Hallo,
ich würde eine Stunde zum positiven Formulieren von Regeln halten und dann die negativen mit den positiven Aussagen überkleben. Das können schon Erstklässler verstehen, denke ich.
Und dann den Stoff in HSU, Sport und Kunst hinten anstellen und viel Soziales Lernen, Gemeinschaftsarbeiten, Kooperationsspiele machen. Ganz ehrlich: ich würde sogar diese Sachen für so wichtig einstufen, dass dafür in der ersten Zeit sogar anderer Unterricht "geopfert" werden darf. Danach läuft der Unterricht nämlich umso besser. Vielleicht bietet es sich ja an, das "Chaos" an den Klassenzimmerwänden schrittweise durch Neues zu ersetzen: z.B. neue Kunstbilder, Plakate mit Fotos... Auf die eigentliche Klassenlehrerin solltest Du keine Rücksicht nehmen. Die Schüler sind wichtig.
In Mathe und Deutsch gibt es doch vielleicht Arbeitshefte, oder nicht? Wenn dann sind die doch die beste Orientierung, wo und wie du in der Klasse weiterarbeiten kannst.
Ich wünsch Dir alles Gute und vor allem gute Nerven! Und bedenke eins: Du musst (und kannst!) nicht ausbügeln, was bisher schief gelaufen ist. Du kannst auch das Klassenzimmer nicht komplett ändern. Du kannst den Kindern aber schöne, geregelte sieben Schulwochen bieten, in denen ein kleines Bisschen des versäumten Stoffen nachgeholt wird.
=) Liebe Grüße