtet ist und man viele Fächer fachfremd unterrichten muss.
    Hamburg hat eine neue Bildungsinitiative, dass Mathe von studierten (oder 1 Jahr fortgebildeten) Lehrern unterrichtet werden muss. Es gibt natürlich gar nicht genug Mathe-Lehrer.


    LG Anja (studierte Mathe- Deutsch- und Sachunterrichtlehrerin (mit qualifizierender Fortbildung in Englisch und Werken)

    Mal eine ernste Zwischenfrage:


    Meine Tochter kommt nach den Ferien auf eine IGS (integrierte Gesamtschule - Niedersachsen). Dort werden sowohl die Nawis als auch die Geisteswissenschaften zusammengelegt und unterrichtet. Aber wie funktioniert das dann eigentlich im Abi? Da wird es dann doch wieder geteilt (Zentralabitur?)


    LG Anja

    Hat er denn mit anderen Schülern geredet?


    Ich habe es so verstanden, dass die anderen redeten und er schrieb sozusagen bis zu letzten Minute.


    Dann schließe ich mich erst Recht Bolzbold und anderen an, die das völlig überzogen finden.

    :rotfl: Nicht ernsthaft jetzt, oder? Wenn Dir das nicht aufgefallen ist, benutzt Du wirklich nur die absoluten Basisfunktionen Deines PCs. Um nur mal eines von x Beispielen zu nennen: Treiber werden seit Win 7 automatisch per plug & play installiert, unter Win XP wurde man noch nach der Datenquelle für den Treiber gefragt. Das kann ganz schön mühsam werden, wenn dann plug & play plötzlich mal nicht funktioniert. Bis ich mal gefunden hatte, wie man sich unter Win 10 versteckte Ordner anzeigen lassen kann, hat auch nen Moment gedauert. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du unter Win 10 keine Updates mehr canceln kannst? Du musst nehmen, was Microsoft Dir vorschreibt ;)
    Ich hab noch immer alles irgendwie wieder rausgefunden, was ich haben wollte. Ich finde es nur wirklich zunehmend belastend, dass sich Microsoft mit jeder neuen Windows-Version mehr und mehr an die Gruppe der vollkommen unselbständigen PC-User richtet, die wirklich überhaupt keine Lust haben, sich mit irgendwelchen technischen Details auseinander zu setzen. Ich fand es eigentlich immer schon ganz hübsch, wenigstens halbwegs zu verstehen, was mein PC da so vor sich hinrödelt und welche Einstellungen welchen Einfluss aufs System haben. Das zu durchschauen wird durch die zunehmend simplifizierte Bedienoberfläche immer schwieriger.


    @alias & Co. haben mir aber gerade Lust gemacht, mir ne zweite Partition auf meinem PC einzurichten und nach langer Zeit mal wieder eine Linux-Distribution zu installieren. Kann nicht schaden, die heißen Tage für ein bisschen private Weiterbildung in dem Bereich zu nutzen :)

    Wahrscheinlich hast du recht mit der Bequemlichkeit. Allerdings konnte ich mir Libre eben auch viele meiner alten Dateien nicht öffnen. Auch nicht mit einem Klick. Bzw. geöffnet hat er sie und dann kamen Hyroglyphen. Da war mir der Weg zurück zu word einfach der Einfachere.

    Es hat mich zumindest nicht belastet, so wie das hier dargestellt wird. Wer einigermaßen mit Software umgehen kann, kriegt den Wechsel von einem Windows zum anderen (ausgenommen Windows 8 ) locker hin. *schulterzuck*


    Dein Auslachen kannst du im Übrigen sparen...

    Äh ich habe schon Windows95, XP, 7 und jetzt 10 mitgemacht. Wo war denn da eine größere Umstellung? WIndows 8 habe ich nicht mitgemacht, kenne es aber von Freunden, schert zwar etwas aus, durch den APP-Style. Da das aber viele nicht mochten, ging die Entwicklung ja auch gleich wieder woanders hin.

    Keine Ahnung. Geht halt nicht. Weiß ich, wie der Lehrer das abspeichert, was er schickt. Gleich beim ersten Elternabend wurden wir ermahnt, Libre zu installieren.

