Hallo piep,
schon öfter hatte ich solche Schüler, wie von dir beschrieben. Um die Mobbingsituation aufzubrechen, schlage ich vor, den Schüler in den Mittelpunkt (sinnbildlich oder auch real)) eines Gesprächskreises zu rücken. Du zählst einige Unarten auf, die dir in der Vergangenheit über besagten Schüler berichtet wurden. Dann sagst du der Klasse: Jeder Mensch macht Fehler, aber jeder Mensch hat auch gute Seiten. Du kannst ja mit einer positiven Tat dieses Schülers beginnen und dann die Schüler auffordern, positive Erlebnisse mit ihm zu beschreiben. Du wirst dich wundern, was dabei doch herauskommt. Das hilft den Schülern der Klasse und vielleicht auch dir, den "Bösewicht" mit anderen Augen zu sehen. Du kannst danach auch mit den Schülern Strategien überlegen, die ihm helfen, sich an die Regeln zu halten. Ein Belohnungssystem ist auch dabei hilfreich. Frage, wer aus der Klasse mit ihm in der nächsten Pause spielen möchte. Besprecht gemeinsame Spiele und Regeln. Bestimmt einen Schietsrichter und gebe den Schülern die Möglichkeit, im Anschluss zu berichten, was gut/schlecht lief und erarbeitet Verbesserungsvorschläge. Wichtig ist, dass der Schüler Rückmeldung auch über sein positives Verhalten erhält. Am Anfang sollte das eine tägliche Einrichtung werden. Wenn eine positive Richtung zu erkennen ist, kann sich der zeitliche Abstand auf 2 - 1 mal wöchentlich reduzieren. Das Belohnungssystem kann auch von Schülern übernommen werden.
Erziehung zeichnet sich durch klare Ansagen und Konsequenz aus. Verlange nicht zu viel auf einmal. Dabei ist Geduld ein guter Ratgeber. Ein gutes Händchen und gute Nerven wünscht dir Claudix