Beiträge von Herr Rau

    Ich sehe mich als vollwertigen Germanist, Anglist, Informatiker. Aber nicht als Fachwissenschaftler - für mich beginnt der Wissenschaftler eher mit dem Doktor (und nicht in allen Disziplinen bereits da). Im Lehramt und Master lernt man, wie Wissenschaft funktioniert. Aber vielleicht ist das Wortklauberei, Entschuldigung, und darum ging es nicht.

    Ich bilde mir viel ein auf meine fachwissenschaftlichen Kenntnisse, aber die richtig guten Magister/Diplom/Master-Leute sind da noch einen Tick fitter als ich. Keine Minderwertigkeitsgefühle deswegen.

    Hat man das als Lehrer mehr Freizeit ? Also quasi Vollzeit eingestellt und bezahlt aber dennoch keine 40h Woche?

    Kurz: Im Prinzip ja, nur die genauen Zahlen dürften so nicht stimmen.


    Lang: Mit 20 h Anwesenheit kommt man wohl kaum aus. Aber ja, wie viel Zeit man darüber hinaus mit Arbeit verbringt, das hängt von Schulart, Fach und Motivation ab, das heißt, auf Teile davon hat man einen gewissen Einfluss, auf andere nicht. Theoretisch arbeiten alle 40 (oder, je nach Bundesland, eventuell auch 41?) h pro Woche im Schnitt, das heißt mit hochgerechneten Ferien. Wer weniger Zeit braucht, füllt den Rest theoretisch mit didaktischen Gedanken auf. Wer mehr braucht: Pech gehabt.


    Ob man mit 40 h in der Woche im Schnitt überhaupt hinkommt, darüber wird viel diskutiert. Wie gesagt, Schulart, Fach und so weiter.

    Vielen Dank! So wie ich das interpretiere, gibt es keine echt länderspezifische Verträge, aber sicher möglicherweise Unterschiede bei der Interpretation, was "öffentlich" heißt; da können die Juristen der Länder unterschiedlicher Meinung sein und deshalb mehr oder weniger davon abraten. Allerdings steht in dem Schreiben schon mal klar, dass ich auch in RLP 15% eines langen oder kleine Texte ganz digital teilen darf, zu Unterrichtszwecken, mit meiner Klasse - aber eben nicht Schulbücher, da hast du völlig Recht. Mir war entgangen, dass es dir nur um Schulbücher ging, wo digital schwierig; vielleicht deshalb, weil in meinen Fächern relativ wenig Schulbuchmaterial im Kollegium getauscht wird.

    Leider ist das nicht überall so.

    Kann das wirklich sein, dass das je nach Bundesland verschieden ist? Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Verträge mit den Rechteinhabern werden, soweit ich das weiß, von allen Ländern gemeinsam erstellt. Möglichweise gibt es unterschiedliche Interpretationen durch die Juristen der verschiedenen Kultusministerien und deshalb unterschiedliche dringende Ratschläge oder vielleicht tatsächlich entsprechende Dienstanweisungen.


    Mit Klassen darf ich nach meinem Wissen digital auch das teilen, was ich analog teilen darf, und das auch über Schulhomepage oder Moodle, Zugangsbeschränkung vorausgesetzt. (Problematisch aber immer: Audio/Film.) Mit Kollegen und Kolleginnen nicht, aber das ist ein anderes Thema.

    Alles okay hier. Sehr milder Verlauf, die Viertimpfung war erst vor kurzem, bin aber auch so robust. Nase läuft, leicht erhöhte Temperatur... Details sind für mich enorm interessant, sonst eher nicht von allgemeinem Interesse. Seit heute auch die Testergebnis in WarnApp, meine Frau hat es schon gekriegt. Also, die Warnung, nicht die Infektion. (Am Wochenende mit jemandem sonst Vorsichtigem und Vulnerablen gefrühstückt, draußen allerdings. Das wär mir die Hauptsache, dass da nichts passiert.)

    Was wir natürlich haben, weil wir es müssen, sind Fachjahrgangskonferenzen mit jeweils einem Dokument, in dem steht, in welchen Wochen welches Thema unterrichtet wird.

    Wir müssen so etwas nicht und haben es nicht. Es gibt einen Materialtauschordner, auf den alle Zugriff haben, digital. Da geht es aber eher um Prüfungen. Aber echtes Interesse daran besteht nicht, wird kaum genutzt, ähnlich für Versuche, anderes Material zu tauschen. Was es gibt, sind gemeinsam angelegte und durchgeführte Prüfungen, mal spontan zu zweit, institutionalisiert in bestimmten Jahrgangsstufen für alle.

