Bei mir auch so. Nette Treffen mit LKs, gemeinsames Grillen oder Pastakochen, unproblematisch.
edit: Bis auf dass einem diese 18jährigen Hormonbullen echt die Haare vom Kopp fressen. Es empfiehlt sich ein "bring your own Wurst"-Konzept!
Bei mir auch so. Nette Treffen mit LKs, gemeinsames Grillen oder Pastakochen, unproblematisch.
edit: Bis auf dass einem diese 18jährigen Hormonbullen echt die Haare vom Kopp fressen. Es empfiehlt sich ein "bring your own Wurst"-Konzept!
Geht das nicht schon deswegen nicht, weil die Anforderungen an die Operatoren nicht erfüllt wurden? Die haben ja auch eine sprachliche Komponente. Wenn der Operator also "analysieren Sie" ist, muss schüler eben auch die Fachtermini und Konnektoren, das sprachliche Register und die Paraphrasierungen, die sprachliche Struktur, den sprachlogischen Aufbau usw. ausgestalten, die für diesen Operator gelten - und ob er/sie das anwenden konnte, lässt sich an einem Satz ja gar nicht überprüfen.
Bei uns heißt das so. Üblich ist eine schriftliche Gesamtwertung/würdigung aka Gutachten in Textform nach besimmten Kriterien.
250 Abiturienten im Jahr haben wir auch, aber nicht pro Kollege - es wird drauf geachtet, dass jeder maximal einen LK und GK in einem Jahrgang hat, oder eben mehrere GK, wenn es nicht Pflichtpüfungsfächer sind.
Bei dem Korrekturaufwand physisch auch gar nicht anders möglich.
50 Abigutachten... Horror!
Ich bin an einer reinen Oberstufe. Bei uns hat jeder mindestens einen Abiturkurs. Ich hab immer LK, also auch immer den vollen Satz Abiklausuren.
Bei uns korrigieren die GK-Lehrer die LK-Klausuren gegen. Wir koordinieren eng, deshalb muss sich eigentlich niemand in Neuland einarbeiten, außer halt den ganz neuen Kollegen.
Es gibt auf Wunsch Korrekturtage...
Ich hab mit dem Jugendamt öfter zu tun. Wenn man vom Jugendamt beraten oder unterstützt wird, kommt nicht ein mit "Jugendamt" gekennzeichneter Van vor's Haus gefahren, so dass jeder sieht, dass das Jugendamt da ist, mit zwei besonnenbrillten Mitarbeitern, die vor der Tür stehen und "Aufmachen! Jugendamt!!" rufen.
Wenn man nicht wegen Vernachlässigung oder Gewalt angezeigt wurde, geht man da hin, schildert seine Situation, bekommt hoffentlich Angebote und kann sich dann überlegen ob die einem weiter helfen.
Ich kenne Schüler, die schon da waren, und auch Elternteile. Ganz normale Leute. Beispiele für schon erlebte niederschwellige Arbeit des JA ist u.a. Folgendes:
Elternteil mit schwerer Depression, Schüler muss Haushalt mitführen, packt Abi wegen Überlastung nicht - JA bot Haushaltshilfe an (war natürlich ein längerer Organistaionsprozess, aber ging dann). Akademikerfamilie, wenn auch nicht doll verdienend, Mutter alleinerziehend.
Oder: Schüler hat Xzig Geschwister, kein Arbeitszimmer, Tohuwabohu da Geschwister klein, Abi gefährdet wegen mangelndem Nachtschlaf und fehlenden Rückzugsräumen, auch Haushaltsüberlastung: Eltern im Schichtdienst, einer immer hundemüde, der andere auf Arbeit. Null asozial, aber eben am Rand der Belastung. Da hat JA dann eine temporäre WG für den Jugendlichen angeboten, mit eigenem Zimmer. Normale Mittelstandsfamilie.
Ist auch deren täglich Brot.
Ziel des JA ist es immer, die Familie wieder zum Laufen zu bekommen. Da gibt es dann - wie bei uns Lehrers - natürlich bessere und weniger gute Sachbearbeiter, klar, aber die Zielsetzung bei freiwillig Hilfesuchenden ist immer "muss besser laufen".
