Beiträge von Anja82

    Ja doch, genau darum würde es mir erstmal gehen. In Mathe müsste ich in meiner dritten Klasse dringend die schriftliche Subtraktion einführen, in meiner Vierten die schriftliche Division. Das geht aber nicht per Homeschooling. Eine Einführung würde mir also viel bringen und dann könnten die Kinder auch zu Hause weiter üben.


    Das ist alles nicht ideal, aber anders geht es eben nicht.


    In der Notbetreuung muss ich derzeit Kindern ja auch mal über die Schulter schauen. Aber man kann es schon sehr gut vermeiden.

    @ Anja

    Ich kann mir selbst bei 5 Schülern das schlecht vorstellen, wenn ich davon ausgehen muss, dass einer infiziert sein kann. Bei den Schülern untereinander entsteht eine bessere Situation, wie ist aber die Distanz vom Schüler zur Lehrkraft und umgekehrt einzuhalten?
    Ich muss denen ja auch einmal in die Hefte schauen und gucken, was sie machen. Und zwar, während sie arbeiten. Normalerweise kommen die Schüler zur Lehrkraft an ihren Pult, zeigen ihre Arbeiten oder die Lehrkraft beugt sich über die Schüler. Ich kann mich da als Lehrkraft immer anstecken. Ich kann ja nicht die ganze Zeit Einführungsunterricht auf Distanz und frontales Abschreiben machen.

    Das empfinde ich als sehr schwierig. Wir könnten da nur mit wenigen Schülern sehr eingeschränkten Frontalunterricht machen um die Distanz zu wahren. Die andere Seite ist, ob unsere lebhaften Grundschüler diese Disziplin aufbringen können. Außerdem sollte man viel reden vermeiden. Je mehr wir reden, desto mehr könnten sich die Viren, sofern jemand infiziert ist, im geschlossenen Klassenraum verbreiten. Ich empfinde das als seltsamen Unterricht.

    Ja das ist mir klar, aber dennoch ist das eben dann wieder eine statistische Schätzung und bringt uns doch nicht weiter. Theoretisch können eben auch viel mehr falsch positiv sein. Dann soll man eben lieber den aufwendigeren Test nehmen und wirklich Ergebnisse liefern. Aber ich bin da Laie, das ist nur meine Laiensicht.

    Wenn ich was zu entscheiden hätte, dann würde ich jetzt mir jeden Tag 5 meiner 25 Kinder in die Schule bestellen. Meinetwegen erstmal nur 1-4- Stunde. Man könnte Dinge einführen, die Homeschoolingsachen anschauen etc..


    Übrigens... Ich hoffe da sehr auf Angela Merkel. Die möchte keinesfalls eine 2. Welle.

    Die Antwort war nicht ausweichend, sondern dass man unter Berücksichtigung der falsch-positiv Quote auf eine konservative Schätzung von 15% komme. Ohne dies zu berücksichtigen wäre man bei 20% gewesen.

    Nein das habe ich so nicht verstanden. Er sagte was von einer anderen Berechnungsmethode. Wenn die Antikörpertests andere Krankheiten mit anzeigen wird sicher nicht was von 20% rauskommen. Dann müsste es nämlich weniger Immunität sein. Edit: Genau genommen wäre es dann gar nicht skalierbar.

    Wobei gestern gesagt wurde, dass die Immunität zwischen vermutlich 6-18 Monaten liegt. Ist jetzt auch nicht so wahnsinnig lang. Edit: Schreibst du später ja auch noch selbst. Sorry, lese gerade nach.

    Grundsätzlich fände ich Antikörpertests, sobald sie zuverlässige Ergebnisse liefern, eine gute Möglichkeit. Man könnte dann zunächst diejenigen wieder in die Schule schicken, die die Infektion überstanden haben. Allerdings bestehen ja auch Zweifel an der Dauer der Immunität und es dürfte illusorisch sein, alle auf Antikörper zu testen.


    Also nein, eine wirkliche Lösung sehe ich nicht, außer darin, die Schulen noch lange geschlossen zu lassen oder einem Verbot des Schulbesuchs für Risikogruppen. Vielleicht könnte man das über Atteste regeln, also eine Bestätigung des Arztes, dass keine Bedenken bestehen?

    Wenn die Methode falsch ist, ist es egal ob Zwischenergebnis oder nicht. Schon bei der Pressekonferenz kam die Nachfrage nach den falsch positiven Antikörpertestes, die Antwort war sehr ausweichend.


