Beiträge von Meike.

    In Hessen gibt es für die 5. Klasse die Verordnung, dass die Gesamthausaufgaben für alle Fächer für einen Tag eine Stunde nicht überschreiten sollen - so etwas gibt es für die kleineren Klassen sicher auch. Ich würde mich da zuallererst mal informieren. Normalerweise finden sich solche Verordnungen auf den Seiten der Kultusministerien.


    Mit der Lehrerin würde ich ein Gespräch suchen, am besten aber nicht als einzelnes Elternteil, sondern mit mehreren (Elternbeiräte ansprechen?). Hier würde ich zunächst weniger vorwurfsvoll, als beschreibend vorgehen: wenn mehrere Eltern aufzeigen, wie lange die Kinder an den Hausaufgaben sitzen und dass sie, trotz aller Willigkeit, oft am Umfang verzweifeln, muss sie doch ein Einsehen haben.


    Wenn sie das nicht hat, hilft eben nur ein Hinweis auf die Verordnungen. Und da kann man sich auch nicht drauf rausreden, dass man ja den Umfang von einer Stunde eingeplant habe - denn die anderen Fächer müssen auch berücksichtig werden. Dazu gibt es das Klassenbuch, wo die Hausaufgaben für die jeweilgen Tage vermerkt werden.
    Ich gucke immer erstmal da hinein, und wenn ich sehe, dass für Mathe oder Englisch bereits viele Übungen eingetragen sind, kürze ich eben meine Hausaufgabe oder gebe einen oder zwei Tage mehr Zeit.


    Ich hoffe, es gibt eine Lösung für euch!


    Gruß
    Heike

    Ich habe eine mail hingeschrieben und u.a. auf diesen thread verwiesen - und darauf, dass aus lückenhafter Berichterstattung (wie absichtlich waren die Lücken eigentlich?) Fehlschlüsse gezogen werden müssen: z.B. was die meisten Fortbildungstermine angeht.


    Nicht, dass ich Hoffnung hätte, dass da was passiert, aber immerhin habe ich der GEW den Link auch mal geschickt.


    Liebe Grüße und virtuelle Beruhigungstabletten,
    Heike

    Ich bin da anderer Meinung - wenn die Mentorin gut ist und bisher verlässliche Tipps gegeben hat, dann würde ich auf sie hören und ihr vertrauen. Allerdings würde ich dann bei den Kritikpunkten gezielt nachfragen, wie sie es denn machen würde und gucken, ob du damit leben kannst.


    Gruß
    Heike

    Ich find's auch beruhigend, dass ich nach verschiedenen Abwägungen und Gewichtungen nicht plötzlich als was ganz anderes rauskam als gedacht ... so wie es einigen meiner Bekannten passiert ... Wahlprogramme mal gelesen zu haben, scheint doch wenigstens etwas Sinn zu machen. Hoffen wir mal, dass morgen kein Unsinn zusammengewählt wird...

    Eigentlich steht im Lehrplan, dass das Lehrbuch Grundlage des Unterrichts sein soll, und ich halte das auch für sinnvoll, weil das Gesamtvokabular und die Grammatik der jeweiligen Reihe in der Summe zum Übergangsprofil von der 10 in die 11 führen.
    Ich halte mich größtenteils daran, wenn ich auch die Grammatikübungen meist verkompliziere, weil sie mir doch zu schematisch sind um den Kern der Sache wirklich zu begreifen.
    Zu den Landeskundeeinheiten lasse ich mir auch nochmal was weiterführendes einfallen und arbeite mit Videos und Reiseprospekten oder Hörtexten.
    Gegen Ende des Jahres, wenn wir gut in der Zeit liegen, peppe ich den Unterricht dann nochmal mit einer Lektüre auf - meist nach Schülerwünschen (also meist Grusel oder Spaß).


