Beiträge von Hawkeye

    hm,


    es wäre noch zu ergänzen, dass man hierzulande das problem erkannt hat - dass die hauptschüler auf dem arbeitsmarkt nicht mehr so gut vermittelbar sind, dass die eltern die hauptschule ablehnen usw.


    jetzt will man nämlich dagegen steuern mit einer einfach lösung: man will haupt- und realschule zusammen legen.


    ;)


    h.


    danke..., dem stimme ich zu...und ergänze bei 3., dass ich als rs-lehrer auch ein bis zwei bücher gelesen habe ;).


    h.

    hm oh...


    nacheinander -


    wie schon erwähnt, gymnasiasten kommen nahezu jedes halbjahr neue an unsere schule. zum überwiegenden teil wegen der zweiten fremdsprache. persönlich erlebe ich es jetzt mit einführung g8 nicht als schlimmer, da hat sich nicht viel geändert.


    als die rs hier von 4stufig auf 6stufig gehoben wurde, hat man gleichzeitig die übertrittsreglungen gelockert und hier machte ich die ähnliche erfahrungen wie oben angemerkt, dass nämlich die 5.en klassen zu gut einem drittel aus leuten bestand, die auf einer hauptschule besser aufgehoben wären.
    das problem dabei ist oftmals, dass diese schüler sich sehr schwer tun und sie aber oftmals sehr weit mit getragen werden. bis ende der 6.en klasse gibts kaum schweren stoff, vieles wird wiederholt, die kinder an die rs heran geführt. dann gehts in die wahlpflichtfächerklassen und spätestens ab der 8.en klasse können manche nicht mehr mithalten - dann wirds aber auch sehr knapp für einen wechsel an die hs.


    und ja, die gymnasiasten (dieses wort zu tippen ist schon ergh) - da habe ich ja schon anderswo was geschrieben. in meiner aktuellen 10. klasse sitzen 40% schüler vom gym, in den verschiedenen jahren seit der 7 dazu gekommen. der großteil ist 18 oder wird es in nächster zeit. da sehe ich das hauptproblem. die haben schulkarrieren hinter sich, wo ich durchaus nachvollziehen kann, wenn sie sich "freuen" mal nen status erreicht haben, wo sie nicht die looser sind.


    dennoch muss ich sie manchmal ausbremsen - vor allem, wenn sie sich damit groß tun, jetzt den führerschein zu haben....in der 10. klasse der realschule ;).


    ich höre und weiß das mit der spätentwicklung auch. aber ich halte es für sinnvoller die schulkarriere von unten nach oben aufzubauen und nicht auf biegen und brechen gleich das "oben" zu wählen.


    ich kann dir das jetzt nicht mit Statistiken untermauern, aber nur noch ein beispiel an letzter stelle.ich kannte eine schülerin, die mit 18 zum wiederholten mal die 9. klasse nicht geschafft hat (bzw das vorrücken auf probe nicht in der 10.). nach vielen augen zudrücken war nichts mehr möglich. die ging danach an die hauptschule in die 9. klasse und klagte mir dann ihr leid, dass sie mit 14jährigen zusammen sitzt. sie hat am gym wiederholt, an der realschule wiederholt, so oft es eben ging und bis zum schluss haben die eltern nicht realisiert, dass sie bei uns in einigen fächern einfach überfordert war. sie hätte locker einen quali machen können, dann eventuell m-zweig und wäre nun fertig. das wollte daheim aber niemand hören.


    grüße


    h.


    ps: ich habe auch aus lehrersicht mit der übertrittsregelung hier manchmal so meine schwierigkeiten. oftmals ist es so, dass die kinder keine empfehlung bekommen. trotzdem werden sie zu uns in den probeunterricht geschickt. den bestehen sie manchmal nicht oder nur sehr knapp und man gibt wieder keine empfehlung. und am ende landet das kind doch bei uns.
    da fragt man sich schon, warum vorher die gs-lehrerin und dann der rs-lehrer sich eigentlich die arbeit machen, wenn am ende dies alles - ohne begründung - ignoriert wird.

    *grins*


    vielleicht sollte mal jemand die themen zusammenfassen...:)...ich glaube, es sind drei stränge unterwegs.


    ich würde gern etwas humorvolles hinzufügen, weil das wohl am meisten hier fehlt....mir fällt da kein witz ein...:D


    also bitte - nicht immer direkt in die fresse oder zwischen die beine...

