Ich wär auch dabei. Aber das seh ich nicht kommen. Also, die Mehrarbeit schon, die ist in Planung - aber nie im Leben wegen kleinerer Klassen!
Beiträge von Meike.
-
-
Bei meinen Klassen übernehmen das üblicherweise die Mädchen - lange bevor ich es erschnüffelt habe...
-
Zitat
aber stellenweise hat heute das "menschengerechte lernen" dazu geführt, dass die lehrer die kopfnüsse kriegen
...da is was Wahres dran, irgendwie...
-
Ich würde die Schulleitung (privat) anrufen, wenn das möglich ist, i.e. du die Nummer hast. Dann sieht man, dass es dir wichtig ist und du nicht nur ein verlängertes Wochenende haben willst - und wenn du von der Schulleitung das okay bekommst zu Hause zu bleiben, dann kannst du es auch ohne schlehtes Gewissen tun!
Ansonsten würde ich der Schule auf den Ab sprechen, dass du versuchst einen Weg zu finden, aber es derzeit noch nicht garantieren kannst.
Du Ärmste... !
-
Auch von mir ein großen Trullalla!!!
-
Laut meiner Refs wird über Frankfurt weiter geklagt. Ich kann aber nix Konkretes sagen, außer, dass die neue Modularisierung offensichtlich möglichst schwachsinnig umgesetzt wird und keiner weiß, was er tun soll oder was er tut.
-
Vor dem Amtsarzttermin musste ich auch unbedingt 3-4 Kilo zunehmen und mir haben die Zunehmdrinks aus der Apotheke wirklich geholfen, außerdem gibt es in Sportfachgeschäften solche Riegel, die pro Stück Millionen Kalorien enthalten (für Ausdauersportler), die aber nicht satt machen, so dass man sie nicht so schnell satt hat. Davon habe ich auch welche zwischen den Mahlzeiten geknabbert und das hat dann in der Kombi gut gewirkt - nebst Bewegungseinschränkung, aber das ist bei einem rekonvaleszenten Renter wohl eh nicht so das Thema.
Nur noch mit Sahne und Butter kochen ist auch gut und schmeckt lecker. -
Bei allem Verständnis für die Ängste und Stressphasen von Prüfungskandidaten, und auch dafür, dass man in der entsprechenden Situation gerne mal hoffen möchte, dass man die Themen durch Auswahl von "vermutlich Drankommendem" grad nochmal einschränken könnte (was halten wir eigentlich davon, wenn sich Abiturienten so vorbereiten? Und was raten wir ihnen dann?) - ich muss trotzdem Philo und Remus Recht geben: gerade bei der Ausbildung zum Lehreramt sollte das Wissen nicht nur (aber auch!) in die Tiefe gehen und spezialisiert sein, sondern auch weit über den Tellerrand und in die Breite gehen: dereinst werden einem nämlich die Schüler dauernd Fragen stellen, die weit, weit vom engen Stundenthema gehen - und da kommt es natürlich schon vor, dass Schüler in irgendeinem Text über die Damen des civil rights movement den Namen Malcolm X entdecken und interessiert nachhaken - und wehe dem Lehrer, der dann nur stottern kann "Das muss ich nochmal nachlesen, das war ja heute gar nicht Thema!"
Im Übrigen finde ich die Verteilung der Fragen seitens des Professors durchaus fair und auch berechtigt - vermutlich wollte er genau er oben genannten Eingrenzung auf nur 2 wirklich gelernte Fächer entgegenwirken und gucken ob man die Teile vernetzen kann. Kann ich nachvollziehen. Es geht hier um einen akademischen Abschluss...
Mitleid mit dem Leiden der Prüflinge kann ich trotzdem haben, und Kraft und gute Nerven wünschen - den Schuldzuweisungen an Professoren muss ich deshalb nicht zustimmen. Ich finde das nicht arrogant oder herzlos.
Den Prüflingen alles Gute...
Meike
-
Heute bin ich über diese Seite gestolpert - von einem gewissen Horst Hicke, mit Arbeitsblättern zu fast allen Fächern - Grundschule und Sek 1 - für meine 5 in Deutsch habe ich dort so viel Material gefunden, dass ich mir überlegt habe, mein ganzes selbstgebasteltes in den Müll zu werfen und nur noch dort hin zu gehen. Ganz Klasse! Unbedingt ausprobieren! Übersichtlich, gut strukturiert, wunderbar handhabbar - und das Material ist der Renner!
