Beiträge von silja


    Du hast das Zitat irgendwie falsch hinbekommen, es stammt nämlich von mir und ich habe sinngemäß genau dasselbe wie du gesagt. Eben dass mich niemand zwingen kann, den Vertrag zu unterschreiben...


    Gruß silja

    Und genau aus diesem Grund hinkt der Vergleich zwischen Primarlehrern und Gymnasiallehrern. Universitäre Ausbildung ist genau so eine andere Stufe zu den pädagogischen Hochschulen. Genau daraus leite ich doch meinen Anspruch ab.


    Das ist großer Quatsch! Als Realschullehrerin habe ich an einer Universität Mathematik und Biologie studiert. In Biologie habe ich zu einem großen Teil die selben Vorlesungen wie die Diplomer besucht und die Übungen waren für Gymnasilalehrer und andere gemeinsam, so wie es auch das Kolloqium war. Ein großer Teil meines Biologiestudiums war mit dem der Gymnasiallehrer also identisch. Weiterführende Vorlesungen in Analysis u.a. habe ich ebenfalls mit den Diplomern gemeinsam besucht (war zwar nicht verpflichtend, ich konnte es mir aussuchen und da hat es sich so ergeben). Natürlich war die Anzahl nicht die gleiche, da ich ja zusätzlich die von dir anscheinend als unwichtig eingestuften Pädagogiksachen machen musste. Jetzt sage mir doch bitte noch einmal, warum ich als RS-Lehrerin mit universitärer Ausbildung "nur" A13 bekomme und keine Chance auf A14 habe?

    Zitat von »c. p. moritz«[/quote]

    Was heißt "komplett"? Einschließlich der Überstunden?
    In Schleswig-Holstein gilt: "Die Teilnahme an Schulausflügen gehört zu den pädagogischen Aufgaben und den dienstlichen Pflichten der Lehrkräfte."
    Die Mehrarbeit wird in keiner Weise erstattet.


    Ja, aber Schulausflüge sind keine Klassenfahrten. Wir in SH müssen nicht fahren.


    Ich fürchte, du irrst. Eine "Klassenfahrt" ist EINE FORM des "Schulausfluges".



    Nein, formal hast du vielleicht sogar recht. Der Leiter einer Klassenfahrt ist in SH allerdings der fahrende Lehrer. Er muss auch den Vertrag unterschreiben. Was soll also passieren? Wer kann dem Lehrer einen Vertrag hinhalten und sagen, den müsse er jetzt unterschreiben? Wer übernimmt die Bezahlung der Fahrt für den klassenlehrer? Im Erlass wird nur davon gesprochen, dass der Lehrer das Geld bzw. einiges davon erstattet bekommt. Was passiert, wenn der Lehrer seinen Teil nicht zahlt? Dazu kann ihn niemand zwingen!
    Wir haben das vor einiger Zeit im Kollegium ausprobiert und siehe da, wir müssen nicht auf Klassenfahrt fahren.
    (Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass mir das sehr schwer fällt, da ich Klassenfahrten total gut finde und sehr gerne fahre. Der Grund, warum wir das taten, lag in unserer Schulpolitik und irgendwann muss man einfach mal Zeichen setzen. Ich habe auch das Theater in HH nach der Umsetzung des Lehrerarbeitszeitmodells mitbekommen und mir ist nicht bekannt, dass Lehrer inzwischen zu Klassenfahrten gezwungen werden, hat sich da etwas geändert? Mir scheint, die Lehrer wären standhaft geblieben.)

    Was heißt "komplett"? Einschließlich der Überstunden?
    In Schleswig-Holstein gilt: "Die Teilnahme an Schulausflügen gehört zu den pädagogischen Aufgaben und den dienstlichen Pflichten der Lehrkräfte."
    Die Mehrarbeit wird in keiner Weise erstattet.



    Ja, aber Schulausflüge sind keine Klassenfahrten. Wir in SH müssen nicht fahren.


    Bevor ich nun in der Schule den großen Aufriss mache, wollte ich gerne mal nachhören, wie das an Euren Gymnasien so gehandhabt wird.



    Sliemafan


    Das finde ich schwierig. Mit 15 Jahren sollte dein Kind in der Lage sein, das alleine zu klären. Zumindest würde sich meine Tochter jede Einmischung von mir verbitten.


    LG
    silja

    Meine beiden Kinder haben in dem Alter noch keinen Kaffee getrunken, hatten auch gar nicht den Wunsch. Und wenn sie Kaffee hätten trinken wollen, hätte ich ihnen das auch verboten. Auf keinen Fall wäre ich damit einverstanden gewesen, wenn sie in der Schule Kaffee angeboten bekämen.


