Beiträge von Hawkeye

    hi,


    ich machs kurz :D...


    Lehrerpersönlichkeit.


    Das ist eigentlich das, was ich an meinen Reffis und Praktis besonders genau betrachte und bespreche. Vor allem bei Reffis gehe ich davon aus, dass fachlich alles in Ordnung ist und didaktisch...naja, da hoffe ich, dass sie mir was beibringen können.


    Lehrerpersönlichkeit kann man nicht (nur sehr schwer oder indirekt) beibringen, es ist aber wohl auch kaum genetisch vererbbar - aber man kann ihnen beibringen, darüber zu reflektieren, auch über das zweite Staatsexamen hinaus und das dürfte der wichtige Punkt sein.


    Andrerseits: sind wir nicht alle oft ganzs chön langweilig...? egal, andere Baustelle.
    grüße


    h.

    hi,
    ich wollte auch ans gymnasium, es scheiterte an anderen sachen. mittlerweile bin ich an der rs zufrieden, vor allem aber weil das kollegium hier entspannter ist - in bayern gibts hier keine aufstiegsstellen, während an den gyms ein hauen und stechen um sogenannte funktionsstellen zu beobachten ist, dass es mir graust.


    wie angedeutet, meine frau unterichtet am gymnasium, daher sehe ich ja, was dort läuft und wir sind eigentlich der meinung, dass es (bis zur 10.) kaum einen unterschied machen würde, ob ich oder sie dort vorn stehen würde.
    und was sie so von ihrem letzten lk erzählt hat...:D...da ist vom stofflichen auch nicht viel zu holen gewesen.


    nein, also vor dem gym habe ich insofern wenig respekt. die realschule in bayern, so habe ich das gefühl, orientiert sich ohnehin eher zum gym, daher ist das praxisbezogene hier auch eher formel.


    ja, und auch in bayern werden die lks abgeschafft.


    trotzdem viel spaß.


    grüße


    h.

    nein, aber ich wunderte mich über die bemerkung oben "fühlt sich an wie der einzig logische schritt". und mir war nicht klar, was jetzt die logik daran ist. aber wenn du schreibst, dass die ursprünglich idee gym war, dann wirds ja ein wenig klarer.


    und ob jetzt gym so anders ist als realschule...hm weiß nicht, ab der zehnten klasse bestimmt ;), davor kochen alle nur mit wasser :).


    ich wollte nicht rumstänkern ;).


    grüße


    h.

    hm,


    ich sollte ein schlechtes gewissen haben - ist aber nicht so. bin selbst ein nachmittagsschläfer. stelle mir den wecker, denn ich habe nach langen testreihen festgestellt, dass ein schläfchen von 30-35 minuten wunder bewirkt und mich nicht bematscht. manchmal reichen 15 minuten.
    habe das in einer phase herausgefunden, in der ich pro nacht 6 und weniger stunden geschlafen habe. hat sich so ergeben - freitag nachmittag war dann komplett für das nachholen von schlaf vorgesehen. mittlerweile arbeite ich eher dran den nachtschlaf zu verlängern und bin dann mittags fitter - brauche aber nach der schule unbedingt diese zeit, ob nun mit schlafen oder nicht. ich nenne das oft auch einfach "die soziale batterie" wieder aufladen.


    h.

    hi,


    ich weiß zwar nicht, wo es hier schon verhandelt wurde, aber bei uns gilt eher die regel, dass inhalt und sprache 50/50 zählen mit plus/minus anteilen. (das wird auch so von der zentralen fachleitung ausgegeben) dabei zählt zur sprache eben sprachlicher ausdruck und rechtschreibung etc. es gibt aber immer möglichkeiten für den einzelnen lehrer abzuweichen.
    es wird aber immer versucht innerhalb einer fachschaft so einen minimalkonsens herzustellen, um den schülern den wechsel von einem lehrer zum anderen zu erleichtern und das ganze einigermaßen "gerecht" zu halten.


    ich habe komischerweise öfter das andere problem: meine schreiben inhaltlich mächtigen schwachsinn, sind sprachlich aber gut drauf.


    grüße


    h.

    und mich irritiert immer wieder, dass die oecd dahinter steht...und wenn ich bei freund wiki nachschlage, dann sind die ziele der oecd:


    Zitat

    * zu einer optimalen Wirtschaftsentwicklung und einem steigenden Lebensstandard in ihren Mitgliedstaaten beizutragen,
    * in ihren Mitgliedsländern und den Entwicklungsländern das Wirtschaftswachstum zu fördern,
    * eine Ausweitung des Welthandels zu begünstigen.


    ich traue dem nicht so ganz...vor allem, wenn ich immer sehe, wie bayern da abschneidet :D und ich mich bei meinen hohlbroten umschaue.

    öhm zurück:


    so wie ich deine logik verstand hieß es: wenn jemand haltungen der npd vertritt, dann sei das kein dienstrechtliches vergehen - dem wollte ich widersprechen, jedenfalls aus bayerischer sicht.


    und definition volksverhetzung lt. wikipedia: " [wenn jemand] die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet..." meiner meinung ein wenig mehr ls nur non-pc...


    grüße


    h.

