Beiträge von Hawkeye

    Zitat

    Original von Friesin
    das mit dem Kochen daheim ist ne gute Sache !!!
    (könnte mich fast in den Allerwertesten beißen, dass ich nicht drauf gekommen bin :D)


    Plakate haben die SuS bereits während des Schuljahres öfters gestaltet, als Grabstein für Caesar oder als Nachbearbeitung einer Metamorphosengeschichte (auch als Theaterstück und Hörspiel umgearbeitet)


    Werde gleich mal den Apicius wälzen :D :D


    ok, meine frau meinte es nur ernst für ihren grundkurs - vonwegen stoff des nächsten jahres anfangen. aber sie macht in der 6.en in geschichte immer ( oft einen römertag, bei dem eine station auch die herstellung römischer gerichte beinhaltet. das ging immer kalt, also ohne küche. ich frag sie mal nach den rezepten, vielleicht sind die irgendwo hier....war übrigens lecker, bin immer von meiner schule rüber ins gym und hab mitgefuttert ;).


    grüße


    h.

    ich mach als deutschlehrer verschiedene schreibspiele...habe allerdings viele vertretungsklassen derzeit.


    wie wärs in geschichte mit der gestaltung einer geschichtszeitung mit den highlights des stoffes des zurückliegenden jahresstoffes. bisschen schreiben, bisschen computer, zeitung aushängen, damit beim chef einschleimen...usw.


    oder die idee meiner frau: "ich fang einfach mit dem stoff des nächsten jahres schon an " :D keine ahnung, ob sies ernst meinte.


    gruß


    h.

    debeka, weil der service immer gut geklappt hat und weil sie die einzigen waren, die mir einen beitrag errechneten (bei zwei "risikofaktoren"), der realistisch war. andere gaben mir einen bis 300%igen aufschlag...die debeka setzte 50% auf...


    das größte, wo ich sie brauchte, war ein dreitägiger aufenthalt im krankenhaus wegen einer blutvergiftung...alles hat anstandslos geklappt.


    h.


    ps: zur ergänzung...:D, das erste und letzte mal, das ein vertreter von der debeka bei mir war, liegt weit zurück: im september 1997 - ich hatte grad das examen beendet und fing mit dem ref an :D.

    Zitat

    Original von Schubbidu


    Keine Korrekturen im Fach Erdkunde?! Also hier in BW schreibe ich am Gymnasium in jeder Klasse zwei Arbeiten pro Jahr. Vorschgrieben ist das zwar nicht. Ich kenne aber keinen einzigen Kollegen, der sich da anders verhält.


    abschlussfrage: du sagst, du schreibst zwei arbeiten pro jahr, die nicht vorgeschrieben sind - wie ist das denen zu verstehen? darf man in bw neuerdings schulaufgaben schreiben, wie und wo man will?


    grüße


    h.

    hi



    der grund für diese einschränkung wird auch in der einfachen überlegung liegen, wie einsetzbar du für eine schule bist, wenn du - böse zungen würden es so sagen - zwei "drückeberger-fächer" unterrichtest. diese bösen zungen würden das so sagen, weil man hierzuland mit diesen fächern keine korrekturen hat.


    lg


    h.

    Hallo,
    in anderen threads habe ich immer mal wieder angeregt, vergleichende threads zu eröffnen über bestimmte themen. hier nun würde ich gern den ersten anregen. Man mag auch meinen Beitrag verbessern, wenn mir Fehler unterlaufen. Ref ist schon 10 Jahre her. Aber durch die reffis, die ich immer wieder betreue, müsste das so hinhauen.


    ------ich ergänze meinen thread anhand eurer beiträge fortlaufend------


    ich würde mich freuen, wenn ich erführe, wie das in anderen bundesländern läuft. bei meinen ausführungen halte ich mich an immer wiederkehrende fragen der lehrerforen. der überblick ist grob, weil ich nicht auf die besonderheiten einzelner fächerkombinationen eingehen kann.


    Thema 1: Die Lehrerausbildung im Referendariat


    Unterpunkt: Hier bei uns in Bayern.


