Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten, und das Ende war sehr spannend. Dass Snape tatsächlich böse ist, glaube ich auch nicht. Das letzte Bitten Dumbledores hat mich eher daran erinnert, wie kurz vorher Dumbledore Harry an sein Versprechen erinnert hat, seinen Anordnungen zu folgen, was auch immer die seien. Und Harry, gegen seinen Willen, vergiftet so Dumbledore. Bei Snape scheint sich mir das zu wiederholen.
Wenn Snape tatsächlich böse wäre, wäre er außerdem viel interessanter als Voldemort, und das darf ja wohl nicht sein.
Das S.P.E.W. gerade ein einziges Mal erwähnt wird, hat mich wieder enttäuscht. Denkt den keiner an die Elfen? Als methodisch korrekt vorgehender Mensch kann ich mir noch nicht sicher sein, dass Kreacher (der fiese Hauself) tatsächlich zu Harrys Erbe gehört und ihm deshalb folgen muss. Wieso dann die Erbschaftsstreitigkeit überhaupt einführen? Dass Kreacher Harry einmal folgt und das gegen seinen Willen zu sein scheint, heißt noch gar nichts.
Und schließlich finde ich noch, dass auch die guten Magier den Muggles gegenüber sehr unhöflich sind. Der Minister beim Premierminister oder Dumbledore bei den Dursleys. So benimmt man sich nicht.
Luna ist viel eher mein Typ als Ginny. Schade, dass relativ wenig Nebenfiguren auftauchen.