Beiträge von Meike.

    Ich hab dazu immer gern ein Spiel mit Bewegung gemacht, das kann aber im UB etwas schlecht berechenbar sein, was Zeit und Wuselfaktor angeht
    Hälfte der Schüler kriegt Kärtchen mit Gegenständen, andere Hälfte der Schüler dieselben nur mit noch einem Fragezeichen dazu. (Differenzerung: für die Schwachen kann man hinten drauf den Fragesatz notieren, umdrehen nur erlaubt, wenn man selbst nicht weiterkommt, hinten kann man auch den Namen des Gegenstands notieren, nicht, dass es daran scheitert). Die Schü müssen durch die Klasse laufen und jeden fragen "Do you have any / have you got any..?" Der mit der unpassenden Karte muss sagen: "No, sorry, I don't have any.. und ihn/sie weiterschicken. Wenn die Karte passt, sagt man "Yes, sure, I have some ..." und dann ist man ein Pärchen und kann sich hinsetzen.
    (Jenseits des UBs: wenn ich das Spiel gemacht habe, mussten die sich zur allegmeinen Belustigung noch die Hand schütteln und sich regulär begrüßen: "Good morning, Julian, Good morning to you, too, Fatyah! Do you have any...?" :) )
    Wenn alle sich gefunden haben, ist fertig. Macht denen Spaß, und übt die Frageform und Antwort recht sicher ein, da du Xzig Leute fragen musst. Außer du findest deinen Partner sofort, für die schnell Sitzenden sollte man ne Miniaufgabe in Partnerarbeit parat haben, also eine kleine Dialogarbeit auf einem Blatt.

    Gibts doch überall in unserer Gesellschaft: wenn sich einer um Flüchtlinge kümmert, kriechen 10-20% der Bevölkerung aus den Ecken hervor und rufen "Und was ist mit den deutschen Obdachlosen?" um die sie sich vorher einen Scheiß gekümmert haben. Ehe für alle heißt bei einigen, dass sie die eigene Ehe nicht mehr gewertschätzt sehen, Teilhabe von Behinderten empfinden viele als Behinderung ihrer eigenen Interessen...


    Anscheinend müssen viele nach unten schauen oder treten können um sich oben zu fühlen...

    Komisch. In den Nach-Abitur-Rezensionen über mich und meine Unterrichtsführung lese ich immer wieder "Danke, Frau Meike, dass Sie mir immer wieder in den A* getreten haben, und sich für mich gefreut haben, wenn es etwas gebracht hat". Oder auch jetzt gerade wieder: "Was habe ich manchmal gekotzt, dass man bei Ihnen nie wegschalten kann - und was habe ich das in den 6 Monaten vor dem Abitur zu schätzen gelernt" und "Sie kennen wirklich das Wort Pause nicht und lassen einem nichts durch gehen und auch deshalb hab ich jetzt Abi, danke für Motivation und Peitsche" (Originalzitat) :D


    Ich glaube auch, wie brick in the wall, dass die Schüler nicht halb so doof sind, wie man denken könnte. Die wissen ganz gut, was langfristig für sie gut ist.
    Klar reden die den Konfettikollegen im Moment nach dem Mund, aber sind wir mal ehrlich: wenn meine gestrenge Pilates- oder Yogalehrerin einmal locker macht, protestiere ich auch nicht.


    Allerdings bezahle ich den Kurs nur ein weiteres Jahr, weil sie überwiegend gnadenlos streng ist und ich am nächsten Tag Muskelkater und langfristig einen echten Trainingseffekt habe.


    Anspruch und Lieblingslehrerin schließt sich nicht aus. Manchmal muss man ein paar Jahre warten, bis das einsickert oder verstanden wird, speziell wenn es sich nicht um Abiturienten sondern pubertierende Baustellengehirne ;) handelt - aber das macht nix. Früher oder später...

    Ein Lehrer, der so nachlässig mit den Kopfnoten umgeht, sendet auch das Signal, daß er ein völlig verdorbenes und lebensfremdes Individuum (Einzellebewesen) ist!

    Sachmal, geht's noch?

    Wieso bitte sind Texte nicht oberstufengerecht? Die gibt's auch noch im LK Q4 bei mir. Je nachdem, worauf ich hinaus will. Redeanalyse ohne Text zB ist zwecklos.