    Einschränkung: Ich bin Realschulllehrer, die gymnasiale Ausbildung läuft ziemlich gleich. Grundschule und Hauptschule ist anders. Ich weiß aber leider nicht genau wie, deshalb schließe ich die hier aus.



    Beginn:
    In Bayern ist es so, dass jeder Lehramtsstudent mit bestandenem Ersten Staatsexamen sich auch sofort für das Referendariat anmelden kann und einen Platz bekommt. Das heißt, man bekommt in jedem Fall die Möglichkeit, seine Ausbildung wirklich bis zum Ende durchzuziehen. Und zwar sofort.
    Früher konnte man allerdings sowohl zu Beginn des Schuljahres wie auch zum Halbjahr anfangen. Mittlerweile aber, so weit ich weiß, kann man nur noch zum Schuljahresbeginn anfangen.
    Dies gilt für alle Lehrämter.


    Verlauf 1. Jahr:


    Man wird nach Anmeldung an eine sogenannte Seminarschule zugewiesen. Die Zuteilung erfolgt nach sozialen Aspekten, aber vor allem wohl auch nach Note des 1. Staatsexamens. Man bekommt je nach Fächerausbildung mehrere Orte zur "Auswahl" und kann beim Antrag Wünsche angeben. An der Seminarschule sind etwa 10-15 Reffis - ich habe aber gehört, dass derzeit ein Run auf die Seminarschulen eingesetzt hat und man hat mir berichtet, dass es schon Seminarschulen mit 30 Reffis gibt.


    Die Ausbildung im Ref teilt sich in zwei Hälften. Im ersten Jahr wird man an der Seminarschule ausgebildet. Im zweiten Jahr kommt man an eine sogenannte Einsatzschule, an der man eigenverantwortlich mindestens 16 Stunden unterrichtet.


    An der Seminarschule erfolgt die Ausbildung in den Unterrichtsfächern, in Pädagogik, Psychologie, Schulrecht und den sogenannten "Grundfragen staatsbürgerlicher Bildung" (hier werden Themen behandelt, die das politische System der BRD und Bayerns behandeln, Grundgesetz, Grundrechte usw.). Man hat zu jedem dieser "Fächer" nachmittägliche Veranstaltungen, die je ein Seminarlehrer leitet. Diese Seminarlehrer unterrichten regulär an dieser Schule, Schulrecht wird dabei in der Regel vom Direktor gegeben.


    An der Seminarschule bekommt man nach den ersten Wochen (das variiert, aber möglichst schnell) in jedem seiner Fächer mindestens eine Klasse zugewiesen. Dort hospitiert man zunächst beim Seminarlehrer, dann unterrichtet man sie allein unter Aufsicht des SL, wenn alles ok ist, dann auch allein.


    Wie oft der Seminarlehrer deinen Unterricht besucht, ist nicht festgeschrieben. Er muss auf jeden Fall in der letzten Stunde vor der Lehrprobe anwesend sein. Ich kann mir vorstellen, dass in diesen Stunden natürlich auch irgendwie "Noten gemacht werden." Aber das ist nicht offiziell.
    Hast du also einen Streber, hängt er dir ständig auf den Socken. Ich hatte eine, die mir schnell vertraute und dann weg blieb.


    Der Tag an der Seminarschule sieht also so aus: Vormittages eigener Unterricht, eventuell hospitieren bei anderen Reffis. Nachmittags Fachsitzungen in den verschiedenen Fächern.


    An der Seminarschule legt man zwei Lehrproben ab (da bin ich mir grad nicht sicher).


    Hat man in der zweiten dieser Lehrproben eine Note schlechter als ausreichend, wird man nicht an die Einsatzschule versetzt, sondern verbleibt an der Seminarschule. Hier gibt es auch Ausnahmen, das hängt wohl mit den Kapazitäten zusammen - aber man darf dann im zweiten Jahr nicht eigenverantwortlich unterrichten.