    Lieber Gruß
    Heike

    The Crucible von Arthur Miller ist recht einfach und sehr spannend (die Hexenverfolgung und -paranoia in Salem als Parallele zu Senator McCarthy's Kommunistenhatz) - meine mochten es bisher immer.
    Dazu gibt es auch Unterrichtsmaterial, ich weiß bloß nicht mehr, von wem.


    Gruß
    Heike

    Erstmal ein dickes Trösten von mir! Gönn dir jetzt erst einmal eine Auszeit und verwöhn dich so gut es geht selber, damit nicht nur Frust bleibt für die nächsten Schritte.


    Wenn deine Vornoten so gut waren, also du offensichtlich durchaus unterrichten kannst und es außer an "großen Tagen" auch zeigen kannst, kann das auch heißen, dass du unter Prüfungsängsten leidest und einfach blockiert hast. Wie war es denn beim ersten Examen? Hattest du da evtl. auch Blockaden/Panik? Wenn das die Erklärung für die vermurksten Stunden war, dann wäre es wichtig, dass du parallel zum neuen Versuch an einem anderen Seminar etwas gegen Prüfungsstress unternimmst. Dazu gibt es inzwischen gute Seminare - Informationen zu Adressen in deiner Gegend kannst du bestimmt hier bekommen:


    http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=2397


    http://www.dr-ebertakademie.de…sangst-Koeln-details.html


    Oder du rufst mal bei den örtlichen Beratungsstellen an, die dich sicher weitervermitteln können.


    Ich wünsche dir alles Gute!
    Heike

    Meine sechste Klasse hat mir zur Hochzeit ein Büchlein gescheinkt, in das jeder auf einer Seite ein Bild von sich eingeklebt und einen persönlichen Wunsch für meinen Mann und mich hinzugefügt hatte. Das war fast das schönste Hochzeitsgeschenk überhaupt.
    Zumal ich darin solche ewig zitierbaren Kostbarkeiten fand wie:


    "Wenn Sie und Ihr Mann mal später nicht mehr wissen, was Sie zusammen tun sollen, dann können Sie ja ins Kino gehen!" (drunter war noch ein Kinogutschein eingeklebt).
    --Vielen Dank für das Vertrauen in unsere Ehe :D !!


    "Liebe stelle ich mir wie Schokolade vor: es ist süß und man wird süchtig!"


    "Sie sollen mit ihrem Mann immer glücklich sein, so wie Romeo und Julia!" 8o !!! Hast du bis zuende gelesen????


    "Liebe Frau X, ich finde es gemein, dass ihr Mann Sie abgekriegt hat, und nicht ich!" (dahinschmelz!)


    :D:D


    So was kommt in eine Ecke für ganz Besonderes und wird täglich abgestaubt!


    Meine Empfehlung.

    Immer her mit die Freiwilligen - ich hab schon wieder so viel um die Ohren, dass ich nur kursorisch zum lesen komme - und mein letztes Buch hab ich vor 7 Wochen eingestellt. (Pfui, pfuipfui!)


    Wir können euch gebrauchen - und Stefan hat bestimmt nix gegen Verstärkung!


    Erfreute Grüße
    Heike

    Hallo Melosine,
    Zu kreativem Schreiben habe ich auch mdl. Prüfung gemacht - und mein Ausbilder hat mir da folgende Fragen gestellt:


    - Kreatives Schreiben Bégriffsdefinition und vor allem Abgrenzung zu anderen Schreibprozessen/methoden (hierbei Bezug auf angegebene Fachliteratur, bei mir Basis: Gerd Brenner)?
    also z.B. Abgrenzung zu produktionsorientiertem Schreiben, textgebundenem Schreiben, prozessorietntiertem Schreiben, etc.


    - Ist kreatives Schreiben eigentlich eine Methode ? (war knifflig)


    - Welche Prozesse werden freigesetzt, was wird geübt, welche Ziele verfolgt man damit?


    - Vorteile / Nachteile?