    Zitat

    Original von Igzorn
    Also ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es hier von allen Seiten auf row-k´s Aussagen einhagelt. Wettbewerb ist nun einmal ein Prinzip, welches im Grunde unser gesamtes Leben begleitet. Sei es auf sportlicher Ebene (wie schon erwähnt, hier meist freiwillig) oder eben in der Schule/Ausbildung bzw. im Berufsleben. Wenn man sich nicht von vornherein anstrengt und bemüht, mit den anderen mitzuhalten, bzw. besser zu sein, kann man es sich auch direkt abschminken, im Leben etwas erreichen zu wollen bzw. zu können. Leben ist nun einmal hart und meist gewinnt der Stärkere/Klügere/in irgendeiner Form Bessere. Nur dies müssen die Schüler natürlich erst einmal begreifen und lernen. Und auch hier haben wir als Lehrer doch den Erziehungsauftrag, die Schüler möglichst gut auf das Leben nach der Schule vorzubereiten, was eben auch bedeutet, in ihnen Kampfgeist und Wettbewerbswillen zu wecken. Ohne dies werden sie nämlich gewiss niemals ihre Träume verwirklichen können.


    das geht ein wenig dran vorbei..
    find ich grad ein wenig verkürzt. schule darauf reduziert zu sehen, dass sie auf das böse, kalte leben da draußen vorbereiten soll. ist sie wirklich eine abhärtungsanstalt? mir liegt grad auf der zunge, den gedanken umzudrehen: die welt da draußen ist so kalt, weil die schule kalte menschen erzeugt?


    für mich ist sie und bleibt natürlich der versuch, dem nachwuchs das notwendige rüstzeug mit auf den weg zu geben, aber gleichzeitig auch einen schonraum zu bieten.


    und übergeordnete lernziele sind doch eher im bereich teamfähigkeit, rücksichtnahme, soziales miteinander usw. anzusiedeln und nicht in der chuck-norris-phrase: kämpfe um deine träume (klingt nach einer schlechten rtl-show).


    grüße


    h.

    Zitat

    Original von row-k


    Gut, dann überspitze ich auch 'mal.


    :D das war keine Überspitzung. Am Freitag habe ich einer Schülerin zwei Sechser rausgegeben, in Geschichte eine und eine in Sozialkunde. Es hat sie nicht sehr motiviert, sondern sie hat mir die Schuld gegeben. Ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich diese Noten vor der Klasse bekannt gegeben hätte.


    Noten als Motivationsfaktor halte ich für verfehlt, um es auf den Punkt zu bringen. Wettbewerb auf diese Weise habe ich schon als Schüler gehasst (ich war ein kluger Schüler mit miesen Noten). Lernen, weil man einen Preis dafür bekommt, ist die Grundlage dafür, dass Schüler oftmals fragen, wofür sie dieses oder jenes denn brauchen und/oder, ob man damit Geld verdienen kann. Bildung aber sollte doch irgendwie anders laufen...


    Scheiße, wie ich es hasse, wenn ich zu Pathos genötigt zu werden.


    grüße


    h.

    immer wieder witzig solche threads...sorry, ich nehms schon ernst und mag noch dazu senfen...


    ich geh da mal von mir aus und so kenne ich es auch von kollegen. das thema datenschutz wurde hier auch diskutiert, ob es überhaupt bei meiner vorgehensweise tangiert wird, ist zu fragen. oder andersrum: ob schüler das thema datenschutz abschätzen können...(mit bedauern erwähnt)


    wenn noten öffentlich gesagt werden, dann gehts um halbjahres- oder endjahresnoten. dann fragt man vorher, wer das öffentlich haben will oder nicht.


    alle anderen noten (schulaufgaben oder ähnliches) vorzulesen, halte ich für a) spuckeverschwendung und b) zeitverschwendung. der sinn erschließt sich mir dabei nicht.


    wenn noten und notengebung wirklich motivationscharakter hätten, müssten in meinen klassen zur hälfte übermotivierte schüler sitzen...


    um die eltern genau zu informieren, werden jeweils vor den elternsprechtagen notenauszüge gedruckt (unser tolles notenmanager-programm kann das) und den schülern mit nach hause gegeben. da stehen dann alle noten drin. diesen ausdruck schicke ich auch hie und da mal nach hause, um eine ordnungsmaßnahme zu unterstreichen, wenns um die arbeitshaltung geht oder aber auch um übermotivierte eltern zu beruhigen.


    in der regel werden die schüler dazu angehalten, dass sie sich ihre noten in die hausaufgabenhefte eintragen - wenn sie dann rechnen können, wissen sie ohnehin, wies um sie steht.


    grüße


    h.

