Beiträge von Füchsin

    Die Werbung mit der Erdbeerzunge fand ich auch recht witzig, auch wenn ich den Joghurt nicht mag.
    Widerlich finde ich die Werbung von New Yorker, wo die Leute auf den Stühlen sitzen, auf irgendeine Vorführung warten und anstatt eines Feuerwerks steigt ein Atompilz auf, und die Leute zerfallen zu Skeletten (außer natürlich den New Yorker Klamotten). Das ist doch sehr makaber.

    Wenn Ihr in Barcelona so richtig schön (auch ein weniger edler) essen gehen wollt, geht zur "La Galina" im Hafen. Das war dort genial. Vor allen Dingen die Vorspeisen mit den verschiedenen Muscheln und die Paella (und auch die Süßspeisen). Die Haltestelle ist Liceu und dann geht es links an der Promenade entlang. Und leckeren Süßkram gibt es auch in einer Patisserie an der Haltestelle Jaume I. Von dort aus findet man auch eine nette Tapasbar. Dazu geht man von der Haltestelle aus in Richtung Basilica de Santa Maria del Mar.


    Und wenn man an den Strand will (ist ja auch wenn's kühler ist, ganz nett): Vom Bahnhof aus fährt man etwa eine halbe Stunde mit dem Zug nach Sitges. Toller Strand mit netter kleinen Stadt.


    Ansonsten kann man durch's Barri Gotic schlendern und sich ganz viel Gaudi ansehen. Am besten holt man sich bei dem Tourismusbüro am Placa Catalunya direkt am ersten Tag eine Barcelona-Card, dann kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen ohne nochmal extra zu zahlen und bekommt verbilligte Eintritte.


    So viel fällt mir gerade ein, ich wünsche Euch dort viel Spaß.

    Wow, Du mußt Nerven wie Stahlseile haben, um das durchstehen zu können, respekt.
    Die Szene erinnert mich ein wenig an einen Schulausflug mit der ganzen Schule aus meiner Schülerzeit. Annähernd 1000 Schüler im Alter zwischen 10 und 20 in einem Sonderzug auf dem Weg zur Mosel....kleinere Alkoholprobleme, Sonnenbrand und Reiseübelkeit inklusive.

    Grell-bunt ist mometan modern, auch in den NW-Lehrbüchern. Und verständlich geschrieben sind sie auch nicht unbedingt. Ein Physikbuch für die Oberstufe ist z.B. eher wie ein Physikbuch für Studenten mit Nebenfach Physik geschrieben.
    Aber zu den unterschiedlichen Büchern in den Ländern, sind nicht viele Bücher in mehreren Ländern zugelassen?

    Hallo Enja,


    Du hast sicherlich recht, daß man da eigentlich nicht hingehen muß, aber an die katholische Grundschule z.B. mußte man auf alle Fälle gehen, denn da gab es in der Gemeinde nur zwei, und die waren beide in katholischer Trägerschaft. Klar, an das Gymnasium hätte ich nicht gehen müssen, aber das Gymnasium war wie gesagt, dasjenige, welches eine Elfjährige machbar erreichen konnte, das andere hätte 1 1/2 Stunden Fahrt mit 2 mal umsteigen bedeutet. Daher sind meine Eltern dann unter anderem auch umgezogen. Das Ganze ist jetzt natürlich auch schon fast 20 Jahre her, wie das heute genau ist, weiß ich nicht. Aber wir hatten damals keine große Wahlmöglichkeit, ob wir zu einer Schule mit Bekenntnis wollen, oder nicht. Und das finde ich nicht gut. Ob jede Bekenntnisschule automatisch auch eine Privatschule ist, weiß ich nicht genau.


    Grüße Füchsin

    Hallo.