    - Für welche Schüler- und Lerntypen welche Effekte (Vorteile und Nachteile)?


    - Wann anwenden, wann nicht? (Anbindung an Reihen, zusätzlich oder getrennt als eigenständige Reihe)


    - (auch knifflig): Bewertung? Ja oder nein? (Da streiten sich ja die Geister) und WAS soll WIE bewertet werden?


    - Anwendung in eigenem Unterricht, Erfolge/Misserfolge, Empfehlungen für die Zukunft.



    Diese Prüfung war insgesamt komlexer als ich so dachte - die Fallen lagen vor allem in den Fragen nach der Bewertung und in der Sinnhaftigkeit der Einbindung in literarische Reihen.


    Vielleicht sind das ein paar Punkte über die du nochmal nachdenken könntest!


    Liebe Grüße und gute Nerven für den Countdown - ich halte die Daumen gedrückt!


    Heike

    Ich kopiere meinen von Aktenklammer erwähnten Beitrag nochmal hier rein, als Ergänzung:


    __________


    Selbstreflexion ist natürlich ein wichtiger part im Lehrerleben (auch später noch!), daher kann ich deine Besorgnis gut verstehen. Es ist aber häufig so, dass man gerade bei intensiv vorbereiteten Stunden - sprich UBs - systemblind wird. Das gilt vor allem dann, wenn man direkt danach etwas dazu sagen soll - oft hilft ein bisschen Abstand.


    Mein Tipp wäre, dass du das mal bei nicht so intensiv vorbereiteten Stunden für dich selbst und in Ruhe probierst. Lass dir nachmittags ein paar ausgewählte Stunden durch den Kopf gehen und mach das ruhig schriftlich in Form einer Liste.
    - Welche Lernziele hatte ich? Habe ich die alle erreicht? Woran kann ich das erkennen? - abhaken.


    - wie verlief die Kommunikation? Wer hat was gesagt? Kann ich mich daran erinnern? Wie habe ich dazu beigetragen? Habe ich die Beiträge verknüpft? Wie? - abhaken.


    - Habe ich mein Konzept geändert, als es nötig war? Wäre es nötig gewesen? An welchen Stellen, warum? War ich flexibel genug? - abhaken.


    Das ist sicher auch zum Teil Übung und kann auch allein praktiziert werden. Noch besser wäre es, mal ein paar Ref- Kollegen einzuladen und die Selbstreflexion einen Tag später mit deren Wahrnehmung zu vergleichen.


    Im Examen empfehle ich meinen Refs, die ich als 7. Prüfungsmitglied betreue, immer, bei der Nachbesprechung ganz langsam vorzugehen und erstmal kein Gesamturteil der Stunde (Damit war ich sehr zufrieden / unzufrieden) vorzunehmen. Sondern:


    Tief Luft holen und ganz langsam sprechen, dabei vom zentralen Lernziel aus langsam vorangehen.
    Etwa:
    "Mein Hauptlernziel habe ich erreicht, das konnte ich an Xs und Ys Beiträgen und den Ergebnissen A und B erkennen. Auch die LZ 1, 2, 3 habe ich erreicht (Ergebnisse oder Gesprächsteile nennen), damit kann ich also zufrieden sein. LZ 5 wurde aus Zeitgründen nur teilweise erreicht - ich habe mich an dieser Stelle entschlossen X zu tun, weil ich meinte, Z nicht mehr schaffen zu können. Alternativ hätte ich Y tun können, aber dann wäre das Ergebnis A) sehr ungenau ausgefallen oder hätte nicht mehr vertieft werden können." Und so weiter.


    Du hangelst dich also vom zentralen zu den untergeordneten Lernzielen, besprichst die Ergebnisse - also die zentralen Messwerte der Stunde - und dann kommst du zu den Details wie Kommunikationsabschnitte, Schülerverhalten, Tempo Umplanungen, Gesprächsbeiträge etc.


