Beiträge von Hawkeye

    Ich bin grad in einer Gruppe unterwegs, die regional Deutschunterricht in einem Erstaufnahmehaus für Asylbewerber organisiert und gibt. Wir sind noch im Aufbau und ringen derzeit damit, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu uns kommen. Zu diesem Zweck stellen wir uns grad unser Material selbst zusammen.
    Eine Quelle im Internet, die ich für Fortgeschrittene neulich entdeckt habe, sind die Seiten des Schubert-Verlages, die auch Online-Übungen anbieten. Vielleicht auch was?


    http://www.schubert-verlag.de/…beitsblaetter_index_z.htm


    Außerdem bietet die ZUM eine Übersicht, muss aber zugeben, dass einige der Links schon tot sind oder woanders hinzeigen.


    http://wikis.zum.de/daf/Arbeitsblätter_für_DaF

    Erste Ferienwoche bis Donnerstag, Vorbereitung des kommenden Schuljahres. Letzte Woche der Ferien ganz, für Stundenplan etc. ich wohne 7 Minuten von der Schule entfernt, d.h. zwischendrin gehe ich hin, um den Briefkasten zu leeren.
    Als "normaler" Lehrer würde ich nicht einen Tag gehen, bzw. bin ich nie gegangen.

    Ich frage nochmal : Was ist daran so schlecht, wenn der Mann von der Frau so umsorgt wird, wie es im o.g. Text, beschrieben ist ? Geht es dem Mann in der Ehe gut, geht es auch der Frau gut ! Und auch den Kindern !

    Vielleicht, weil du in deiner üblichen, konservativen Ausschließlichkeit argumentierst. Wieso lautet dein Satz nicht, "wenn ein Ehepartner den anderen Ehepartner umsorgt"?


    Das Familienbild, welches du hier propagierst, entwickelt sich doch erst im Zuge der Industrialisierung und ist in einzelnen Ausprägungen dieser geschuldet - wenngleich zunächst nur im Bürgertum. Späterhin wurde es gern von totalitären Regimen gern gefördert, weil man damit z.B. auch Arbeitslosigkeit bekämpfen kann, wenn man damit Frauen aus dem Arbeitsprozess drängt. Brauchte man sie auf der anderen Seite dagegen für die Produktion, gab es entsprechende politische Gegenmaßnahmen, z.B. kostenlose KITAs etc.


    In der frühen Neuzeit und vorher gab es so etwas wie Kindheit/Jugend nicht, damit auch nicht Kindererziehung im eigentlich Sinne und damit auch nicht die Zuschreibung der Mutter, die sich darum zu kümmern hatte. In der Regel mussten nämlich alle Mitglieder einer Familie arbeiten.


    Und es gab doch schon immer vielfältige Arten des Zusammenlebens.


    Und es gab ideale Modellvorstellungen, die entsprechend ihrer Ausprägung gesellschaftlich kommod waren oder sind.


    D.h. niemand redet das kaputt, sondern es verändert sich einfach.


    Wie kann man als Lehrer eigentlich dermaßen gegen Veränderung sein? Müssen wir nicht grundsätzlich daran glauben, dass Menschen sich verändern? Hat uns doch insgesamt ganz gut getan seit dem Schweben in der Ursuppe.

    Habe gerade gestern etwa 2100 Euro an den Zahnarzt überwiesen, drei Implantate, mittelgroßer Umbau im Mundbereich. KV (auch debeka) hat ohne zu zucken 50% bezahlt, die Beihilfe hat 40% übernommen - mit dem Hinweis, dass Edelmetall nur in dieser Höhe erstattet wird. Bin allerdings in P-Tarifen und habe noch einen Z-Zusatztarif, den man mir vor Urzeiten empfohlen hat wegen solcher Zahngeschichten.


    Den Kostenvoranschlag habe ich vorher auch eingesendet, aber es wurde mir von beiden Seiten mitgeteilt, dass es wurscht ist und sie erst nach Einsendung der Rechnungen eindeutige Aussagen treffen.

    Ja, klar. Von mir. Deshalb kann ich Dir auch noch die Info liefern, dass in dem fraglichen Monat weder Mehrarbeit noch Deputatsänderung noch sonstwelcher Quatsch abzuarbeiten war. Ich war und bin ganz normal in Vollzeit angestellt, habe seit 40 Jahren nicht die Religion gewechselt, und auch die Zahl meiner Kinder ist seit Jahren konstant.