Hingehen!
Meike
-
Ja, ich habe die Stunden so gemacht.
Kriterien am Anfang waren:
- Größe
- Körperbau
- Haarfarbe / Frisur
- Gesichtsform
- Augenfarbe
- besondere Merkmalenach den späteren Erabeitungsphasen natürlich noch viel mehr, auch zur Sprache und zum Vokabular.
Von so allgemeinen Kriterien kann man überallhin überleiten - aber ob Personenbeschreibung anhand einer literarischen Firgur Sinn macht, bezweifele ich - gerade Nasreddin wird doch über Wesenszüge beschrieben, nicht so sehr über körperliches ... wie das dann gehen soll, ist mir unklar!
-
Also, ich mach Personenbeschreibung meist so:
Einstieg:
Drei Schüler bekommen die Augen verbunden und werden kurz rausgeschickt. Dann stelle ich zwei Schüler nach vorne, die anderen werden reingeholt und die Klasse muss die vorne stehenden Schüler beschreiben ohne Namen zu nennen - Größe, Aussehen, besondere Merkmale - die mit den verbundenen Augen müssen NACH der vollständigen Beschreibung raten, wer vorne steht.
Dann erklären sie, woran sie die Personen erkannt haben - daraus entwickeln wir die ersten Kriterien für eine Personenbeschreibung, die an der Tafel festgehalten werden.
Zur weiteren Erarbeitung gebe ich Bilder mit Personen rein - alte, junge, welche mit besonderen Merkmalen (google-Bildersuche). Die lasse ich wieder beschreiben, daran werden weitere Kriterien erarbeitet und festgehalten.
Später wird wieder gerätselt - ich habe ein Blatt mit 4 Beschreibungen und eines mit vier (recht ähnlichen!) Bildern. Welche Beschreibung passt zu welchem Bild? Warum?
Dann kommt der Feinschliff: 1 Bild und vier Beschreibungen -davon eine richtig gute und drei, die Fehler aufweisen (z.B. werden Charakterzüge genannt - die man nicht sehen kann. Bei der guten Beschreibung aber auch Eigenschaften, die man zwar nicht sofort sehen, aber erschließen kann (z.B. reich/arm (Kleidung) oder Berufsgruppen oder...). Die Schüler puzzeln dann weiter an den feineren Kriterien (Sprache, Adjektive sammeln, Genauigkeit).
Zur Abwechslung auch mal mit einer Detektivgeschichte, die ich mir selber ausdenke: verschiedene Leute, die gerade in der Bank anwesend waren, sagen über den Bankräuber Karl Klauheimer unterschiedliche Dinge in einem Dialog aus, aus welchen die Kinder dann eine Personenbeschreibung samt Phantombild zusammenbasteln müssen - je nachdem wie gut sie dabei sind, wird der Räuber gefasst (dann gibt es die von der Polizei ausgesetzte Belohnung: 10 Gummibärchen für jeden) oder eben nicht.
Vielleicht sind ja ein paar Ideen für dich dabei...
Lieber Gruß
Meike -
Urschreitherapie hilft da sehr gut - nur, liebe sunny, lass es nicht so weit kommen, dass es den Menschen um dich herum so geht, wie dieser Dame hier:
Zitat
Christina Ricci ("Sleepy Hollow") hat eine hübsche Erklärung dafür gefunden, nie eine erstklassige Schülerin gewesen zu sein. Die Urschreitherapie ihres Vaters sei Schuld gewesen. Ihr Daddy sei ein Anhänger dieser Heilbehandlung gewesen, mit der die Patienten ihr unterdrückten Erinnerungen in Form eines lauten Schreis freisetzen sollten.Für die Aktiven brachte das als Nebenwirkung im schlimmsten Fall Heiserkeit mit sich. Ricci aber brachte das nächtliche Geschrei fast um den Verstand. "Ich dachte mir: 'Was machen die da unten nur? Sie wollen, dass ich morgen früh zur Schule gehen und schreien bis Mitternacht?' Es war lächerlich."
Wegen der fortgesetzten Ruhestörung habe Ricci in der Schule ständig mit dem Schlaf kämpfen müssen, erklärt 22-Jährige. Karriere hat sie dennoch gemacht.
Doch, is wirklich so gewesen - ich muss mal meinen Schülern berichten, dass es hier eine brandneue Ausredemöglichkeit gibt...