    :D


    gemessen an der tatsache, dass ich selber einer war, ist das schon in ordnung. aber als rsl habe ich das problem, was ihr beschreibt, öfter. man "formt" seine klasse und jedes jahr, manchmal jedes halbjahr, kommen die vom gym dazu. die gruppe verändert sich ständig und meine erfahrung zeigt wirklich, dass die vom gym oftmals mehr terror machen.


    witzigerweise aber habe ich einen erheblichen vorteil am schulstandort - meine frau unterrichtet nämlich am gymnasium gegenüber und so wissen die meisten schüler schon, dass ich bescheid weiß über ihre missetaten. ;)


    grüße


    t.

    hm, ja, ich hab da eben auch noch kein rezept gefunden. anmaulen ist immer gut - entlastet wenigstens meine psyche kurz, aber der rest...


    diese schülerin aber war bis vor einem jahr in einer solchen klasse. da saß immer so ein haufen ex-gymnasiasten in der ersten reihe und ich hab erst am ende gecheckt, dass die praktisch von da aus die klasse dirigieren. nicht alle, aber die schwächsten eben.


    ich mag keine gymnasiasten...;)


    grüße


    h.

    bei uns lief mal lange zeit im schulhaus und drumherum kunst im stile von landart, u.a. riesige "bilder" mit blättern und ästen in der aula.


    so etwas ist zwar vergänglich, kann aber mit digitalfoto festgehalten werden ...das könnte man ausdrucken usw usw...

    Zitat

    Original von Conni
    Meins klebt relativ gut, ist aber bei weitem nicht so stark wie ein richtiger Magnet. Für ein mit stärkerer Folie laminiertes A5-Blatt habe ich 2 Stücken a 3 bis 4 cm gebraucht. (Das Band ist aber recht schmal 1,2 cm)
    Alle Teile, die ich in den letzten 3 Jahren damit laminiert habe, halten noch.
    Meins sieht etwa so aus:
    http://www.betzold.de/selbstkl…gnetband-10m-rolle-4.html
    http://www.aurednik.de/katalogseiten/gross/0386.jpg - linke Seite, das ist es vermutlich...


    du laminierst das mit rein?

    Zitat

    Original von Hermine
    Hm, ich war auch eher eine der Schüchternen, aber erstens bleibe ich selten bis nie die ganze Stunde vorne stehen (die Schüler sind meistens eher ruhiger, wenn man sich mal mitten in den Raum begibt!) und zweitens habe ich mit dem Motivieren ganz gute Erfahrungen gemacht.


    Aber wie motivierst du Schüler, bei denen du weißt, dass sie, wenn sie etwas sagen im Unterricht, später von ihren Mitschülern angegangen werden?

    Zitat

    Original von row-k


    Mit meinen Schüler schreibe ich (fast) drei Kurztests pro Woche, zwinge sie also zum Lernen. Pro Fach kommen 10 Fragen dran, die sich über das gesamt bisher Gelernte erstrecken, also nicht nur das gerade erworbene.


    drei pro woche? wie ist dein unterricht geregelt? ich vermute mal, dass du nicht so wie ich zwei Stunden Geschichte in der 8c oder so hast.. :)


    grüße


    h.

    :D nun gut, da wir nicht die einzigen sind, die dieses verfahren anwenden, weil wir nicht die einzige schule sind, die dieses programm benutzen, dürfte das einige verwaltungsmenschen beschäftigen...


    ich denke, auch ohne nachzufragen, dass das schon so in ordnung geht. ich vertraue unserem chef da ;).


    das bayerische hauptmünzamt vertreibt elektronische siegel: http://www.hma.bayern.de


    wenn ihr selbst eins bestellen wollt: http://www.hma.bayern.de/gebraeuchlichste_siegelarten.pdf


    grüße an den leiter eures referats ;)


    h.