Das Schlimmste, was ich mir beim TE vorstellen könnte, ist, dass sie sagen "Wir sind personell nicht in der Lage, Ihnen bei diesem weniger dramatischen Fall (keine Misshandlungen, Verwahrlosung, schwerste Krankheit des Elternteils oder Gewalt) Hilfe anzubieten." Das kommt vor. Die sind ja auch unterfinanziert.
Dann muss er sich halt auf dem Markt der Beratungsstellen umgucken. Auch da gibt es diverse caritative Anbieter, die punktuell kostengünstig unterstützen. Pflegegeld ist auch eine Option, usw. Hatten wir ja oben schon.
Ich frage mich nur, ob der TE noch mitliest?
Naja, aber die allerwenigsten haben 2 Kinder im Ref, zudem noch welche, die anstrengend sind. Das ist m.E. kein Indikator für später, außerdem hat der TE ja Erfahrung mit Jugendlichen und ist kein Frischling - ich würde es auch unbedingt durchziehen. Er steht ja kurz vor der Prüfung.
Da dem so ist, könnte man ja vielleicht gucken, ob man für die Zeit kurz vor der Prüfung nicht die allerletzten Euros noch für jemanden Externes ausgibt, die ein bisschen im Haushalt oder mit den Kindern helfen, im Einzelfall (mit Hausarzt diskutieren, der dich schonmal krank geschrieben hat) geht das sogar mit der Krankenkasse oder Pflegegeld oder Pflegesachleistungen, damit die Freundin Unterstützung hat und man sich tageweise im Arbeitszimmer einschließen kann, wenn Berufsabbruch wegen Überlastung droht, kannst du dich auch mit dem Jugendamt darüber unterhalten, ob die etwas anbieten, oder dich auf dem privaten Markt umgucken, das kostet natürlich, aber man kann die Erziehungshilfeberatungsstellen vor Ort nach günstigen oder gar ehrenamtlichen Alternativen fragen. Ich kenne einen jungen Kollegen, der das in einer ähnlichen Extremsituation (kleine, dauerkranke Kinder im Ref), gemacht hat und es half.
Mit zwei abgeschlossenen Berufsausbildungen kannst du dich in Ruhe entscheiden, solltest du eine Planstelle bekommen, ist der Beraufsanfang zwar anstrengend, aber es kommt durch die Verbeamtung und dadurch, dass du auch noch aus dem Wissen/Können eines anderen Berufs aus dem Bildungsbereich zehrst, doch etwas mehr Ruhe rein.
ZitatInsofern finde ich nicht, dass sich kranke Lehrer und kranke Schüler miteinander vergleichen lassen.
Ich weiß, dass das ein unbequemer Vergleich ist. Ich weiß auch, wie oft, gerade in Gymnasien, nicht annähernd dieselbe Energie in die Erhaltung oderWiedererlangung der Schulfähigkeit eines Schülers gesteckt wird, wie in die eines Kollegen. Ich habe schon oft genug erlebt, wie Kollegen, die bei Schülern ganz schnell mit "der hat hier nichts verloren/belastet das System/sendet das falsche Signal" dabei waren, dann plötzlich vehement für einen ganz anderen Ansatz waren, wenn es sich um das eigene Kind oder sich selbst handelte: dann sollten alle, alle Hebel in Bewegung gesetzt, alle Spielräume ausgereizt und bloß nicht nur nach dem Buchstaben des Gesetzes gehandelt werden. Und ich bin mit genügend Menschen aus Bildungseinrichtungen des zweiten und dritten Bildungsweges in Kontakt, die mir von den schweren Lebenswegen ihrer Schüler berichten und oft auch darüber sprechen, wie man Menschen und Familien viel hätte ersparen können, hätten die vorherigen Schulen mehr Geduld/Willen/Bereitschaft/Flexibilität gezeigt. Die erfolgreiche Rückkehr ins Bildungssystem ist weit von leicht entfernt.
Ich verstehe, warum man glauben möchte, dass die Schüler ja noch jung, die Möglichkeiten ja noch viele und alles halb so schlimm ist,: das entlastet vor allem einen selber. Ich kenne die Begründungen, die viele Kollegen dann geben - von "Zuständigkeit"über "man muss im Leben auch mal auf den Arsch fallen" (besonders gerne von denen, deren Lebensweg glattestmöglich Schule-Uni-Lebeszeitverbeamtung" war ) und so weiter.
