also gut...:D
1. musste ich bezüglich des ersten examens ganz regulär an den Staatsexamensprüfungen teilnehmen (damals sechs prüfungen), klar, ein jahr nach den anderen prüfungen: frühjahr 1997 examen D und G, herbst 1998 Sozialkunde. das war also mitten im einsatzjahr (damals lief es noch so: halbes jahr seminarschule, ein jahr einsatzschule, halbes jahr seminarschule)
2. und ja dann gab es eine vierte lehrprobe in diesem erweiterungsfach, das wurde hinten dran gehängt. ungeplant nicht. ganz regulär, zwei wochen vorher wurde mir der termin eröffnet.
3. es gab nur einen seminarlehrer damals für sozialkunde, und der saß in würzburg. den habe ich nie gesehen. es gab für mich eine sonderregelung. mein seminarlehrer für staatsbürgerliche fragen und die geschichtsseminarlehrerin haben die lehrprobe abgenommen.
ich hatte vorher schon eine sozialkundeklasse bekommen und unterrichtet und habe beim entsprechenden kollegen hospitiert.
Im zweiten Examen für SK gabs dann eine mündliche Prüfung und die eine Lehrprobe.
4. Ich habe in meinem regulären Studium einige Veranstaltungen zur Politik und Soziologie besucht, aber es gab ja keine Belegpflicht, daher habe ich z.b. auf didaktische Veranstaltungen verzichtet. Gelernt habe ich nach den Prüfungen der Vorjahre. Und wie im ersten Examen habe ich durch gute und bessere schriftliche Arbeiten das Meiste heraus geholt.
5. Über die Anrechnung weiß ich nix. Ich wurde halt danach auf zwei Wartelisten geführt. Die ein mit Deutsch und Geschichte und die andere mit Deutsch, Geschichte und Sozialkunde. Auf der ersten Liste stand ich auf Platz 6, auf der zweiten auf Platz 1 (ehrlich gesagt war ich der einzige auf dieser Liste).
Ich denke es hat geholfen, ich war nämlich mit Platz 6 der letzte, der in jenem Jahr überhaupt in der Fächerkombination eingestellt wurde.
6. Auch da ein eindeutiges Jein. Ich habe in Würzburg studiert und bekam sozusagen 5 Seminarschulen angeboten, bzw. konnte da Wünsche angeben. Erlangen war damals die erste Wahl - bin selbst kein Bayer und das war die nördlichste Möglichkeit ;). Der schlimmste Ort wäre z.B. Miesbach gewesen. Dass es dann mit dem Einsatzjahr in Würzburg geklappt hat, war auch sehr schön, hätte auch anders aussehen können - so aber konnte ich von Nürnberg aus fahren, wo ich mittlerweile mit meiner Frau hingezogen war.
Ich bin der Überzeugung, dass es mit den Noten des Ersten Examens zu tun gehabt hat - ich kenne eben auch die, die nach Miesbach kamen, bzw. kenne ihre Noten. Ich weiß zufällig, durch die Bafög-Rückzahlung bzw. die Ermäßigung, die ich damals bekam, dass ich zu den besten zehn Prozent meines Examens-Jahrgangs gehörte. In den nachfolgenden Jahren und nach vielen Gesprächen mit Kollegen und Leuten an anderen Positionen habe ich sehr stark das Gefühl, dass diese Noten ausschlaggebend bei vielen Sachen sind. Die werden sogar bei der Bewerbung auf höhere Stellen heraus gekramt.
Lustige Anekdote dazu zum Schluss. Ich war vor Jahren mal bei einer Veranstaltung, auf die ich vom KM "gebeten" worden war. Nachdem ich drei Tage lang die Verantwortlichen mit meinen Fragen genervt hatte, warum ich eigentlich hier sei - ich hatte mich nicht darum beworben - rutschte einem halb laut heraus: "Hätten sie halt nicht so ein gutes Examen abgelegt."
Meine Entgegnung war damals allerdings: "Wenn ich nicht so ein gutes Examen abgelegt hätte, wäre ich jetzt arbeitslos."
Sodele, Märchenstunde beendet ;).
Hoffe, du steigst durch.
Vielleicht noch am Ende: die ganzen Sachen mit dem Erweiterungsfach hat meine Seminarschule organisiert. Die haben das mit der Prüfung abgeklärt und so. Wende dich am besten also gleich am Anfang an die und lass nicht locker, bis alles klar ist.
grüße
t.
ps: frag nicht, warum ich manchmal groß und manchmal klein schreibe.