    nebenbei ne frage:


    hält das zeug, was ihr hier anpreist (ich denke mal schon, sonst würdet ihr das nicht tun...)? ich hab nämlich mal welches bei amazon bestellt, was sich als ziemlich schwach herausstellte. es konnte höchstens papier halten, bei pappe war schon essig, da musste ich meterweise hinten drauf kleben. außerdem löste sich dann auch der kleber mit der zeit vom papier. seitdem habe ich da nichts mehr ausprobiert...



    ergänzung: habe grad bei timetex geschaut: so sieht meine rolle (der abroller dort) auch aus...und wie gesagt: klebt schlecht, hält schlecht. oder habe ich nur die montagausgabe?



    grüße


    h.

    hm, noch zur ergänzung:


    klaro ersetzen diese extraleistungen bei mir auch nicht unbedingt eine "normale" note. sie kommt dann eben auch zur schlechten mündlichen mitarbeit dazu.


    zweitens gebe ich zu bedenken, dass innerhalb einer klasse auch oft prozesse ablaufen, die sich mir nicht so erschließen. als ich das oben schrieb hatte ich grad eine schülerin im kopf, die ich heute im unterricht hatte. es ist eine unruhige klasse, in der ich normalerweise vorn stehen bleibe und dompteure (was ist das verb zu dompteur?). heute saß ich ne zeitlang hinten, wo sie sitzt, weil ich ein bild als einstieg hatte und das selbst von hinten sehen wollte. und ich habe gemerkt, dass sie, die sich sonst nie meldet, sich in meiner nähe sozusagen traute. als ich wieder vorn war, kam nichts mehr...zwischen ihr und mir saß da dann wieder eine rabaukenreihe.


    was ich sagen will: ich kenne klassen, in denen auch die mündliche mitarbeit aller von regeln beherrscht wird, die vielleicht gar nichts mit schüchternheit zu tun haben, sondern mit internen "gesetzen". d.h. eine gruppe von schülern bestimmt, wann und wer mitarbeiten darf.


    in solchen fällen fühle ich mich dann eher bereit - über die maßnahmen innerhalb meines unterrichts hinaus - extrachancen zu gewähren.


    grüße


    h.

    hm,


    die gute frage.


    normal bin ich da immer der meinung, dass es das nicht gibt, weil mein unterricht stark aufs mündliche ausgerichtet ist und es da genug möglichkeiten gibt. außerdem denke ich immer, dass ich diese möglichkeit jedem geben müsste und dann wirds zeitlich wieder eng.
    in der zwischenzeit habe ich eingesehen, dass es aber schülerInnen gibt, die einfach wenig mut haben oder was weiß ich.


    - referate lehne ich aber ab, weil sie mich langweilen


    was ich in sozialkunde mache ist, dass ich kurzvorträge verteile und zwar nach engen vorgaben. soll heißen, dass ich am montag dem kind sage, dass es am mittwoch einen solchen kurzvortrag halten soll. da gehts dann um aktuelle themen oder um eng begrenzte bereiche. zeit: 5 minuten, eieruhr läuft mit.
    vorteil: ich kann diese vorträge in meinen unterricht einbauen. wenns schlecht ist, dauert das nur 5 minuten. sie können nicht schwafeln. power point ist verboten (aus vielen vielen gründen).


    ich habe grad in meiner zehnten klasse ein kurzprojekt beendet in geschichte. das thema war: innenpolitische entwicklung der usa und udssr in den 50er 60er jahren, entkolonialisierung. dazu sollten sie je eine zeitungsseite entwickeln und layouten und schreiben. textsorten kennen sie aus deutsch. so etwas könnte ich mir auch außerunterrichtlich vorstellen, wenn du mehrere schüler hast, die sich dann zusammen tun können.


    sodele, hoffe, das geht nicht all zu weit an dem vorbei, was du wolltest.


    grüße


    t.

    Zitat

    Original von neleabels


    Das hört sich sehr seltsam an - ich lasse mal meine Kontakte in Verwaltungsjuristenkreise brummen, um da mehr drüber zu erfahren. Was heißt "elektronisch verwahrt" in diesem Zusammenhang?


    Nele


    das heißt, es ist auf dem server gespeichert - als gif. und ich hab damit kein problem ;)...unsere sekretärin siegelt auch, soweit ich weiß. ich denke, sie hat auch zugang zum tresor, also was soll's ;).

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