    Und es gab keine Anpassung über tarifliche Änderungen? Bei mir kommen die manchmal auch aufgeteilt auf längeren Zeitraum. Bzw. rechnen die ab und man mal durch und stellen wohl fest, dass 2,80 Euro fehlen, die dann halt rückwirkend verrechnet werden.


    Ansonsten war ich damals bei dem Rechenfehler noch Angestellter und froh, dass ich überhaupt regelmäßige Zahlungen in der Höhe bekommen habe ;). Wenn man nicht unter Gutsherren arbeiten möchte, sollte man sich im Übrigen wahrscheinlich nach einem anderen Job umsehen. ;)


    In meiner alltäglichen Arbeit finde ich es im Übrigen recht erholsam, wenn ich merke, dass in den Etagen dort oben doch auch einige Fehler passieren, bzw. gehe ich davon aus, dass bei mehr als 120.000 angestellten/verbeamtete Lehrern in Bayern Fehler passieren dürfen.

    @fossi: Normalerweise ist doch auf den Abrechnungen am Ende ersichtlich, auf welcher Basis die Rückrechnungen stattfinden. Id.R. bekommt man doch immer dann eine Abrechnung, wenn sich etwas zum Vormonat ändert. Gründe können sein: Abrechnung von Mehrarbeit, Erhöhungen des Gehalts, Angleichung des Gehalts nach Tarifverhandlungen, Weihnachtsgeld aka Sonderzahlungen.



    Ich mache mir da wenig Gedanken, wenn die Endsumme stimmt und das tut sie seit Jahren. Bin nicht firm und nicht interessiert in den Details, aber es war bisher immer nachvollziehbar für mich, wenn es Änderungen gab.


    Muss aber zugeben, dass es manchmal seltsame Sachen gibt. Habe selbst im ersten Jahr, als ich eben noch nichts wusste, ein paar Monate zu viel Geld bekommen, was man mir dann in einem Monat als Gesamtsumme wieder abgezogen hat. Und ich habe in jüngster Vergangenheit den Fall gehabt, dass einer Kollegin monatelang zu wenig überweisen wurde. Nach einem Anruf wurde dies ohne Umschweife korrigiert.


    Hier muss ich aber sagen: Der Blick in die Besoldungstabelle hilft da weiter - und die ist ja nun mal öffentlich.


    Und ich habe mal nach den HINZ-Beträgen geschaut, aber dann festgestellt, dass deine Abrechnung von einem Lehrer in Anstellung stammt. Da laufen noch mal andere Beiträge. Aber diese HINZ-Geschichten scheinen ja nichts genuin Bayerisches zu sein, sondern ein Punkt von Verträgen im Öffentlichen Dienst: http://forum.oeffentlicher-dienst.info/viewtopic.php?t=5496

    Als ich angefangen habe, war es auch Usus gewesen, dass man Verlage anschreiben konnte und die einem dann die Bücher, die eingeführt waren an der Schule, kostenlos für die Klassen, die man unterrichtete, zuschickten. Ist das nicht mehr so?



    Mittlerweile bekomme ich von den Verlagen ohnehin die neuesten Bücher als Prüfexemplar zugeschickt.


    Ansonsten ist aber üblich, dass man in der Lehrbuchbücherei nachfragt, ob Bücher vorhanden sind und man die dann bekommt.

    Was verstehst du unter einem Zeugnisprogramm? Kann das nur Zeugnisse ausdrucken oder auch die Noten verwalten?


    Hier in Bayern gibt es den Notenmanager, der über eine Schulversion und eine Heimversion verfügt. Mit der Software verwaltet man die Leistungen der Schüler, mit einigen Zusatzfunktionen (Bemerkungen für die einzelnen Noten, Notenbuch, Kalender, Hausaufgabenchecklisten, ausdruckbare Listen der SChulaufgabenergebnisse, Berechnung von Notenschnitten...). Der Klassleiter kann vor den Zeugniskonferenzen alle notwenidgen Unterlagen ausdrucken und hat sie parat. In der Konferenz wird der Notenmanager über Beamer an die Wand geworfen. Es gibt spezielle Module für Abschlussprüfungen.
    Man kann daheim alles eingeben und synchronisiert dann mit der Schulversion. Die Schulversion schafft die Schule an, die Heimversion bezahlt der Lehrer selbst. Dies muss er nicht.


