Avantasia
die untere Formel, genannt Siebformel nach Poincaré-Sylvester, war auch eher scherzhaft gemeint. Der Beweis ist nicht ganz ohne, vorallem da man zu diesem Zeitpunkt noch nicht zwangsläufig Induktion zur Verfügung hat.
Zitat
Original von Nananele
Nein, weil dich dann die Eltern überrennen, wenn das Kind sagt, dass es das nicht verstehe.
Dann kriegst du am nächsten Tag zu hören, dass sich Mama, Papa und der Nachhilfelehrer 3 Stunden den Kopf zerbrochen haben.
Hö? Die Aufgaben sind doch keine Pflicht. Sonst wäre es ja nicht differenziert :O. Man kann sie eher als Ersatz verwenden, wenn man auf die anderen keine Lust hat.
Wenn das Kind schon alles versteht, muss es doch nicht in die Schule gehen. Und wenn man vorher kennzeichnet, dass Kopfzerbrechen passieren kann, dann ist das doch kein Problem.
Kopfzerbrechen ist übrigens nicht Schlechtes. Tennis lernt man auch nicht vom Fernsehen. Und genau diese Denkweise gilt es zu vermitteln. Man wächst an seinen Aufgaben, auch wenn man an so mancher scheitert. Das gehört zum Leben dazu. Sonst braucht man sich auch nicht zu wundern, dass zuwenig Abiturienten sich für die fiesen Studienfächer entscheiden. Dann gehen sie lieber den "einfachen" Weg und werden reiche BWLer . (soll nicht heißen, dass BWL Kindekrram ist, ich wollte nur meine Gedanken überspitzt Illustrieren)
Meine Überlegung war folgende. Der Reiz an der Mathematik ist der Ehrgeiz und in gewissem Maß die Ästhetik. Die Resutate der Mathematik sind zum Großteil absolut irrelevant. Trotzdem widmen verdammt clevere Menschen ihr ganzes Leben dieser Spielerei. Und genau diesen Reiz, das "ICH WILL DAS JETZT RAUSKRIEGEN VERDAMMT" muss man doch ansprechen.
Laut einer empirischen Studie ( Lehrerexpertise - Gläser-Zikuda ) sind 80% der HAs ausschließlich undifferenzierte, reproduzierende HAs. Das ist doch klar, dass ein begabter Schüler lieber den PC anmacht oder nen Bier trinkt, als zum 10ten mal eine quadratische Gleichung zu lösen. So verliert man diese Leute. Laut dieser Studie ist auch die Änderungsbereitschaft der Lehrer minimal. Dies nährt den Effekt, dass wir mit unserem Unterricht die Schwachen verlieren, sowie die Starken überhaupt nicht ansprechen.
Ich sehe in der Praxis eher die Gefahr, dass Leute sagen: "Ich habs versucht, aber nicht rausbekommen" obwohl sie maximal 2min investiert hatten. Man darf es warscheinlich nicht übertreiben. Aber hin und wieder sollte mn den Anreiz geben.
Moebius
Selbstdifferenziertende Aufgaben...whoa.. das ist natürlich die Königklasse ;). Hast du in deiner Examensarbeit Beispiele dafür angegeben? Wenn ja, würde ich mich dafür brennend interessieren.