Von NRW weiß ich nichts. Erst mal zum Einstieg, hast du vielleicht schon, der Lehrplan NRW, der allerdings wohl nicht nach Jahrgangsstufen differenziert:
http://www.ritterbach.de/lp_online/4725.pdf
Hier habe ich den hausinternen Informatiklehrplan einer anderen NRW-Schule gefunden:
http://www.hbg-troisdorf.de/fi…formatik/lehrplan_inf.pdf
Für Bayern wäre bei Zeichenprogrammen (nicht: Bildbearbeitungsprogrammen) und Textvearbeitung die Objektorientierung wichtig - welche typischen Klassen gibt es bei Textverarbeitung (Zeichen, Absatz, Dokument, evtl. Liste und Tabelle) und wie hängen sie zusammen (jeder Absatz enthält n Zeichen). Ich weiß nicht, ob das in NRW eine Rolle spielt.
Bei Tabellenkalkulation wäre in Bayern wichtig, den Funktionenbegriff einzuführen. Zwei Zellen dienen z.B. als Funktionseingabewerte, in einer dritte Zelle steht der Wert der Funktion. Der wiederum Eingabewert für eine weitere Funktion sein kann. Das mögen die Schüler nicht sehr, halten das für eine unnötige Verkomplizierung. Das ist dabei aber auch erst in Jahrgangsstufe 9 und noch nicht in 8, wo das vielleicht wirklich zu früh ist. Aber es ist hilfreiches Grundwissen für späteres Programmieren, wenn es um Methoden geht.
Vermutlich bringt dir das alles nichts.
Bei diesem hausinternen Lehrplan oben habe ich für 8 eine erste Programmiersprache gefunden. Wenn das bei dir auch inge, dann gib ihnen Python mit dem Zusatz VPython:
http://vpython.org/
Damit lassen sich sehr leicht 3D-Welten programmieren, objektorientiert oder - mein Vorschlag - erst mal nicht. Und mit VPython ist dein Schuljahr gerettet.
Wenn es wirklich nur Office-Programme sein sollten... puh. Dann ist das nicht sehr informatisch. Was meine Acht- oder auch Elftklässler in Deutsch überhaupt nicht können: Formatvorlagen, automatisches Erstellen von Inhaltsverzeichnissen und Gliederungen, manueller Seitenumbruch. Ich lasse die Schüler gerne ein Dokument begleitend zu einer Schullektüre erstellen, bei dem das alles gefordert ist, dazu Bildeinbau, Aufzählungen, außerdem ein minimaler typographischer Anspruch. Protokolle und Lebenslauf üben? Bibliographieren?
(Datenbanken sind nicht dabei, oder? Das wäre wieder ein ganz eigenes Kapitel.)