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A Year in the Merde
Den Titel finde ich so klasse, dass ich es mir kaufen muss.
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A Year in the Merde
Den Titel finde ich so klasse, dass ich es mir kaufen muss.
AchduSchreck: "Piratenkapitänin" stand aber nicht bei Wikipedia .... fällt mir grad auf. Und jetzt?
Ich hab mal bei Wikipedia geguckt und die geben folgende Beispiele für nicht geschützte Berufsbezeichnungen an:
ZitatAlles anzeigenBeispiele solcher Bezeichnungen, die als staatliche Abschlüsse oder Amtsbezeichnungen mißdeutet werden können, sind
Lehrbeauftragter, Wissenschaftler, Lehrer, Dozent, Pädagoge, Jurist, Ethnologe, Biologe, Physiker, Medienwissenschaftler, Journalist, Redakteur ...
Detektiv, Privatdetektiv, Ermittler, Personenschützer
Sachverständiger (s.a. oben), Gutachter, Unternehmensberater, Versicherungsvertreter, Vermögensberater, Betriebswirt, Buchhalter (sofern ohne Zusatz wie z. B. staatlich geprüfter Buchhalter oder Bilanzbuchhalter),
Pilot, Flugkapitän, Kapitän, Matrose
Rettungssanitäter, Arzthelfer, Sozialarbeiter
Pilot auch? Ich flieg nie wieder!
Aber Kapitän wollte ich als Kind immer werden (ich hatte dieses "wie-hieß-noch-gleich-das-Spielzeug-mit-den-kleinen-Figuren"-Piratenschiff!) und das kann ich also offensichtlich jetzt noch nachholen - wie cool!
*Johoooo, und ne Buddel voll Rum!*
Meike
ZitatImmerhin haben wir hier 18 Grad und SONNE!
Sei dir unseres Neides gewiss - wir haben minus 5 Grad und schneeige Pampe!
ZitatSo, muss los,
Wo MUSS man denn bitte hin, wenn man in Spanien im Urlaub ist? Du hast doch nicht etwa gar Termine??
Na, wie auch immer - hab Spaß dabei!
Lieber Gruß
Meike
Hallo Juliet, du kannst, wenn du das möchtest, den thread übrigens selber schließen als threadstarterin - einfach auf das Schloss-symbol unter dem thread klicken.
Das hier könnte vielleicht helfen:
Lexik:
- Umfang des genutzten Wortschatzes
- Angemessenheit/Register
- Treffsicherheit, Differenziertheit
- Nutzung idiomatischer Wendungen
Syntax:
- Verwendung unterschiedlicher Satzbaumuster
- Klarheit der Aussage etc.
Sprachliche Richtigkeit:
- nahezu korrekter Sprachgebrauch (1-2)
- überwiegend geringfügige Normverstöße und
- Punkte die die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen (2-3)
- überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht wesentlich beeinträchtigen (3)
- überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit beeinträchtigen (4)
- überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit stark einschränken (5)
- gravierende Normverstöße, die die Verständlichkeit verhindern (6)
Ich weiß nicht mehr, woher ich das habe (könnte irgendeine Verordnung aus Mecklenburg Vorpommern gewesen sein?), aber es hat mir damals (ahem, das klingt als wär ich eine alte Eule) schon geholfen.
Für die Oberstufe steht das in den EPAs und wir haben einen Fachkonferenzbeschluss, sehr dezidiert und genau - den kann ich dir zumailen, wenn du mir eine PN schickst.
Gruß
Meike
Lieber Peter - ich habe mir doch tatsächlich in einem Kaufrausch alle vier Bände von "Otherland" gekaft - und bin begeistert. Auf diesem Wege nochmal danke für den Tipp - es sind tatsächlich über 3000 Seiten und ich liege seit die Post da war mit halboffenem Mund auf dem Sofa und lasse sogar Kaffee- und Toilettenpausen weg. Schööön...
Mein Mann ist dir allerdings nicht so dankbar: er fragte im am-Sofa-Vorbeigehen mal vorsichtig an, ob ich denn diese Ferien noch zu irgendwas zu motivieren wäre - woraufhin ich mit einem Grunzen auf den Stapel der restlichen drei "Otherland" Bände wies...
Klasse Tipp!
So, muss schnell zurück aufs Sofa!
Es geht wohl jedem so, dass er etwas von dem üblen Beigeschmack des Referendariats mitnimmt, und sei es noch so viele Jahre her. Selbst altgediente Kollegen, die das Ref. 20 und mehr Jahre hinter sich haben, bekommen einen trotzdigen Gesichtsausdruck, wenn bei uns vor einem Unterichtsbesuch die Ausbilder zur Tür des Lehrerzimmers herein kommen, und nicht selten hört man "Oh Gott, da wird gleich wider so ein armes Hascherl verhackstückt!"