    Beim Sprechen wirst du dann, mit ein bisschen Übung, schon merken, ob du viele Punkte nennen musst, die nicht so wie erwartet verliefen (und ob sie besser oder schlechter liefen, als erwartet) - und kannst dann abschließend leichter zu einer angemessenen Eischätzung deiner Stunde kommen.


    So gehen übrigens auch die Fachleiter bei der Notenfindung vor: Sie gehen die Lerziele, die Ergebnisse und das Vorgehen nacheinander durch und kommen dann zu einem Notenvorschlag.


    Bisher haben mir die Refs, die das so gehalten haben, berichtet, dass es ganz gut geklappt hat und die Panik vor einer unstrukturierten oder kopflosen Reflexion genommen hat.
    Die meisten haben es im Examen auch ganz gut hinbekommen.


    Wichtig ist es auf jeden Fall, denn es kann bis zu 20 % der Note ausmachen!


    Hoffentlich hilft dir das ein bisschen,


    Heike

    Ein paar Tipps findest du hier


    http://www.folger.edu/eduLesPlanDtl.cfm?lpid=583


    Dann gibt es diese berüchtigte Parodie auf das berühmte Sonnet 18, mit der man auch einiges tun kann:


    Sonnet #18
    a parody


    Shall I compare thee to a bale of hay?
    Thou art more dusty and far less neat.
    Rough winds do toss thy mop about, I'd say,
    Which looks far worse than hay a horse would eat.
    Sometime thy squinty eye looks into mine
    Through stringy, greasy hair that needs be trimm'd,
    And ne'er a horse had such a stench as thine,
    As though in stagnant sewers thou hast swimm'd.
    Thy disgusting image shall not fade;
    This my tortured mind and soul doth know.
    O, I should love to hit thee with a spade;
    And with that blow I hope that thou wouldst go.
    So long as I can breathe, my eyes can see,
    And I can run, I'll stay away from thee...
    (sorry, Will)


    copyright1991anthonybaldwin


    Hier gibt es Hintergrundinformationen für die Schüler:
    http://www.geocities.com/Athens/Troy/4081/Sonnets.html


    Eine sehr gute Seite mit verschiendenen kreativen Ansätzen:
    http://vccslitonline.cc.va.us/sonnet116/mainmenu.htm


    Und hier können die Schüler üben, eine Diashow aus einem Sonett zu machen:


    http://www.middleschool.net/le…F/Eng99/eDVs99/eDVs99.htm


    Vielleicht kann das als Ideengeber dienen..


    Viel Spaß,
    Heike

    Das ist gar keine naive Frage, sondern eine von denen, mit denen man sich am Anfang eben so herumkloppt.


    Das mit den Schulbüchern ist ganz unterschiedlich - bei uns bekommt jeder Lehrer auf Anfrage auch eins aus der Schulbibliothek - dann kann man aber nicht reinschreiben - und das tue ich gerne und oft (das ist dann quasi meine schriftliche Unterrichtsvorbereitung ;) )!
    Verlage schicken auch oft massenhaft Prüfexemplare raus - von vielen Reihen habe ich alles doppelt und dreifach. Traditionell verschenken wir das dann an unsere Referendare. Frag mal bei den Kollegen rum!
    Wenn du den Verlagen eine Anfrage mit Bestätigung deines Lehrer/Referendarseins von der Schule schickst, bekommst du auch oft kostenlose Prüfexemplare oder die Bücher für den halben Preis.


