Einen Antrag kann man immer stellen, ich halte es nicht für eahrscheinlich, aber auch nicht für ausgeschlossen, dass er bewilligt wird. Ein gutes Motivations- und Begründungsschreiben könnte helfen.
Parallel dazu soll er such auf FOSen bewerben, für nach den Sommerferien wird es sowieso schwierig bis unmöglich, Bewerbungsfrist ist meistens so um März rum. Und ein Plan C für den Fall, dass zum Sommer hin nichts davon klappt, wäre auch gut: Job, FÖJ, FSJ, sowas.
Beiträge von Meike.
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"Ich arbeite als Lehrer, ich bin aber keiner."
Das sagen hoffentlich die meisten Lehrer von sich, weil es die Aussage von vernunftbegabten Profis ist.
Ich bin nicht mein Job. Ich bin noch sehr viel mehr. Und von quasireligiösen Überhöhungen eines Berufs - von außen wie von innen - halte ich nichts.Zur Kritik: ich lasse mich von jedem Abiturjahrgang evaluieren, am letzten Tag, wenn es nix mehr zu gewinnen/verlieren gibt. Die meisten meiner Kollegen tun das. Ist normal. Kann hilfreich fürs weitere Arbeiten sein, punktuell. Man weiß, was man wie zu lesen hat. Grund zur Freude ist auch immer wieder dabei. Sollte man weder zu tief nich zu hoch hängen, gehört zum Geschäft.
Während des laufenden Betriebs frag ich öfter nach. Mehr/weniger/schneller/höher/weiter? Und arbeite äußerst transparent. Da kommt Kritik eher gar nicht erst auf, weil ich präventiv arbeite.
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Was dann aber auch heißt, dass es unliebsame und liebsame User gibt. Hm.
Klar. Normal. Es gibt hierLeute, mit denen würde ich was trinken gehen, dazu gehört für mich kecks, und es gibt hier Leute, bei denen würde ich mir lieber die Füße einbetonieren lassen, als mich privat mit ihnen zu treffen und es gelten halt für alle dieselben Regeln.
Das würde ich auch gerne wissen. Welche Forenregeln hat kecks missachtet? Wenn sie nicht wiederkäme, wäre das sehr sehr schade für dieses Forum. Müssen ja nicht die belesensten unter uns vergraulen!
Sehe ich auch so. An uns liegts nicht, ob sie wiederkommt. Die Sperrung ist temporär.
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Weil entgegen anderslautender Gerüchte nicht nur unliebsame user gesperrt werden, wenn es wiederkehrende Probleme gibt. Auch liebsame.
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Um die Auslegung definitiver zu haben, empfiehlt sich immer die Kommentierung des PVG. Ohne die lassen die knappen Formulerungen recht viel Spielraum. Oft darf/kann/soll der PR aber mehr, als man so denkt. Kann man auf Kosten der Dienststelle bestellen. Sollte man auch. Hilft.
Kann natürlich nur für Hessen mit Auskünften daraus dienen.
Hier wäre der PR in der Mitbestimmung der U.verteilung bei
- Ungleichverteilung der Belastungen
- Vereinbarkeit Familie und Beruf
- Schwerbehinderten
- Mehrarbeit
und noch ein paar Sachen. In vielen anderen Fällen wäre es die Gesamtkonferenz, de über die "Gründzüge der Unterrichtsverteilung" entscheidet.
Da ist der Hauptteil der Macht angesiedelt.
In S-H vielleicht auch? -
Beiträge aufgeräumt, ab hier bitte zum Ausgangsthema im Unterricht.
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Wenn Lehrerrat das selbe ist wie Personalrat, ist es ein Wahlamt in einem unabhängigen Gremium und darf weder positiv noch negativ in irgendwelche Beurteilungen einfließen. Steht jeweils in den Landes-PVG und in den Richtlinien zur Beurteilung.
Dass ein relativ hoher Anteil von Schulleitern vorher im (Gesamt)personalrat waren, hängt wohl damit zusammen, dass man dort ein umfassendes Rechts- und Verfahrenswissen anhäufen kann, je nachdem wie man das Amt ausfüllt und wie sehr man die Fortbildungen nutzt. Man ist bei Überprüfungsverfahren dabei und bei Auswahlgesprächen, usw. Diese Kenntnisse nützen natürlich ggf. erheblich.
