Beiträge von Füchsin

    Hm, vielleicht verstehen die heutigen Jugendlichen die Scherze von Loriot nicht mehr so gut, weil es diese Art von Bildungsbürgertum, wie wir es als Kinder noch erlebt haben, so nicht mehr gibt. Und es ist schwer über eine Satire zu lachen, wenn man die Situation, die karikiert wird, nicht kennt.

    Also die Sache mit der Größe 32 hat eher weniger mit übertriebenen Schlankheitswahn zu tun, sondern damit, daß Läden, die diese Größe anbieten, häufig bereits von 12 bis 13 jährigen Mädels frequentiert werden. Die finden das wohl eher unschick, Kindergrößen zu kaufen.


    Die Sache mit den unterschiedlich passenden Größen verhält sich so, daß die Größen keine wirklich strenge Vorgaben sind, sondern jeder Hersteller sogenannte Bequemlichkeitszugaben gibt. Diese fallen bei Herstellern für Mode für "erwachsene" Frauen größer aus, als für die Mädchenmode. Das ist überall in Europa so.


    Aber falls es tröstet: Ich habe mal in Japan Hosen anprobiert, was zur allgemeinen Erheiterung der Verkäuferin und schmählichen Erinnerungsphotos durch meinen Mann führte;) Da war meine 38 eine Übergröße.

    1500 km daneben und im Osten ist es wirklich schwieriger als im Westen, da habe ich echt Kilometer gesammelt. Aber Köln habe ich punktgenau getroffen!

    Im Unterricht habe ich bei den 5./6. Klassen in Gruppenarbeitsphasen "Halbe Lautstärke" eingeführt. Wenn es so laut wird, dass alle immer lauter sprechen, um sich in den Gruppen verstehen zu können, klatsche ich zweimal laut in die Hände und rufe "Halbe Lautstärk!". Alle (auch ich, wenn ich etwas einer Gruppe erkläre) sprechen dann nur noch halb so laut weiter wie vorher. Funktioniert super!

    Kommt drauf an, ob er als Quereinsteiger richtig Referendariat machen will, oder ob er direkt an die Schule als Angestellter geht, und quasi nebenbei noch Ausbildung am Seminar macht. Wenn direkt an die Schulen geht, mit einer vollen Stelle, dann kann es natürlich sein, daß man auch ein Bewerbungsgespräch machen muß.

    Zitat

    Als Lehrer musst Du sehr oft wissenschaftliche Themen drastisch didaktisch reduzieren, damit die Schüler sie verstehen und nicht überfordert werden.
    Es stellt sich die Frage, wieso man sich erst auf hohem wissenschaftlichen Niveau mit einer Sache auseinandersetzen sollte, um dann auf dem völlig entgegengesetzen Niveau weiterzumachen.


    Da kann ich aus meinem Erfahrungsschatz berichten: Nach drei Jahren Arbeit als Wissenschaftlerin an einem Institut fällt es mir auch nicht schwerer als anderen Referendaren, Themen schülergerecht aufzubereiten. Wie gut man das schafft, hat einfach auch viel mit der Arbeit zu tun, die man in die Vorbereitung steckt. Und es hat zu tun mit der Bereitschaft, sich auf andere Menschen einzulassen, darauf, wie sie Dinge verstehen, von denen man selbst glaubt, sie seien einfach.


    Vorteile hat man durch den Titel tatsächlich keine, manche Kollegen finden die Verwendung eines solchen Titels eher überkandidelt und belächeln das ein wenig.


    Die Erfahrungen, die man in der Promotionszeit sind allerdings wertvoll, sie lehren einen doch viel über die Welt außerhalb der Schule, und es kann sehr anregend sein, sich intensiv mit einem Thema auseinander zu setzen.