    Ich arbeite seit zehn Jahren mit dieser Software und habe sie privat bezahlt. Gut, ich habe einmalig 35 Euro gezahlt und bekomme seitdem jedes Update kostenlos, der Support ist bestens. Ich wage mal zu sagen, dass hierzulande die Notensache rigider gehandhabt wird durch die Vorschriften der Schulordnung, so dass eine funktionierende Software eine echte Arbeitserleichterung ist. Für einen vollen Stundensatz an einer bayerischen Realschule mit einem Hauptfach wie Deutsch und einem Nebenfach wie Geschichte habe ich mir mal ausgerechnet, dass ich etwa 1500 bis 1900 Einzelnoten machen und nachweisen muss im Schuljahr. Dafür eine Hilfe zu haben, finde ich knorke.


    Und unter diesen Aspekten: Arbeitserleichterung, Entlastung von der Frage nach ordentlichem Datenschutz, funktionierende Software, guter Support, wäre mir das auch 20 Euro im Jahr wert. Setze ich das in Verhältnis zu meiner Entlohnung, müsste ich weniger als eine Stunde dafür arbeiten (Gemessen an dem Überstundensatz), um die Software zu verdienen - und hätte auf der anderen Seite Stress und Mehraufwand im gesamten Jahr gespart.

    Wir haben den Subtext zu diesen Sätzen geschrieben. Über die Einschätzungen, Generalurteile gesprochen, die hinter solchen Sätzen stecken. Und diese Bilder hier analysiert: http://oxford.tab.co.uk/2014/0…against-racism-in-oxford/


    Und dann darüber, wie viel Rassismus, Diskriminierung und Abwertung in ach so vielen toleranten, "gar nicht bös gemeinten" "das wird man doch noch fragen dürfen" - Alltagsbemerkungen steckt.

    Sehr interessanter verlinkter Artikel.


    Das deutsche Pendant habe ich letztes Jahr in Sozialkunde bearbeitet. Der einzige schwarze Schüler hat viele der Sprüche bestätigt, inklusive des Greifens in die Haare durch wildfremde Menschen.


    Deutschland schwarz weiß - Dumme Sprüche: http://www.deutschlandschwarzw…iste_dummer_sprueche.html



    und/oder


    Bin ich ein Rassist? http://www.derbraunemob.info/bin-ich-ein-rassist/

    Wir haben Abschlussfahrten zu Studienfahrten (nach Berlin) umgewidmet, d.h. es gibt Programm, politisch und kulturell, daneben auch Freizeit. Partyfahrt käme für mich nicht in Frage, da könnte ich mir gleich selbst ins Knie schießen.


    Ansonsten habe ich bei den Planungen gute Erfahrungen mit der Bahn gemacht, weil wir einen fähigen Bahnberater am Ort haben. Dort ließen sich komplette Fahrten mit Hotel und Programm buchen, die waren flexibel, falls die Mitfahrerzahlen schwankten und man hatte alles in einer Hand.


    Ansonsten halte ich Spaß für einen dehnbaren Begriff. Bei uns wird vorher gemeckert, warum man "nur nach Berlin" fährt, aber währenddessen und danach sind die Schüler weitgehend zufrieden - so zufrieden man sich eben als Schüler äußern kann, wenn eine Schulveranstaltung vielleicht mal ganz gut gewesen ist.

    Ich weiß, dass ich jetzt wieder "meta" werde, aber mich haben viele Äußerungen hier an etwas erinnert, aber ich habe etwas länger gebraucht, um mich zu erinnern.


    Vor einem Jahr kam es in der zum Glück abgesetzten Show "Wetten dass" zu dieser unseligen Wette über Jim Knopf und dem Schwarzschminken usw. Danach ging das Schlagwort "Blackfacing" im Zusammenhang mit Alltagsrassismus rum und ich habe mich ein wenig umgelesen.


    Dabei bin ich auch auf "Derailing" (Der Begriff taucht nur einmal im Forum auf, an anderer Stelle) gestoßen und habe zu diesem Stichwort einen Blog gefunden: Derailing für Anfänger. Untertitel: Macht Diskriminierung leichter.


    Derailing: Das Entgleisenlassen von Diskussionen (vor allem in Zusammenhang mit Minderheiten, Diskriminierung), indem man die Themen umlenkt und den Gegenüber und seine Meinung trivialisiert oder herabsetzt.


    Beliebte Methoden, die erwähnt werden und die ich hier finde:


    Du verfolgst eine Agenda ("Homosexuelle Community und ihren propagierten Lifestyle")


    Aber ich bin nicht so! Hör auf mich zu stereotypisieren! (Du verallgemeinerst und diskriminierst MICH!)


    Du hast die Beherrschung verloren, also muss ich dir nicht mehr zuhören!


