Depressionen sind eine psychische Erkrankung. Du meinst wohl eher den Unterschied zwischen einer psychischen Erkrankung und dem, was man als "psychotisch" bezeichnet, also Wahnvorstellungen und wahnhafte Wahrnehmungen.
Wobei auch das oft Menschen sind, die zwischen den psychotischen Schüben ganz normal sein können.
Eigentlich wäre ich froh, wenn man in unserer Gesellschaft anders mit psychischen Erkrankungen umgehen könnte und nicht meinen müsste, sich dafür zu schämen. Als Fernziel wäre das anzustreben, dass man das so offen sagen kann, wie den Beinbruch.
Nichtsdestotrotz finde ich es in dem Falle hier ungünstig, weil die Belastbarkeit eines Lehrers oft gleichgesetzt wird mit dessen Fähigkeit, mit den Kindern und deren Bewertungen angemessen umzugehen bzw. bei Mißfallen solche Diagnosen aufs fieseste genutzt werden können.
Grundsätzlich muss jeder selbst entscheiden, ob und welchen Sinn es macht, seine Diagnosen mitzuteilen. Oft macht es Sinn. Ich hab zum Beispiel chronischen Rücken und muss in langen Sitzungen im Amt oft aufstehen oder gar hin und hergehen, das kommt extrem seltsam, wenn man es nicht vorher erläutert...