Beiträge von Meike.

    Tja, am besten unterhältst du dich da mit den bruflichen GEW-Kollegen in deinem Bundesland. Ich kann dazu nichts sagen. In Hessen gibt es keine Gemeinschaftsschulen, sondern unter anderem IGSen, die genau nichts mit den Beruflichen Schulen zu tun haben und mit Sicherheit zu keinen Abwanderungen führen, genau wie das mit den Wirtschaftsschulen - hier in Hessen ist das halt anders . Das Sterben irgendwelcher Schulformen ist eher ein landesspezifisches Problem und mit Sicherheit wird das im Ministerium gemacht, wo man ganz bestimmt nicht der Freund der GEW ist.
    Steigende Abiturientenzahlen haben hier etwas damit zu tun, dass die Betrieben kaum noch jemanden nehmen, der keins hat - das ist hier ganz massiv so - und eine massive Elternlobby da ist, das führt zu entsprechenden Erlassen aus dem HKM und mit der GEW hat auch das genau nix zu tun. Auch wenn es beliebt ist, ihr immer gerne Dinge zuzuschreiben, die einem gerade nicht passen.


    Wenn du Berufschul-Kollegen hast, die in der GEW sind, haben die gute Gründe dafür. Frag sie doch mal. Anscheinend bekommen sie etwas, das es ihnen wert ist, und/oder sie sehen das, was du genannt hast, in eurem BL ganz anders - die Möglichkeit gibt es ja auch immer: dass deine Wahrheit nicht DIE Wahrheit ist. Dass dich das wütend macht, empfinde ich als merkwürdig. Warum suchst du nicht das Gespräch? Sind doch erwachsene Menschen, die werden schon gute Gründe haben, die sie dir bestimmt gerne vermitteln.


    Tja, und dann der Begriff "gefährlich".
    Für "gefährlich" halte ich übrigens die nicht-organisierten Menschen, die dann, wenn es um ihre Arbeitsbedingungen geht, nur jammern und von den Gewerkschaften, bei denen sie keine Beiträge zahlen und in deren Gremien sie nicht mitarbeiten, verlangen, dass sie sofort was machen sollen.
    Gerne rufen die dann auch bei unserer Rechtsberatung an, wenn ihre Kacke dampft und regen sich auf, dass unsere Juristen - deren Gehalt die gewerkschaftlichen Beiträge bezahlen - ihnen nicht weiterhelfen können. Das (weiterhelfen) mach ich dann öfter mal, im GPR Büro. Mit Wissen, Materialien und Schulunge der GEW. Manchmal ruf ich dann sogar für sie bei der Rechtsstelle an ;) - Aber gut.
    Für "gefährlich" halte ich die passiven, nicht informierten Kollegien, die in jeder GeKo über den Tisch gezogen werden und sich dann wundern, warum es bei ihnen immer schlimmer wird. Für "gefährlich" halte ich es, dem Einzelkämpfertum das Lied zu singen und vereinzelt vor sich hin zu wurschtelt und so der Arbeitsdichte, der Masse an Unfug aus den KM und der immer hierarchicher werdenen schulischen Strukturen den Weg frei zu machen. Und ich halte die für "gefährlich", die mit Hasstiraden auf die jeweiligen anderen gewerkschaften eine Spaltung im Kollegium erzeugen, die Verantwortung von sich weg auf andere verlagern, Solidarität untergraben und in Inaktivität verharren.

    Danke. Ohne die GEW könnte ich diese Aufgaben aber nicht wahrnehmen. Dazu bedarf es eben starker gewerkschaftlicher Strukturen.


    Leider wird dieser Teil der Arbeit, also derjenige der Menschen, die nicht mit der Presse kommunizieren, aber den Hauptteil der gewerkschaftlichen Arbeit ausmachen, kaum wahrgenommen.
    Berifft die Hauptpersonalräte, Gesamtpersonalräte, Bezirkspersonalräte, Rechtsberater/Beistände, Mitarbeiter der Referate (Mitbestimmung, Beratung, Weiterbildung), die ehrenamtliche Arbeit in den Fach- und Schulgruppen, die die ÖPRen beraten, Juristen in der Rechtsstelle, usw.
    Wie gesagt: DAS ist für mich Gewerkschaft.

