Beiträge von müllerin

    >>Bei der Bildergeschichte hat sie ja Sachen ausgelassen. Setzt sie gewisse Dinge für den Leser einfach voraus?<<


    Genau das denke ich. sie ist mit den Gedanken so schnell schon weiter, dass sie vergisst, dass der, der das liest, ja nicht wissen kann, was sie alles noch nebenher mitdenkt.


    Was man tun kann, habe ich schon geschrieben - immer wieder erinnern, Sätze möglichst kurz zu fassen, kontrollerien, ob der rote Faden da ist ... .


    Gerade Bildgeschichten eignen sich gut zu üben, 'beim Thema zu bleiben' - als Vorgabe soll sie darauf achten, dass sie pro Bild nicht zu viel schreibt, ABER wirklich zu jedem Bild etwas. Verlaufsbeschreibungen, Personenbeschreibungen,... eigenen sich meiner Meinung nach auch gut. Schwieriger sind Phantasieaufsätze, da da das Verzetteln geradezu vorprogrammiert ist.


    Sollte sie nicht zweisprachig sein, sondern "mischsprachig" (wie z.B. viele Migrantenkinder, die dann gar keine Sprache wirklich richtig können - ich komme darauf, weil du schreibst, sie hätte beim Heimkommen Schwierigkeiten mit dem Deutsch), dann würde ich nachhaken, ob sie ev. grammatikalische Defizite im Deutschen hat. Dann wäre dahingehend Übung notwendig.

    Dachte ich mir :D .


    Ich kenne das von Viellesern. Sie sind in ihrer Ausdrucksweise einerseits schon viel weiter als durchschnittliche Schüler, haben aber dann doch noch Probleme mit der konkreten Formulierung.
    Das gibt sich!!!


    Ist wie bei zweisprachigen Kindern. Man bekommt den Eindruck, sie können keine von beiden richtig, dabei dauert es nur länger, alles auseinanderzusortieren - dafür sind sie DANN aber eben zweisprachig.


    Versuch mit deiner Tochter 'einfache' Sätze zu üben, und sie immer wieder daran zu erinnern, 'am Boden' zu bleiben (Geschichten von Viellesern klingen oft auch irgendwie übertrieben ;) , abgehoben ...), gut zu überlegen, so dass sie sich nicht vom Hundertsten ins Tausendste verzettelt. Vielleicht hilft es ihr auch, sich vorm Schreiben Stichwörter zu notieren, damit sie den Faden nicht verliert.


    Aber im Prinzip ist es eher ein Zeichen, dass sie quasi schon einen Schritt voraus ist, nur um zwei Schritte vorauszugehen, muss man manchmal auch einen Schritt zurück machen, und das ist passiert, wenn die Geschichten dann irgendwie wirr klingen.


    Ich hoffe, das war jetzt nicht auch nur wirr 8o:D .

    Wird wohl eine Definitionssache sein.


    Wenn die Klassenkasse damit aufpoliert wird, zahlen halt die 'Reichen' mehr ein, wenn ihnen das eine Beschimpfung wert ist.


    Wobei ich mich so ganz grundsätzlich darüber wundere, warum manche eigentlich immer vom Negativfall ausgehen. Ich wäre bis gerade eben gar nicht auf die Idee gekommen, dass es Schülern so wichtig sein kann, mit Schimpfwörtern um sich zu werfen, dass sie dafür sogar gerne zahlen (weil sie ja mehr haben als andere ?( ). Wenn das tatsächlich der Fall wäre, dann bestünde eh in anderer Hinsicht Handlungsbedarf, dann stimmt nämlich was ganz gewaltig auf der Beziehungebene nicht.


    Aber vielleicht bin ich auch nur blauäugig. 8o

    ich kratz auch grad am Kopf ;)


    Ich denke schon, dass deine Aussage stimmt, aber mir fällt grad nichts Praxisbezogenes dazu ein - - kannst du mal ein Beispiel nennen?
    Meinst du, es wie bei einem Bumerang - was man rauswirft, kommt irgendwann irgendwie auch wieder zurück?

    muss nochmal nachhaken :D - wen es interessiert:


    Eine der Mütter war heute bei mir, weil die Mutter von X (die, mit der ich bereits ein Gespräch hatte) bei ihr angerufen hat. Sie war offenbar total entsetzt über ihr Kind 8o - DAS denke ich, ist wohl das Beste was passieren kann. Meiner Erfahrung nach entspannt sich dann oft schon einiges wieder, wenn die Kinder spüren, dass auch die Eltern,... ihr Verhalten nicht gutheißen.