Dass ich nichts pestiger finde, als Leute, die nur aus Karrieregründen in der Beschäftigtenvertretung tätig werden wollen, merke ich der Vollständigkeit halber gleich auch nochmal an...
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Das ist aber klassische Personalratsarbeit. Da kann sich ein PR nicht vor drücken.
Der PR hat - auch in NRW
Zitat
§ 64 (Fn 76)
Der Personalrat hat folgende allgemeine Aufgaben:
1. Maßnahmen, die der Dienststelle, ihren Angehörigen oder im Rahmen derAufgabenerledigung der Dienststelle der Förderung des Gemeinwohls dienen, zubeantragen,das heißt, wenn du das beim PR beantragst und es nicht komplett idiotisch ist ("Kekse auf allen Lehrertischen") müssen die dem nachgehen, und auf den Weg bringen.
Der PR in NRW hat harte Mitbestimmung (= keine Maßnahme ohne echte Zustimmung) bei:
Zitat
§ 72 (Fn 3)
(1) Der Personalrat hat mitzubestimmen in Personalangelegenheiten bei
1. Einstellung, Nebenabreden zum Arbeitsvertrag, erneuter Zuweisung einesArbeitsplatzes gemäß Arbeitsplatzsicherungsvorschriften sowie nach Beendigungeines Urlaubs ohne Dienstbezüge nach § 70 und § 71 des Landesbeamtengesetzesund nach Beendigung der Jahresfreistellung nach § 64 des Landesbeamtengesetzesbzw. den entsprechenden Regelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und nachder Rückkehr aus der Elternzeit ohne gleichzeitige Teilzeit, Verlängerung derProbezeit, Befristung von Arbeitsverträgen,
(...)
6. Abordnung, Zuweisung von Beamtinnen und Beamten gemäß § 20 desBeamtenstatusgesetzes, Zuweisung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemäßtarifrechtlicher Vorschriften, für eine Dauer von mehr als drei Monaten undihrer Aufhebung, (§ 91 (Fn 44, 81)
(3) Abordnungen von Lehrkräften nach § 72 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 unterliegennur dann der Mitbestimmung, wenn sie länger als bis zum Ende des laufendenSchulhalbjahres andauern.)(2) Der Personalrat hat mitzubestimmen in sozialen Angelegenheiten bei
(...)
4. Maßnahmen, die die Hebung der Arbeitsleistung oder Erleichterungen desArbeitsablaufs zur Folge haben sowie Maßnahmen der Änderung derArbeitsorganisation,(4) Der Personalrat hat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelungnicht besteht, mitzubestimmen über
1. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen sowie Verteilungder Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage, Einführung, Ausgestaltung undAufhebung der gleitenden Arbeitszeit,
2. Anordnung von Überstunden oder Mehrarbeit, soweit sie vorauszusehen odernicht durch Erfordernisse des Betriebsablaufs oder der öffentlichen Sicherheitund Ordnung bedingt sind, sowie allgemeine Regelung des Ausgleichs vonMehrarbeit,
(...)
7. Maßnahmen zur Verhütung von Dienst- und Arbeitsunfällen und sonstigenGesundheitsschädigungen einschließlich Maßnahmen vorbereitender und präventiverArt,9. Regelung der Ordnung in der Dienststelle und des Verhaltens derBeschäftigten,
(...)Bei jedem der obigen Punkte hat der PR einen echten Hebel, wie er solche Missverhältnisse entweder individuell (Initiativantrag, dass so etwas in deinem Fall umgehend abgestellt werden soll) oder kollektiv (Dienstvereinbarung zu Arbeitszeitmodellen, die das ausschließen) ansetzen könnte.
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Gibts da ne Anleitung zu?
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Es ist unfassbar peinlich hier. Ich guck auf diesen thread wie auf einen sturzbetrunkenen Schauspieler auf der Bühne, wenn man den Sitzplatz in der Mitte des Theaters hat und nicht aufstehen und sich rausschleichen kann.
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Voldemort, du beleidigst hier jetzt seit 2 Seiten die HS-Kollegen und von Post zu Post wird dein Ton unverschämter.
Das Moderationsteam hat dich auf'm Kieker.
Ich empfehle dir, deine Beiträge zu editieren.