    Was ist mit Herrn Rau?

    Roter Strich, PCR-Test läuft, noch keine nennenswerten Symptome. Macht mir meine schöne Statistik kaputt: In den letzten 26 1/2 Jahren habe ich exakt eine Unterrichtsstunde durch Krankheit verpasst (akuter Zahnschmerz nach Wurzelbehandlung), und einmal war ich an einem pädagogischen Tag krank.

    Heute übrigens ein zweiter Strich beim Testen bei mir. Bin zuhause, war schon beim PCR-Test, hoffe auf falsch positiv. Keine nennenswerten Symptome bisher. Maskenträger, vierfach geimpft. (Mit mir sind es im Kollegium gerade sechs sieben.)

    Was mich interessiert: Warum überhaupt dieser Post, wenn es dich nicht interessiert? Nur um kundzutun, dass es dich nicht interessiert?

    Um an das Verhaltern zu erinnern, das ich für ein Lehrkräfteforum für besser halte und das ich für besser halte. Manchmal halte ich ad hominem tatsächlich für angebracht, meist aber nicht. Das Belehren steht mir nicht zu, ist aber Berufskrankheit.

    Der Raucher, der erzählt, wie schrecklich gefährlich und ungesund und asozial (andere atmen mit) Rauchen ist, wird nicht sonderlich ernst genommen.

    Das Beispiel mit dem Rauchen nehme ich wörtlich immer als Beispiel für ad hominem. Steht auch bei Wikipedia unter ad hominem. Aber das ist legitim, wenn es darum geht, Tom123 der Heuchelei zu bezichtigen. Das ist allerdings kein Thema, das mich interessiert; ich habe mir auch nicht gemerkt, wer wann was mal gesagt hat - was mich interessiert, ist allenfalls das Thema Maskenpflicht, und dazu trägt diese Diskussion nicht bei.

    Da ich in Bayern aber an einem Wandertag tatsächlich wandern muss ...

    Soweit ich weiß, muss man das nicht; zumindest muss man überhaupt keinen Wandertag haben. Früher waren zwei davon verpflichtend, seit der letzten größeren GSO-Änderung ist das zumindest am Gymnasium nicht mehr so. Dazwischen gab es so Regelungen (waren das Modusmaßnahmen?), dass ein Wandertag durch eine Fachexkursion ersetzt werden kann, aber das scheint mir hinfällig, eben weil jetzt das Kollegium über Art und Anzahl der Wandertage entscheidet.

    Natürlich macht wohl trotzdem noch jede Schule zwei solche Wandertage, weil schon immer so gewesen. :)

    Du hast ein Profilbild mit FFP2-Maske. Schmidt hat sicherlich einen anderen Bekanntenkreis, genau wie ich.

    Ich glaube nicht, dass das eine viel mit dem anderen zu tun hat. Ich zeige ja auch mit Maske mehr Gesicht hier als die meisten anderen.

    Aber ja, wir haben wahrscheinlich unterschiedliche Bekanntenkreise. Ich fange auch nie mit Bemerkungen wie "In meinem Bekanntenkreis..." an, weil ich die tatsächlich für schädlich bis unergiebig halte, aber wenn jemand, also hier: du, so eine bringt, verstehe ich das als Legitimation, meinen eigenen Bekanntenkreis zu erwähnen.

    Was ist dabei ergaunert? Ein 9€-Ticket ist gültig für tägliche Fahrten einer Person für einen Monat, also 30 Personenfahrtage. Wenn eine Person davon nur 20 in Anspruch nimmt, warum soll eine andere Person nicht die restlichen 10 in Anspruch nehmen?

    Kann vielleicht mal jemand Unverdächtiges darauf antworten?

    Eine Woche in Berlin gewesen (ICE, alles pünktlich), dort sehr über 9-Euro-Ticket im ÖPNV gefreut, weil so viel einfacher. Heute München-Ingolstadt, sehr voller Bahnsteig, auch Leute mit Rucksäcken, dann auch noch Personen im Gleisbereich, was immer zu 10 - 12 Minuten Sperrung führt, dann Gleiswechsel, echt lästig - aber im Zug alle Platz gehabt, niemand musste stehen oder auf dem Boden sitzen, es waren noch Plätze frei. Mit 26 Minuten Verspätung los, mit 23 Minuten Verspätung angekommen, gerne jederzeit wieder. Ja, Reisen beinhaltet Unwägbarkeiten, aber besser als Radbruch bei Postkutsche allemal.


    (Meine Eltern waren mit dem Auto von anderem Ort ans gleiche Ziel gefahren. Kamen eine Dreiviertelstunde verspätet an, wegen Umleitung.)

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