    Bablins Idee lässt sich leider nicht so einfach umsetzen, da wir a) schlichtweg kein Örtchen haben, wo ich die Kinder miteinander spielen lassen könnte, ohne, dass auch alle anderen nebenbei wären, und b) die Mädchen sich ja eigentlich eh mögen.
    In Bezug auf den einen Jungen, den sie gerne hänseln, wäre das aber eine gute Idee. Ich habe nun eins der Mädchen an seinen Gruppentisch gesetzt, vielleicht hilft das schon ein wenig (ER ist nämlich immer sehr nett zu ihr 8) - die Jungs haben es echt nicht leicht in meinem Zickenhaufen ;) ).

    Ich würde die Mutter auch noch einmal auf die Noten ansprechen, und ihr die Zeugnisnoten vorlegen. Ich würde auch erwähnen, dass du das Gefühl hast, dass der Leistungsdruck von daher kommt, dass das Kind spürt, dass es besser sein muss, als es ist (w/ weiterführender Schule?).


    Was mich an dem Beitrag stört, ist der abwertende Ton über die Nachhilfelehrerin.
    Dass sie eine "Gymnastiklehrerin!"(wieso Rufzeichen? ) ist, bedeutet ja nicht automatisch, dass sie eine schlechte Nachhilfelehrerin ist.

    Das Recht gibt Dir eigentlich klare Vorgaben: Schriftliche Verwarnungen, Klassenkonferenzen, Ausschluss vom Unterricht usw.
    2) die Versetzung in eine andere Klasse ist eine Drohung, die schon sehr weit geht. Wenn Du damit Erfolg hast, mag es ok sein. Was aber, wenn nicht? - Willst und kannst Du Deine Drohung wahr werden lassen?
    Tipp: Drohe nur Maßnahmen an, die Du auch eins zu eins durchsetzen willst und kannst. Und lasse sich dabei nicht durch Emotionen leiten (nach Möglichkeit).



    Ich habe nicht so direkt und als erste Konsequenz den Klassenwechsel angedroht, sondern als letzte Konsequenz - davor kommen nebst Elterngesprächen auch eine Abholung durch die Eltern (=Ausschluss vom Unterricht), eine Konferenz, wo weiter über sie beraten wird, usw.
    Das habe ich den Damen so auch gesagt.
    Den Klassenwechsel könnte ich durchführen, ist mit der Direktorin abgesprochen, so gesehen ist es keine leere Drohung. Wie weit ich tatsächlich gehen würde, wäre natürlich situationsabhängig, und ich weiß, dass ich mit solchen Ankündigungen vorsichtig sein muss. Aber in letzter Konsequenz würde ich es durchziehen.
    So ein Wechsel w/ zwei der Mädels stand nämlich bereits in der ersten Klasse schon mal zur Diskussion - da hat es dann immerhin ein wenig gewirkt.

    Schade, dass das Gehacke hier fast so massiv ist, wie bei den Kindern in der Schule :P.
    Ich nehme mir mal aus den Antworten raus, was ich für mich passend finde.
    Ich denke, jeder darf hier seine Meinung ungetadelt schreiben, es lesen lauter Erwachsene mit, es wird sich schon jeder sein Urteil selber bilden.


    Danke für die Antworten, die am Thema geblieben sind.


    Ich hatte heute eine Stunde mit den betroffenen Mädels, Mobbing mit Ausgrenzung zu beantworten ist nicht mein Weg, zumal ich ja zeigen will, wie man es 'besser' machen könnte.
    Trotzdem habe ich eine ziemlich unpädagogische Keule geschwungen, und den Mädchen gedroht, dass, wenn das nicht aufhört, eine von ihnen die Klasse wechseln muss 8o .
    Ansonsten habe ich versucht, Positives rauszuheben, sie sollten z.B. überlegen, was sie jeweils an den anderen gut finden (denn eigentlich verstehen sie sich untereinander nicht schlecht), und sie sollten überlegen, was sie nächstes Mal machen könnten, bevor der Streit wieder so eskaliert.