    Du bist genauso schlimm wie die!


    Oder final: Du siehst das aus der falschen Perspektive (aka: "Ich finde nichts Beleidigendes in meinen Worten, also liegt es an dir, weil du zu dumm bist, meine Worte richtig zu verstehen.")


    Aber wie gesagt: nur so nebenbei.

    Ach ja, hier nur nochmal ein Zitat von dir, da Du das Wort "Nazi" ja gar nicht erwähnt hast... :top: Ups, gell?

    Mit "ihn" habe ich dich gemeint, nicht den Begriff. Sorry, Bezugsproblem. Ich habe dich in dem Ursprungsthread nicht erwähnt. Den Begriff Nazi habe ich durchaus an zwei Stellen benutzt. Aber wie gesagt: weder dich noch jemand anderes in diesem Forum mit einem Nazi verglichen.


    Aber wie gesagt, du hast nichts anderes gelesen darin. So what?


    Aber ich gestatte dir das letzte Wort dazu gern.


    Mach's gut. Und noch viel Spaß mit deinem Zitate-Buch. Ich will den Thread nicht mit einer Privatfehde belasten.

    Nazis sind Leute, die Hitler toll finden, Menschen in Arbeitslager/Gaskammer schicken wollen, Vernichtungskriege anzetteln wollen, Grenzen von anno dunnemals restaurieren wollen, das Grundgesetz ablehnen, die Demokratie ablehnen/abschaffen wollen usw.
    Wo hast du das hier in dem Forum, oder in diesem Thread gelesen? Auf welchen User trifft das zu?


    Wer meine Likes verfolgt, weiß, dass ich absolut der Meinung der von Hawkeye und den anderen bin, aber bei einem Nazi-Vergleich geht mir dann doch ganz gehörig der Hut hoch. Leider wurde diese Keule schon öfters gegen konservative/spießige/engstirnige/christliche/wasweißich User geschwungen. Letztlich erfüllt das genauso den Tatbestand der Beleidigung und zielt mindestens genauso unter die Gürtellinie wie die Sprüche der Gegendiskutanten.
    Ich würde mich freuen, wenn in zukünftigen Diskussionen hier wieder ein wenig mehr Augenmaß angewandt wird.


    MN

    OK, also. Lest ihr eigentlich nicht mehr genau?


    Ich habe, Zitat, gesagt, dass sich bestimmte Personen, die bestimmte Äußerungen machen und diejenige habe ich zitiert, gefallen lassen müssen als Rassisten, rechts oder Nazis bezeichnen zu lassen, weil sich einer Sprache bedienen, die eindeutig rassistisch ist, rechts orientiert (muss ich jetzt auch noch erklären, dass rechts nicht gleich Nazi ist?), reaktionär ist - und auch Anklänge an nationalsozialistischen Sprachgebrauch zeigt.


    Dabei habe ich ein Zitat gebracht, was meines Erachtens nach gegen die Grundlage einer Demokratie gerichtet ist, nämlich dass jedem Menschen ein grundlegender Wert zugestanden wird, per se, ohne Einschränkung, ohne zu diskutieren, was man persönlich empfindet etc. Ich hätte weitere Zitate bringen können.


    Zum Beispiel


    ...wenn jemand Heterosexualität als das "Normale", "Erstrebenswerte" und "Wertvolle" bezeichnet. Denn daraus folgt gedanklich, dass alles andere "nicht normal", "nicht erstrebenswert" und "wertlos"/"unwert" ist? (Lehrerinbw)


    Wenn die Rede ist von einem "schwulen Weltbild"(Lehrerinbw)-auch als Gegenpol zu einem "normalen Weltbild".


    Wenn jemand davon spricht, dass Homosexualität "ethisch" und "evolutionstechnisch" nicht normal sei. (davinci)


    Ich habe niemanden von ihnen mit einem Nazi verglichen.


    Aber ich halte definitiv hier die Sprache für brandgefährlich. Wer sich in die deutsche Geschichte vertieft, wird merken, dass Nationalsozialismus nicht zuletzt auch durch die Sprache wirkte und hier wichtige Voraussetzungen geschaffen wurde für alles, was folgte.


    Dass sich daVinci auf den Begriff Nazi stürzt (obwohl ich ihn nicht erwähnt habe) hat ja, und dazu habe ihm gratuliert, hauptsächlich mit seiner mangelnden Fähigkeit zu tun, umfangreichere Texte hier inhaltlich und argumentativ nachzuvollziehen, denn auf keinen Punkt sonst ist er eingegangen.

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