Beiträge von Anja82

    Ich habe ja nun gerade eine vierte Klasse abgegeben und kenne das. Das ist ja auch ein Stück weit normal.


    Wie ist es mit Klassenbelohnungssystemen. Meine Klasse war sehr eingeschworen und wir haben viele tolle Sachen gemacht (JumpHouse besucht, Musical Aladin besucht etc.)


    Als meine Klasse auch mal wieder ausser Rand und Band war, mussten sie sich Ausflüge oder andere tolle Sachen erstmal verdienen.


    Da kann man ja verschiedenste Systeme anwenden.
    Aber ehrlich gesagt, stell dich darauf ein, dass es auch noch schlimmer wird. Gerade wenn sie wissen, auf welche Schulen sie dann gehen (ist bei uns kurz nach dem Halbjahr) wird es noch schlimmer und Klassenkonstellationen verschieben sich massiv.


    LG Anja

    Intraact ist eben ein Gegenentwurf zum freien Schreiben und da schreibt das Konzept nunmal vor. Es ist ja auch erfolgreich, nur ziemlich langweilig. Wenn man dann wieder anfängt das Konzept aufzuweichen kann man es gleich machen wie man lustig ist.Intraact ist kein Konzept zum "Buchstabenlernen", sondern eben auch lautieren nach Gehör und darum geht es ja bei der Kritik.


    Stimmt Conni. *lach*

    Mimi am Zaun. Ali im Haus. Musste ich tausendfach schreiben. *lach* Einheitlich waren sie glaube ich nicht, ich weiß eine Freundin hat eine andere Fibel als ich. Ich habe meine nämlich noch.


    Es gibt auch heute ähnliche Konzepte. Wer mag, kann sich gerne mal bei Intra-Act einlesen. Nachteil extrem langweilgi, da die Kinder am Anfang nur Großbuchstaben schreiben und lesen dürfen (in allen Fächern). Es darf nichts, gar nichts frei geschrieben werden. Nur geübte Buchstaben, sspäter Silben, noch viel später Wörter. Kleine Buchstaben kommen dann dazu.


    Wir arbeiten mit dem Prinzip bei schwachen Kindern und sind da sehr erfolgreich. An meiner alten Schule wurde es für alle eingeführt und Schüler und Lehrer waren relativ schnell unzufrieden und frustriert.

    Ruf mal bei deiner persönlichen Bearbeiterin an, die können einem in der Regel sehr schnell weiterhelfen. Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft . :)

    Stille Mitleserin es tut mir leid. In meinen Augen bist du in diesem Thema für mich nur eine mitschreibende Mutter mit "Freundinnen" die ja auch dies und das erlebt haben. Du hast keinerlei Berufserfahrung in Bereich der Grundschule und solltest dich mit solchen Belehrungen da einfach mal zurückhalten.


    Ich glaube, dass wir genug Berufserfahrung haben. Ich muss mir nicht erzählen lassen, dass ich es den Menschen aus anderen Kulturen ja nur mal sagen müsste, dass man vorlesen musss. Das erledigen hier Kitas, Vorschule und spätestens wir in Klasse 1 und oh Wunder trotzdem machen es einfach viele Eltern nicht. Und das auch ganz verschiedenen Gründen.


    Übrigens bis 2016 ist die Zahl der Alleinerziehenden nicht wirklich rasant gestiegen.
    https://de.statista.com/statis…einerziehenden-seit-1996/


    Hamburg ist der Gewinner? Naja hier wird VERA in Klasse 2, 3, 5, 7 und 8 gemacht. Wir sind vielleicht Testerprobter.

    Erarbeitet werden die Inhalte in der Schule. Sich von einem Kind etwas vorlesen zu lassen und das damit zu wertschätzen kann weder die Grundschullehrerin bei 25 Kindern, noch der Hort (Gruppe von 25-30 Kinder) leisten. Das Üben! des Lesens muss also auch zu Hause passieren.


    Was eine Ganztagsschule so für Vorteile hat, da bist du ja sehr überzeugt. Ich habe bereits in Ganztagsschulen gearbeitet, sowohl mit als auch ohne Nachmittagsunterricht und glaube mir mal, dass es NIEMALS so enden wird wie du es (ohne Zweifel traumaft) beschreibst.


    Wie gesagt hat Hamburg flächendeckend Ganztagsschulen. (Allerdings überwiegend ohne Nachmittagsunterricht. Es gibt keine anderen mehr. Die Gruppen sind 25-30 Kinder groß am Nachmittag mit einer Erzieherin und einer HA-Hilfe (nur für die HA-Zeit). Unsere Räume sind ganz normale Klassenräume. Mehr gibts nicht. Es gab übrigens wegen der großen Unzufriedenheit eine Volksinitiative, wo sehr schnell die benötigten Stimmen zusammen kamen. Die Bevölkerung und Eltern waren also sehr unzufrieden. Leider endete es mit einem eher faulen Kompromiss, bei dem nun ein wenig Geld gießkannenartig an die Schulen ausgeschütttet wird. Das ändert aber nichts an den grundlegend ungeigneten Bedingungen.


