hm oh...
nacheinander -
wie schon erwähnt, gymnasiasten kommen nahezu jedes halbjahr neue an unsere schule. zum überwiegenden teil wegen der zweiten fremdsprache. persönlich erlebe ich es jetzt mit einführung g8 nicht als schlimmer, da hat sich nicht viel geändert.
als die rs hier von 4stufig auf 6stufig gehoben wurde, hat man gleichzeitig die übertrittsreglungen gelockert und hier machte ich die ähnliche erfahrungen wie oben angemerkt, dass nämlich die 5.en klassen zu gut einem drittel aus leuten bestand, die auf einer hauptschule besser aufgehoben wären.
das problem dabei ist oftmals, dass diese schüler sich sehr schwer tun und sie aber oftmals sehr weit mit getragen werden. bis ende der 6.en klasse gibts kaum schweren stoff, vieles wird wiederholt, die kinder an die rs heran geführt. dann gehts in die wahlpflichtfächerklassen und spätestens ab der 8.en klasse können manche nicht mehr mithalten - dann wirds aber auch sehr knapp für einen wechsel an die hs.
und ja, die gymnasiasten (dieses wort zu tippen ist schon ergh) - da habe ich ja schon anderswo was geschrieben. in meiner aktuellen 10. klasse sitzen 40% schüler vom gym, in den verschiedenen jahren seit der 7 dazu gekommen. der großteil ist 18 oder wird es in nächster zeit. da sehe ich das hauptproblem. die haben schulkarrieren hinter sich, wo ich durchaus nachvollziehen kann, wenn sie sich "freuen" mal nen status erreicht haben, wo sie nicht die looser sind.
dennoch muss ich sie manchmal ausbremsen - vor allem, wenn sie sich damit groß tun, jetzt den führerschein zu haben....in der 10. klasse der realschule ;).
ich höre und weiß das mit der spätentwicklung auch. aber ich halte es für sinnvoller die schulkarriere von unten nach oben aufzubauen und nicht auf biegen und brechen gleich das "oben" zu wählen.
ich kann dir das jetzt nicht mit Statistiken untermauern, aber nur noch ein beispiel an letzter stelle.ich kannte eine schülerin, die mit 18 zum wiederholten mal die 9. klasse nicht geschafft hat (bzw das vorrücken auf probe nicht in der 10.). nach vielen augen zudrücken war nichts mehr möglich. die ging danach an die hauptschule in die 9. klasse und klagte mir dann ihr leid, dass sie mit 14jährigen zusammen sitzt. sie hat am gym wiederholt, an der realschule wiederholt, so oft es eben ging und bis zum schluss haben die eltern nicht realisiert, dass sie bei uns in einigen fächern einfach überfordert war. sie hätte locker einen quali machen können, dann eventuell m-zweig und wäre nun fertig. das wollte daheim aber niemand hören.
grüße
h.
ps: ich habe auch aus lehrersicht mit der übertrittsregelung hier manchmal so meine schwierigkeiten. oftmals ist es so, dass die kinder keine empfehlung bekommen. trotzdem werden sie zu uns in den probeunterricht geschickt. den bestehen sie manchmal nicht oder nur sehr knapp und man gibt wieder keine empfehlung. und am ende landet das kind doch bei uns.
da fragt man sich schon, warum vorher die gs-lehrerin und dann der rs-lehrer sich eigentlich die arbeit machen, wenn am ende dies alles - ohne begründung - ignoriert wird.