    Verlauf 2. Jahr:


    Nach dem ersten Jahr wird man an eine andere Schule versetzt, die sogenannte Einsatzschule. Dort wird man i.d.R. mit 16 Stunden Unterricht eingeplant.


    Dort unterrichtet man, betreut von einem Betreuungslehrer, weitgehend eigenverantwortlich. Man ist i.d.R. dort wirklich Kollege und muss sein Zeug auf die Reihe bekommen.


    Im Verlauf des zweiten Jahres hat man mehrere sogenannte Seminartage, wo man für zwei Tage an die Seminarschule fährt und dort noch ausgebildet wird. Meist muss man dort Stunden vor dem Seminar halten, hat noch Fächersitzungen in den oben genannten Fächern. Es werden Probleme besprochen, u.a. auch schulrechtlicher Art.


    In diesem Jahr legt man eine weitere Lehrprobe ab (insgesamt also drei Lehrproben). Hier, und das ist neu, kommt nicht dein Seminarlehrer aus dem ersten Jahr, sondern zwei Prüfer aus der Gegend, in der deine Einsatzschule liegt. Diese kennst du in der Regel nicht.


    Außerdem hat man in diesem Jahr auch die Prüfungen zum Zweiten Staatsexamen, inklusive Zulassungsarbeit. Diese legt man an der Seminarschule ab. Soweit ich weiß, bestehen die mittlerweile aus mündlichen Prüfungen in allen Fächern.


    Benotung


    Es wird im Ref eine eigenständige Note gebildet. In diese Note fließen folgende Leistungen ein:


    - Zulassungsarbeit
    - drei Lehrproben-Noten
    - Beurteilung von Seminarschule und Einsatzschule (dienstlicher, pädagogisch)
    - mündliche Prüfungen in Didaktik der U-fächer, Päd, Psy, Schulrecht, Grundfragen staatsbürgerlicher Bildung


    Soweit ich weiß, wiegen die Lehrproben und die Beurteilung schwerer als das andere.


    Diese Note des Zweiten Examens wird mit der des Ersten Examens verrechnet (1:1) und ergibt eine Gesamtnote, mit der man sich danach bewerben kann.





    Sodele, ich hoffe ich hab nichts vergessen. Und wie gesagt, mich würde interessieren, wies in anderen bundesländern abläuft.



    Grüße


    Hawkeye

    hi ho,


    nein, ich finde es nicht ausreichend, weil noten meiner meinung (und nicht nur meiner meinung) nach ein verwaltungsakt sind, der nicht nach den launen der eltern entschieden werden soll, sondern nach anderen maßstäben.


    beisoiel eltern: ich kenne eltern, die wegen einer als mangelhaft benoteten projektschulaufgabe mit freien aufgaben usw. bis zum km hinauf gehen, um sich zu beschweren. dieselben eltern aber tun nichts, wenn ihr blach eine 6 in einem diktat schreibt. ist nun die eine note korrekter, weil die eltern sich nicht beschweren?


    und: meine noten begründe ich zu jeder zeit, bzw. kann sie begründen. an keiner meiner schulen - das waren jetzt 5-6 mit ausbildung - kamen eltern, um sich zu beschweren über schlechte noten. kann sein, dass sie angst haben oder aber dass ich deutlich mache, warum ich wie was benote. bei benoteten hausaufgaben wüsste ich eben keine begründung.


    warum eigentlich muss man überhaupt jeden mist benoten...?



    und: die obere threadstarerin sagte deutlich, dass die benotung nicht angesagt wäre. das klingt für mich etwas seltsam, eher nach disziplinarischen methoden, die aber wohl kaum vertretbar sind.


    alles andere wurde hier im forum kontrovers diskutiert. in manchen bls ist es ausdrücklich untersagt - andere wissen nicht, was sie wollen.


    es bleibt meine frage: lernt man sowas nicht in der ausbildung ob ja oder nein?


    grüße


    h.

    deLonghi,


    ich hab die: http://www.amazon.de/DeLonghi-ESAM-3000-B-Kaffeevollautomat/dp/B000OC7SZ4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=home-garden&qid=1246639071&sr=8-1&tag=lf-21 [Anzeige]


    und bin zufrieden.