    Normalerweise funktioniert es so oder ähnlich am besten:
    A) die Schü hören die Rede nur. Hörauftrag "globales Verständnis". Nach dem Hören berichten sie, was sie bisher verstanden haben.
    B) Dann gibts die Rede oder den Ausschnitt als Text, mit entsprechenden Feinzielaufträgen: "Listen again and find out how she uses... // Also listen to tone / intonation and explain the ways she... // solche Sachen halt. Mit den Notizen des Nachbarn vergleichen, vortragen.
    C) Nach der Verständnisarbeit bietet sich oft ein aktiverer Auftrag an: With a partner, discuss the idea "...xyz" i lines a-d. Assess different ways to .... / comment on how realistic .... is / ...etc. Und das kann man dann als Kommentar unter dem youtube video, als Brief, als Dialog oder sonstwie aktiv zum Besten geben.

    Nun gut, das mag bei euch klappen. In Berlin kann dies aber z.B. aktuell nicht klappen, denn es soll jede Schule durch den neuen Rahmenlehrplan ein Schulinternes Curriculum neu schreiben. Damit das funktioniert, braucht es Zeit.

    Hier genauso. Muss man nicht so'n Aufstand machen. FaKo hat sich einmal getroffen, Rahmen beschlossen, der wurde in eine online gespeicherte Tabelle gegeben, da rein haben alle Kollegen Ihre Ideen und Materialrefernzen eingebeben, ein halbes Jahr später online-Bschluss bezüglich der Änderungen, bei der nächsten FaKo ratzfatz abgesegnet. Ging prima vom Sofa aus :)
    Wie vieles. Und das Argument, dass sich dann einige nicht beteiligen, zählt auch nicht: es pennt auch bei jeder FaKo einer. Oder schwätzt zu viel, so das es länger dauert.


    Ich glaube, das zu häufige Konferenzen oft auch nur eine Tradition sind. Manche Lehrer reden gern. Über sich und so.


    An Schulen wo es nicht gut läuft, könnten sie hingegen ein gutes Instrument der Steuerung sein, da wären manchmal mehr nötig oder halt mal solche, bei denen Menschen wirklich was steuern. ;)
    Aber an Schulen, wo es läuft, ist diese Konferenzerei oft einfach der Mangel an Willen, mal was eigenständig und ohne Aufsicht verantwortlich zu erarbeiten. Oder irgendeinen Mist aus dem KuMi halt mal zu ignorieren ;) - ich kenne so viele Schulen, bei denen jeder Pups qua Dienstversammlung verkündet wird. :/
    Einfach beim Newsletter ausm KuMi mal weiterleiten drücken und ggf. nochn Kommentar zu schreiben tut's auch.

    Vor allem braucht man nicht jede Woche oder auch nur jeden Monat eine Konferenz. Das ist auch eine Infantilisierung des Kollegiums. Wir sind schon groß und müssen nicht jeden Pups wöchentlich von Mama und Papa SL erklärt bekommen.


    An meiner Schule gibt es
    - einmal im Halbjahr eine Gesamtkonferenz, da werden Dinge beschlossen, auf die wir gut vorbereitet sind, weil die Informationen rechtzeitig da waren (mail, Mitteilungsordner)
    - einmal im (halb)Jahr eine Fachkonferenz - am Ende des Schuljahres zur Vorbereitung desselben und manchmal noch eine für Aktuelles
    - im Schnitt zwei Mal im Jahr eine Dienstversammlung wegen aktuellem Anlass, manchmal auch weniger.
    - diverse Gremien in denen Freiwillige sind (Schulkonferenz etc)
    - Personalversammlung (ein-zwei Mal), Teilnahme freiwillig.
    - pädagogische Konferenzen (zwei Mal im Jahr)


    Das heißt, der Kollege an sich hat im Jahr etwa acht Pflicht-Konferenzen, wo Beschlüsse gefasst werden.
    Der Rest der Informationen erfolgt
    - fachlich per email in den vielen eng koordinierenen Gruppen und auf deren Material/Kommunikationsplattformen
    - per Mitteilungsordner / Rundmail von der Schulleitung
    - per Mitteilung (Ordner / mail ) durch den Personalrat
    - durch gute Kommunikation im Lehrerzimmer.


    Reicht dicke.