    Und wenn wirklich Haushalte mit mehreren Personen als repräsentative Verteilung genommen wurden, sehe ich das auch als fehlerhaft.

    Nicht sauber genug, trifft es nicht ganz. Es wurde aber auch gestern schon gesagt, dass es nur ein Zwischenergebnis ist und das es sich eben nicht einfach übertragen lässt. Die Schuld haben die Medien, die es dann aufgepusht haben. Wobei man durchaus fragen sollte, ob man es nun unbedingt jetzt groß präsentieren musste. Man hätte auch die Informationen der Landesregierung mitteilen können und dann die Sachen in Ruhe nach Ostern präsentieren können. Andererseits hätte man da wieder behauptet, man hält es unter Verschluss ...


    Vor ein paar Tagen gab es eine Veröffentlichung von Göttinger Forschern, die die Dunkelziffer in Deutschland betrachtet haben. Sie meinte auch etwas von ca. 6facher Anzahl von Fällen. Das würde in Sachen Letalität mit den Heinsbergern korrelieren (2,1 : 6 = 0,35). Daher denke ich schon, dass wir am Ende dort irgendwo sind.


    Was mich stört ist dieser Hype. Es war doch allen klar, dass die Letalität deutlich niedriger ist und das wir eine riesige Dunkelziffer haben? Man tut gerade so als ob man ganz plötzlich festgestellt hat, dass das Virus weniger tödlich ist. Es gab auch vorher niemanden, der ernsthaft der Meinung war, dass wir alle Fälle erfassen. Man muss natürlich auch dazu sagen, dass wir wahrscheinlich auch nicht alle Todesfälle richtig erfassen. Vielleicht stirbt am Herzinfakt, obwohl er an Covid krank ist. Und vielleicht stirbt ja an Covid zu Hause und wurde nie getestet. Letztlich können wir das alles nur versuchen abzuschätzen. Belastbare Aussagen werden noch Wochen oder gar Monate dauern.

    i

    Ich würde es gut finden erstmal schichtweise anzufangen. Also halbe Klasse geweils nur vor Ort, meinetwegen tageweise. Dann könnte ich mit meinen 25 Stöpseln auch viel besser aufarbeiten was genau zu Hause so gelaufen ist, wer wo steht etc.

    Ich bin davon überzeugt, dass das den Entscheidungsträgern völlig egal ist. Die KMK sagt, dass Schuljahr wird nich annulliert, also müssen Noten her, die in irgendwelchen Zeugnissen stehen können. Ob die valide sind, interessiert da keinen.

    Naja ich habe aus anderen Bundesländern wie Niedersachsen gelesen, dass die Aufgaben eben auf keinen Fall in die Noten mit einfließen dürfen. Und trotzdem kann es Noten am Ende geben.

    Anja82 Der offizielle Behördenschrieb dazu ging bei uns schon letzte Woche rum... Aus meiner Sicht total lächerlich. Wir wurden sogar dazu angehalten statt Klassenarbeiten alternative Leistungserhebungen durchzuführen... Damit ich auch nachher ganz genau weiß, was die Mama so drauf hat :autsch:

    Ja, habe ich gesehen, dass der schon älter ist. Wir haben den HEUTE erhalten. Schneckentempo. Soweit ich weiß gehen alle anderen Bundesländer genau den gegenteiligen Weg. Ist ja auch albern, ich kann doch gar nicht erkennen was eigenständige Leistungen sind.

    Wieso startet man in Dänemark zuerst mit den Kleinen. Das verstehe ich ja nun gar nicht.


    @kleinerFrosch, ich fand das interessant mit dem Singen und dementsprechend auch mit dem Sprechen bei uns Lehrern. Ich halte einen Mundschutz zumindest für uns Lehrer für obligatorisch. Deine Reaktion auf meinen Post kann ich nun nicht verstehen. *schulterzuck*

    Hast du so eine Maske schonmal länger getragen?


    Meine Tochter hat mir eine genäht und ich habe sie vor kurzem 1 Stunde beim Einkaufen getragen. Mal davon ab, dass sie da schon recht feucht war, ich habe es fast nicht mehr ausgehalten und war froh, als ich zu Hause war. Ich hab richtig Kreislauf bekommen. In der Grundschule kann ich mir das auch kaum vorstellen, Kinder werden das sicher nicht durchhalten.

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