    Wir haben übrigens Ganztagsangebot von 6-18 Uhr. Und wir haben nicht wenige Kinder, die die ganze Zeit angemeldet sind. Nicht alle Eltern davon arbeiten. Ich finde das schlimm.

    Ich bin überzeugt davon, dass die verpflichtende Ganztagsschule kommen wird - bald. Und bundesweit.



    Ich plädiere noch einmal dafür, Elternhäuser aus anderen Kulturen ganz dezidiert darüber aufzuklären, was von ihnen erwartet wird. Viele sind bereit, etwas zu ändern, wenn man mit ihnen spricht. Bitte auch hier Selbstreflexion, einen common sense darf man hier nicht voraussetzen.

    Ja danke für diese Idee. Habe ich ja noch nie gemacht. Natürlich führen wir viele Gespräche. Ich möchte mal behaupten mehr als jede andere Schulform. Dazu 3 Elternabende in Klasse 1. Lernentwicklungsgespräche oft mit Dolmetscher. Und oft ändert sich trotzdem nichts. Mal weil sie nicht wollen, mal weil sie nicht anders können. Das betrifft aber sozial schwache deutsche Familien ganz genauso.


    Übrigens sage ich den Eltern immer, dass sie HA eben nicht verbessern sollen. Die Zeit soll auch nicht groß überschritten werden.

    Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, mein Mann ebenso. In meinem Umfeld sind keine Akademikerhaushalte. Viele Arbeiterhaushalte. Sogar einige Alleinerziehende. Das geht schon abends noch 5 Minuten zu lesen.


    Ich komme auch nach diversen Therapien meiner Kinder oft erst nach 17 Uhr nach Hause. HA erledigt der Hort und das ist auch leistbar. Lesen kann man wunderbar abends gemeinsam.


    Die wenigen Ausnahmen, die kein Deutsch können, sind natürlich problematisch. Für die gibt es in HH aber Förderunterricht.


    Ich rede durchaus auch von der Mittelschicht, wo viele Eltern der Meinung sind, das müsse nun alles der Hort erledigen.




    Mit dem verbindlichen Notendurchschnitt fürs Gymnasium hat das meiner Meinung nach eher sehr wenig zu tun. Nach dieser Theorie üben jene Eltern mit ihren Kindern das 1x1 nur deshalb nicht, weil sie eh wissen, ihr Kind kommt nicht ans Gymnasium. Nee, da liegt meiner Meinung nach nicht der Hund begraben.

    Ne weil sie denken, dass eine 3 oder 4 in Mathe eh nicht so entscheidend ist und das Kind so oder so zum Gymnasium gehen wird und einmal drauf wirds schon laufen.

    Naja aber so denken viele Eltern: "Lass die Lehrer reden, mein Kind geht aufs Gymasium." Wenn sie wüssten, dass eine bestimmte Note sein muss, würden sie sich auch mal mit ihrem Kind hinsetzen und das Einmaleins üben. Feilschen können sie ja versuchen, muss man ja nicht drauf eingehen. Aber das ist sicher nicht der einzige Aspekt warum Bayern und Sachsen vorne sind.

    Ich werde wohl eine Meinung dazu haben dürfen. ;) Und ich finde eine Rückmeldung, die nur positives enthalten soll eben nicht sinnvoll. Genauso wie ich Arbeitszeugnisse nicht sinnvoll finde, in denen Geheimcodes eingebaut werden, nur damit der nächste Arbeitgeber wenigstens ein wenig mitkriegt, was da so kommt.


    Und mein Gesetz ist nicht so streng vorgesehen. Und daher formuliere ich nicht rein positiv.


    Rückmeldung zum Lernstand kriegen meine Kids natürlich auch. Aber auch die sind ja oft positiv geprägt. Noten gibt es bei uns erst in Klasse 4 und viele Eltern sind dann eben plötzlich erschrocken, wenn die ersten richtigen Noten kommen.


    Ich habe andere Erfahrungen zu Berichtszeugnissen gemacht. Die meisten Eltern verstehen nicht, was genau der Lehrer da meint.

    11 Kinder. :O


    Ein EUSE-Kind bräuchte schon in jeder Stunde eine eigene Kraft.


    Ich habe in einer Klasse das Glück, dass ich eine pädagogische Kraft immer in Mathe dabei habe. Das liegt daran, dass ein Kind autistische Züge hat. Das heißt sie ist immer in der Klasse dabei. Das ist sooo toll. Sie ist voll ins Team integriert und wenn mal jemand krank ist, kann sie auch untersützen mit Infos und weiß über alle Vorgänge Bescheid.


    Also eigentlich bräuchte man einfach nur eine zweite pädagogische Kraft in jeder Klasse. Das würde schon viel helfen.

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