Beiträge von Meike.

    Mikael, was haben diese Ausrufe damit zu tun, dass es nicht so einfach ist, Leute zurück zu schicken, die keinen Pass/nachweisbare staatsangehörigkeit hat? Inweieweit beantwortet das irgendeine der echten Fragen?


    Immer, wenn man hier mal versucht, sachlich einen Gedanken zu Ende zu denken, blökt einer auf unterstem Niveau rein.


    Mir ging es darum zu zeigen, dass diese einfach-simplen-blöden "alle Straftäter sofort zurück"-Rufe eine Praxis nach sich ziehen müssen - die weit von einfach und weit, weit von geklärt ist. Siehe mein letzter Beitrag.


    Und wenn die einfachen Antworten keinen Sinn machen, werden wir uns wohl damit abmühen müssen, die komplizierten mal gründlich durchdenken zu müssen.

    Ich verstehe nicht, warum sich für euch offenbar alle Zugehörigkeiten aufgelöst haben - es gibt keine Angehörigkeiten, keine Zuständigkeiten mehr. Folglich müsste sich die Bundesrepublik auch für alle Straftaten im Ausland verantwortlich fühlen? Un die Täter bei uns unterbringen?

    Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, wer ist denn hier "euch" und wieso "alle Zuständigkeiten aufgelöst"?
    Ich hätte auch gerne alle ausländischen Gewalttäter wieder im Ausland. Noch lieber auf dem Mond. Für immer. Und unsere gleich mit. Das Problem ist aber, dass das nicht so einfach ist, wie es AfD und andere einfache-Antworten-auf-komplexe-Fragen-Lügenbolde so gern vermitteln.
    Manche kommen ohne Pass und ohne ermittelbare Staatsbürgerschaft. Wohin also zurück schicken? Setzt du die dann in ein Flugzeug in irgendein Land und hoffst, dass die da ohne Pass aussteigen dürfen? Kannste schön vergessen. Manche kommen aus Ländern, die deutlich sagen, dass sie sie nicht zurück nehmen, wie die nordafrikanischen, da verhandelt man gerade über Abkommen. Kann dauern. Und unser hier geborener Deutsch-Iraner, der hier ein Verbrechen begangen hat - glaubst du, der Iran hat Bock, seine Verhandlung zu führen und ihn dort einzuknasten? Warum sollte er? Warum sollte ein Land überhaupt für ein hier begangenes Verbrechen dort teure Verfahren führen, für die sie dort nicht einmal gescheit ermitteln können, weil sie hier begangen wurden? Wollen die nicht.
    Und meinst du alle Täter? Also auch, wenn hier einer klaut, soll er zurück in den Krieg? Wo zieht man da die Grenzen?
    Als wär das alles so einfach.
    Und was soll diese komische Frage mit "für alle Straftaten im Ausland verantwortlich fühlen"? Das ist doch völliger Kokolores....

    Zitat

    Meike, find ich arrogant. Aks Akademi füllst du einen minimalen Bruchteil der Formulare aus, mit denen ein hartzer sich rumschlagen muss.

    - verstehe zwar nicht alles an deinem Zitat, aber ich unterrichte mitten im Großstadtghetto. Fülle die Bildungs- und Teilhabedinger und auch viele andere Formulare ständig mit meinen Schülern aus. So schwer ist das echt nicht. Beim zweiten Mal bringen sie es den Eltern bei. Warum du das arrogant findest ist mir unklar, aber wenn alias als Hauptschullehrer das auch machbar findet, kannste ja ihm vielleicht vertrauen - der ist vielleicht nicht "aks Akademi" ;)

    Andererseit ärgert es mich, dass wir das beim Thema sozio-Kulturelle Armut nie hinbekommen haben. Kinder aus armen Familien haben durch das Bildungspaket theoretisch Zugang zu Sport und Musik, die bürokratischen Hürden sind aber verdammt hoch, weil für jedes Kind in jedem Teilbereich Einzelanträge gestellt werden müssen. Da braucht man Eltern, die sehr motiviert sind, zum Amt zu gehen und Formulare auszufüllen.

    Das ist natürlich in der Tat ein Problem, wenn man den Arsch nicht hoch kriegt um seinen Kindern Wichtiges zu organisieren und statt dessen sowas fühlt:

    Sowas schürt Neid.


    Das Ehrenamt bezieht sich momentan ganz stark auf die Flüchtlinge, für dne Bereich der Fördeurng von Armen können sich weniger Menschen erwärmen. Klar, wenn man Flüchtlinge betüddelt fühlt man sich gut, hat was Soziales getan, ist am Puls der Zeit, kann beweisen, dass man keine Ressentiments hat und kann auch noch anderen gegenüber erklären, dass man Kontakte geknüpft hat und nur nette Flüchtlinge kennengelernt hat.