Und ansonsten wünche ich dir, dass der Stress bald abnimmt und dass du das alles gut hinter dich bringst. Bitte, nimm dir auch deine Signatur zu Herzen!!
Und schrei nur im Wald, ja?
Liebster Gruß
Meike -
Hallo gudsek,
Kinderspiele aus Europa findest du hier und internationale Kinderspiele findest du hier - bis hin zu Alaska und den Indianern. Tolle Seite...
Materialien zu Kinder der Welt - unter anderem zu folgendem Buch "Spiele rund um die Welt, Hrsg. Deutsches Komitee für Unicef 1994, 63 S. (39 Kinderspiele aus 28 Ländern; alles, was man dazu braucht, kann man leicht selber herstellen)" gibt es hier und schließlich kannst du hier und und hier auch noch shoppen gehen.Gruß
Meike -
Der Typ ist doch 'ne urban legend, oder? ODER????
-
-
Hallo AK,
ich weiß nicht genau ob du sowas meintest...Zitat
Mögliche Versatzstücke für den Aufsatz(Die folgenden Versatzstücke sind lediglich Anregungen, um die eigene Analyse und Interpretation in Aufsatzform zu bringen.)
FÜR DIE EINLEITUNG:
• Die Kurzgeschichte/Anekdote/Fabel... Titel von Autor handelt von / beschäftig sich mit dem Thema...
• In seiner Kurzgeschichte/Anekdote/Fabel ... Titel beschäftigt sich Autor mit dem Thema/Problem ...
• Die Kurzgeschichte/Anekdote/Fabel... Titel von Autor scheint auf den ersten Blick von Thema/Problem .... zu handeln. Bei genauerem Lesen zeigt sich aber, dass sich hinter der Oberflächenhandlung eine zweite, allgemeinere/tiefergehende Problematik/Themenstellung, nämlich ... verbirgt.FÜR DEN HAUPTTEIL
Gliederung:
Der Text lässt sich in .... (Anzahl) Abschnitte gliedern. Der 1. Abschnitt (Z. 1 -x) handelt von (...Inhalt). Darauf folgt (Z. x - y) Inhalt. Im Schluss des Textes (Z. y - z) geht es um/wird geschildert/erzählt (Inhalt).Erählperspektive:
Die Geschichte wird aus der Perspektive des (Typ des Erzählers) berichtet (Beleg). Daraus ergibt sich/D.h., dass das ganze Geschehen subjektiv [Ich-/Er-Erzähler]/gleichsam objektiv [auktorialer Erzähler] geschildert wird.Sprachebene/Stil allgemein + erster Bezug zum Leser:
Die Handlung erscheint auf den ersten Blick einfach/kompliziert, was auch in der Sprache zum Ausdruck kommt (Beispiel).
Der Text ist in Hochsprache/Umgangssprache/Slang mit einfachen parataktischen/komplizierten hypotaktischen Sätzen erzählt.
Damit steht der Text jedermann offen/setzt konzentriertes Lesen voraus/erfordert eine intensive Beschäftigung mit dem Text.Titel und Lesererwartung:
• Der Titel „..." lässt zunächst ... erwarten. Diese Lesererwartung wird im Verlauf der Geschichte bestätigt/erhält aber im Laufe der Handlung eine andere Richtung. Dies zeigt sich deutlich ... (Z. x).
• Während der Titel „..." zunächst eine Geschichte über ... vermuten lässt, wird bereits Stelle die Lesererwartung nicht erfüllt. Statt ... ,wird der Leser mit ... konfrontiert.
• Mit dem Titel erweckt der Erzähler beim Leser die Erwartung, dass ... Diese Erwartung wird jedoch nur teilweise erfüllt. Bereits Stelle/Spätestens ab Stelle wird für den Leser deutlich, dass ...Inhalt:
• Die Handlung setzt abrupt/mit einer kurzen Einführung in die Situation/mit ... ein.
• Das Hauptmotiv, ...., zieht sich durch den ganzen Text (Z. x, Z. y, Z. zff).
• Am Ende bricht die Handlung abrupt ab und überlässt es dem Leser einen Schluss zu finden.
• Der offene Schluss aktiviert den Leser, der die Geschichte selber zu Ende denken muss.
• Parallel zu dieser Handlung verläuft ein zweiter Handlungsstrang: ...