Diese Haltungen kann man haben. Ich bin froh, an einer Schule zu arbeiten, bei der die Tradition eine andere ist und das mit hohem Erfolg. Was nicht heißt, dass wir nicht auch schon Schüler abgemeldet haben, aber es gilt grundsätzlich als das letzte Mittel, wir haben gut ausgebaute, auch externe Netzwerke um um jeden einzelnen Schüler zu kämpfen und sehen Entlassung ganz bestimmt nicht als Kur für Absentismus.
Ich habe gar nicht vor, jemanden hier via Wiederholung von was anderem zu überzeugen. Ich bekomme oft mit, dass diese Haltung sich oft erst relativiert, wenn man am "receiving end" gestanden hat (als erkrankter / abschwächelnder Mensch oder Elternteil eines unrund laufenden Kindes), was ich niemandem wünsche. Ich äußere meine Meinung / Erfahrungen, wer möchte, kann sich was draus mitnehmen. Hier lesen ja viele mit, auch solche, die nicht schreiben.
Im Ernst jetzt?
Absolut alle Menschen, die ich kenne, Erwachsene wie Jugendliche, versuchen ihr Scheitern mit allen Mitteln zu verhindern. Aber wirklich mit allen.
Mann, was denen dauernd Chancen entgehen...
Aber wie schon gesagt: ich merk mir diesen thread mal. Beim nächsten scheiternden Kollegen hier gucke ich mir mal die Reaktionen an und komme ggf. drauf zurück.
Die GEW BaWü hat dazu ein ganzes Infoheft... https://shop.gew-bw.de/sabbatjahr-das-freistellungsjahr.html für 0 Euro.
Meike: Äh... nö...im Ausgangsfall war zumindest klar, dass Therapie besteht.
??? Sagte ich ja?
Ach egal...
Und wie unterstützt du die Kollegen? Verlässt du dich allein auf deren Aussagen oder sucht der Arzt oder Psychologe das Gespräch mit der Dienststelle oder mit dir (in Absprache mit dem Klienten?
Klar. Und mit dem örtlichen SBV. Und wir als Schule bemühen uns auch immer, mit den Therapeuten der Schüler im Gespräch zu bleiben, wenn möglich
Wir alle (außer dir) reden hier von Fällen in denen das nicht passiert.
Äh... nö...im Ausgangsfall war zumindest klar, dass Therapie besteht. Und ich habe gefragt, ob vor dem Rausschmiss alle anderen Optionen genutzt wurden. Dann kamen Beiträge wie "Signal senden" und "machen uns zum Deppen". An denen habe ich dann weitergearbeitet. Also immer schön am Thema.
ZitatNIemand hat vor einen Schüler vor die Tür zu setzen, der sich in Therapie befindet und deswegen krank geschrieben ist (5 Jahre Therapie ohne dabei wieder voll einsatzfähig zu werden sind übrigens ein schlechter Scherz,
Du liest halt einfach meine Beiträge nicht richtig. Ich schrieb: "Insgesamt hat das (schlechte Arbeit, Krankheit/ständiges Fehlen, stationäre Therapie / Wiedereingliederung/ reduziertes Arbeiten und langsame Erholung) vier-fünf Jahre gedauert." Und ja, das kann so lange dauern. Vom langsamen Schwächeln am Anfang bis zur Reibung wegen auffälligem Verhalten / Fehlen, dann langsam Krankheiterkenntnis über Therapie über die lange Zeit des Reinkommens danach. Das ist oft die, die ich begleite, weil es nicht schnell genug geht mit der Stundenerhöhung aus der Wiedereingliederung. Oft sogar dauert das ingesamt so lang. Und Krankschreibung für 4, 5 Jahre ist nicht möglich. Daher muss man ggf. nach Lösungen bei laufender Therapie oder Rekonvaleszenz gucken.
Aber wie dem auch sei. Ich hab zum Thema beigetragen, was ich zu sagen habe, ich geh jetzt mal auffe Arbeit.
Das ist genau das was ich gesagt habe: Du siehst das nur unter pädagogischen Gesichtspunkten. Nochmal: Das ist kein pädagogisches Problem, sondern ein therapeutisches.