    Klar bezieht sich vor allem die Berichterstattung über das Ehrenamt derzeit auf die Flüchtlinge, weil sie derzeit halt nunmal da sind. Die Abqualifizierung der Beweggründe der ehrenamtlichen, die hier durchzuhören ist, ist natürlich relativ arrogant und unangemessen. Zumal...

    hartzIvler sind halt weder am Puls der Zeit noch ist es sexy, sich hier zu engagieren.

    ...das soziale Engagement in den Tafeln, im deutschen Kinderhilfswerk, der Arche,
    der Bedarfshilfe e.V., der IFGM, der ADRA Deutschland, der Caritas, der ehrenamtlichen Schuldnerberatung, der AWO, und vielen, vielen anderen Unterstützungsangeboten für Deutsche währenddessen nicht abgenommen hat, im Gegenteil - öfter sind es durchaus dieselben Menschen, die sich da engagieren.


    Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich half, hier in der Gegend ein Lernprojekt für deutsche sozial schwache Kinder zu organisieren, was sehr dünn besucht war und blieb. Als dann Flüchtlinge kamen, wurde das Projekt für diese geöffnet und war gut besucht. Und dann ging das Gemecker los "Wieso kriegen die und wir nicht??!" - Als die Gruppe maulender Mütter gefragt wurde, wieso sie ihre Kinder nicht schon früher geschickt hätten, das Projekt gäbe es doch schon seit 3 Jahren und die Organisationen hätten doch wirklich Haus-zu-Haus-Werbung gemacht, wurde es etwas stiller. Ihre Kinder haben sie aber trotzdem nicht geschickt. War vielleicht doch entweder zu anstrengend .... oder zu viele Flüchtlinge da ... ;) ?


    Sowas können dir genügend Ehrenamtliche berichten. Der Wille, für sich und die Kinder das Beste aus den Angeboten, die üppiger sind, als man so denkt, herauszuholen, ist bei einigen relativ unterentwickelt. Der Wille, sich über die angeblichen Privilegien für Flüchtlinge zu beschweren und diese dafür zu beneiden und abzulehnen, ist bei denselben ungleich höher.

    Es gibt nicht genug. So lange sie keinen haben, ist die Integration sehr, sehr viel schwieriger. Ehrenamt überbrückt vieles, was der Staat nicht leistet.


    Aber warte - hast du nicht gerade gesagt, ich sei diejenige, die nach dem Staat schreit, statt was zu tun? :)
    Es scheint doch eher deutlich umgekehrt...

    Wieso vor?
    Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, getrennte Ämter, getrenne Zuständigkeiten - es sind genau diese Zusammenziehungen, die eine gefährliche Stimmung gegen die Flüchtlinge aufheizen.


    Setz dich für bessere Sicherung für erkrankte Menschen ein. Und nicht gegen Flüchtlinge. Dann liegst du richtiger.

    Deine Cousine ist doch nicht für die Flüchtlinge rausgeschmissen worden?
    Und den Flüchtlingen gehört das Haus doch nicht? Und sie haben es sich auch nicht selbst zugewiesen?
    Und die meisten Flüchtlinge wohnen doch in Sammelunterkünften?
    Und wenn Wohnungen nicht genutzt werden, warum sollen sie dann nicht da rein?
    Wenn alle wollen, dass sie sich integrieren, wie viel Sinn machen dann überhaupt Sammelunterkünfte?
    Also, was soll das Cousinenbeispiel genau zeigen?


    Wer es mal etwas besser recherchiert wissen will, was dazu beiträgt, dass die kommen, hört hier rein:
    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=360598
    "Tolle Autos, gute Jobs, schöne Wohnungen - das alles
    bekommt man in Deutschland vom Staat geschenkt. So klingt es in vielen
    Videos und Nachrichten, die Flüchtlinge in den sozialen Netzwerken
    verbreiten. Angelockt von diesen falschen Versprechungen werden auch
    Syrer und Iraker, die sich längst in sicheren Drittstaaten ein Leben
    aufgebaut haben." Von Christian Werner und Tarek Khello
    [Blockierte Grafik: http://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/a/ae47b84b6998150c2e5b37f41387cbadv1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg]Dass Flüchtlinge ihren Angehörigen in der fernen Heimat oftmals ein stark idealisiertes Bild von Deutschland vermitteln, ist mitunter auch auf die Kultur der jeweiligen Menschen zurückzuführen. ( dpa / Roland Weihrauch)

    Geht natürlich nicht, wenn man in Alt-68er-Manier den Staat und seine Sicherheitskräfte bekämpft wo es nur geht (Stichwort: linksautonome Szene und 1.Mai-Krawallen).