Viel davon mag selektive Erinnerung sein, anderes wieder nicht - Fakt ist: ich habe noch keinen einzigen Kollegen kennen gelernt - nicht einen! - der da sagte: "Das Referendariat war wirklich eine gute (meinetwegen auch nur halbwegs erträgliche - oder sinnvolle) Zeit.
Ich selbst habe zwar schlussendlich ein sehr gutes Examen gemacht und hätte (!) während des Refs wenig Anlass zu existenziellen Ängsten bezüglich Noten/Bestehen gehabt - WENN ich denn jemals um meinen Leistungstand gewusst hätte: den teilte man mir aber nur so kryptisch mit, dass es alles hätte heißen können zwischen "super" und "miserabel": die Nachbesprechungen dauerten immer knapp eine Stunde - und es wurde Erbsen gezählt, was das Zeug hielt. Oft ging ich raus und war am Boden zerstört.
Außerdem habe ich die Art und Weise wie man infantilisiert wird, wie Ängste aus dem Nichts gezaubert werden, und wie die Relation zwischen unwichtig und wichtig völlig verdreht wird ("Wäre es dem Stundenziel nicht dienlicher gewesen, die Überschrift an der Tafel noch einmal farblich hervorzuheben?") als extrem belastend empfunden.
Die Reflexe, die ich auch heute - also 5 Jahre nach dem Ref. - noch übrig behalten habe:
Ich ertappe mich immer noch dabei, kurze Anfälle der Wahnvorstellung zu haben, dass eine Stunde, die ich in 20 Minuten vorbereitet habe, keine gute Stunde sein könne.
Ich versuche oft immer noch, meinen Stundenanfang und mein Stundenende durch einen Ein- und Ausstieg zu rechtfertigen - auch wenn es manchmal einfach keinen Sinn macht.
Ich habe auch einen trotzigen Gesichtsusdruck, wenn die Ausbilder ins Lehrerzimmer kommen - und ich versuche meinen Referendaren aufgrund meiner Erafhrung immer gleichzeitig beides zu vermitteln: Das machst du für deine Fachleiter (und es ist ein unrealistischer Aufwand!) - und das hier würdest du im richtigen Leben machen und so solltest du es ab und zu üben (also die ratz-fatz-Methode). In der Hoffnung, dass diese Referendare nicht dem zweiten gnadenlosen Praxisschock anheim fallen: nämlich bei der ersten vollen Stelle zu versuchen 26 UB-reife Stunden zu halten und sich damit ins Koma zu arbeiten.
Ansonsten geht es mir wie Hermine: es tummeln sich in meinem Unterricht Referendare, Praktikanten und deren Ausbilder - und komischerweise meckert heute keiner mehr an ein- und ausstiegslosen Stunden und einheitlich grünem Tafelbild rum. Ich warte immer drauf... ...?
Hallo Ihr Lieben,
hat jemand von euch den Film "The Raven" nach E.A. Poe - und zwar NICHT diese olle Witz-Version mit Vincent Price, sondern die von Peter Bradley?
Oder weiß wer, wo man die kriegen kann?
Ich würd mir nen KEKS freuen...
Meike
Ich würde mir darum auch nicht viel Sorgen machen - wenn du dich in der Öffentlichkeit normal verhältst (ud dazu gehört ja wohl, dass man nicht sturzbetrunken oder anderweitig peinlich in der Gegend rumfällt) wird man das auch als normal empfinden.
Ich selbst wohne nunmal zwischen drei Großstädten und treffe mal hier, mal dort Schüler im Kino, Cafe oder einem Irish Pub - ich grüße kurz und beschäftige mich weiter mit meinen Freunden / meinem Mann. Die sind nicht halb so interessiert, wie man vielleicht denken würde.
Immerhin trägt es dazu bei, die Schülervorstellung, dass Lehrer irgendwie fremdartige Wesen seien, die weder Freizeit noch Interessen jenseits der Englischvokabeln oder des Dreisatzes haben, aus der Welt zu räumen (Zitat erstaunter Schüler vor dem Kino "Huch, Sie hier? Solche Filme gucken Sie?" "Ja klar, was hast du denn gedacht?" "Naja... ich dachte Sie...äh....naja, ich dachte, Lehrer lesen eher."