    Ich empfehle zunächst mal nach eier Streichliste zu gucken: welche Konferenzen brauchen wir wirklich? Welche kann durch andere Kommunikationsformen ersetzt, durch bessere Informationen und mehr Transparenz gekürzt/zusammengestrichen werden und welche sind komplett überflüssig?
    Ich behaupte mal, dass in wöchentlichen Teamkonferenzen o.ä. gar nicht jedesmal sinnvoll was besprochen werden KANN, in einer Woche passiert im Schnitt nicht so viel, dass es diskutiert werden muss. Wöchentliche Dienstversammlungen sind eh nicht zulässig. Das sind qua definitionem anlassbezogene Zusammenkünfte, der Anlass kann nicht sein "es ist Mittwoch". Informationen aus dem KuMi kann man verschicken. Zur Not mit Lesebestätigungsfunktion ;) ...
    Fachliches, was keine sensiblen personenbezogen Daten enthält, kann per email abgestimtm werdem, oder doodle, oder sonstwie. Klappt mit ein bisschen Übung hervorragend.


    Und wenn ein Kollegium, z.B. auf einer Personalversammlung zum Thema Konferenzhäufigkeit all dieses festgestellt hat, kann es die Steichungen in der nächsten GeKo beschließen. Verbindlich. Siehe Beitrag 9.

    Mal abgesehen davon, dass ich auch keine Kristallkugel habe, weiß ich, dass wenn hier (!) eine Planstelle als A13 (Beamten)stelle ausgeschrieben wurde, man natürlich die Menschen darauf als Beamte einstellt, egal ob der vorher TvH oder Beamter oder sonstwas war. Da geht es ganz schlicht nach Bedarf. Kein hessischer Dezernent wäre so irre, jemanden mit Mathe und Physik der A13 will, nicht zu nehmen, egal ob der vorher gekündigt hat oder nicht.
    In Berlin z.B. ist das anders. Hängt halt vom BL ab.


    Den KMK - Beschluss bezüglich der nicht-wieder-Verbeamtung kenne ich nicht in schriftlicher Form, ich kenne ihn nur als wiederkehrendes Gerücht. Ich kann ihn bisher auf den KMK Seiten auch nicht finden . Hast du das schriftlich irgendwo? Ich kenne den Kultuministerkonferenz-Beschluss, dass man zum Bundeslandwechsel eine Freigabe haben soll, diese, so heißt es im Papier, sei "großzügig zu erteilen" (was nach Juristenaussage besonders bei höherwertigen Stellen gilt).


    Wie es rechtlich machbar sein soll, dass dir der Oberschulrat eine Verbeamtung auf A13 schriftlich garantiert und diese dann wegen eines Beschlusses der KMK (das ist ja kein Gesetz, also nicht im selben Sinne bindend) nicht stattfindet, ist mir unklar. Mit der neuen Urkunde ist das andere Verhältnis im Prinzip "erledigt". Allerdings bin ich keine Juristin, daher kann ich dir nur raten, dich bei der Rechtsstelle deiner Gewerkschaft zu erkundigen, da arbeiten nämlich Juristen. Oder, wenn du nicht organisiert bist, könnte es die 50-200 Euro Auskunft bei einem Fachanwalt (Beamtenrecht) wert sein. Immerhin hängt viel für dich davon ab. Frag den Oberschulrat, ob du die Ernennungsurkunde direkt bekommen kannst, vorher würdest du nichts kündigen, das sei dir zu riskant. Wird er ja hoffentlich dann auch machen, zu wollen scheint er dich ja. Wenn du dir Urkunde in der Hand hast, bist du dort Beamtin, fertig.

    Es macht doch für den TE wenig Sinn, generell zu diskutieren, ob der Freitagnachmittag für wenige/viele/alle Beschäftigten in Deutschland/der Welt ein Problem darstellt. Offensichtlich gibt es Betriebe und Institutionen, wo er eines darstellt: viele Ämter, einige/viele Ärzte, manche Kindergärten, viele Behörden usw haben Freitag nachmittag nicht offen. Bei anderen Betrieben arbeitet Freitag nachmittag jemand anderes als Freitag vormittag. Und bei wieder anderen ist es nicht so. Ich hab mal kurz in'nem Land gelebt, da war Freitag vormittag kein Laden offen. Und Mo-Fr. mittags auch nicht für 3 Stunden oder so.