    Wer hier im Forum macht denn das?
    Und selbst wenn es woanders einer machen würde - wieso wäre das ein Hinderungsgrund für schärfere Waffengesetze?


    Geht's vielleicht auch mal mit ein bisschen Logik?

    Sorry, aber wer, ich sags mal salopp, ein paar tausend Kilometer zu Fuß zurücklegt um hierher zu kommen kann nicht so naiv sein sowas zu glauben.

    Ausdauer und Verzweiflung haben nichts, aber auch nichts mit Bildung oder Information zu tun. Ich bin mit Flüchtlingen in Kontakt. Die haben das oder ähnliches alle geglaubt. Auch die etwas mehr Gebildeten. Weil ALLE es sagen und weil Leute glauben, was sie glauben wollen/hoffen. Die Regierungen in diesen Ländern launchen jetzt Gegenprogramme. Würden sie kaum tun, wenn es wirklich kaum einen geben würde, der das glaubt. Gibt es aber. Massenhaft. https://www.youtube.comwatch?v=7V27XN9deyc



    Guck dir doch bloß mal an, was unsere deutschen AfD-Anhänger so alles glauben. Im Prinzip dasselbe. Dass die Flüchtlinge Wohnungen und Autos bekommen, und mehr Geld als man selbst. Kannste in jedem AfD-nahen Forum nachlesen. Das verbreitet sich viral - und da braucht's dann auch Gegendarstellungen, die dann von denen keiner liest. Hier zum Beispiel. http://www.mimikama.at/allgeme…sylbewerber-viel-wind-um/ Oder hier.

    Zitat

    So wie im Landkreis Görlitz, wo das Gerücht die Runde macht, Asylbewerber würden bis zu 4.000 Euro Begrüßungsgeld bekommen. Vor allem über die Sozialen Netzwerke macht das Gerücht die Runde.
    Joachim Trauboth vom Willkommensbündnis Görlitz sagte gegenüber dem MDR: "Das sind Gerüchte, die werden einfach gestreut und die Reaktion ist dann: 'Wer schenkt uns Deutschen was? Für die deutschen Sozialhilfeempfänger tut keiner was.' Genau diese Wut wird damit geschürt, um den Eindruck zu erwecken, dass die Asylsuchenden den Deutschen etwas wegnehmen."


    Hallo Steff,


    aber über das Internet bekomme ich nur ein ungefähres Bild vom Land. Wenn ich die Sprache nicht beherrsche, bleibt mir manches verborgen. Fremde Länder kann man nicht per Internet kennenlernen, sondern nur, indem man dort lebt. Und dann wird man manche Überraschung erleben.

    Zumal die Schlepperbanden derzeit gezielt Fehlinformationen im großen Stil im internet verbreiten: man bekomme in Deutschland einen Job, ein Auto und 2000-6000 Euro Begrüßungsgeld. Diese Informationskampagnen werden derart dicht gelauncht, dass die Gegendarstellungen der Regierungen (denen ohnehin keiner traut) keinerlei Bedeutung haben.
    Dazu kommen ein Mangel an Bildung, so dass englischsprachige Seiten nicht zur Kenntnis genommen werden und die Tatsache, das es in arabischen sowie afrikanischen Kulturen unüblich ist, sich mit Meldungen des Versagens nach Hause zu wenden: die Familie, die für die Flucht des Einzelnen Geld gesammelt hat, kann/soll/darf nicht beunruhigt werden, Eingeständnisse von Hilf- und Erfolglosigkeit sind ehrenrührig und werden nicht akzeptiert.
    Und dazu kommen wiederum, dass inländische Banden, die die Landessprache der Flüchtlinge sprechen, auf Abruf bereit stehen um ihnen einen schnelleren Weg zu Geld zu bieten, auf das die Familien im Heimatland verzweifelt warten. Die man nicht enttäuschen darf, da sie teilweise die kompletten Familienressourcen aufgebraucht haben, um die Flucht einzelner Familienmitglieder zu finanzieren.
    Das Ganze ist extremst vertrackt!


    Da auf einfache Lösungen zu hoffen, könnt ihr vergessen.
    Die Lösungen, die langfristig greifen werden, liegen eher in den Heimatländern und werden auch einiges kosten: Ressoucen, Wiederaufbau, Strukturen, Infrastruktur, Korruptionsbekämpfung, Arbeit, Stabilität, Frieden.

    Aha. Und wenn "Grenzen dicht" bei den Inlandstätern nicht funktioniert, wie soll dann der Staat "durchgreifen" um sowas zukünftig zu verhindern? Psychische Instabilität lässt sich durch lange Gefägnisstrafen nicht abschrecken oder eindämmen.