    Auch habe mit 24 angefangen, an diesem Institut zu arbeiten und hätte mir da noch nicht vorstellen können, an einer Schule zu arbeiten, mir hätte die nötige Gelassenheit gefehlt. Als ich allerdings, die Entscheidung gefällt hatte, war mir die Promotion auf einmal ziemlich egal. Aber ich sehe auch viele jüngere Referendare, die keine größeren Probleme damit haben, daß sie noch recht jung sind, und man merkt an der Schule dann auch recht schnell, daß fünf Jahre Alterunterschied und Studium, genug Abstand zu den Schülern gewinnen lassen.


    Du hast mit 24 noch viel Zeit, die Promotion ist auf keinen Fall vergeudete Zeit und wenn es Dir Spaß machen würde, dann versuche es


    Liebe Grüße


    Füchsin

    Venlo, Roermond, s'Hertogenbosch, das ist ja alles bei meinen Eltern um die Ecke!
    Eßt Ihr dann auch gerne bei indonesichen Restaurants dort, da haben wir uns manchmal am Wochenende das Festmenue nach Hause geholt und gefuttert bis wir geplatzt sind. Und dann noch die Strobwaffels.....
    Und an die Märkte mit den Kleiderstoffen kann ich mich auch noch gut erinnern, wir sind auch manchmal mit dem Fahrrad rübergefahren, so als Tagesausflug.

    Der Versuch mit dem Natrium hat das gleiche Problem wie das Verzinken der Kupfermünzen, ohne Fachraum mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen und motorisch vielleicht dann doch noch nicht so sicher geübten Grundschülern ist das gefährlich. Auch werden Grundschüler daran wenig lernen können, da sie die Zusammenhänge nicht wirklich herstellen können. Es wird vielleicht Staunen über den netten Effekt erzeugt, aber es ist eigentlich sinnlos, nur eine Show zu veranstalten, ohne daß die Schüler wirklich die Chance haben etwas zu begreifen.


    Ich finde es besser tatsächlich Versuche mit Bezug zum Alltag der Kinder zu machen, wie z.B. den Backpulvervulkan oder z.B. die Vitaminbombe (Brausetablette mit Essig in ein Filmdöschen, Deckel drauf und Abstand halten). Hübsch ist auch der Schaumlöscher: 1Päckchen Backpulver in einem Glas Wasser mit einem Teelöffel Spüli auflösen, dann einen Löffel Zitronensäure oder Essigessenz zugeben. Mit dem Schaum dann versuchen ein brennendes Streichholz zu löschen. Man kann das ganze auch in einer Plastikflaschen machen, dann kann man den Schaum schöner kippen. Daran können sie dann auch erkennen, daß ein Gas entsteht und man so auch erklären, warum Backpulve eigentlich zum Backen verwendet. Man kann einen Luftballon damit aufblasen. Dazu einen Ansatz mit Backpulver und Essig in einer Plastikflasche machen, Ballon draufstülpen und aufblasen lassen. Wenn man einen Heliumballon dabei hat, kann man auch gleich feststellen lassen, daß es Gase gibt, die leichter und die schwerer sind als Luft.


    Die Experimente mit dem Blaukrautsaft und der Herstellung von Salzkristallen finde ich auch toll. Unter dem bereits genannten Link zur Blume Website findet sich auch ein Experiment, wie man mit Alltagmitteln mehr als nur zwei Farben aus dem Blaukraut holt: http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/tip/index.html


    Es gibt auch ein paar sehr nützliche Bücher von Georg Schwedt:
    Experimente mit Supermarktprodukten
    Noch mehr Experimente mit Supermarkprodukten
    Experimente rund ums Kochen, Braten, Backen


    Gut erklärt, was beim Kochen passiert, wird auch bei Herve This-Benckard in Rätsel und Geheimnisse der Kochkunst.


    Ich hatte da auch mal ein Rezept zur Eisherstellung mit flüssigen Stickstoff, aber ich glaube auch das geht ein wenig über die Möglichkeiten an der Grundschule hinaus(obwohl ich noch nie derart cremig-leckeres Eis gegessen habe, schade ;) )

    Ich glaube, der erste Schritt ist, sich einzugestehen, daß man einige Schüler sympathischer findet als andere. Wenn man sich dieses Problems bewußt ist, und es nicht von sich weißt, dann ist man beim Umgang mit allen Schülern und der Objektivität in der Bewertung der Leistung aller Schüler schon ein ganzes Stück weiter.