    Hm, also ich war in der 5. Klasse auf einem katholischen Gymnasium, ehemals als Mädchengymnasium von Ursulinen geleitet. Allerdings bin ich evanglisch-lutherisch getauft, und damit fing das Elend schon an.
    Es war das einzige vernünftig erreichbare Gymnasium im näheren Umkreis (wir haben auf dem platten Land gewohnt) und es gab nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen für anderskonfessionelle Kinder (orthodoxe oder Muslime wurden überhaupt nicht angenommen, soviel zu Toleranz gegenüber andersgläubigen Menschen). Meine Mutter saß also am Anmeldetag um 7 Uhr morgens dort vor der Tür, damit ich nur eine 1/2 Stunde und nicht 1 1/2 Stunden Bus fahren mußte. Die Kinder der türkischen Angehörigen der NATO-Airbase in der Nähe der Schule durften dort überhaupt nicht hin, die mußten die Riesenstrecken fahren.


    Einmal wurde ich von einem älteren Lehrer als armes Heidenkind und einmal von einem Mitschüler als Ketzer beschimpft (Eltern, die ihren Kindern so etwas erzählen, schienen dort zur Klientel zu gehören). Die Gestaltung des Schul-Gottesdienstes schien den Eltern am Elternabend ein wichtigeres Thema zu sein als der Matheunterricht oder die Klassengemeinschaft (laut meiner Eltern). Auch den Morgen mit einem Gebet zu beginnen fand ich affig. Das haben die schon in der katholischen Grundschule gemacht, die ich vorher besuchen mußte. Die ersten zwei Jahre in München an der (konfessionslosen) Grundschule gab es das nicht.
    Ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl habe ich dort auch nicht verspürt, mag sein, daß das aus der Perspektive einer 11 jährigen auch schwer zu beurteilen ist. Aber ich hatte doch den Eindruck aufgrund meiner Konfession und den Einstellungen aus meinem Elternhaus gegenüber Religösität ein Außenseiter zu sein.
    Nach einem Jahr haben meine Eltern mich von dort abgemeldet, sind in die Nähe des konfessionsfreien Gymnasiums der Kreisstadt gezogen, das ich von da ab mit sehr viel mehr Freude besucht habe.


    Es gab aufgrund der Beschwerden vieler nicht-katholischer Eltern den Versuch, ein städtisches Gymnasium einzurichten, wogegen sich das Bistum erfolgreich gewehrt hat (es hätte dann für ihre Schule keine Gelder mehr von der Stadt gegeben).


    Ich weiß, es gibt bestimmt auch nette, schöne konfessionelle Schulen, aber ich würde dort weder arbeiten, noch meine Kinder hinschicken. Das hängt einfach mit meinen persönlichen Erfahrungen zusammen. Außerdem unterliegt man dann überlicherweise auch noch so einigen Beschränkungen als Lehrkraft. Es wird wohl nicht sonderlich gern gesehen, wenn man unverheiratet mit seinem Partner zusammenlebt und Kinder hat (mir ist aus einer katholischen Grundschule und einem Kindergarten bekannt). Zudem ich nicht sicher bin, ob man z.B. als konfessionsloser eingestellt wird. In einem anderen Thread wurde auch schon mal über das Thema diskutiert, und ich meine mich erinnern zu können, daß Du als Mitglied der anderen Konfession an einer solchen Schule keine höheren Positionen übernehmen kannst.


    Vielleicht liegt meine Abneigung gegenüber diesen Schulen auch darin begründet, daß mir die Kirche "annenfirsich" (wie der Rheinländer sagt) nicht sonderlich behagt, das hängt aber auch sehr stark von meinen Erfahrungen an dieser Schule ab.
    Jedenfalls war an dem anderen Gymnasium sehr viel glücklicher, der Unterricht hat mir auch besser gefallen.


    Füchsin

    Tütensuppen brennen ganz hervorragend an. Zumindestens die Spargelcreme-Tütensuppe, die mein Großvater mal versucht hat für meinen Bruder und mich zu zubereiten, als wir noch etwas jünger waren. :D
    Was war das auch für ein Gestank :P

    Gern geschehen, Hermine, wenn ich Dir weiterhelfen konnte, finde ich das gut.