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Und ich kann euch eins sagen: an diesem ganzen Mist ist nur die Eisverkäufergewerkschaft schuld, die alles nivellieren und den Erdbeereis-Verkäufern ihre höhere fachliche Qualifikation absprechen wollen, während ihre eigenen Funktionäre ausländisches Safraneis schleckend und Havannas rauchend in ihren fetten Clubsesseln sitzen! Dieser Dreckshaufen!!
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Der wurde übrigens nicht entlassen, sondern zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt.
Ahhh, scheiße, jetzt bin ich aufgeflogen!!
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Vor allem hättest du fragen müssen WELCHER Lehrertisch und ob vor oder nach der Grundreinigung! Man legt da ja auch mal sein Pausenbrot auf dem Tisch ab?!?
Für die Kollegen, die mit dem traumatisierenden Klatschgeräusch umgehen müssen: Applaus beim Sex
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Diese Einlassung bildet etwa den Stand von Seite 2 dieses threads ab. Hatten wir schon und hatten wir schon zigfach widerlegt.
Leute im Ernst jetzt? -
Darf man als Zwischenstand festhalten, dass Lehrerinnen und Lehrer in allen Schulformen ein vollständiges, wissenschaftliches Hochschulstudium hinter sich haben und in ihrer Alltagisarbeit alle sehr zeitaufwändige und komplexe Aufgaben zu bewältigen haben, die großes pädagogisches, didaktisches und anderes Fachwissen erfordern?
Wenn das der Fall wäre, könnte ich mir eigentlich keinen stichhaltigen Grund vorstellen, der gegen eine gleiche Bezahlung für alle Lehrer spräche.
Schön wär's, wenn man das so als Zwischenstand festhalten können würde. Den Zwischenstand hatten wir schon auf den Seiten 4, 8, 10, 15, 18 und 21 oder so - aber der eine oder andere Gymnasiallehrer fängt mit der Leseübung gerne hinten an, oder erreicht durch Nichtslesen gar keinen Stand, sondern informiert sich ad hoc in den Tiefen seines Bauches. Ich empfehle: zum strukturierten lesen Üben bitte mal einen Grundschullehrer fragen...
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Zitat
§ 40
Nebentätigkeit
1Eine Nebentätigkeit ist grundsätzlich anzeigepflichtig. 2Sie ist unter Erlaubnis- oder Verbotsvorbehalt zu stellen, soweit sie geeignet ist, dienstliche Interessen zu beeinträchtigen. (Beamtenstatusgesetz)§ 72 (Beamtengesetz NS)
Anzeigefreie
Nebentätigkeiten(1) Der Anzeigepflicht nach § 40 Satz 1 BeamtStG unterliegen nicht
- Nebentätigkeiten, zu deren Übernahme die Beamtin oder der Beamte nach § 71 verpflichtet ist,
- die Verwaltung eigenen oder der Nutznießung der Beamtin oder des Beamten unterliegenden Vermögens,
- die Tätigkeit zur Wahrung von Berufsinteressen in Gewerkschaften oder Berufsverbänden oder in Organen von Selbsthilfeeinrichtungen der Beamtinnen und Beamten und
- unentgeltliche Nebentätigkeiten, ausgenommen a)die Wahrnehmung eines nicht unter Nummer 1 fallenden Nebenamtes,b)die Übernahme einer Testamentsvollstreckung oder einer in § 70 Abs. 4 nicht genannten Vormundschaft, Betreuung oder Pflegschaft, c)eine gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit oder die Mitarbeit bei einer dieser Tätigkeiten, d)die Mitgliedschaft im Vorstand, Aufsichtsrat, Verwaltungsrat oder in einem ähnlichen Organ eines Unternehmens mit Ausnahme einer Genossenschaft.
(2) Die Beamtin oder der Beamte hat auf Verlangen im Einzelfall schriftlich über eine ausgeübte anzeigefreie Nebentätigkeit Auskunft zu erteilen, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass durch die Ausübung der Nebentätigkeit dienstliche Interessen beeinträchtigt werden.
