Beiträge von Meike.

    Konkret hieße das vielleicht, dass du die Problematik bei eu erklärst (Aussprache gleich wie äu - letzteres ableitbar durch Wortstamm (wie in brauchen-bräuchte)) und erläuterst, welche Worte, die du im Unterricht bearbeitest, da welche Schwierigkeiten für die Kinder beinhalten könnten.

    Enja, ich betrachte Wolkenstein als hinreichenden Nachteilsausgleich :) .


    Und ansonsten bezog ich mich natürlich auf den Teil

    Zitat

    ...und fertig!

    mit dem "Nee, nie". Gerade wenn man einem Schüler eine 5 geben muss, sollte man sich weiter und besonders intensiv kümmern.
    Aber das muss ich nicht wirklich erklären, oder.

    An dieser Stelle auch nochmal ein dickes Danke an jotto und das Schaf - die Mathe-Musteraufgabe ist super, und ich kann drauf aufbauen.

    Jetzt bin ich komplettiert, was das Lernen lernen bei den Kleinen angeht - und meine 5er hoffentlich demnächst so fit, dass man sich beruhigt zurücklehnen kann.

    Bei uns auch! Sonne, 15 Grad - ich bin im T-shirt heimgelaufen und habe mein erstes Eis gegessen!
    Und habe auch noch gleich größenwahnsinnigerweise Primeln und Stiefmütterchen für den Hof gekauft und gepflanzt! Die Winterjacken kommen weg, das Fahrrad wird geputzt!
    Ich könnte mich im Grase wälzen vor Vergnügen- endlich!
    Und wehe, einer dreht da noch was dran und es wird wieder kalt. Dann schreib ich 'nen Beschwerdebrief ans Wetteramt in Offenbach. Jawoll.

    Hallo Jinny,
    schonmal danke für die Anregungen. Ich habe ja kein Bio und will auch nicht konkret an Biobeispielen arbeiten, sodern allgemein.


    Beim Lesen deiner Tipps leite ich jetzt also ab, dass es nützlich sein könnte, abstrahierende Verfahren (Strukturdiagramme, mind-maps und Beobachtungsprotokolle bzw Verfahrensbeschreibungen- und auswertungen) zu üben, bzw zu erklären, wie man Informationen grafisch umsetzt und Grafiken auswertet?


    Ist das richtig/nützlich? Wenn ich das recht verstanden habe, schonmal vielen Dank für die Anregung, das hilft mir weiter.


    Und was ist jetzt mit Mathe? Ich habe 6 Kinder, die in Mathe wirklich Hilfe gebrauchen könnten!


    Mathematiker, helft mir!


    Lieber Gruß
    Meike

    Hallo alle,
    Ich mache ab jetzt mit meiner 5. Klasse mal wieder ein- zwei Wochen Projekt "Lernen lernen".


    Dazu habe ich schon von den letzten Jahren folgendes Material gesammelt oder gebastelt, vieles ist Wiederholung, ich will's nur nochmal auf einen Schlag und im Zusammenhang erarbeiten lassen:
    - Lerntypentest und Tipps zu "Wie lerne ich, wenn ich Lerntyp X oder Y bin"
    - Biologische und psychologische Grundlagen des Lernens und Tipps, die daraus folgen
    - Arbeitsplatz und Zeitmangagement, Hausaufgaben, Lernen für Tests, Ordnungssysteme
    - Deutsch: Regeln lernen, Wortfelder lernen, Ausdruck verbessern, Rechtschreibung verbessern,
    - Englisch: Vokabeln lernen, Regeln lernen
    - alle Fächer: Mithören, Notizen machen, Protokolle schreiben, Wissen auffrischen, Lücken füllen, Memotechniken.


    Was ich jetzt noch bräuchte um es zu perfektionieren wären Tipps und Lerntechniken für
    - Mathe
    - Bio


    Gibt es da was Spezifisches? Von den Fächern habe ich ja keine Ahnung. Also so etwas wie "Wie gehe ich an Textaufgaben heran, die ich nicht kapiere?" oder "Rechenwege überprüfen" oder "Wie finde ich bei Aufgaben selbst Regeln heraus" oder "Kopfrechnen trainieren" oder ... naja, alles, was da so schief gehen kann. Für Bio habe ich noch nicht mal einen Ansatz, weil ich gar nicht weiß, was da die Schwierigkeiten sein könnten?


    Bin für alles Material/Tipps ect dankbar!

    Danke im Voraus...