    Mal sehen, ob etwas davon fruchtet.

    Hm, ich plag' mich auch grad mit einem ähnlichen Thema rum.


    Ich glaube allerdings
    a) nicht, dass 'heute' mehr Gewaltbereitschaft besteht, als 'früher' (da waren Prügeleien unter den Kindern und 'Kriege' am Schulweg einfach normal, sagt zumindest mein 75-jähriger Schwiegervater) und
    b) nicht, dass Gewalt in den Familien heute so selten ist, wie es nach außen hin scheint (zumindest nicht, wenn ich meinen Schülern so zuhöre 8o ) - es wird geächtet, und darum vielleicht besser versteckt als früher, mehr nicht


    UND: ich bin überzeugt, dass jene Kinder gewaltbereit sind, die selbst Gewalt erfahren


    Außerdem müssen Kinder heute im Vergleich zu 'früher' (wann ist eigentlich 'früher'? - ich denke da immer zwei Generationen zurück, aber da hat vielleicht jeder eine andere Vorstellung) weniger Frust aushalten von klein auf - sie sind es also nicht gewöhnt zu warten, Frust auszuhalten, mal zurückzustecken ... - und dementsprechend können sie es auch nicht.


    *justmytwocents* zu diesem Thema :)

    Hallo,
    ich hatte unlängst schon mal w/ einer Schülerin (X) gepostet, dieses Mal bräuchte ich wieder Rat von euch


    Gespräch mit der Mutter hat mittlerweile stattgefunden, leider ist heute am Schulweg wieder etwas passiert, und ich WILL jetzt etwas tun!!! Ich bin nur so ratlos, WAS denn tatsächlich auch helfen kann ?( .


    Es geht um drei Mädchen, dritte Klasse, (eines davon ist besagtes Mädchen X), die andere Kinder schikkanieren, sie am Schulweg schlagen, ihnen Dinge kaputtmachen (nicht erwiesen, aber vermutet), usw. - bevorzugt machen sie das bei einem Mädchen Y, das eigentlich mit X befreundet ist. Aber auch andere Kinder haben unter ihnen zu leiden.
    Letzte Woche hatte ich die Mädchen bei mir in der Förderstunde, wir haben über Wut gesprochen, über das Ärgern anderer, über das 'Mitmachen' bei solchen Aktionen.
    Was es gebracht hat, sieht man ja 8o *seufz*.


    Was mache ich mit den Mädels???? Alle drei kommen aus sozial schwachen Familien, viel Unterstützung auf Elternseite ist nicht zu erwarten (auch keine Einsicht), ich weiß, dass das Problem nicht ursächlich in der Schule zu suchen ist, aber wir müssen noch eineinhalb Jahre klarkommen damit.


    Was macht ihr mit solchen Kindern - oder was würdet ihr machen?


    Gibt es Spiele,... um sie emotional zu stärken, oder habt ihr andere hilfreiche Ideen?
    (Ich habe das Buch 'Spiele zum Umgang mit Aggressionen' gelesen, und auch etwas daraus gemacht, aber da bräuchte ich enorm viele Einheiten, um Veränderungen zu bewirken, fürchte ich).
    Unsere Beratungslehrerin ist leider in langfristigem Krankenstand :rolleyes: , die würde ich sonst fragen.

    Nein, das ist leider auch nicht anders, wenn man bereits ab er 1. Klasse beginnt.


    Bei uns wird Englisch ab der 1. Klasse unterrichtet, tatsächlich bleibt das Gefühl von "eigentlich sollte ich ihnen erst mal richtig Deutsch beibringen" ?( .

    Ich habe in meiner Klasse EINE Schülerin, die extrem verlangsamt schreibt (oder überhaupt langsam arbeitet).
    Ich könnte ihr Tempo steigern, indem ich sie antreibe zu mehr Tempo - das würde allerdings ihre Fehlerquote sehr erhöhen (nicht nur an ihr schon ausprobiert :rolleyes: ).



    In Klassen, in denen viel 'gedrillt' wurde, scheinen größere Leistungen erzielbar zu sein. Daran nage ich leider des öfteren (weil ich nicht weiß, welche Variante mir jetzt lieber ist: mehr Drill u. mehr Leistung oder weniger Drill und individuelle Leistung ...) - wer ein Gegenargument hat, bitte her damit :D .

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