    preiswerter als saeco und wie ich gehört habe, in deutschland besserer service. habe aus umweltgründen keine kapselmaschine und aus frickelgründen keine pads. wollte problemlos immer den kaffee verwenden, den ich will - ich bringe mir oft welchen aus dem urlaub mit oder bestelle über internet. die delonghi hat sowohl ein mahlwerk wie auch eine vorrichtung, wo man gemahlenen kaffee einfüllen kann. das ist für einen kaffee-liebhaber, oder nenn es junkie, ziemlich vorteilhaft.


    sollte ich mal viel geld haben, würde ich mir aber eine mit milchsystem kaufen...und dann eventuell eher von jura.


    grüße


    h.

    hallo,


    ich hab da mal ne frage, die sich böse anhört: aber lernt man sowas nicht eigentlich im ref?


    oder: gibt es an euren schulen nicht aktuelle exemplare der schulordnung mit kommentar, wo man nachschlagen kann?


    schulgesetz berlin


    gew berlin über hausaufgaben (zusammenfassung)


    du wirst hier keine eindeutige antwort finden. daher wäre es wohl sinnvoll mal zu fragen, wie das an eurer schule so bei anderen kollegen läuft.


    die argumentation "die eltern haben sich nicht beschwert" finde ich PERSÖNLICH übrigens nicht ausreichend.


    einfach so irgendwas zu benoten, ohne dass die schüler bescheid wissen, finde ich auch nicht so knorke.


    grüße


    h.


    ps: die obigen fragen sind ernst gemeint und harren einer antwort.

    Zitat

    Original von _Malina_
    hatte mich vorhin ganz doll dabei gewundert, dass "man am Gym eine größere Bandbreite an Schülern unterrichtet" - das ist hier absolut nicht so. Hier unterrichtet man Gymnasialkandidaten bis hin zu eigentlichen RS - Leuten. An der RS unterrichtet man Fast - Gymnasialkandidaten bis hin zu glasklaren HS - Kandidaten. Eine höhere Heterogenität als in den fünten bis neunten Klassen, die man hier so an Realschulen geboten bekommt, kann ich mir kaum vorstellen.


    mit bandbreite meinte ich eher das alter der schüler und damit unterschiedliche themen und herangehensweisen.


    ich glaube unterm strich, dass hier in bayern die realschule einfach auch eine stärkere lobby hat. Wir haben sogar eigene Plattformen im Internet...:D...habt ihr das auch?


    http://www.realschule.bayern.de/


    sodele, grüße


    h.

    Referendarin: sicherlich gibts diese unterschiede hier auch. ich bin hier in einem vorort, eher provinz, mit s-bahn-anschluss zur großen stadt. da ists ruhiger als in der stadt selbst und das niveau höher.
    andrerseits kenne ich zufällig zwei islam-lehrer, die in der großen stadt, in der schlimmen realschule islamunterricht geben für, logisch, "ausländerkinder" (was ist der pc-begriff derzeit?) - und wie ich sie und ihre vorbereitung kenne, ist ihr unterricht auch nicht "wir malen uns den propheten" (ja, ich weiß, dass man das nicht darf), sondern fundierter unterricht in allen dingen, die den islam angehen, inklus. koranlehre, auslegung.....


    aber sicherlich hast du recht, dass es auch innerhalb derselben schulart große unterschied in puncto"pädagogisch-fachlich" gibt.


    es ist nur für außer-bayerische leutchen (ich selbst habe in nrw abitur gemacht und bin vorher in hamburg zur schule gegangen) oftmals nicht ganz erkennbar, dass hier die schularten deutlicher getrennt sind voneinander als in anderen bundesländern (außer vielleicht bw). wenn man dann von nähe spricht eben eher von der, die ich oben genannt habe.


    grüße


    h.