    Meike

    Ein Beispiel für einen Gedichtvergleich findest du hier - nicht gerade wissenschaftlich, aber immerhin stellt er das Prinzip klar.


    Mehr zum Verfahren, auch wieder an eiem Beispiel, findest du hier . Da werden auch schon ein paar wissenschaftliche Begriffe eingeführt (diachronisches Verfahren etc.)


    Zitat

    Beim diachronischen Verfahren werden beide Gedichte nacheinander analysiert und dann zum Abschluss kurz verglichen. Anders hingegen das synchronische Verfahren, hier werden beide Gedichte gleichzeitig an Hand von bestimmten Aspekten analysiert. Das diachronische Verfahren ist meist das einfachere, vor allen Dingen für ungeübte Analytiker. Das synchronische Verfahren hingegen ist etwas eleganter, wenn man in Gedichtanalysen bewandert ist (ansonsten kann es durchaus den gegenteiligen Effekt bewirken). Beim diachronischen Verfahren hat man sozusagen zwei nebeneinanderliegende Analysen, die am Ende zusammengeführt werden.



    Allgemeine Informationen von privat sind hier zu finden.


    Bei teachsam findest du eine Beipsielaufgabe
    hier und wenn du auf deren homepage herumsurfst findest du auch die Instrumente und Hinweise zur Gedichtinterpretation, die du brauchst (unter Literatur - Gattungen und unter Umgang mit Texten, musst ein bisschen puzzeln).


    Hilfreich evtl auch:


    Das ist irgendwo geklaut, ich weiß nur nicht mehr wo.


    Und wenn du dich durch das alles durchgewurstelt hast, düfte das Thema dann auch gegessen sein...


    Viel Spaß
    Meike

    In kurz:


    Bei einem Märchen handelt es sich um eine Geschichte in der zauberhafte Elemente vorkommen, in der es klare gut/böse-Strukturen gibt, ein gutes Ende, bestimmte sprachliche Merkmale (wiederkehrende "Sprüche", Elemente)


    Bei einer Fabel handelt es sich um einen Text, der ein Gleichnis beinhaltet, transportiert (meist) von/über sprechende(n) Tieren. Die Struktur ist anders, es muss kein klares Gut/Böse geben, auch kein gutes Ende. Es gibt eine "Moral".


    Den Pfannekuchen kenne ich nicht ... gibt es eine Moral? Wird ein Machtverhältnis, eine Ungerechtigkeit des Lebens, eine Wahrheit über die Gruppe X, oder sonst irgendwas Soziales (übertragen) angesprochen? Dann ist es evtl eine Fabel.

    Ich habe wenig Erfahrung mit Grundschülern, bin aber grundsätzlich der Meinung dass es natürlich erlaubt und auch sinnvoll ist, Kindern etwas zur Wahl zu stellen. Lernen tun sie doch auf jeden Fall etwas daraus, nämlich hoffentlich, dass es doch etwas für sich hat, wenn man nach den Regeln spielt. Das sich-Ausprobieren hat oft einen höheren Einsichtsfaktor, als wenn sie nur nach Geboten / Verboten handeln.
    Für wichtig halte ich bei solchen Verfahren nur, dass die Kinder immer wieder zum Reflektieren angehalten werden, sprich, dass du nach eine Weile mit ihnen darüber kommunizierst, wie sie das (hier: die Ausklinkphase) nun fanden, ob es ihnen was gebracht hat, ob es besser war, warum, warum nicht, was sie sich wünschen, wie es weitergehen soll, was sie bereit sind, dazu beizutragen, was sie von dir / den anderen Kindern erwarten. Denn es ist ja gerade der (gemeinsame) Nachdenkprozess, der Effekte erzielt.
    Ob das allerdings bei Grundschülern genau so machbar ist, weiß ich mangels Erfahrung auch nicht .... da gibt es hier sicher kompetentere.
    Ich würde sagen: probier's aus, dann weißt du's.

