Sie ist ja gerade erst dort eingeschult, also 5 Klasse. Bis Klasse 8 gibt es keine Noten, sondern nur Ankreuzrückmeldungen. Nein Selbstkontrolle gibt es nicht. Meine Tochter ist eine mit Gymnasialempfehlung,die kriegt das alles recht gut hin. Bei ihrer Freundin sind z.B. in NAT echt viele Fehler in der Mappe. Das gucken wir Eltern dann durch...
Beiträge von Anja82
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Je stärker man differenziert, desto schwieriger ist es, gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. Das ist eine Aufgabe, an der auch Gesamtschulen gerne mal an ihre Grenzen kommen - auch was die Hausaufgabenkontrolle betrifft, was dein Beispiel zeigt,
Mir ist das bewusst. Aber dann müssen zumindest Hefte, Mitschriften etc. regelmäßig nachgeschaut werden.
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Naja ich muss schon sagen, dass ich ein wenig über die SekI meiner Tochter (Gesamtschule Niedersachsen) irritiert bin. Dort wird mit Lernzeiten gearbeitet (statt HA). Am Vormittag 3 mal in der Woche 2 Stunden wird an Plänen in versch. Fächern gearbeitet. Nachgeguckt wird nichts, bzw. nur ob es gemacht wurde. Meine Tochter fehlt schon die Rückmeldung ob es denn richtig gemacht wurde und ob sie es richtig verstanden hat...
Da in 3 verschiedenen Niveaustufen gearbeitet wird (im ganzen Unterricht) gibt es auch nur sehr allgemeine frontale Einführungen und dann können die Kinder aussuchen ob sie 1Stern-Niveau, 2Stern-Niveau oder 3-Stern-Niveau arbeiten. Auch hier... kaum Rückmeldung, Vergleichen und Kontrolle.
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Bei meiner Cousine war es ähnlich. Sie hatte Lehramt Grundschule in Niedersachsen studiert und wollte nach NRW zurück.
Ich meinte eher das. Da studiert man seit 2001 Lehramt an Grund-Haupt- und Realschulen.
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Reines Lehramt Grundschule in Niedersachsen muss dann aber auch schon minimum 17 Jahre her sein. Dabei merke ich, dass ich mein Studium vor 16 Jahren angefangen habe. *lach*
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Grundschule von a) - d) kann alles vorkommen. Manchmal kontrolliere ich auch gar nicht ob sie gemacht wurden. Beispiel: Meine 4. Klasse hat 1 Woche vor der Klassenarbeit von mir Übungszettel bekommen. Meine Worte: Das ist deine Vorbereitung auf die Klassenarbeit. Ich werde sie nicht kontrollieren. Es ist deine Entscheidung ob und was du üben musst/möchtest.
LG Anja
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Schon vor 12 Jahren habe ich (Lehramt auf Grund-Haupt-und Realschulen) 8 Semester Regelstudienzeit gehabt. *schulterzuck*
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DIe Inklusionskinder werden nicht weniger, landen in der breiten Masse aber nicht auf dem Gymnasium.
Ich sage es ja immer wieder gerne. Gerade ist es dieses Jahr wieder passiert. Eine Kollegin der Stadtteilschule (mit 15 Jahren Berufserfahrung) hat sich an unsere Grundschule versetzen lassen. Nun nach ein paar Wochen Schule ist sie am Ende. DAS hätte sie sich anders an der Grundschule vorgestellt....
Ich möchte es ja gar nicht bewerten, aber ich glaube, dass der Lehrerberuf in jeder Ausprägung gleich anspruchsvoll und anstrengend ist. Ich habe Lehramt bis Klasse 10 studiert und saß in zahlreichen Vorlesungen, die auch die Sonderpädagogen und Gym-Studenten besucht haben. Aber auch hier, man dreht sich im Kreis... Wir werden sehen, wo es noch hinführt.
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Na, meine Tochter ist in die 5. Klasse gekommen. Sie ein I-Kind Körperbehinderung. Bis heute hat kein Gespräch stattgefunden, die Nachteilsausgleiche, die laut Fördergutachten festgelegt sind, werden nicht eingehalten. Elternabend gibt es nur 1 Mal im Jahr, statt 2 Mal wie in der Grundschule. Erreichbar sind sämtliche Lehrer nur per Mail, nicht per Telefon. Antworten erfolgen meist erst Tage später.
Das kenne ich aus der Grundschule anders. Mag aber nur ein Einzelfall sein.
Schüler, die am Gymnasium noch nicht ihren Namen schreiben können, sollten sich im Rahmen halten. In Klasse 4 finden übrigens alleine 2 Elternsprechtage zusätzlich zur LaufbahnEmpfehlung, die es ja so nicht mehr gibt. (Niedersachsen).