    Hart durchgreifen ist nur ein hohler Spruch.


    Gegen gestörte Amoktäter kann man genau gar nichts machen.


    Zitat

    Und indem man diesen Leuten das Gefühl gibt, sie seien weniger willkommen als Flüchtlinge und ihre soziale Sicherheit könnte leiden, löst man das Problem?

    Nein, man verschlimmert es. Der Lösungsansatz liegt also logischerweise genau da - diesen Leuten das Gefühl der Benachteiligung durch bessere Einbindung in die Geselllschaft und soziale Sicherheit nehmen: Löhne rauf, Renten rauf, besser.er Zugang zu Bildung und Jobs in benachteiligten Gebieten, , weniger Harz-4er bashing in den Medien, uvm. Danach bleiben wohl nur noch die, die aus anderen Gründen Rassisten sind - also die Björn Höckes und Beatrix Storchs dieser Gesellschaft, die Hetzer und Polarisierer, die diese Menschen brauchen als Stimmvieh. An die kommt man leider schwerer ran, weil ihr Gewinn persönliche Macht und eine ihnen folgende Herde ist. Eine sehr attraktive Perspektive, der man kaum etwas entgegensetzen kann. Außer eben durch Nichtbeachtung/Nichtwahl.

    Und im Bezug auf München: Noch immer ist das Motiv des Täters nicht bekannt. Und bevor die Ermittlungen Auskunft über die Handlungstriebfeder geben, sollte man sich mit Spekulationen zurückhalten.

    Was bekannt ist, ist, dass er kein Flüchtling war, sondern die deutsche Staatsbürgerschaft hatte.
    Wüsste also nicht, was "Grenzen dicht" gegen ihn geholfen hätte. Der war schon lange da.
    Wie die meisten Attentäter der letzten Zeit.

    Jaja, die unbemerkten, auch später nie veröffentlichten, geheimen, unerkannten und superschädlichen Abgriffe der weltweit begherten Schülerdaten eines Englisch-Grundkurses. Einer der vielen guten Gründe um die digitale Technologie sofort abzustellen. ;)

    Alle Super-GAUS mit Schülerdaten haben bei uns und in allen Schulen, die ich kenne, immer analog stattgefunden. Die Verschlüsselung der meisten Lehrerapps ist bisher ziemlich gut und mir ist kein Fall einer gehackten solchen bekannt. Hingegen viele, viele Thesen darüber, wie brandgefährlich diese seien. Wie damals mit dem Neuland internet.

    WLAN an unserer Schule in allen Räumen gibt es auch nicht. Zugriff auf Drucker ebenso wenig.


    Da kann ich auch beim Papierkalender bleiben. Wer hat denn schon mal gehört, dass ein Lehrerkalender geklaut wurde?? Und wenn, dann sind eben die Noten weg, aber nicht mein privates Geld, dass ich in das Tablet investiert hätte.

    Von geklauten Lehrerkalendern inclusive dem damit zusammenhängenden endgültigen Verschwinden aller Aufzeichnungen und den Konflikten bezüglich der Notengebung dann habe ich durchaus Kenntnis. Mehrfach.
    Ich habe ein verschlüsseltes backup. Höchstens eine Woche alt.
    Und ich kann mein tablet auch ohne Wlan mit dem PC/beamer koppeln und auf Vieles wie von einer Festplatte zugreifen. Je nach tablet.

    Ich habe mir auch mehrere Lehrerkalender-Apps testweise angeschaut, aber mich konnten die alle nicht überzeugen. Besondere Bedenken habe ich bezüglich des Datenschutzes; Wenn ich auf privaten Geräten Schülerdaten habe, müsste ich (in welcher Form auch immer) dafür geradestehen, sollten diese mal entwendet (oder auch manipuliert) werden.

    Das gleiche gilt für liegen gelassene Lehrerkalender, die dann noch nicht mal verschlüsselt sind. Und kein backup haben. Das Argument fand ich schon immer wenig einleuchtend.


    Teachertool als auch tapucate sparen, wnen man sich mal reingefuchst hat, endlose Arbeitsstunden im Jahr, und beide sind sehr übersichtlich.
    Neben dem ganzen Verwaltungs- Plaunungs- und Kalenderkram nutze ich das tablet im Unterricht für audiofiles, für die Dokumentation dessen, was gemacht wurde (Tafelbilder usw), als mobile Materialsammlung, für direktes Einstellen von Erarbeitetem in meinen virtuellen Kassenraum und für so Kleinkram wie Stoppuhr, Zeitmanagement, Signale, schnelles Wörterbuch, Thesuarus, Nachschlagewerk usw.

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