    Was der TE rauskriegen muss, ist ob es in SEINER Dienststelle ein Problem ist. Und das hängt von den dortigen Bedingungen ab - viele Menschen mit Teilzeit wg. Kinderbetreuung, schlechte Kinderbetreuung vor Ort, usw. WENN es ein Problem darstellt: siehe Beitrag 9.
    Wenn nicht: dann gibt es kein Problem. Auch schön.

    3 meiner beliebtesten und üblicherweise wirklich gut funktionierenden letzte-Stunde-der-Reihe-Ideen:


    "Payback Day": Sie sind Literaturkritiker. Sie sind bekannt in der Presse als "scharfer Hund". Sie lassen einem Autor nix durchgehen. Sie halten heute einen Kurzvortrag vor einer Schulklasse über den Roman. Die Lehrerin hat Sie gebeten, keinen Totalverriss zu präsentieren (wegen Schülermotivation und so), aber Sie dürfen schon "Ihre Wahrheit" sagen. (Differenzierun: Je nachdem, was Schüler sich zutrauen, in Einzel- oder in Partnerarbeit vorbereiten lasen. Zur Diversifizierung evtl fokussieren durch verschiedene Themenschwerpunkte auf Rollenkarten (Kritiker schimpft über oder lobt ... Sprache - Umsetzung // Symbolkraft und Bildgewalt (oder das Gegenteil) der Geschichte // gesellschaftliche Aspekte // das ständige Generve Kafkas mit dem blöden Vatter ;) // Passivität des Protagonisten // Neurosen und Psychogedöns //- hier müssen die Schü dann selbst die Argumente und Beispiele / Textbelege finden )


    "Was ich noch wissen wollte": Treffen Sie sich mit dem Autor selbst in einem Cafe und führen Sie ein Gespräch / Interview mit ihm über seinen Roman (evtl die Paare nach bestimmten Kriterien wie "politisches Anliegen" "psychologische Botschaft" "Menschenbild" "Gesellschaftsbild" fokussieren, aber immer auch mit der Freiheit außerdem zu fragen, was Schüler schon immer fragen wollte. Rollenspiel, 20 Minuten Vorbereitung in PA, je ein Kafka und ein Interviewer. Zuhörer notieren, hinterher dürfen sie die interessanten Kafkas was fragen und das mit ihnen diskutieren.


    "Warum muss mein Kind das lesen!?!11!!??" Es ist Elternabend. Die Eltern diskutieren darüber, wie der Deutschunterricht so läuft. Warum muss man eigentlich Kafkas Verwandlung lesen? Wozu ist das gut? Manche Eltern sind dafür, andere dagegen. Was bringt es dem Kind? Sprachlich, inhaltlich, in Bezug auf Weltwissen? Der Klassenlehrer und die Schülervertreter und der Deutschlehrer diskutieren mit. (Gruppenarbeit, gutes Transferwissen der Schüler über die Themen und deren Übertragbarkeit gefordert, als Hilfe kann man Stichpunkte und Rollenprofile auf Karten verteilen: "Agressiver Vater, will, dass man im Deutschunterricht lieber was Nützliches, also Handymobilfunkverträge und Versicherungspolicen liest" "Akademikermutter, Historikerin, sieht viel Wichtiges im Roman" "Schülervertreter 1: findet den Roman bizarr und ekelig, irgendwie" "Schülervertreter 2: hat den Roman mit Interesse/Faszination gelesen und findet die Themen wichtig" usw. Rollenspiel, braucht 25-30 Minuten Vorbereitung mindestens, also am besten in Stunde 1 einer Doppelstunde, dann präsentieren lassen und die Argumente sammeln/sortieren lassen. Normalerweise großer Spaß, wenn man den Schü Zeit zum Vorbereiten lässt auch mit richtig inhaltlicher Tiefe.


    In allen drei Stundenvarianten braucht man Urteilskompetenz und das nötige Fachwissen dazu. Man gestaltet es aber sprachlich eigenständiger und kreativer als wenn man "nur" Zweitmeinungen zu Erstmeinungen haben muss ( i.e. Rezeptionsanalyse) und für die Schü durch das Rollenspiel handlungsorientierter - aber auch anspruchsvoller. Kannst nicht mit so'n paar Brocken um die Ecke kommen. Daher immer gemeinsame Vorbereitung im PA/GA, nicht in unter 20 Minuten.