Zitat
Das Bundesverwaltungsgericht hat zu der Ahndung unerlaubterNebentätigkeiten in einem Beschluss vom 01.03.12 - 2 B 120.11 -
ausgeführt:
Für die Ahndung ungenehmigter Nebentätigkeiten steht wegen der Vielfalt der möglichen Pflichtverstöße grundsätzlich der gesamte disziplinarrechtliche
Maßnahmenkatalog zur Verfügung. Es kommt auf Dauer, Häufigkeit und Umfang der Nebentätigkeiten an. Weiterhin muss berücksichtigt werden, ob der
Ausübung der Nebentätigkeiten gesetzliche Versagungsgründe entgegenstehen, d.h. die Betätigungen auch materiell rechtswidrig sind und ob sich das
Verhalten des Beamten nachteilig auf die Erfüllung seiner dienstlichen Aufgaben ausgewirkt hat. Erschwerend wirkt sich aus, wenn ein Beamter
ungenehmigte Nebentätigkeiten in Zeiten einer Krankschreibung wahrnimmt
(Urteil vom 11.01.07 - BVerwG 1 D 16.05 -).Das geht vom Verweis bis zur Aberkennung des Ruhegehalts.
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Ja, das wird gerne so gerechnet, wenn man Forderungen abwimmeln will, kenne ich. Der grobe Unsinn ist aber, zu leugnen, dass das Geld zur Verfügung stehen musste, falls der reale Fall da ist, also überprüfbar vorhanden ist. Ja und die Flüchtlinge waren auch teuer. Da war aber der Druck da, und es wurde gezahlt. Stimmt.
Diese es ist kein geld da Quatsch ist Käse. Geld wird ständig künstlich generiert, mit lustigen Derivatengeschäften, es ist de facto derzeit zu viel da. Nur weiß keiner wo genau- Das wird uns viel eher eines Tages viel eher um die Ohren fliegen, als ein paar GSler mit ein paar hundert Euro mehr zu bezahlen. -
Dunkles Gemunkel. Es wurde und wird viel bezahlt, wenn es nötig ist/scheint, auch ohne Kürzungen anderswo, Banken und deren Pleiten, usf. Geld ist im Moment da, laufend wird Selbstlob bezüglich der florierenden Wirtschaftskraft betrieben. Ob A 13 für alle bezahlt wird, ist lediglich eine Frage ob, mit welcher Vehemenz und wie geschlossen es verlangt wird.
Spaltet man sich auf in Neider, Herablasser und solche, die die Forderungen nach gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit mit Angst vor sozialem Abstieg behaften, wie vieles in der Gesellschaft, kann es nicht funktionieren. Aber nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Haltung. -
Missgünsteleien in mindestens zwei threads, immer wieder. Kann mich da nur selbst zitieren (Beitrag 44 dieses threads):
Das Fachstudium ist - oder war, vor der Modularisierung (?) - einem Diplom oder Magisterstudium asbolut vergleichbar. Das stimmt. So what?? : die inhaltliche Leistung ist im Abitur und in den Prüfungen nun wirklich sowas von lauwarmes Wasser. Von dem, was ich im Studium im Bereich Sprachphilosphie und -logik, Neurolinguistik, formaler und mathematischer Linguistik sowie Mediävistik und so weiter geleistet habe, brauche ich genau nullkommajosef Prozent im Beruf. Das hab ich nur gemacht, weil's da war, weil's interessant war, weil ich's wollte und konnte - und zum Teil musste. Vielleicht kommt daher heute etwas der Sicherheit, die ich habe, wenn Schüler mal aus der Lameng fragen und Interesse über das Geforderte hinaus haben (wie oft kommt das genau vor?) - aber zum Überleben braucht man's nu wirklich nicht.
Und die inhaltliche "Leistung" im Bereich Abitur ist echt knöcheltiefes, lauwarmes Wasser. Es ist mir genau noch nie passiert, dass da Aufgaben oder Themen drankommen, die irgendwie unter für mich (oder die Kollegen) "schwierig" fallen. Und, sorry, Faust oder Shakespeare kapieren ist für mich kein herausfordernder Auftrag. Und für meinen Mann ist die Schulmathematik ein Witz. Für meinen guten Freund die Schulphysik und Chemie. Und wenn das für jemanden nach dem Studium eine Herausforderung sein sollte - ist es sein Problem.