    ps: bei uns gibts noch keine ferien, daher leiere ich die vergleichsthreads später an...ich bin nur hier, weil das korrigieren ervt ;)

    achja stimmt, das wäre erwähnenswert...an der realschule kommt wirtschaft nur in dem sogenannten zweiten zweig vor, also als BwR. Informatik wird in sogenannter Zusatzausbildung oder der Fachlehrerausbildung erworben..."richtige" Informatiker gibts kaum.
    d.h. diese fächerkombination wirds nicht weit bringen. eher mit mathe kombiniert - viele machen hier auch BwR und erdkunde...


    und noch mal: einstellungsstufe in bayern für rs und gy ist a13, a14 erreicht man am gy als Oberstudienrat halt nach jahren automatisch, manche früher manche später. an rs erreicht man es nur durch beförderung in "aktive" posten, d.h. konrektor, beratungsrektor, seminarlehrer (aber erst nach vielen vielen jahren) u.ä. der unterschied zwischen 13 und 14 ist nicht berauschend, aber ein wenig schon.


    und - ich glaube, man muss hier wirklich mal threads aufmachen, in denen die bundesländer verglichen werden... - hier in bayern sind von der ausbildung her und dem, was an den schulen verlangt wird, rs und gy relativ nah beieinander. die realschule versteht sich eben als mittelding zwischen theoretischer und berufspraktischer vorbereitung. viele schüler gehen von der rs direkt an die fos und machen dort 11. und 12. klasse und damit die fachholschulreife. die sind in der regel am gy an der fremdsprache gescheitert - in meiner gegend überraschenderweise speziell an latein (ja, ich glaube, das liegt an der entsprechenden fachschaft).
    ebenso nah beieinander sind dann noch hs und gs - und dort ist dann, wenn man mit euren worten spricht, die pädagogik stärker betont als das fachliche. (wobei ich meine, dass auch gy und rs pädagogisch arbeiten und das auch sollten, wenngleich viele sich weigern, das zu machen - aber das wäre wieder eine andere diskussion)


    gruß


    h.

    :D...nein, meinte nicht dich damit, das war ne mahnung /drohung an den da oben. ;)


    sorry übrigens, aber diese art der diskussion berührt bei mir immer einen wunden punkt. vor allem, wenn ich die gym-leute sehe, die an die realschule kommen und den dicken raushängen lassen. da schieße ich manchmal übers ziel hinaus.


    und diese frage nach der entlohnung hängt mir auch zum hals raus. beide verdienen a13, in beiden lehrämtern gibts platz zum aufsteigen - ok, an der rs muss man sich mehr anstrengen ;). aber der unterschied zwischen mir und meiner frau, die jetzt OSTR ist, liegt in der größenordnung 2 x meinen alfa volltanken.
    und ich gehöre zu denen, die mit der ersten gehaltsbescheinigung wussten, was sie verdienen...vorher spielte das nur eine untergeordnete rolle. (mitlterweile bin ich natürlich geil auf das geld ;) ).


    und it an der rs ist unterm strich schon über weite strecken auch ein witz, weil in 7 und 8, die ich fachfremd unterrichtet habe in dem fach, letztlich nach den büchern das bedienen von ms-produkten lernen...da war ich mit meinem html schon über dem lehrplan :(...


    grüße soweit und noch mal nix für ungut...hab meine tage :D


    h.

    hm,


    also hier in bayern an der realschule wird in it/informatik durchaus mehr gemacht als word und excel. schau in die lehrpläne.


    und punkt nr 2: (ich mags ja persönlich) ich weiß nicht, wie andere realschullehrer arbeiten, aber ich hab auch ansprüche an mein fach. und meine erfahrung und meinung ist immer noch, dass eine gymmi-klasse zwischen 5 und 10 nicht unterscheiden kann, ob ich sie unterrichte oder meine frau. (sie ist die ausgebildete gy-tante und ist vielleicht netter, dafür mach ich die härteren sprüche.)