    Als meine Wordversion nicht funktionierte, habe ich es kurze Zeit mit libreoffice probiert. Ich kam überhaupt nicht damit klar. Ich habe mir dann ganz schnell wieder word geholt.


    Bei vielen Stellenausschreibungen wird Microsoftoffice als Kenntnis vorausgesetzt. Wir in der Schule bereiten darauf vor. Das bedeutet nicht, dass jeder das zu Hause haben muss.


    Anders bei meiner Tochter. Da ihre Grundschule aber nur mit Libreoffice arbeitet und der Lehrer daher alle Briefe und Dokumente mit diesem Dokument verschickte, musste ich es zusätzlich auf meinem PC installieren. Es ist zwar kostenlos, aber mich nervt dass ich jetzt 2 Systeme auf meinem PC habe. Das Libe-Dokument lies sich NICHT mit Word öffnen.


    In Hamburg habe ich in 10 Jahren kein einziges Mal mitbekommen, dass Menschen gezwungen waren sich extra microsoft office zu holen.

    Wir haben zu Hause office. Als Marktführer auch nicht unwahrscheinlich. Ich kenne keine Firma, die nicht mit Word arbeitet, wenn ein Windows PC vorhanden ist.


    In der Schule meiner Tochter (oder ist das in ganz Niedersachsen so?) hat man libre-office. Man sagte uns, das Land Niedersachsen zahle die Lizensen für word nicht. Nun hat sie in der PC-AG und im Unterricht mit Libre Office gelernt und kommt zu Hause nicht klar. Mich nervt das.


    In Hamburg ist auf allen PCs office.

    Ich glaube übrigens nicht, dass Inklusion an allen Schulformen "hochwächst". Das Gymnasium in unserem Ort, hat dafür nicht mal eine Rubrik auf der sonst sehr genau geführten Homepage. Da meine Tochter aber ein Inklusionskind (Körper) ist, war das für mich von Interesse.


    Uns Inklusionskinder (Emotional...) werden am Gymnasium in den allermeisten Fällen in Klasse 6 aussortiert. Tja und wie sieht es wirklich mit Autisten, Downies und Geistig Behinderten am Gymnasium aus???

    Mich würde dazu auch noch interessieren, wie viele Kollegen hier im Forum ein Kind mit Gymnasialempfehlung haben, es aber gezielt auf eine Gesamtschule (meinetwegen mit Oberstufe) gegeben haben, da sie das Konzept/Format dieser Schulart als sinnvoll erachten.

    HIER! Ganz aktuell. Meine Große (anerkanntes I-Kind im Bereich Körper) hat eine (theoretische) Gymnasialempfehlung. Gibt es ja in Niedersachsen nicht mehr. Sie hat nur Zweien in allen Fächern.


    Sie wird auf eine IGS gehen, da ich das Konzept genau richtig finde. z.B. keine Noten bis Klasse 8, Arbeiten nach Arbeitsplänen etc. Übrigens halte ich die Gesamtschule auch im Bereich Inklusion für viel weiter als unser örtliches Gymnasium.

    Ich glaube, dass Arbeitszeit eben nicht verlässlich erfasst werden kann. Das hat sich in der Einführung des Arbeitszeitmodells in HH deutlich gezeugt. Kannst dich da ja mal belesen.


    Dazu kommt.
    Alleine in meinem Kollegium gibt es Kollegen, die locker nur die Hälfte meiner Arbeitszeit haben, alles auch eine Frage des Einsatzes.


    Edit: Es ist ja auch eine Frage, wie Arbeitszeit erfasst wird. Schreibe ich wirklich jedes Telefonat mit Eltern minutiös auf. Oder, dass ich heute für die Kochlernzeit mit eingekauft habe?


    Es gibt in HH gerade Streit, wo genau eigentlich die Arbeitszeit im Arbeitszeitmodell erfasst wurde, die jetzt durch Inklusion dazukommt. Ich musste dieses Schuljahr mindestens 20 Stunden Anträge und Bögen ausfüllen und nochmal 4 Stunden Treffen mit der entscheidenen Behörde zusätzlich machen. (am Ende fast alle abgelehnt)

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