    Mit den Schulbüchern und dem Lehrplan zusammen kannst du dir schon einen ganz guten Überblick darüber verschaffen, was du in einem Halbjahr so alles machen musst. Die Materialien für die jeweils einzelnen Themen würde ich mir erst zusammenleihen/bestellen, wenn du einen groben Überblick darüber hast, was du überhaupt machen willst in den nächsten Monaten: sonst kaufst du dich dumm und dämlich mit Dingen, die du dann nicht brauchst. Ich muss es wissen - ich habe nämlich als Frisch-Refin damals Riesenhamsterkäufe getätigt - 60% dieser Sachen liegen heute noch ungenutzt im Regal. Das Geld ist eh knapp genug in dieser Zeit, den Fehler solltest du also lieber nicht machen.
    Immer auch erstmal die Kollegen fragen, was sie für Thema X denn so benutzen - denn viele Materialien klingen toll, sind aber nur wenig hilfreich im "richtigen Leben". Ich warne hier ganz explizit vor den berühmten Klett Stundenblättern!


    Falls du als Ref schon Klassenlehrerin wirst, ist die Fundgrube für den Klassenlehrer (Cornelsen) gut, diese grünen "Fundgrube"nbücher gibt es auch für die einzelnen Fächer: für den Einstieg sind da ganz gute Überblicke über Methoden, Teilthemen, Arbeitsansätze und Alltagsprobleme drin. Später ist das dann eher "Binsenweisheit" und Alltagsgeschäft , aber ganz am Anfang hilft es zu verstehen, womit man sich so auseinandersetzen muss, was für Ansätze es gibt etc.


    Vielleicht hilft es weiter...


    Lieber Gruß
    Heike

    Da ich ein notorischer Arbeitsblattfetischist bin und sich die Sammelsurien von Regeln, Übungen, Tipps und Bildern in kein Heft mehr einkleben lassen, habe ich meiner letzten 5. Klasse auch einen Ordner statt eines Hefts ver"ordnet".
    Das hat sich im Nachhinein leider als Überforderung herausgestellt, weil es darin auch noch verschiedene Bereiche geben sollte: Texte, Grammatik, Rechtschreibung, Regeln.
    Die Kinder fanden es schwer, jedesmal selbst eine Entscheidung zu treffen, wohin das Arbeitsblatt denn jetzt gehöre, so dass ich vierzig Millionen mal die Frage "Soll das jetzt zu Grammatik- oder zu Texten - oder wohin soll ich das jetzt heften?" beantwortet habe (es reicht ja in einer 5 auch nie, EINEM die Frage zu beantworten, weil andere immer zur Sicherheit nochmal und nochmal fragen, und wenn ich sie zum selber Nachdenken aufgefordert habe (wenn Grammatik drüber steht - wo könnte das denn jetzt hinkommen??" Na??"), wurde es oft unauffindbar sonstwohin gesteckt.


    So dass die Kinder oft Blätter, die ich bei einem bestimmten Thema wieder verwenden wollte, nicht finden konnten. Im Heft kann man dagegen ja ganz gut mit dem Datum arbeiten.


    Die Sache mit den Löchern ...
    Zwar loche ich die Blätter- WENN ich dran denke und Zeit habe - nach dem Kopieren immer gleich selbst, so dass ich eine Sache abstellen konnte:

    Zitat

    Mittlerweile gibt es sogar schon Kunststofflocher, die zwar nur ein Blatt lochen können, die aber so flach sind, dass man sie mit in den Ordner heften kann.

    in der Tat - und die machen bei jedem Lochen einmal laut "Knall!" Man stelle sich jetzt ein 28 - faches Geknalle nach dem Austeilen eines jeden Arbeitsblattes vor - da wirst du zum Hirsch! :D


    Das nächste Jahr werde ich wohl mit einem Heft UND einem dünnen Hefter arbeiten - vielleicht wäre das auch eine Lösung für deine Tochter - sie könnte die Blätter zum Vorschreiben lose oder in einem dünnen Hefter mitnehmen und in einem Heft alles, was ihr nicht so gut gelungen ist, nach Datum sortiert abschreiben, und die Arbeitsblätter in einem dünnen Hefter sortieren, der wiegt auch nicht so viel.