    Aufgaben, wegen derer ich mich in der GEW engagiere:


    - Personalvertretung
    - Rechtsberatung
    - Mitbestimmung
    - Kontrolle
    - Information
    - Vernetzung


    Ich arbeite personalrätlich, schulisch, regional und überregional, berate individuell und kollektiv, schule Personalräte, unterstütze einzelne Kollegen, ganze Kollegien und vor allem örtliche Personalräte. Das Feedback, die einzelnen Danksagungen, die Erfolge etwas für Kollegen zu erreichen, die Auseinandersetzungen, die Solidarität, die unablässige Horizonterweiterung empfinde ich als extrem bereichernd. Das ist für mich Gewerkschaft. Wobei ich ganz klar erst Personalrätin, dann Gewerkschafterin bin, aber die GEW ist unbezahlbar in Bezug auf Information, Rechtsschulungen, der Arbeit der Rechtsstelle für PRen usw.


    Was ich nicht so bräuchte und wo ich oft auch quer liege, ist der ganze bildungspolitische Teil, hier bin ich aber Teil der wachsenden Faktion, die "alte" und liebgewonnene Vorstellungen gerne in Frage stelle, mich streite, dabei die Sicht der anderen Mitglieder kennen lerne, mich daran reibe, auch wieder meinen eigenen Horizont erweitere, eigene Sichtweise überdenken lerne, mich aber auch so kontrovers einbringe, dass ich hoffe, andere tun das auch ab und zu mal - und manchmal ärgere ich mich so vor mich hin, genau so oft freue ich mich aber. Wie es halt so ist, wenn man nicht nur am Spielfeldrand steht und mault, sondern mitspielt :)

    Was für eine Schrift kann er denn?
    Die beiden Flüchtlingskids, die ich kenne, finden das ganz gut und üben damit auch zu Hause, ist aber halt für Kinder. Dafür schön kleinschrittig und mit Selbstkontrolle.
    https://www.rebuy.de/i,9911559…n-deutschland-kresse-tina


    Und hier gibt's Materialien für Menschen mit anderen Schriftkenntnissen:
    https://deutschewillkommenskul…rialien-deutsch-arabisch/


    http://www.buecher.de/shop/ara…/detail/prod_id/44233019/



    http://www.arabisch.tv/deutsch-lernen-fuer-araber/

    Ein Grund, warum ich hier nur noch extrem selten lese oder schreibe. Tja, das wird manchen sicherlich freuen. So hat man auch das Ziel erreicht und wird unliebsame Meinungen los, durch Moderatorentätigkeit.

    A) Stimmt, würde mich freuen,
    B) Unwahr, Sperrung erfolgte nach ausführlicher Debatte wegen was anderem: aber egal: alternative Fakten sind auch schön
    C) Heul doch, die AfD Opfernummer ist so abgedroschen wie Stroh von 1967.

    Nee, genau, is klar. :/ Guter Versuch. Obwohl... eiegntlich noch niht mal gut.
    Ich hab's halt genau so gemeint, wie ich's schrieb: mich stört Willi nicht so sehr und wenn doch, dann kann ich das halt mal ab. Mir geht's nicht immer nur um mich.
    Und Willi geht nicht jeden Tag in die Elbphilharmonie und runiert das Erleben der Anwesenden - also braucht man ihn nicht als Anti-Inklusionsbeispiel missbrauchen. Für die beschissene Umsetzung im Bildungsbereich kann Willi auch nix.

    Du schreibst es ja wörtlich selbst: Es geht darum, ob wir bereit sind, auf unsere Freude (für die wir Geld und Zeit gegeben haben) für jemand anderen, den wir nicht kennen, egal ob behindert oder nicht, zu verzichten. Antwort: Nein.

    Dass das deine Antwort ist, ist mir klar. Sprich aber bitte nur für dich. Übrigens hast du nicht richtig gelesen. Ich sprach nicht von meiner Freude, sondern von "zur Freunde von jemandem anderen". Das ist ein ganz anderes Konzept. Und für mich ein Wert. Ich hätte Willi ausgehalten. Ich hab "Willi" im Nachbarsgarten/haus.- Manchmal ermüdet er mich sehr. Aber ich bin froh, dass er da - und dass er fröhlich ist.

    Ich kann die Kollegin auch sehr gut verstehen. Die hat aber mit Willi in der Elbphilharmonie wenig zu tun.