• In diese Haupthandlung schiebt der Erzähler genau an der Stelle, an der ..., eine Nebenhandlung ein , ...Sprachliche Untersuchung:
• Der Erzähler verwendet sehr viele Adjektive/Adverbien/dynamische/statische Verben/..., die den Text sehr anschaulich/dynamisch ... machen.
• Die evaluativen Adjektive (Beleg) zeigen auf der einen Seite, wie stark der Erzähler wertet, auf der andere Seite wird der Leser durch sie stark beeinflusst.
• Die vielen deskriptiven Adjektive und Adverbien (Beleg) machen das Geschehen und die handelnden Figuren sehr lebendig.
• Der Verzicht auf alle schmückenden und beschreibenden Adjektive und Adverbien lässt den Text (zunächst) sehr sachlich und nüchtern erscheinen.
• Die gehäuft auftretenden Verben der Gemütsbewegung (Z. x,y,z) zeigen, ....FÜR DEN SCHLUSS:
• Die Gesamtaussage des Textes ... ist auch heute noch relevant
• Die Gefühle und Handlungsweisen der Hauptfigur können vom Leser gut nachvollzogen werden, da ...
• Der Text macht deutlich, dass ...
Sparsam umgehen sollte man mit Spekulationen/“Aussagen“ über die Intention des Autors nach dem Muster: Kafka wollte hier ... zeigen (vgl. Vorbemerkung) ! Wichtig ist, dass alle Aussagen über den Text am Text (Zitat, Zeilenverweis) belegt werden. Auf richtiges Zitieren achten! Jedem Befund muss die Analyse der Wirkung/Funktion folgen. -
Timm, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich müssen Stilmittel schlussendlich kontextuell erarbeitet werden, das mache ich ja auch hauptsächlich. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Schüler sie (als Begriff und als Technik) wesentlich sicherer beherrschen, wenn sie sie auch öfter produzieren - dies aber nur zur Übung zwischen den analytischen Übungen, also gerade dann, wenn es darum geht, sie erstmal einzuführen - und das war ja AKs Frage.
-
Hallo AK,
Meistens steige ich in die Übungsreihe dazu ein, indem ich den folgenden Satz an die Tafel schreibe:
"In diesem Gedicht finden sich 17 Metaphern, 3 Vergleiche, 4 Personifizierungen, ein Euphemismus, 4 Parallelisierungen und 3 Ellipsen."
(Schüler kichern)Was wissen wir jetzt über das Gedicht?
Genau. Nix. Dann lasse ich mal überlegen, was also der SINN vom Stilmittelbestimmen ist - und fange dann erst an.Ich übe Stilmittel indem ich zunächst Beispiele in einzelnen Sätzen /Versen angucken lasse und zunächst mal nur den Effekt und den Sinn des Einsatzes dieses Mittels an dieser Stelle erklären lasse. Das ist nämlich der Knackpunkt, dass Schüler oft ein Stilmittel bestimmen, aber nicht erklären können, was dieses genau in diesem Kontext beim Leser erreichen soll. (siehe oben!)
Das Gelernte lasse ich dann aktiv anwenden. Die Schüler sollen ein paar euphemistische Umschreibungen erfinden, ein paar Personifizierungen kreieren, oder ein paar gelungene Vergleiche basteln (dafür kann man Preise ansetzen). Oder sie sollen Metaphern erfinden und die anderen müssen raten, wer oder was damit gezeigt werden soll.
Man kann aus Gedichten mal spaßeshalber alle Stilmittel rausnehmen und durch Prosa ersetzen - sehr lehhreich! Schülerbeispiel:
Du übst die alten Zauberlieder,
Du lockst ihn, der kaum ruhig war,
Zum Schaukelkahn der süßen Torheit wieder,
Erneust, verdoppeltst die Gefahr.Text ohne Stilmittel:
Die Sehnsucht versucht den Mensch wieder zum Lieben zu bringen
Die Liebe ist für den, der gerade einen Liebeskummer überstanden hat, sehr verlockend
Er möchte die Dummheiten, die Teil der Liebe sind, wieder begehen und sich wieder in die Gefahr begeben Liebeskummer zu erleiden
und diesmal ist die Gefahr des Abschieds oder der Enttäuschung noch größer und somit auch verlockender.(gähn) - Gedicht kaputt, Sprache trocken, kein Platz für Phantasie.
Andersrum geht's natürlich auch: trockene Prosatexte unschreiben und anreichern. Kurze Reden zu witzigen Themen schreiben (gut für Euphemismen, Häufungen, rhetorische Fragen, etc).