    Und so ein Heft, wenn es schön gestaltet ist, hat auch so eine Art "Buchqualität" für die Schüler: Es ist eben doch "zusammen" und wirkt wie eine abgschlossene Sache. Manche Kinder legen da Wert drauf.


    Lieber Gruß
    Heike

    Ich denke zwar auch, dass es Grenzen gibt und dass man bestimmt nicht alles mit Schülern diskutieren muss, aber ich habe andererseits auch noch die Aussage meiner alten EG-Leitung im Kopf, die uns da aufforderte, noch nicht mal auf die Frage, wie alt man denn sei, überhaupt zu antworten und insgesamt auf eine völlig - sie nannte es "neutrale" - unpersönliche Haltung Wert zu legen.


    Das halte ich für kompletten Blödsinn. Gerade als Englisch- und Deutschlehrerin verlange ich viel Offenheit von meinen Schülern, denn wie oft verlangen typische Erarbeitungsaufträge zu literarischen Texten ganz persönliche Aussagen a la "Wie hättet ihr euch in der Situation des Protagonisten verhalten?" "Wie denkt ihr denn über Problem X in dem Text?" "Wem ging es denn schonmal so, wie der Figur Y..."?


    Da erfährt man viel von den Schülern und ihrem Innenleben, und das ist auch schön so. Warum sollten sie dann nicht die Frage "Und Sie??" anschließen dürfen?
    Und warum sollen sie nicht wissen, wie alt ich bin, ob ich Kino mag und welche Sportarten ich betreibe?


    Ich mache auch regelmäßig Kurstreffen bei mir zu Hause und da können sie sich dann auch mal umgucken und erfahren viel über mein Freizeitverhalten, lernen auch meinen Freund kennen und können sich ein Bild von meinem Video- Musik- Einrichtungs- Buch- Geschmack bilden.
    Das hat mir noch nie ein Autoritätsproblem verschafft - und muss auch nicht heißen, dass ich gleich in einen kumpelhaften Ton verfalle oder den Attraktivitätswert von Kollegen mit ihnen diskutiere.


    Bei solcherlei Anfragen reagiere ich eher humorvoll oder satirisch als abweisend oder gar böse - meist ist dann klar, dass man hier keine sinnvolle Antwort erwarten kann und es wird nicht mehr gefragt. Besonders, wenn ich dann die Lacher auf meiner Seite habe und die evtl intendierte Provokation sich zu ungunsten des Fragenden umdreht...


    Lieber Gruß
    Heike

    Aha, dein Freund kocht, du surfst währenddessen im internet - sehr gut. Offensichtlich hast du keine Erziehungsfehler gemacht ... ;) ! (Okay, okay, wo ist die Chauvikasse? Ich zahl' freiwillig 'nen Euro rein!)


    Seid ihr denn schon zusammengezogen?


    Und deine Nachhilfekinder sind auch nach den Ferien da - mal muss auch Ruhe sein.
    Der Schwarzwald ist schön, ich kenne Freiburg gut. Wenn du das besuchen kannst - HIN! Eine Studentenstadt mit Kopfsteinpflaster, schnuckeligen Häusern und Kanälchen mitten auf der Straße, viel Grün, viel (Studenten-)-Kultur und äußerst romantsichen Abenden / Nächten. Im Sommer gibt es ein Frischluftkino am Waldsee (meist Gruselfilme, da solltest du mit Freund und Decke hin!)


    Machen!!


    Dir einen lieben Gruß
    Heike

    Dankeschön, aisha - "superlieb" bin ich zwar vielleicht eher nicht (ich kann auch bissig sein ;) ), aber interessiert. Ich hoffe, dass das die meisten meiner Schüler so sehen, bzw. ich geb' mir Mühe. Fehler werde ich wohl immer mal machen, aber solange das nicht aus Desinteresse oder Gleichgültigkeit passiert, krieg ich's hoffentlich verziehen.


    Dir jedenfalls auch schöne Ferien... und einen lieben Gruß


    Heike

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