    die entscheidung also darauf aufzubauen, wo ich "mehr anspruch habe" (ich kann schon kaum noch vor lachen, wenn ich an die klausuren denke, die meine frau mir manchmal vorliest...übrigens aus der oberstufe), halte ich für verfehlt, weil die realität so aussieht, dass (ich denke, das strebt der threadstarter an) kaum ein gymmi-lehrer allein oberstufe unterrichtet, wo das fachliche niveau ja ach so hoch ist - (merkt man ja an den praktikanten, die man so betreut - die ham doch alle abi...hoffentlich). für jeden leistungskurs, den es ja nicht mehr geben wird, muss man doch wohl 4 klassen unter- und mittelstufe unterrichten.


    ich rate dem menschen einfach einen vergleich der lehrpläne an und/oder der universitären ausbildungsrichtlinien von rs und gy. dann könnte er u.a. feststellen, dass "vertieftes" studium oftmals nicht heißt, dass man arbeitsbücher zum ausmalen bekommt, sondern einfach drei scheine weniger macht (beispiel meine fächer) - aber dieselben veranstaltungen besucht, wie die anspruchsvollen späteren oberstufenlehrer.


    lange rede, langer sinn: ich weiß nicht, auf welchem planeten die anderen so leben, aber pädagogik und fachlicher anspruch sind doch kein widerspruch. meinen paul celan (7. klasse), meinen immanuel kant (8. klasse), max frisch (9. Klasse), meine dramentheorie (9. Klasse), meine semantik (7. - 9. Klasse), meine sprachanalyse des dritten reichs, meine ns-ideologie mache ich an der realschule...was macht ihr am gymnasium?


    dass oberstüfler weiter denken können als ne zehnte klasse (wobei ich der überzeugung bin, dass manche meine zehntis in mathe und englisch manchen 11. oder 12. klässler wegstecken können), ist mir klar...manche jedenfalls, aber so wie ich meine frau höre, freut die sich auf ihre kleinen genauso, manchmal auch mehr. das heißt, das einzige argument in diesem zusammenhang, was für mich schlüssig wäre, ist dies: am gym kann man eine größere bandbreite an schülern unterrichten.


    grotesk finde ich, das lehramt nach anspruch des studiums auszuwählen. denn, und das ist eine drohung, wenn du als dünnbrettbohrer-reffi an "meiner" realschule landest, wirst du es schwer haben.
    grüße


    h.

    Zitat

    Original von Modal Nodes
    Auch wenn ich dir jetzt nicht viel zum Studium sagen kann, sollte es dir für deine Entscheidung vielleicht weiterhelfen, wenn du dir darüber klar wirst, was du später mal in Informatik mal unterrichten willst:


    Willst du den Schülern Konzepte der Informatik rüberbringen oder nur Kreise am PC malen?


    heißt das, dass man am gym die theorie lernt und an der realschule mandalas ausmalt?


    ich glaube, dass du dich ein wenig irrst oder habe ich die ironielampen übersehen?


    ansonsten finde ich die aspekte, die oben genannt werden, als entscheidungshilfen irgendwie ziemlich ... und ich bin zahm ...irritierend.


    aber was weiß ich schon.


    h.

    1. frage ich mich dann, was das für kollegen sind. natürlich kann man niemanden verdonnern, aber irgendwie...nääää, arm.


    2. hat unser chef das kollegium, als vor einer wahl nach und nach viele absprangen, bei seiner verantwortung und "ehre" gepackt - indem er u.a. betonte, dass das vertrauen von schülern doch nicht so einfach beiseite geschoben werden sollte.
    seitdem haben wir als smv/verbindungslehrer eine liste mit allen lehrern erstellt und dann die weggestrichen, die wirklich nicht können - alle anderen standen auf der liste...fertig.


    kannst du mal erklären, warum dies so bei euch ist?

    oder frag mal in der nähe nach brauereien oder braukellern o.ä., vielleicht gibts da auch spezialisten, die an die schule kommen o.ä. die erzählen auch was über geschichte.


    hier im fränkischen hättest du freie auswahl. klick


    und klick


    das meister aus zaunsbach kann ich empfehlen...


    regionalgeschichte also...


    grüße


    h.

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