    Gruß
    silja


    Was silja übersieht, ist der Umstand, dass Teilzeitkräfte einen Anspruch (!) auf ein Entgegenkommen des Dienstherren haben, vor allem dann, wenn sie Teilzeit aus familiären Gründen beantragt haben.
    Gruß
    Bolzbold

    Was du aber übersiehst, ist die Tatsache, dass es zu Beginn der Diskussion um panama ging, die eben Vollzeit arbeitet und dennoch großes Entgegenkommen fordert. Und auch was die Teilzeitkräfte anbelangt, so gilt bei uns (leider) der Grundsatz, dass Entgegenkommen nur insoweit möglich ist, als dass dem keine dienstlichen Belange entgegenstehen.


    Da mein Unterricht um 7.50 Uhr beginnt und ich eine Fahrtzeit zwischen Krippe und Schule von einer halben Stunde habe, würde ich also nur 3./4. Stunde eingesetzt werden können (wir haben das Doppelstundenmodell). Ab dem nächsten Schuljahr habe ich für meinen Sohn einen Platz in einer neu eröffneten Ganztagskrippe bekommen (er ist dann 2 1/2) und das bedeutet, dass ich ihn bis 15 Uhr(!!!) betreuen lassen kann. Somit kann ich auch wieder keinen Nachmittagsunterricht geben, da ich eben auch keine Großeltern in der Nähe habe.

    Was soll ich lernen?

    Zitat von »Lämmchen«



    Wie stellst du dir das vor, dass mein Mann unseren Sohn zur Krippe bringt oder abholt. In dieser Zeit arbeitet er nun mal. Eine Teilzeit ist bei ihm auf der Arbeit nicht möglich, ganz davon abgesehen, dass unser Einkommen dann viel zu gering wäre und wir unseren Hausabtrag nicht mehr bezahlen könnten. Sollen wir alles aufgeben, nur damit ich die Wünsche der Schule und einiger Kollegen erfüllen kann. Ich verlange einfach von meiner Schule, dass sie Rücksicht nimmt, dass ich eben keinen Nachmittagsunterricht geben kann. Und das tut sie auch! Während meiner kinderlosen Zeit habe ich doch auch meine Stundenpläne so genommen, wie sie kamen. Da war es für mich ganz selbstverständlich, dass auf Mütter mit kleinen Kindern Rücksicht genommen wurde. Das nehme ich eben jetzt für mich in Anspruch für eine begrenzte Zeit, denn wenn meine Kinder älter sind, bin ich dann wieder diejenige, die die ungünstigen Stundenpläne bekommt, damit Mütter mit Kleinkinders entlastet werden. So ist das nun einmal in einer Schulgemeinschaft.

    Entschuldige, aber genau so eine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Dein Mann arbeitet, du doch aber auch. Wieso soll dein Arbeitgeber auf dich Rücksicht nehmen und der deines Mannes braucht es nicht? Ich höre hier nur, dass du kannst morgens so früh nicht arbeiten kannst, nachmittags auch nicht... Ja um Gottes willen, wann denn dann?

    Mein Mann kümmert sich in jeder freien Minute um unseren Sohn. Da er aber auch zur Arbeit 75 km fahren muss und zu Hause 7.20 Uhr losfahren muss, kann er eben nicht um 7.30 Uhr in der Kinderkrippe sein, um unseren Sohn dort abzugeben. Und ich habe ja geschrieben, dass sich mein Mann schon immer Urlaub nimmt, wenn ich Nachmittagstermine in der Schule habe (Konferenzen, Dienstbesprechungen ect.). Aber er braucht ja nun auch mal, wie jeder Arbeitnehmer, einige Wochen im Jahr am Stück Urlaub, um nicht völlig auszubrennen.

    Genau das meine ich. So geht es nicht. Es geht nicht darum, dass sich dein Mann jede freie Minute um das Kind kümmert, sondern dass ihr euch im Alltag so abwechselt, dass sich beide kümmern. Dass zum Beispiel sich einer morgens und der andere mittags um das Kind kümmert. Du wirst dich nicht immer um dein Kind kümmern können wenn du arbeiten möchtest.