    @ Ronja: Auch erstmal: Herzlichen Glückwunsch!
    Mit den Trauzeugen bin ich etwas unsicher, aber ich glaube, man darf nur zwei haben. Die müssen dann am "großen Tag" unbedingt ihre Personalausweise mitbringen. Aber am besten ruft man das Standesamt an und fragt nach, die sind in den meisten Städten sehr nett und helfen da weiter.
    Wir haben das Problem dann so gelöst, daß die dritte Person, die dabei war (Wir haben im sehr kleinen Rahmen geheiratet.), die Photos gemacht hat (und mir Taschentücher gereicht hat, war doch sehr gerührt).


    Liebe Grüße,
    Füchsin

    Herzlichen Glückwunsch erst einmal, und so ein paar Sachen kann ich Dir erzählen, habe selbst vor 2 Jahren standesamtlich geheiratet.


    Erst mal müßt Ihr schauen, welches Standesamt für Euch zuständig ist, in einer größeren Stadt z.B. gibt es mehrere davon. Das erfährt man in der Regel im Internet, üblicherweise hat jede Stadt eine Seite im Netz, wo so etwas steht. Die findet man entweder über Google oder indem man einfach mal den Namen der Stadt mit .de eingibt. Oft steht auch dort schon welche Unterlagen man braucht. Als erstes solltet Ihr aber schon mal Abschriften Eurer Geburtsurkunden und eine Abschrift aus den Familienbüchern Eurer Eltern besorgen. Das ist eine Akte, die bei dem Standesamt am Wohnort Eurer Eltern liegt (falls die Ehe geschieden sind, liegt diese Akte am letzten gemeinsamen Wohnsitz Eurer Eltern). Am besten man ruft dort an, die schicken einem dann eine Abschrift, die kostet etwa 5 Euro. Das Geld kann man meistens überweisen.


    Dann ruft Ihr im Standesamt an, und macht mit einem Standesbeamten einen Termin für ein Vorgespräch aus. Man kann auch schon telephonisch einen Termin für die Trauung festlegen. Das kann sehr schnell gehen, vor allen Dingen, wenn man unter der Woche heiraten will (bei uns lagen zwischen dem 1. Anruf beim Standesamt und der Trauung gerade mal 10 Tage). Samstagstermine sind begehrter und falls man besondere Orte wünscht, muß man sich auch sehr viel früher Gedanken darüber machen und anrufen (eine Freundin hat auf einem Schlößchen geheiratet, das mußte ein halbes Jahr vorher angemeldet werden). Solche Sonderwünsche werden auch richtig teuer, die haben wohl so um die 300 Euro für die Trauung bezahlt. Bei uns hat das an einem Samstag im "normalen" Standesamt etwas 120 Euro gekostet, da waren auch die Kosten für das Familienstammbuch drin. Das ist ein Buch mit allen Unterlagen, das man mit nach Hause nimmt. Trauzeugen kann man mitanmelden, braucht man heute aber nicht mehr.


    Zur Anmeldung müßt Ihr entweder gemeinsam gehen oder der fehlende Partner muß eine Beitrittserklärung ausfüllen , die kann man sich vor dem Vorgespräch zu schicken lassen oder man bringt sie zur Trauung mit (oder man macht es wie ich aufgescheuchtes Huhn und vergißt sie. Zum Glück hat die Sekretärin einfach so getan als wäre ich beim Vorgespräch dabei gewesen und hat mich einfach unerlaubterweise nachträglich unterschreiben lassen. "Sie sind ja da, dann wollen sie bestimmt auch heiraten.")


    Insgesamt geht das Amtliche alles sehr einfach.