Abiturvorbereitung ist viel Arbeit. Keine inhaltlich unbewältigbar schwierige, aber richtig viel. Das ist die Arbeit bei den Grundschullehrern auch, auf anderen Gebieten: Differenzieren, Fördern, Berichte, endlose Elternarbeit, Materialorgien, Inklusion, nochmal Inklusion, heterogenste Klassen, individualisierte Anforderungen, Diagnosen, Tests, Lernstandserhebungen, Beratung, ....
Ich hab Korrekturen ohne Ende. Der Kunst- und Erdkundekollege bei uns eher nicht. Der Sport- und Ethikkollege auch nicht. Die Grundschullehrerin aus der 4. eher schon.
Ich hab Gymnaisalschüler (überwiegend) und die Grundschulkollegin hat alles. Aber sowas von alles. Absolut alles-alles-alles. Dazu braucht sie enorm viel Fachwissen, vom Spracherwerb (Muttersprache) über Spracherwerb (nicht-Muttersprache), Motorik, Pädagogik, Logopädie, Psychologie, Sozialpädagogik, Diagnostik, Begabungsforschung, Erziehungswissenschaften, Lerntheorie, Hirnforschung...xyz. Ich hatte da insgesamt drei Veranstaltungen in den Erziehungswissenschaften oder so. Wenn's hoch kommt. Welche Seminare sind da "wertvoller"? Und warum?
Ich sitze viel am Schreibtisch nach dem Unterricht. Meine Grundschulkolleginnen auch. In den Ferien nicht so viel wie ich - aber auch nicht weniger als oben genannter Kunst&Erdkundekollege.
Ich habe Pausen auch während meines Unterrichts. Manchmal. Wenn alle arbeiten. Dann geh ich im Kopf mal ne Einkaufsliste durch und guck aus dem Fenster. Meine Grundschulkollegen haben das nie. Aber nie-nie-nie. "Frau LEEEHRERIIIN? Mein Blatt ist auf den Boden gefallen und der Fritz hat's aufgehoooben."
Die Arbeitsbedingungen in den GSen hierzulande sind ... ich weiß gar kein Adjektiv dafür. In kleinen Systemen kann man nicht fehlen, dann ist sofort Weltuntergang, Daueraufsicht - immerimmerimmer, Durcharbeiten ohne Pause, kaum Stundendeputate für Zusatzaufgaben (bei uns kriegt man doch für jeden Furz ne A14, da lachen die Grundschulleute drüber: die machen diese Aufgaben schon IMMER einfach so on top: Bibliothek, AGs, Beratung, Steuergruppen, Fortbildung, Inklusion, Fordern, Fördern...). Mittlerweile sind diese Systeme weder einfach zu leiten noch ist es trivial, darin zu arbeiten: also eben nicht wie das gute alte Gerücht "morgens hingehen, was mit Kindern machen und mittags wieder heimgehen". Die Belastungen entsprechen denen an anderen Schulen, die Komplexität ebenfalls.Ich kenne nur Gymnasiallehrer, die Grundschullehrern gegenüber so eine herablassende Haltung haben, die selbst nicht wirklich mit welchen (oder deren Arbeit) zu tun haben (oder nur mit so lauwarmen Exemplaren, die wir aber auch haben).
Ich habe mit Grundschulen zu tun. Und mein Respekt wächst jährlich. Und natürlich unterschreibe ich so eine Petition.Vor allem aber - und das ist für mich neben dem wie ich finde völlig überzogenen "Qualität des Studiums"-Gedöns die viel, viel wichtigere Frage: ich wundere mich auch jetzt wieder darüber, wo diese unsägliche Haltung herkommt: "Wenn es einem anderen besser gehen soll, wird mir was weggenommen". Ichichichcih, ich will aber mehr haben als du! Und dafür finde ich Argumente, bis ich nen Riss in der neuronalen Vernetzung habe.
Oder: "Die sollen unten bleiben, dann bin ich weiter oben"!Diese Haltung finde ich so arm. Richtig, richtig arm. Wozu braucht man das? Für's Ego?
Die Frage konnte mir noch nie einer derer, mit denen ich mich über dieses Thema gerne fetze, beantworten. Bei mir kristallisiert sich langsam eine Antwort raus, die was mit Dünkel, Sebstüberschätzung, Missgunst oder einfach Ignoranz zu tun hat. Irgendwas davon wird's schon sein.A 13 für alle!
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