Fürs Metapherntraining vereise ich außerdem nochmal auf diesen thread http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100681752535
Vielleicht sind ein paar Ideen dabei..
Gruß
Meike -
Ich denke auch, dass man da nicht so einfach mit "ja oder nein" antworten kann. Menschen sind wir alle - und andere Menschen sind uns sympathischer oder weniger sympathisch. Profis sollten wir auch alle sein, also sollte die Sympathie möglichst wenig - bestenfalls gar keinen - Einfluss auf den Umgang mit Schülern haben.
Gleich behandeln kann man nicht alle Schüler - soll man auch gar nicht: Der, der aktuelle Probleme hat und dem es schlecht geht, wird natürlich über einen gewissen Zeitraum mehr Aufmerksamkeit bekommen, als der, dem es gut geht und der in keinster Weise auffällt (immer in der Hoffnung, dass man durch diese Aufmerksamkeit das Problem beheben kann - und in der Hoffnung, dass man bei denen, die nicht auffallen, keine Probleme übersieht: den Gedanken finde ich am allerschrecklichsten!)).
Ist das gerecht? Vielleicht nicht, aber ich sähe keine Möglichkeit, wie man mit Schülern, die sich mit Privatem, Gesundheitlichem oder Psychischem herumschlagen, sonst begegnen sollte. Man kann ja schlecht sagen: "Ihnen stehen dieselben Xzig Minuten Gesprächstermin zu wie allen anderen. Also, schießen Sie mal los (auf die Uhr guck)!"
Und natürlich gibt es auch viele Schüler, die man persönlich einfach richtig gern hat und (hier denke ich an meine 5. Klasse) echt zum Knuddeln und zum Klauen findet. Auch da muss man Profi genug sein um sie nicht andauernd(! manchmal ist sicher okay... ) zu beglucken, bemuttern und - als Konsequenz - einzuengen. Das finde ich manchmal schwer, grad bei den Kleinen.Wichtig finde ich eines: ALLE Schüler sollten immer merken, dass man sie als Schüler und Menschen, für die man verantwortlich ist, respektiert. Auch die, bei denen man, wären sie z.B. Nachbarskinder und keine Schüler, (ich zitiere hier jemanden weiter oben) "Pickel kriegen" würde. Und ich finde schon, dass das geht.
Übrigens habe ich noch eine Entdeckung gemacht in den paar Berufsjahren, die ich auf dem 'Buckel' habe: Es hat schon Schüler gegeben, bei denen ich mir innerlich "OhmeinGott!!" dachte - sehr wenige nur, aber immerhin... und zu denen ich - nach langen Gesprächen unter vier Augen und dem Versuch, die Hintergründe ihres "kotzbrockigen" Verhaltens zu ergründen - im Laufe der 2 Jahre, die ich sie unterrichtete, ein gutes, einmal sogar ein wirklich sehr gutes Verhältnis entwickelte und sie zu mir. Und das lag erstaunlicherweise daran, dass ich mir an bestimmten Punkten des Gesprächs mit ihnen dachte "Guckste mal - sowas hab ich doch mit 15 / 17 / 19 auch gesagt / gedacht....!"
Oft sind es die eigenen Schwächen, die man besonders ätzend findet, wenn man sie in anderen wiederfindet - und ich war z.B. mit 16 , 17 eine echte Bockigkeitskünstlerin... eine richtig renitente Kröte !
-
edit: da mein Anliegen - nämlich nicht mit "der Schule" an sich und / oder individuellen Erfahrungen mit Lehrern gleichgesetzt zu werden - hier lang genug stand um wahrgenommen zu werden und ich eigentlich nicht mehr gezwungen werden wollte, zu solchen Zankereien Stellung mehmen zu müssen, habe ich dieses post gelöscht /editiert.
Ansonsten bin ich immer mehr der Meinung, dass wohl nur strengere Regeln, konsequenteres Ignorieren und evtl ein etwas erweitertes Moderatorenteam den unangenehmen Auswüchsen, die absichtliches Missdeuten und/oder Threadkaperei zu eigenen Zwecken mit sich bringen, abhelfen können.
Besonders schade ist so etwas dann, wenn wir Moderatoren unsererseits bei allen usern gleichmäßig outing-und Namensnennungs-Versuchen entgegenwirken - auch bei denen, die es umgekehrt nicht lassen mögen.
Werbung