    Viel Spaß beim Vorbereiten und liebe Grüße

    Sylvester wird dieses Jahr mal ganz anders von uns gefeiert als sonst ("sonst" heißt, Fondue mit Freunden, dann um Mitternacht raus und Raketen steigen lassen), wir haben gerade noch ein Plätzchen in einem netten Hotel in Ischgl ergattert zwischen Weihnachten und Neujahr. Also fünf Tage lang tagsüber Snowboarden, abends dann ein leckeres Menue in diesem Hotel und Sylvester mal so richtig im Schnee feiern, da freu ich mich schon riesig drauf.


    P.S. Bin ich beruhigt zu hören, daß auch andere in meinem Alter noch solchen Kuscheltiere haben. Ein Elch ist es bei mir zwar nicht, aber eine kleine Tigerente, die kommt sogar mit auf Reisen ;) So als "running gag" machen wir dann immer Photos von der Ente vor berühmten Denkmälern und oder schönen Aussichten.

    Hallo,


    es gibt Möglichkeiten für den Bleinachweis (photometrisch mit Dithizon), aber ich bezweifle, daß man in einem Schullabor die nötige Empfindlichkeit und Genauigkeit hinbekommt. Frag doch mal bei dem Trinkwasserversorger in Deiner Region nach, wo man solche Untersuchungen machen lassen könnte, bzw. bei der Verwaltung Deiner Stadt.


    Ansonsten würde ich mir nicht allzu große Sorgen um Bleirohre machen. Zum einen sind die in den meisten Häusern ausgetauscht worden, zum anderen lagert sich im Rohr im Laufe der Zeit Kalk wie eine Schutzschicht ab. Ein Kollege von mir hatte in einem alten Haus mit Bleirohren gelebt, und meinte, da wäre nichts Nachweisbares im Trinkwasser dringewesen. Er hatte als Erklärung auch die Kalkschicht im Rohr genannt.



    Liebe Grüße,


    Füchsin

    Hallo Super-Lion,


    ich erkläre Dir gerne, wieso ich die Darstellung nicht mag, und gebe Dir ein paar Infos.


    In meinem Erststudium hatte ich Biologie als Nebenfach, und für Evolution und Überlebenstrategien der Arten interessiere ich mich ein wenig. Daher schreibe ich mal, was mir so aufgefallen ist, und was ich darüber weiß.


    Es wird so dargestellt, als wären die Pinguine ihr Leben lang mit einem Partner verbunden, nachdem sie ihn erst einmal gewählt haben. Das stimmt nicht, das Bündnis hält bei 80% der Paare nur eine Brutphase lang. In der nächsten Saison werden die Karten bzw. die Paare neu gemischt. Auch wurde von gleichgeschlechtlichen Pärchen berichtet, das wurde auch schon vielfach in Zoos (nicht nur bei Pinguinen) beobachtet. Männliche Tiere taten sich zu Pärchen mit allem drum und dran zusammen (obwohl es genug Weibchen gab), fingen sogar mit Brutpflege an, wenn man ihnen Nachwuchs untergeschoben hat. Ein Beispiel mit Pinguinen gibt es in einem norddeutschen Zoo und ein Beispiel mit Geiern in einem israelischen Zoo fällt mir ein, wo alle biblischen Tiere gesammelt werden, ein.
    Und wenn es um das Überleben der Eltern geht, werden die Jungen einfach zurückgelassen, sprich, falls es ein überaus strenge Kälteperiode ist, und das Eis nicht früh genug aufbricht, damit die Eltern Futter suchen können. Sie lassen eher ihre Jungen sterben, also selbst zu verhungern, was von einem biologischen Standpunkt aus, gar nicht so unsinnig ist. So haben sie die Chance es im nächsten Jahr noch mal zu versuchen, anstatt mit ihren Jungen zu sterben.