    Zitat

    Original von Timm
    Schwierige Situation.


    Die hier genannten Aussagen und der Hinweis, seine Äußerungen könnten auch im NPD Blättchen stehen, lassen nun nicht gerade auf ein dienstrechtlich relevantes Vergehen schließen (die NPD vermeidet ja gerade in ihren Publikationen offen verfassungsfeindliche Statements). Auch wenn es schwer fällt, ich sehe, bei dem was so grob von dir rüberkam, solche Aussagen durchaus noch im Bereich der freien Meinungsäußerung. Wenn der Lehrer nicht offen Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt, wird man wenig gegen ihn unternehmen können.


    Da kann ich nicht ganz mit. Als Bayerischer Beamter muss ich vor der Einstellung eine "Belehrung über die Pflicht zur Verfassungstreue im öffentlichen Dienst" unterschreiben. Entsprechend wird einem Beamten eine Liste mit Organisationen vorgelegt und er muss angeben, ob Mitglied in einer solchen zu ist. Entsprechend findet sich auf der Liste auch die NPD.


    Daher denke ich, dass es dienstrechtlich relevant ist, wenn ein verbeamteter Lehrer Mitglied in der NPD ist.


    ähnlich dürte es in anderne bundesländern sein, sonst würde ich mich wundern.


    entsprechende unterlagen finden sich hier.


    Und ich denke weiterhin, dass die äußerungen ebenso den tatbestand der volksverhetzung erfüllen, und entsprechend nicht durch ein recht auf freie meinungsäußerung gedeckt werden.


    grüße


    h.

    Zitat

    Original von Referendarin


    Hawkeye: Ist das bei euch denn nicht so? Wir müssen in der SekI sogar positiv korrigieren (außer vielleicht ganz geschlossene Aufgaben z.B. in Vokabeltests), damit die Schüler mit den Korrekturen was anfangen können.
    Uns wurde damals im Ref gesagt, dass wir gar nicht anders korrigieren dürfen.


    :D upsi...ehrlich?


    ne, wurde uns / mir nicht so beigebracht - oder ich war in der sitzung nicht da. Ich gehöre sogar ganz im gegenteil zu denen, die eher weniger Aufsatz anstreichen, dafür aber ausführliche Bemerkungen schreiben.


    Also natürlich streiche ich rechtschreibung, grammatik, satzbau, zeichensetzung usw. an, aber unter positivkorrektur verstehe ich jetzt, das richtige auch noch immer hinzuschreiben....


    habe hier auch noch nie was davon gehört, also im sinne einer generellen ansage. vielleicht gibt es seminarlehrer oder schulen oder fachschaften, die das wohl gern sehen, aber mir ist das zu viel arbeit und in "meiner" fachschaft" fordere ich es entsprechend auch nicht ein. muss mal die englischfachfrau fragen, wie das bei denen ist.


    ach ja: ich war an zwei schulen, die bisher mal "von oben" überprüft wurden bezüglich der zehnten klassen und der abschlussprüfung. es gab bisher keinerlei probleme mit "meiner art" der korrektur - ich kann also annehmen, dass das so passt.


    grüße


    h.

    Zitat

    Original von Meike.
    Darunter verstehe ich, dass ich (sofern ich weiß, was gemeint war) jeden falschen englischen Ausdruck berichtige, unsägliche Satzkonstrutionen begradige und inhaltlich seltsame Ansätze mit Stichpunkten richtig stelle - also nicht nur unterstreiche und "falsch" anmerke, sondern das Richtige anbiete.


    machst du das für jede / auf jeder arbeit? ist das nicht eine menge arbeit?


    zum thema berichtigung: lasse ich auch nicht mehr machen, gehe unterschiedlich vor:


    - kopiere eine gute und eine schlechte arbeit und lasse sie selbst daran rumkorrigieren


    - mache einen korrekturbogen, wo ich die gängigen fehler auftrage, die schüler müssen selbst erarbeiten, was für eine art fehler das ist und wie er zu berichtigen wäre


    - wäre aber für weitere tipps auch dankbar



    ergo: ich habe auch nach einer gewissen zeit daran gezweifelt, dass das abschreiben von schulaufgaben (darauf lief es oft hinaus), wirklich was bringt.


    grüße


    h.

    schwierig genug, klaro.


    aber wege wären doch:


    personalrat ansprechen und, wenn der nicht reagiert, den hauptpersonalrat informieren.


    schulleiter ansprechen - er muss wirklich reagieren, und zwar nicht nur mit augen rollen.


    ich denke fast, dass das ein grund wäre, eine dienstaufsichtsbeschwerde einzuleiten. auch wenn das der große hammer ist.


    in jedem fall würde ich mir den n-begriff verbitten. und das andere auch.



    ich selbst würde ihn wahrscheinlich irgendwann vor versammelter mannschaft mit dem hitlergruß begrüßen...


    ansonsten kann ich deinen zorn nachvollziehen - den bemerke ich nämlich auch grad, während ich hier schreibe...


    grüße


    h.