Unfug. Ich rede die ganze Zeit von einem Schüler/Schülern bzw Kollegen, die in der in Therapie ist. Wie die im thread gemeinte Schülerin. Und davon, dass das nicht der SL oder ich beurteile, wann die so weit sind, qua Rausschmiss, sondern deren Ärzte/Therapeuten. Die mit dem schulisch vorgegebenen Rhytmus oft gar nicht einverstanden sind. Zumal, wie ich ja schon schrieb, Schüler null Wiedereingliederung bekommen, so wie Kollegen. Oder nur in den allerseltensten Fällen.
ZitatDas was du machst nennt man in der Psychologie coabhängiges Verhalten (in der Schule zugegeben in einer eher milden Form). Dein Job ist es nicht irgendetwas zu decken oder dem Schüler selbst zu helfen, dafür bist du nicht qualifiziert.
Coabhänginges Verhalten. Ja ne, ist klar. Siehe oben. Ich begleite Wiedereingliederungen und unterstütze Kollegen, die noch nicht so weit sind, volle Leisung erbringen zu können, dabei, nicht bei der zweiten Verlängerung vom Versorgungsamt zur Dienstunfähigkeit gezwungen zu werden. Die sind in Therapie, es dauert halt aber länger, als der Dienstherr das gerne so hätte. Siehe typisches Beispiel in Beitrag 24.
Du hast - mal wieder - meine Beiträge entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Aber egal.
Davon redet allerdings auch keiner. Ich jedenfalls nicht. Wir z.B. beurlauben in Fällen wo die Therapie erst greifen muss. Und wir bleiben in Kontakt. Im Wissen, dass der Weg zurück ins Bildungssystem für Menschen, die es nicht einfach hatten, sehr schwer ist. Genauso wie der Weg zurück aus der Dienstunfähigkeit. Wird ja dann auch immer gern behauptet.
Da hast du in Teilen natürlich Recht, aber ich frage mich in solchen Fällen immer, wie lange man empathisch sein sollte.
So lange, wie man es für sich selbst wünschen würde. Ich würde mir z.B. wünschen: bis zu meiner Genesung. Wenn ich nicht genesen würde, würde ich selber irgendwann die Konsequenzen ziehen und halt aufgeben.
Und die Probleme, die diese Schülerin hat, wird ja auch keine Schule lösen können.
Nein, aber sie kann dabei unterstützen, es selbst hinzukriegen. Das geht nur, wenn man noch da ist, als Option.
Was für ein Signal an die Klasse ist das, diese Schülerin nicht jetzt auszuschulen? Zumal die Schülerin sie auf der Straße immer wieder treffen - krank ist sie nicht!
Dasselbe Signal, das erkrankte oder psychisch instabile Kollegen oft aussenden, die auch öfter mal während ihrer Therapien "auf der Straße gesehen werden". Gerade Burnout-, Depressions, - Sucht oder Traumatherapien oder Schmerzbehandlungen ziehen sich oft und sind nach dem Klinikaufenthalt mit einer Zeit verbunden, wo man noch nicht zuverlässig arbeiten, aber schon wieder leben kann.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht dafür, die Schülerin zu pampern. An meiner Schule (auch oft Volljährige) wäre man, bevor man einen Schüler verliert, mit dem kompletten Beratungsteam hinterher, auch auf unbequeme Weise. Rausschmiss in Abwesenheit kenne ich eigentlich gar nicht, außer einer stellt sich als komplette Karteileiche raus. Ich bezweifele die Maßnahme "aus dem Beruf enfernen" oder "von der Schule werfen" in den allerallerallermeisten Fällen als eine hilfreiche. Zumal die Kollegen oder Schüler, die vom Karriereende betroffen sind, der Gesellschaft anderweitig auf der Tasche liegen. Bei Schülern nochmal drastischer.
Und das Statuieren von Exempeln an Leuten um Signale zu senden hat mir noch nie eingeleuchtet. Ich bezweifele die konstruktive Wirkung.
Aber ich will euch nicht reinreden. Ist eure Schule. Meine Überlegungen dienen ja nur als Anregungen, mal Grundhaltungen einer Prüfung zu unterziehen - muss aber keiner machen. Ich setz den thread dann mal auf "merken" zund zieh ihn bei Gelegenheit wieder vor.