Meike
Ohja, ruhige und besinnliche und wunderschöne Weihnachten auch allen! Und mir - derzeit ist noch nix damit:
Ich finde die von Mutter verlangten Fonduegabeln nicht, die Currysauce will nicht recht gelingen, irgendwie wird die Mousse nicht steif und ich muss echt bald los...
Wo sind die Fonduegabeln? An welchem schwachsinnigen Ort??
Ich setzte mich jetzt ganz ruhig hier hin und denke nach....
In Weihnachtspanik
Meike
Schick, Leppy! Danke...
Hallo Peter Pan - wenn du Otherland noch in die Buchecke einstellen könntest, dann würde ich es mir kaufen und das Forum hier unterstützen... oder soll ich es einstellen?
Klingt spannend.
Doris, ich möchte dir - hier ganz persönlich - mal ein großes Lob für diesen Beitrag aussprechen!
Ich halte ihn für sehr differenziert und auch mutig, da du bei diesem schwierigen Thema nicht polarisierst und die Unterschiede zwischen krankheitsbedigtem So-sein (an dem man natürlich arbeiten muss, für das das Kind aber nichts kann) und Verhalten (auf das das Kind selbst und auch Lehrer/Eltern Einfluss nehmen können) aufdröselst und nicht in die Schiene "Hat ADS, kann an gar nichts was ändern" verfällst. So ein Denken eröffnet einem ADS geplagten Kind - und seinen Eltern und Lehrern - nämlich ganz andere Möglichkeiten!
Danke dafür!
Meike
Beschreibung siehe hier:
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=102876466262
Beschreibung siehe hier:
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Titel:
Gefährliche Geliebte
Autor:
Murakami
Verlag:
btb Verlag
ISBN:
3442727952
Sprache:
deutsch
Preis:
8,00 �
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Titel:
London
Autor:
Rutherfurd
Verlag:
Fawcett Books
ISBN:
0449002632
Sprache:
englisch
Preis:
7,49 �
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Mir gefällt der thread, gerade jetzt wo wir mal wieder ein bisschen Zeit zum Lesen haben (*hüstel, auf den Klausurenhaufen schiel*) könnte man sich ja gegenseitig bereichern.
Ich schlage vor, das Empfohlene dann auch in die Buchecke einzustellen, damit es sich Interessierte kaufen können - da gibt es ja auch eine nichtpädagogische Ecke.
Ich habe gerade den dicken, fetten Schinken "London" von Edward Rutherfurd durch (letztes Jahr zu Weihnachten) - und fands sehr spannend.
über tausend Seiten historischer Roman [Anzeige]
An zwei Familien wird die Geschichte Londons und Englands spannend in Romanform erzählt, vom frühesten Anbeginn bis
heute. Historisches, Profanes, Philosophisches, Gewalttätiges, Besinnliches - alles drin.
Außerdem bin ich derzeit ein Fan von einem Japaner namens Murakami, ganz besonders von diesem Buch:
schräg, außergewöhnlich, erotisch (?) [Anzeige]
Diese Geschichte lässt sich langsam an, sieht zunächst wie ein Entwicklungsroman aus, entwickelt sich in Minischritten zu einer seltsamen Innenschau, wird immer sschräger ud schließlich sehr spannend - die Motivation, die man - nachdem man den Erzähler nach dem soundsovielten Kapitel immer noch befremdlich findet - zum Weiterlesen hat, ist eigentlich die, dass man endlich mal verstehen möchte, was diesen Menschen bloß so umtreibt.
Evtl könnte es der eine oder andere auch erotisch finden, wobei ich die Beschreibungen eher ... auch schräg finde. Auf jeden Fall eine für Deutsche ganz ungewohnte Denk- und Erzählwelt.
Ein kleiner Skandal am Rande - wegen dieses Buches haben sich seinerzeit Reich-Ranicki und Frau Löffler so entzweit, dass die letztere das literarische Quartett unter Protest verließ - wer wissen will warum: Reingucken...!
Schönes Weihnachtlesen wünscht
Meike
Hallo Kelle,
dazu könnte Nick Hornbys "High Fidelity" passen - über diesen leicht trotteligen Rob, der versucht, sich die Welt (vor allem die Liebe) über die Musik, die er in seinem schlecht laufenden Plattenladen mit Hilfe von zwei "musical morons" verkauft, zu erklären. Dazu gibt es auch einen genialen Film. Themen sind hier sicher media and culture, auch working conditions. Aber eher indirekt.
Dafür amüsant.
edit: Truman Shw, wollte ich gerade für die Filmanalyse vorschlagen, aber da kam mir Paulchen zuvor.
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