    Den Regisseur habe ich jetzt in Interviews gehört. Er verbreitet dort die Ansicht, daß wir Menschen uns moralisch etwas von den Pinguinen abschauen können, was soziales Miteinander angeht. Die Pinguine handeln aber garantiert nicht moralisch, sie werden ihr Handeln nicht bewerten. Sie folgen Instinkten, die ihr Überleben und vor allem das Überleben ihrer Art sichern helfen. Natürlich können Tiere Gefühle haben, also Schmerz oder Wohlbefinden verspüren, sie können Gefährten vermissen, oder zumindestens scheint uns das so. Aber wie sich das für sie anfühlt können wir nicht wissen.


    Was mich auch sehr stört, sind die Stimmen der kirchlichen Vertreter aus den USA, die meinen, dieser Film würde zeigen, daß Monogamie und Familie dem göttlichen Willen entsprechen. Vielleicht ärgert mich deshalb die Inszenierung des Regiesseurs mit den Stimmen und mit dem Heraustreichen des Familiensinns der Tiere besonders. Die Tiere scheinen als Transportmittel für eine Idee benutzt zu werden, und das haben diese wunderschönen Tiere einfach nicht verdient. Ich persönlich mag Königspinguine nämlich sehr gerne, ich finde sie schön, und wie sie es schaffen, in dieser Umgebung zu überleben, beeindruckt mich.


    Ich hoffe damit niemanden auf die Füße getreten zu haben, dem dieser Film gefällt, wie gesagt, die Bilder sind phantastisch und die Arbeit, die drin steckt immens, aber ihrer Interpretation mag ich nicht zustimmen.


    Liebe Grüße


    Füchsin

    Die argumentieren in Cafés, daß der Kunde selbst entscheiden soll, wie stark der Tee wird. Und lauwarm ist das gereichte Wasser wahrscheinlich deshalb, weil es einfach aus der Kaffeemaschine stammt. Eine Unsitte, brrr, vor allem wenn man Teetrinken in Friesland gelernt hat;-)

    Die Bilder sind wirklich atemberaubend, das stimmt, aber ich würde ihn gerade in der Schule nur unter Vorbehalt einsetzen. Gerade die "Vermenschlichung" durch die Unterlegung mit Stimmen läßt das Ganze wie einen Disneyfilm wirken. Man kann ihn wie einen Spielfilm genießen, aber man sollte nicht jede Aussage in diesem Film als Realität betrachten. Sachverhalte, wie z.B. die Monogamie, die Brutfürsorge werden falsch dargestellt.
    Schade eigentlich, daß es den Filmemachern mit sehr viel Mühe gelungen ist, derat phantastische Aufnahmen zu machen und den Film dann durch diese Aufbereitung herabzuwerten.

    So ähnlich haben wir auch geheiratet, nur wir zwei, die zwei Trauzeugen und die Freundin des einen Trauzeugen. Anschließend gab es einen netten kleinen Brunch in einem schönen Restaurant. Das war herrlich. Von dem Geld, das wir nicht für eine Riesenfeier ausgegeben haben, sind wir nach Japan gefahren.


    Ich kann es so nur empfehlen. Zwar habe ich mir auch Gedanken gemacht, ob das so geht, so ohne große Feier, aber im Nachhinein war es genau richtig. Keiner von meinen Verwandten war sauer, schließlich wurde auch keiner von einer Feier ausgeschlossen, weil es keine Feier gab. Auf das Ausgeschlossenwerden von einer Feier reagieren viele empfindlicher als darauf, daß keine Feier stattfindet.


    Man sollte das tun, was zu einem paßt und nicht das, was andere von einem erwarten. Vielleicht ist das gegenüber einer dominanten Mutter zu vertreten schwierig, aber vielleicht täte es Euch noch weniger gut, wenn Ihr "groß" feiert, und sie dann das Kommando übernimmt. Wie wäre eine schlichte Trauung im Standesamt, ohne viel Verwandtschaft, vielleicht nur zwei, drei gute Freunde und dann ein schönes Abendessen nur für diese Freunde und die engsten Verwandten, die kommen können (also Eltern und Großeltern). Vielleicht könntet Ihr gegenüber seiner Mutter auch argumentieren, daß Du ein großes Fest eher traurig fändest, wenn Deine engsten Verwandten gar nicht teilnehmen können, also Vater und Großmutter.