    Auch diese Kollegin sagt das, was Sinn macht und die, die Inklusion schon vor der UN-Menschenrechtskonvention dachten, auch immer gesagt haben

    Zitat

    Als ich vor 15 Jahren als Lehrerin angefangen habe, gab es an manchen Schulen in Frankfurt den sogenannten Gemeinsamen Unterricht. Das waren Klassen mit nicht mehr als 21 Kindern, in denen es drei Inklusionskinder gab und die von einer Lehrerin und einer Förderschullehrerin gemeinsam unterrichtet wurden. Das war ein gutes Modell, das aber offenbar zu teuer war, denn es wurde wieder abgeschafft.

    . Das ist auch die Forderung, die schon seit Anbeginn der Umsetzung der Inklusion besteht. Stattdessen hat man ein Sparmodell draus gemacht, aber das haben wir hier ja schon viertausend Mal durchgekaut. Es ist eine Frage der Ausstattung, der Ressourcen und der Konzepte.


    Willi in der Elpbphiharmonie ist etwas anderes. Willi ist einer der vielen Tests wie inklusionswillig unsere Gesellschaft wirklich ist. Da geht es nicht um Ressourcen und auch nicht um die dauerhaften Arbeitsbedingungen und Arbeitsgesundheit von Menschen, eher darum, ob wir bereit sind unseren Kunstgenuss, ein Luxusgut, zur Freude von jemandem anderem stören zu lassen. Und wer Willi benutzt um gegen den Gedanken der Inklusion an sich zu agitieren, der kommt bei mir so an, dass er Behinderte einfach nicht erträgt.

    Seit wann bist du denn so ein vehementer Verfechter der Inklusion, Mikael? Ich bin ja ganz gerührt... :P


    Sag's doch einfach ganz offen. Am Beispiel Willi willst du mal wieder die dir verhasste Inklusion als komplette Zumutung dastehen lassen und deinen Standpunkt, dass Behinderte bitte nur da behindert sein sollen, wo sie keiner sieht / hört, am Beispiel des gestörten Kunstgenuss der armen Elbphilharmoniebesucher verdeutlichen.


    Während du anderswo Bilderrätsel postetst, weil dir Frauen genauso auf die Nerven gehen wie Behinderte.


    Schatzi, such dir mal ein paar Korrekturen oder reparier was am Haus.

    Ich bin mal einen Tag später in den Klassenraum zurück gekommen, in dem ich zuvor vergessen hatte, die Tafel zu wischen - und ich stand vor meinem sehr komplexen Tafelbild von gestern und dachte: What the heck.
    Aber es waren viele verschiedene rote und blaue Pfeile drin, für republikanische und demokratische Agenden... wär ich nicht zu doof es zu kapieren, wär es wahrscheinlich genial, dieses mein Tafelbild.

    Ohne die Inhaltsangabe gelesen zu haben, könnte dir das eh keiner beantworten.


    Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Zeiten in Inhaltsangaben falsch hinzubekommen, und ein durchgehaltenes Präsens muss nicht immer richtig sein. Bei literarischen Formen gilt die Regel zwar meistens, aber nicht bis zur Unsinnigkeit - zum Beispiel dann nicht mehr, wenn Zeitsprünge sonst nicht kenntlich gemacht werden können, also wenn nicht mehr klar wäre, was vorher und was nachher stattgefunden hat oder, wenn es um historische Begebenheiten geht: " ... denkt der Professor darüber nach, dass es in der Steinzeit, als die Menschheit noch in Erdhütten lebte (lebt macht hier echt keinen Sinn!), das Leben wohl einfacher gewesen sein muss(te)."
    Oder auch

    http://www.teachsam.de/deutsch…qs/faq4.htm#Vorzeitigkeit



    Langer Rede kurzer Sinn:
    Das muss man im individuellen Fall vor Ort anschauen und klären. Von daher hat immergut Recht: rede mit deiner Lehrerin. Lass dir die Benotung und die Regelungen erläutern. Am aktuellen Beispiel.


    Hier ist nicht der Ort.

    Ich weiß noch, dass alle mir bekannten Mathematiker und Ingenieure an der Uni, wenn sie an Seminaren verzweifelten, damit gearbeitet haben.
    http://www.das-gelbe-rechenbuch.de/
    Ich kann's selbst nicht beurteilen, aber es war dermaßen hochfrequent im Umaluf, dass wohl irgendwas dran besonders gut verständlich sein muss.
    Man kann sich die Leseproben ja mal angucken und sich selbst ein Bild machen.

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