Darum ging es mir aber nicht. Mir ging es darum, dass erkrankte / seelisch schwer gestresste / rekonvaleszente oder sich am Beginn eines Burnouts befindene Kollegen auch Pflichten versäumen. Ob das nun ne Krankmeldung ist, oder guten Unterricht oder pünktliche Klausurkorrekturen abzuliefern ist, ist dabei unerheblich.
Der Punkt um den es mir geht, ist, dass einer Schülerin, der es sehr schlecht geht, kein Platz an der Schule offen gehalten wird. Sie nervt mit ihrem Verhalten, das ist sicher so, aber sicher nicht auch lange so, wie Schüler, die anwesend aber anbstrengend sind - oder Kollegen, die pädagogisch temporär nicht gut aufgestellt sind. Vor allem hat diese Schülerin anscheinend ein gravierendes Problem. Wie viele Kollegen, denen es nicht gut geht, arbeitet sie nicht innerhalb der Norm. Ich sehe nicht, wie der Entzug des Schulplatzes helfen soll, genauso wie ich nicht sehe, wie die Bedrohung des Arbeitsplatzes einen gesund machen oder die Arbeit verbessern soll. Ich bin immer etwas enttäuscht von Kollegien, die die Empathie und den Hilfswillen, den sie vehement für sich selbst einfordern würden, nicht auf ihre Schüler übertragen können / wollen.
Und das Argument "solche Kollegen mitzuschleppen führt nur dazu, dass keiner mehr meint, seinen Pflichten nachkommen zu müssen" oder noch klarer "versauen uns die Preise" hab ich, Originalzitat, auch schon des öfteren gehört. Ich persönlich reagiere da mit erheblichem Widerstand zu Gunsten der Kollegen und appelliere an ein meist dann doch funktionierendes solidarisches Gemeinwesen. Und es ist, rein statistisch, auch meine Erfahrung, dass, je besser die Fürsorge ist, desto schneller die Genesung gelingt und damit die Steigerung der Arbeitsqualität / Reintegration. Druck, Drohungen und Ängste tragen null dazu bei, gesund zu werden.
Wir alle können morgen unseren Kollegen sehr lästig werden. Wohl uns, wenn wir ein Kollegium haben das uns durch diese Zeit hilft. Auch wenn sie lange dauert und wir Pflichten versäumen.
Ich finde sowas immer sehr interessant:
Ich vertrete oft Kollegen, die von Dienstunfähigkeitsüberprüfungen bedroht sind. Auch wenn sie unterrichtlich und in Bezug auf sonstige Leistungen nicht mehr auf der Höhe, manchmal sogar eine echte Belastung fürs Kollegium sind (im Gegensatz übrigens zu dieser Schülerin, die in Abwesenheit weder den Unterricht stört noch groß Korrekturen etc verursacht, höchstens mal punktuell eine Beratung, die aber in Summe einem unrund laufenden anwesenden Schüler sicher nicht enstpricht), möchten die erkrankten oder belasteten oder anderweitig labilen Kollegen diesen Halt, die Perspektive, die Bezüge natürlich auch, nicht verlieren.
Das verstehe ich. Und ich kämpfe da gerne an ihrer Seite.
Das Ziel ist für mich immer die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Am liebsten und vor allem auch durch ein zur Gesundung beitragendes, kollegiales und unterstützendes Arbeitsumfeld. Auch wenn's lang dauert. Kollegien oder Schulleiter, die dann denjenigen lästig finden / raus haben wollen / maßregeln und schikanieren - die sind hier im Forum bei entsprecheden Diskussionen meist nicht sehr beliebt. Es kann uns alle morgen selbst erwischen...
Und jetzt - kommt die Transferleistung...
Bitte lies dir die Informationen zur Überlastungsanzeige durch, da steht alles drin. ÜlA sind ernst zu nehmen, sie nehmen den SL gegenüber des Kollegiums in die Pflicht. Unterrichtsabdeckung ist sein Job, ebenso wie Fürsorgepflicht, er hat einen Weg zu finden, der die Kollegen nicht überlastet, im Zweifelsfall fällt Unterricht eben aus, dann muss er im SA verhandeln gehen. Die Sanktionsmöglichkeiten gegenüber dem Kollegium sind gering. Vor allem dann, wenn vorher eine ÜlA vorlag. (!!)
Die Frage ist aber, ob das sinnvoll ist. Sind die Gründe hinreichend eruiert? Wenn ja, gab es genügend Unterstützungangebote?
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