    Konferenznachmittage unterliegen in vielen BL der Mitbestimmung der Gesamtkonferenz (Rechte der GeKo/Schulgesetz) und/oder der Konferenzordnung. In Hessen zB

    Zitat

    § 33 KonferenzO – Stellung der Gesamtkonferenz
    (1) 1Die Gesamtkonferenz ist Beschlussorgan einer Schule im Rahmen der ihr durch § 111 Abs. 2 und § 133 Hessisches Schulgesetz übertragenen Aufgaben. 2Sie kann sich in Ergänzung dieser Konferenzordnung eine Geschäftsordnung geben. 3Die Geschäftsordnung kann durch Beschluss der Gesamtkonferenz auch für die Teilkonferenzen für entsprechend anwendbar erklärt werden.


    "Sich eine Geschäftsordnung geben" kann in der Praxis heißen, dass z.B. nicht der Schulleiter moderiert, sondern Moderation rotiert, oder dass zum Beispiel nicht Freitag nachmittags getagt wird. Oder nur alle 8 Wochen höchstens oder nicht länger als 2 Stunden, oder dass langatmige Informationen aus dem KuMi ans Ende und Anträge mit Beschlussfassung an den Anfang der TO kommen, oder dass Redebeiträge nicht länger als 5 Minuten dauern dürfen und dass Schulleitung kein Sonderrederecht in Debatten hat, ;) oder dass umfassende Informationen zu Beschlüssen vorher schriftlich verschickt werden müssen, oder oder oder...


    All solche Beschlüsse gibt es an Schulen, die ich kenne.


    Heißt: der Freitagnachmittag ist - wenn es im betroffenen Bundesland eine ähnliche Formulierung in der Konferenzordnung oder ähnlichen VO gibt - ein "Antragsdelikt", was durch gute Vorbereitung (z.B. seitens des PR vorher auf einer PV) auch abgelehnt werden kann.


    Sollte das ein heikles Thema sein, kann nach ähnlichen §§ wie diesem hessischen gefahndet werden:

    Zitat

    § 26 KonferenzO – Entscheidungen
    (1) Die Konferenzen der Lehrkräfte entscheiden durch Beschluss.
    (2) Beschlüsse, die eine Konferenz der Lehrkräfte im Rahmen ihrer Zuständigkeit fasst, sind für ihre Mitglieder verbindlich.
    (3) 1Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, sofern diese Konferenzordnung nichts anderes vorschreibt. 2Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen bei der Berechnung der Mehrheit nicht mit. 3Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. 4Die Abstimmungen sind offen, auf Verlangen eines Fünftels der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder jedoch geheim.



    Das zur Technik. Zur Frage des Freitagnachmittags an sich: sinnvoll erhoben werden sollte die Lage im Kollegium der betroffenen Schule. Der PR könnte hier mal eine Umfrage dazu machen - anonym am besten - dann sieht man ja, ob dieser Tag eine erhebliche Belastung darstellt oder nicht. Ist dem so, könnte - im Falle ähnlicher Konferenzrechte - der PR auf der nächsten GeKo den Antrag stellen, dass die Geschäftsordnung der GeKo den Fr-nachmittag ausschließt. Oder andere sinnvolle Setzungen.


    Es gibt auch BL, wo das über eine Dienstvereinbarung PR/SL geregelt werden kann. Steht dann im PVG, in Hessen §113.

    Also, es gibt mehrere Verfahren um auf eine Stelle im anderen Bundesland zu kommen: entweder man stellt einen Versetzungsantrag im Ländertausch oder man bewirbt sich regulär auf eine Stelle im anderen Bundesland, über Rangliste oder schulscharfe Ausschreibung. Oder man macht beides/alles parallel. Den Beamtenstatus behält man dann. Wenn man über das Ranglistenverfahren geht, landet man nicht unbedingt an seiner Wunschschule. Wie viele Angebote man dann bekommt, hängt von der Note, den Qualifiaktionen/Boni und der Anzahl an angegebenen Wunschregionen ab, je enger das gesteckt ist, desto weniger Angebote. Wenn du an eine bestimmte Schule willst, geht das am ehesten über eine schulscharfe Ausschreibung. Dazu müsste aber die Schule, die dich haben will, a) eine Planstelle bekommen haben und b) die dann auch ausschreiben und c) müsstest du dich regulär bewerben und dann (ggf. gegen andere Kandidaten) man sich für dich entscheiden.