    Zitat

    Original von sparky
    Wie stark würdet ihr das Konzept einfließen lassen?
    Die Schülerin hat so ca. eineinhalb Seiten geschrieben, aus denen ersichtlich wird, dass wenn sie auf diesem Niveau weitergemacht hätte, ein gutes bis sehr gutes Ergebnis dabei herausgesprungen wäre. Das Konzept ist wirklich sehr gut - sämtliche wichtigen Punkte sind erkannt erkannt, es sind sehr gute Interpretationsideen enthalten.
    (...)


    Wieviel Gewicht kann ich also dem Konzept zuweisen?


    Du möchtest wahrscheinlich nur Erfahrungswerte...offiziell wirst du wahrscheinlich kaum etwas hören.


    - bewertung der arbeit wie du sie beschrieben hast mit 5 oder 6
    - konzept gut, gibts ne 4, besser jedoch nicht (in einzelfällen wäge ich ab, je nach dem wie weit das konzept umgesetzt wurde) => begründung: die aufgabenstellung ist immer derart, eine vollständige erarbeitung abzugeben, "was gemeint ist" kann ich nicht (voll) bewerten
    - der schüler weiß in der regel, dass er durch mündliche mitarbeit und in einigen anderen bereichen weiter punkten kann, ohne dass ich ihm eine extra-möglichkeit eröffnen muss, wie z.b. mit einem referat etc.


    wenn der schüler eine prüfungsparanoia hat, weiß ich nicht, ob nachschreiben so sinnvoll ist, denn dann hat er / sie ja dasselbe problem. und ich hätte da für mich ein problem mit der gleichbehandlung.


    ich merke grad, dass ich nicht genau weiß, wo jetzt das problem liegt?


    a) gehts darum, dass der schüler eine schlechte note hat, obwohl er schlauer ist und du hast ein problem damit, ihm die schlechte note zu geben?
    b) du willst dem schüler helfen, weil er prüfungsangst hat?


    bei a) denke ich: that's life, er wird mit der note wahrscheinlich weniger ein problem haben, weil er weiß, wie er gearbeitet hat und was abgegeben wurde.


    bei b) ist die beurteilung erstmal nebensache und es muss geholfen werden, bzw. der schüler muss selbst was in die wege leiten...und als signal könnte die note dienen und die verbalbeurteilung, die du drunter schreibst. und hier könnte man auch so begründen, dass die schaumschläger ihren mund halten.


    grüße


    h.

    hi,


    könnte mir jemand kurz sagen, was man unter "notenschutz" versteht? bei uns gibt es diesen begriff nicht (oder ich habe ihn bisher überhört).


    stattdessen gibt es bei uns übliche regelungen und weisungen, die die fachschaften für sich präzisieren bezüglich lrs und legasthenie. daraufhin werden (müssen) dann "erleichterungen" gegeben, wie z.b. vor allem zeitzuschläge oder aber nicht-berücksichtigung der rechtschreibnote in aufsätzen.


    dies gilt aber an der realschule für alle klassenstufen (und ich meine auch am gym). atteste gelten i.d.r. für ein oder zwei jahre und müssen dann erneuert werden.


    gründe, warum schüler dieses attest nicht angeben oder es sich in 9 und 10 nicht mehr attestieren lassen, liegen meiner erfahrung nach zum einen in der angst oder scham oder aber in der überlegung, dass dieses attest im zeugnis erwähnt wird - ergo in ihren bewerbungs- und abschlusszeugnissen. viele eltern wollen das dann nicht haben, weil sie nachteile fürchten.


    in deinem fall wird er torschlusspanik haben, könnte man meinen.


    grüße


    h.


    ps: achja, fördermaßnahmen laufen dann hier oftmals über die schulpsychologen.

    hi,


    ist es nicht in solchen fällen auch sinnvoll, sich mit einem schulpsychologen zusammen zu setzen? das habe ich im letzten schuljahr auch gemacht und mir erst ein paar tipps geholt. im weiteren verlauf kann man ja auch schülerin und schulpsychologen zusammen bringen.


    die ursachen können ja vielfach sein und es sollte ja darum gehen, dass diese bearbeitet werden und man nicht auf dauer hinterher sachen ausbügelt.


    aber das mitbewerten des "schmierpapiers" halte ich auch für üblich - daher sage ich meinen grundsätzlich, dass sie alles abgeben sollen, was sie während der schulaufgabe ge- und beschrieben haben. dies gitl dann aber eben auch für alle.


    das nachschreiben lassen, ohne ein ärztliches attest, halte ich persönlich für fragwürdig - müsste bei uns denke ich eine offizielle erlaubnis vorausgehen, die wiederum am ehesten durch ein ärztliches attest begründet wird (schulpsychologe eben). dies aber sicherlich nur in einem akuten fall (todesfall in der familie o.ä.)


    grüße


    t.

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