    Ich wünsche jedenfalls viel Glück für Eure Zukunft und Eure Trauung.


    Grüße von der Füchsin


    P.S. Den muß ich noch zum besten geben, denn ich hatte zur Trauung anstatt Weiß ein schickes dunkles Kostüm getragen, und was sagt mein jetziger Mann auf die Frage der Restaurantbesitzerin, welche Farbe ich trage, damit sie Blumenschmuck sie arrangieren kann:"Äh, also, das ist wohl schwarz." Männer sehen halt doch nur 16 Farben ;)

    Benzingeld bekommst Du in dem Sinne nicht erstattet, sondern die Pendlerpauschale pro gefahrenem Kilometer angerechnet. Dazu mußt Du die Entfernung zwischen Deinem Wohnort und Deinem Arbeitsplatz angeben, und wie viele Tag im Jahr Du die Strecke fährst (bei einer halben Stelle könnte es ja sein, daß man drei Tage in der Woche 8 Stunden oder aber 5 Tage 4 Stunden lang arbeitet).
    Wenn Du verheiratet bist, werdet Ihr gemeinsam veranlagt, Du hast ja bereits geschrieben, daß Du Steuerklasse 3 bist. Dann solltest Du die gefahrenen Kilometer auf jeden Fall angeben, denn das wird dann auf die von Euch beiden gezahlten Steuern angerechnet. Am besten besorgst Du Dir das Programm von WiSO. Da wird man Schritt für Schritt durch die Lohnsteuerabrechnung geführt.
    Allerdings bedeutet die Anrechnung nur, daß Du von dem Teil Deines Einkommens, der für die Fahrten draufgeht, keine Steuern bezahlen mußt. Man erhält also nicht den Betrag zurück, den man für die Fahrten aufwenden mußte (Kosten für Bahntickets oder Benzin), sondern die Steuern, die von dem Betrag abgegangen sind.
    Ich hoffe, das war nicht zu verwirrend und kann Dir weiterhelfen.

    Ein Wort zu Ritalin, da hier bestimmt viele Unsicherheiten an seinem Einsatz bestehen. Meiner Meinung nach darf Ritalin natürlich nicht einfach von einem Kinderarzt verschrieben werden, um ein Kind sozusagen "ruhigzustellen". Allerdings weiß ich von unserem Psychologie-Prof aus der Uni, daß bei stark ausgeprägter ADS das Ritalin eine Behandlung erst ermöglicht. Dabei wird Ritalin auch sehr vorsichtig dosiert. Das Kind erhält das Medikament nur vor der Schule und dann auch nur in einer Dosis, die über die Zeit in der Schule bzw. der Therapie wirkt. Während der Ferien z.B. wird das Medikament nicht gegeben. Auch sollte die Verschreibung nur durch einen Fachmann erfolgen, der vorher tatsächlich ADS diagnostiziert hat. Das ähnelt auch einer Therapie bei Depressionen. Auch hier wird in schweren Fällen eine Therapiefähigkeit erst durch die Behandlung der schlimmsten Symptome mit Medikamenten hergestellt. Es handelt sich auch nicht um eine Ruhigstellung der Patienten, sondern mit den Medikamenten wird versucht, den aus dem Gleichgewicht geratenen Hirnstoffwechsel wieder auszugleichen.
    Unser Prof meinte damals, daß es für Kinder mit schweren Symptomen eine echte Erleichterung sein soll, und daß wir deshalb einer Ritalin-Behandlung nicht sofort ablehnend gegenüber stehen sollten. Das dann natürlich die Behandlung von Ursachen erfolgen sollte, ist klar. Denn Ritalin ist bestimmt keine Dauerlösung.

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