    Den Beamtenstatus verlierst du nur, wenn du ihn selber kündigst, daran kan man dich nicht hindern, dabei geht dir auch nicht deine Qualifikation verloren, d.h. du kannst dich auf jede Beamtenplanstelle woanders bewerben. Allerdings würde ich das nur machen, wenn die neue Stelle 100% sicher ist und da ist die Frage, die du stellen solltest, wie und ob man dir das garantieren kann. Mündliche Zusagen würden mir da nicht reichen.


    Aber wenn du bald ein Gespräch mit allen Beteiligten hast, wirst du die Fragen ja dann vor Ort stellen können.

    Vielleicht müsste man "Weggang" definieren: Handelt es sich um eine Versetzung oder bewirbst du dich auf eine schulscharfe Ausschreibung? So hatte ich deinen Post nämlich verstanden. Dann gilt die Regelung mit dem höherwertigen Amt. Versetzungsantrag im Ländertauschverfahren und Bewerbung auf schulscharfe Ausschreibungen können parallel gemacht werden. Ich kenne Fälle aus Hessen,ja, aber ich kenne nicht die Gesetzestexte aller Länder. Sie sind aber oft ähnlich.

    Es ist keine Beförderungsstelle, Beförderungsstelle sind nur Stellen mit besonderen Aufgaben. Es ist eine ganz normale Planstelle. Aber es ist ein höherwertiges Amt (A12-A13). Deshalb kann es dir in der Tat nicht verwehrt werden zu gehen, da ein Beamter nicht wegen eines niedrigwertigerem Amt der Weggang verweigert werden kann. Die Rechtsquelle müsste bei euch irgendwas ähnliches wie "Laufbahnverordnung" heißen, ich kann's nur für Hessen genau sagen, oder es steht in eurem Landesbeamtengesetz.

    Hast du schon mit deinem Bezirkspersonalrat gesprochen? Der GPR kann bei Dezernenten an die Tür klopfen und nerven, auch solche verkürzten Botschaften wie den "Erpressungsversuch" aufdröseln und einordnen. Manche Menschen haben wirklich nur diese Wahl. Die GPRen können auch auf den Listen nach übersehenen Tauschpartnern etc gucken.


    Wenn die nichts ausrichten können, kannst du versuchen, dich beurlauben zu lassen. Einen abgelehnten Urlaubsantrag kann dein Schul-PR ablehnen. Also die Ablehnung ablehnen. In den meisten BL geht es technisch dann in ein Stufenverfahren und wird an höherer Stelle entschieden. Da bekommt oft der Beschäftigte in Not Recht.

    Warst du eigentlich schonmal beim Arzt mit deiner GEW-Obsession, Mikael? ;)
    Irgendein Kommentar Nummer 85 unter einem SPON Artikel, und du jubelst "Die Öffentlichkeit... !!1!1!Drölfzig Leute hassen die GEW mit derselben Intensität wie ich!"
    Echt, ich mach mir langsam Sorgen um dich ...


    Aber um deine Herzrhytmusstörungen zu verhindern:
    Das tatsächliche Jubeln der GEW über die Inklusion sieht so aus:



    Zitat

    „Viele dieser Eltern stellen fest, dass die sonderpädagogische Förderung, die sie für ihre Kinder erwarten, an der Regelschule nicht geleistet werden kann“, sagte VBE-Chef Udo Beckmann dieser Zeitung. Dies sei ein „schlimmes Signal“. Die Landesregierung sei dabei, die Inklusion „vor die Wand zu fahren“.Die GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer kritisiert: „Wir sind weit vom Ziel entfernt, die inklusiven Klassen durchgängig mit zwei Lehrern zu besetzen. Außerdem sind die Lerngruppen zu groß, und vielen Lehrern fehlt die Erfahrung im Umgang mit Kindern mit Behinderungen“, sagte sie. Um die Inklusion erfolgreich zu gestalten, müssten in NRW 7000 zusätzliche Lehrer eingestellt werden, rechnen GEW und VBE vor. „Die Inklusion ist gewollt, aber bitte nicht unter diesen Bedingungen“, ergänzt Beckmann. https://www.derwesten.de/polit…zu-fahren-id12150232.html