    Den Seminarort bekommt man aber mit der Zulassung mitgeteilt und die müßten für Mai ja im Februar/März rausgehen. Die Schulen befinden sich dann in der Umgebung des Seminarortes.


    Viel Glück bei der Platzvergabe und viel Spaß im Ref.


    Füchsin

    Hallo,


    das ist auch mein Problem, das Unterrichtsgespräch zu gestalten. Einer der Lehrer, bei denen ich hospitiere und unterrichte, meinte, daß wäre das Schwierigste und würde auch immer die hohe Kunst bleiben. Aber man kann es üben und bekommt mehr Routine.


    Mittlerweile gehe ich so vor: Zunächst fertige ich eine Struktur der Stunde an, überlege wieviel Zeit ich mit den Phasen verbringen möchte. Dann fertige ich ein Tafelbild an. Unter den Zettel für das Tafelbild notiere ich mir die Phasen, die Arbeitsaufträge und Schlüsselfragen in den Phasen, also die Fragen, die ich als Einstieg stellen möchte oder an Schanierstellen. Wichtig ist, daß es nur 1 Zettel ist am Ende, den man mitnimmt.


    Den Rest mache ich freier, wobei ich im Hinterkopf behalte möglichst offen zu fragen. Also möglichst jede Frage mit "Warum", "Wie" zu beginnen oder mit "Erklären Sie bitte". Auch hilft es nach einer Aussage von Schülern zu warten, wie die anderen reagieren, ihnen Zeit zu geben, einen Gedanken sacken zu lassen. Ich versuche für mein Gefühl überlang zu warten. Das hilft, sonst bin ich viel zu schnell versucht, eine überflüssige Frage nachzuschieben, anstatt die Schüler freier überlegen zu lassen.


    Sehr wichtig ist es auch, von den Notizen wegzukommen. Ich habe sie zwar auch am Pult liegen, falls ich mal ein Detail im Tafelbild nachschauen will, oder nicht mehr weiter weiß. Je mehr ich mich an den Notizen festhalte, umso verkrampfter ist die Stunde. Wichtig ist einfach, die Fragen vor dem Unterricth einmal überlegt und aufgeschrieben zu haben, man muß sie nicht exakt so stellen. Interessanterweise klappt der Unterricht umso besser, je weniger ich auf die Uhr sehe. Sonst habe ich immer das Gefühl, ich muß jetzt aber unbedingt dieses oder jenes reinschieben, obwohl sich gerade eine interessante Entwicklung im Gespräch ergibt.


    Was mir bei komplizierten Sachverhalten in der Oberstufe auch hilft, ist eine vorgefertigte Folie, dann muß ich mich nicht mehr in der Stunde darauf konzentrieren, ob ich alles richtig an die Tafel bringe.


    Aber wie gesagt, das ist alles bestimmt nur Übungssache, zumindestens habe ich das Gefühl, daß es immer besser wird.


    Liebe Grüße,


    Füchsin

    Neben den Gelkissen gibt es auch noch effektivere Taschenwärmer, kleine Metalletuis mit Stoff überzogen. Innendrin wird ein Graphitstift abgebrannt. Man ihn dann in eine Innentasche der Jacke wie eine kleine Heizung stecken. Diese Wärmer sind echt klasse, ich hatte die beim Snowboarden dabei und trotz -20 nicht gefroren (außer meine Füße in diesen engen Boots, autsch). Die gibt es in Sportgeschäften und Outdoor-Sport-Ausstatter. Manchmal auch in Läden, die Jagdzubehör verkaufen.
    Regelmäßige Saunagänge sind keine schlechte Idee, erst aufwärmen und dann abkühlen würde auch den Kreislauf in Schwung bringen.

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