    Kann denn dein Mann sich nicht morgens um die Kinder kümmern? Dann könntest du früh anfangen und eher aufhören. So haben wir das damals gemacht. Man muss ja eine feste Regelung finden und irgendwie sehe ich da den Vater auch in der Verantwortung. Und wenn du dann nachmittags mal einen Termin hast, muss er sich halt frei nehmen, so what? Schließlich sind es euer beider Kinder. Meine beiden sind fast erwachsen und damals gab es hier kaum Kindergartenplätze (ab 3 Jahren!), wenn dann beide arbeiten wollen, müssen auch beide sich um die Kinder kümmern.

    Ich muss auch demnächst mal schreiben, aber ehrlich, ich mag nicht drüber reden...

    Da geht es mir ähnlich. Ich bin nach 2 Jahren Gemeinschaftsschule momentan einfach ausgelaugt und kaputt, schlimmer als alle Jahre, die ich zuvor als Realschullehrerin gearbeitet habe, zusammen. Ich kann akzeptieren, dass es für die Schüler die beste Lösung ist und würde mich eigentlich sogar darüber freuen, wenn wir es irgendwann schaffen würden, nur noch eine Schule für alle Schüler zu benötigen. Aber so wie es bei uns läuft, mit dem ständigen Streichen aller Ressourcen (S-H), bin ich einfach traurig, entsetzt... und weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll. Wir Lehrer sind zum größten Teil am Ende unserer Kräfte angelangt. Dies liegt aber nicht an der Zusammenlegung zweier Schulgebäude, denn wir haben in dieser Hinsicht wirklich optimale technische und räumliche Bedingungen (vgl. den Thread zum ipad). Für meine Begriffe wird zu sehr an den Lehrern gespart, Doppelbesetzungen schon nach einem Jahr gestrichen, Klassengrößen wieder auf den "normalen" Standard gesetzt... und so kann man mit den Schülern (und auch wenn jottos Ausdruck da nicht politisch korrekt ist, er trifft zu) nicht arbeiten.

    Ich bin auch bei der Huk und habe dort einen Beamtentarif. Huk 24 wollte ich nicht, da nicht nur der Vertragsabschluss online zu erledigen ist sondern nacher auch nicht jede beliebige Werkstatt die Arbeiten machen darf. Ich habe die Werkstatt bei mir um die Ecke, das war mir wichtig. (Obwohl, inzwischen fahren meine beiden Kinder auch, da ist ständig etwas am Auto und es lohnt einfach nicht mehr das Auto zu reparieren :-))

    Bei der Medieninfrastruktur (eigener Fachraum mit Smartboard) sähe das Arbeiten dann noch anders aus. Das steht nur wenigen zur Verfügung. Bei uns: 1 Smartboard im in der Regel belegten Informatikfachraum.


    Ja, da hast du natürlich recht. Ich wollte auch nur sagen, dass man ja nicht für alles einen Grund haben muss. Ich habe das ipad weil ich es haben möchte, das reicht mir als Begründung.

    Hmm, also ich liebe mein ipad, aaaaber ich benutze es nun gar nicht für die Schule. Ich arbeite nach wie vor an meinem Laptop und ziehe mir alles auf eine externe Festplatte. Arbeitsblätter für Mathe drucke ich in der Schule aus und mehr brauche ich für das Fach nicht. Ansonsten bin ich in einem Fachraum mit Smartboard, schließe meine Festplatte mit hunderten von kleinen Unterrichtsfilmen, PPPräsentationen und zahllosen Tafelbildern an und los geht es. Internetanschluss habe ich über das Board auch, wozu sollte ich da das ipad brauchen? Meine Festplatte ist noch kleiner.

    Ich spreche Grundschullehrerinnen gar nichts ab, ich bin selber eine. Gerade daher und als Mutter und wenn ich mir unseren Lehrplan ansehe, haben einige der Punkte in der GS nichts zu suchen. Produktion der Samenzellen, innere Geschlechtsorgane, Verhütung ...sind Themen für die Sek 1. Als Mutter wäre ich doch etwas verwundert, wenn meiner Tochter in der GS die Tampons von o.B. Vorgeführt worden wäre, viele Schülerinnen benutzen sogar in der Sek 1 noch lieber Binden und haben Scheu vor Tampons. Warum muss alles immer früher und dann doppelt und dreifach thematisiert werden ( in der Sek steht das Thema 2 mal im Lehrplan), das führt zu einer völligen Übersättigung. Nur weil einige Schülerinnen bereits ihre Periode haben muss nicht alles bis ins kleinste behandelt werden, als Mutter habe ich da gerne zunächst die alleinige Verantwortung.


    Viele Grüße
    Silja

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