Nach meiner Erfahrung wird die Elternarbeit deutlich weniger je älter die Kinder werden.
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Wir können zur Zeit 3 Stellen nicht besetzen. In 30 Grundschulen in HH sieht es genauso aus. Fächer egal.
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Der Korrigieraufwand mag höher sein, aber das ist nicht der einzige "Arbeitsfaktor" bei Lehrern. Hat man mal eine Studie zu Elterngesprächen außerhalb der Schulzeit gemacht? Oder wie oft ich an "runden Tischen" mit Ämtern sitze? Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Jugendamt, Sozialbehörde etc?
Aber die Diskussion gab es schon und sie dreht sich im Kreis. Angebot und Nachfrage und da derzeit eher im Grundschulbereich Mangel herrscht, auch in Leitungsfunktionen... wird man eher denen entgegenkommen müssen.
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Da es uns Deutschen, mit all unseren Prinzipien, immer noch sehr gut geht, im Vergleich zu anderen Nationen, nehme ich das "typisch deutsch" nichts als Makel.
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Die "Rechtfertigung" ist doch aber die gleiche, mit der andere A 13 für Grundschullehrer fordern, nämlich dass man nach Ausbildungslänge und Name des Abschlusses besoldet wird und eben nicht nach Inhalt dieser Ausbildung und Arbeitsaufwand (siehe Kommentar vorher).
Soweit ich weiß, studiert man nicht Schulleiter. Die höhere Besoldung für Schulleiter hat mit der höheren Verantwortung und mit den erweiterten Aufgaben zu tun. Wenn nun ein Schulleiter einer 4-zügigen Grundschule mit 500 Kindern A14 bekommt und ein Unterstufenabteilungsleiter eines Gymnasiums A15, dann stimmt da für mich etwas nicht. Aber alles hat Konsequenzen, es finden sich nämlich keine Idioten mehr. Stellvertretungen sind hier jahrelang vakant. Schulleitungen findet man auch kaum noch und wenn sind das nicht immer die , die es machen sollten.
Warum bekommen dann Gymnasiallehrer weiterhin ihr hohes Gehalt, wenn sie an der Grundschule arbeiten Dafür sind sie ja gar nicht ausgebildet... also nicht qualifizierter als jeder Seiteneinsteiger.
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Aber nicht in der Grundschule. In HH bekommen sie A14 und das ist ein Skandal. Stellvertreter nur A13Z.
Gymnasiallehrer haben wir hier genug. So viele, dass sie jetzt an die Grundschulen abgeordnert werden. Kriegen da ihr hohes Gehalt, wie wird das eigentlich gerechtfertigt...
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@Anja82 Wer von euch mich arrogant findet oder nicht, das hat mich noch nie interessiert. Spannend aber, dass *Du* an der Stelle (mal wieder) persönlich wirst.
Guck, und wenn du genau gelesen hättest, habe ich nicht gesagt, dass du arrogant bist, sondern deine Art zu schreiben leicht arrogant ist. Ein großer Unterschied und meine Beobachtung.
LG Anja
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In Niedersachsen,zumindest bei uns gibt es schon noch Einzugsgebiete. Wir hätten nicht zum Wunschgymnasium im Nachbardorf gehen können. Nur die Gesamtschule (dort ist meine Tochter jetzt) hat einen größeren Einzugsbereich, da es nur wenige gibt.
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So viele wie plötzlich ganz empört mitdiskutieren scheine ich einen Nerv getroffen zu haben
Es könnte auch mit deiner leicht arroganten Art zu schreiben zusammenhängen.
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Solche Kapitänsaufgaben mache ich immer mit meinen Schülern. Was daran verwirrend ist, weiß ich auch nicht genau. Habe sie gerade meiner 5-Klässler-Tochter vorgelesen und die sagte gleich, dass man das nicht ausrechnen kann. Da vorher weder Indianer noch Gummiboot noch Kühlschrank vorkamen, ist das ja auch total einfach.
Hätte da jetzt gestanden, wieviel kriegt die Klasse zurück. Das wäre gemein gewesen, weil sich bestimmt einige nen Wolf gerechnet hätten.
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Ich habe in meinem Studium eine Hausarbeit zu dem Thema "Bildungssystem der DDR" geschrieben und mich intensiv damit beschäftigt. Neben vielen positiven Aspekten (wenn man die Ideologie mal rausnimmt) gibt es auch Negative. Und Behinderte wurden eher ausgegrenzt, als in die Gesellschaft einbezogen.
Mein Onkel zum Beispiel hatte Diabetes und sollte deswegen auf eine Sonderschule gehen. Da mein Opa Parteimitglied war, konnte er das verhindern.
Aus heutiger Sicht (und ich denke wir diskutieren gerade eine Übertragbarkeit ins heute) kann man das nur Abschieben nennen.
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