    Zitat

    Die mit der Umsetzung der Inklusion aktiven Lehrkräfte erwarten, dass die Personalausstattung deutlich verbessert wird. Ziel muss es aus Sicht der GEW sein, dass umgehend 1.000 pädagogische Fachkräfte mit sozialpädagogischer Qualifikation eingestellt werden, die insbesondere in den Schulen, die einen hohen Anteil an Inklusionsschüler*innen haben, mit den Lehrkräften in Integrationsklassen arbeiten.
    Es werde noch vier Jahre dauern, bis die Verdopplung der Kapazitäten in dem Studium der Förderschul¬lehrkräfte, die Kultusministerin Frauke Heiligenstadt durchgesetzt habe, in den Schulen ankomme. Mit dieser Maßnahme habe sie die falschen Beschlüsse der Schwarz-Gelben Vorgängerregierung korrigiert.
    Die GEW betont, dass die Lehrkräfte eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung erwarten, damit ihre Überlastung abgebaut wird und Zeit für Beratung und Kooperation für den gemeinsamen Unterricht zur Verfügung steht.


    Zitat


    Klassen- und Kursgrößen von mehr als 25 Schülerinnen und Schülern sind für die GEW Hessen in allen Schulformen inakzeptabel. Diese Höchstgrenze muss perspektivisch weiter reduziert werden. Zu große Klassen sind wesentlich mit verantwortlich für die Arbeitsüberlastung, die von vielen Lehrkräften nicht nur beklagt, sondern auch deutlich nachgewiesen werden kann. Sie bedeuten weniger Zeit für individuelle Förderung, Betreuung und Zuwendung pro Schülerin oder Schüler, bringen einen erhöhten Korrekturaufwand mit sich und führen zu einer beengten Raumsituation mit den bekannten Folgen hinsichtlich des Lärmpegels, der räumlichen Enge und der größeren Unübersichtlichkeit.
    Für den „Gemeinsamen Unterricht“ von behinderten und nichtbehinderten Kindern oder Jugendlichen galt bis 2011 eine Höchstgrenze von 20 Schülerinnen und Schülern pro Klasse. In dieser Verordnung findet sich nichts dazu. Inklusive Beschulung erfordert jedoch intensivere Zuwendung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf. Auch haben die Lehrkräfte einen deutlich höheren Aufwand für Gutachten, Förderpläne und Förderberichte sowie textbasierte Zeugnisse zu bewältigen. All das kostet Zeit. Je größer die Klassen sind, desto weniger Zeit steht für den einzelnen Schüler oder die einzelne Schülerin zur Verfügung. Damit Lehrkräfte aber den Bedürfnissen aller Kinder und Jugendlichen gerecht werden können, benötigen wir kleinere Klassen und mehr Zeit.http://www.gew-hessen.de/home/details/verordnung-klassengroessen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=c2e281901120a8072ff3158fa6b011cc


    Usw...usf.. :)


    Ich geh jetzt erstmal für diesen grauenvollen Verein 2 Tage Personalräte schulen in Rechts- und Strategiedingen, damit die die Interessen der Kollegen zielgerichtet durchsetzen können und am Tag 3 dann die üblichen Beratungen machen, bei Versetzungen und Beurlaubungen und Konflikten mit "lustigen" Schulleitungen, bei Mehrarbeits- und Teilzeitproblemen, Langzeiterkrankungen und diversen anderen Dingen helfen. Einiges davon übrigens ehrenamtlich. Wie viele von uns. :)

    Die spielen in dem Szenario schon eine Rolle, weil sich die Debeka mit Zähnen und Klauen und Gutachtern und Anwälten dagegen wehren wird, dass dieses Szenario eintritt. Die Zusage, dass das Gutachten des Amtsarztes bindend ist, ist da auch eher ein Werbeversprechen. Es gibt immer irgendeinen Sondergrund, warum da nochmal was geprüft werden muss. Da biste schon einige Jahre am Durchsetzen der Ansprüche, FALLS du sie durchsetzen kannst. Und während der Zeit zahlst du diese Beiträge. Mal davon ab, dass Amtsärzte zunehmend restriktiv handeln. Die sind auch nur Teil einer Behörde. Und Behörden sollen Geld sparen.

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