    Das finde ich schon ziemlich problematisch, da Klausuren ja nun eh ein Thema sind, bei dem sich auch erfahrene Kollegen noch tagelang über die Details der Korrektur streiten können.
    Bei uns müssen alle Kollegen - auch die Refs - regelmäßig je drei Klausuren an die Fachbereichsleitung abgeben (eine gute, eine mittlere und eine schlechte), samt Aufgabenstellung und Erwartungshorizont. Die FB-Leitung guckt dann ob ordentlich konzipiert, sinnvoll erwartet und angemessen korrigiert wurde - und das finde ich auch sinnvoll so. Man bekommt oft hilfreiches feedback. Einige Referendare empfinden das zwar als zusätzlichen Stress, aber im Großen und Ganzen hilft es, größeren Murks auf Dauer zu vermeiden.
    Wenn du an einem feedback zu deinen Tests interessiert bist, dann bitte doch einfach mal jemanden Erfahrenen, deine Konzeption zu beurteilen und später eine kleine Auswahl deiner Klausuren zweitzukorrigieren - das macht Sinn und hilft weiter.

    Ich kann auch nur für Hessen antworten was die Pflichtlektüre angeht: wir lesen Nathan in der Oberstufe (ich glaube, in der 11/1) weil da laut Lehrplan verbindlich "Aufklärung" dran ist. Nathan wurde von der Schule in der Koordination beschlossen, ist also nicht hessenweit Pflicht. Geplante Zeit für die Einheit: Zwischen 4 und 6 Wochen. Das dürfte deine Frage danach beantworten, ob man das in einer Stunde "durchnehmen" kann (gibt es IRGENDWAS Literarisches, das man in einer Stunde durchnehmen kann?).
    Sehr merkwüdig finde ich das ... sollten die Schüler den Nathan denn bis zu dieser Stunde gelesen haben oder wie darf man sich das vorstellen?

    Da ich automatisch immer die Mod-Funktionen angezeigt bekomme, kann ich es gar nicht sagen, ob du was sehen können müsstest - was sagen denn die anderen user? Seht ihr was? Schließknöppchen unter euren eigenen threads meine ich? :)

    Powerflower, wenn du das Gefühl hast, dass deine Frage beantwortet ist oder hier nichts mehr kommt, was dir hilft, dann kannst du auch selber den thread schließen.
    Ich für meinen Teil würde es ja empfehlen.

    Hallo Praktikantenschreck Suse,
    das ist ja eine Geschichte aus der Lehramtsstudentenbetreuerhölle... ich krieg mich nicht mehr ein! Du Ärmste - als hätt man für sowas noch die Zeit und die Nerven.


    Da kann ich mit den beiden Praktikanten von vor längerer Zeit, deren einer die ganze Zeit den mp3-player im Ohr hatte und im Takt der deutlich hörbaren (Metal-)musik vor sich hinwippte und mit der anderen, die in der Oberstufe gerne mehr "gebastelt" hätte und meinem Unterricht mangels Bastelei von (ja, von was eigentlich? Von Protagonisten? Oder von Pappmache-aristotelischer-Dramenstrukturen?) völlig unkreativ fand, nicht gegen anstinken - und da dachte ich schon, ich sei echt geplagt.
    Beide fanden übrigens meine Schüler ganz ätzend und pubertär, dabei waren sie selbst höchstens 2 Jahre aus der Schule und meine Schüler damals waren äußerst nett und gar nicht pubertär. Die hatten bloß keinen Bock auf haptischen Leistungskursunterricht mit buntem Metaphernbasteln und fanden mp3-hören im Unterricht unhöflich. Wie uncool von ihnen, tststs!


    Ich würde mir deinen Praktikanten allerdings auch "krallen", Obsidian, und ihm deutlichst (!) zu verstehen geben, dass sein Verhalten einem Lehrer-in-spe aber sowas von unangemessen ist. Sollen die sich nicht mal langsam Gedanken über ihre Lehrerrolle machen? Na denn los, aber hurtig!


    Boah, Leute gibt's. Und wenn die mal Kollegen werden...weia.


    PS: und edit: Unsere Praktikanten, die jetzt gerade gehäuft da sind, haben von der Uni solche Beobachtungsbögen - Aufbau der Stunde, Einstiege, Phasen, Medien, Material, Lehrer-Schüler-Interaktionen, etc. Das hält sie schön beschäftigt und schult auch den Blick. Wenn sie mal nix zu schreiben haben, binde ich sie auch gerne ein: "Gucken Sie doch mal bei der Gruppenarbeit da hinten..." "Helfen Sie soch mal dort beim Formulieren", etc.


    Vielleicht wäre das etwas für deinen Praktikanten, wenn er den Rand nicht halten kann? Lass ihn was schaffen, dann weiß er gleich mal, wie das ist! Sollte ja eh der Sinn des Praktikums sein.

    Hast du schon hier geguckt? Oder hier ?


    Als Einsteig finde ich so etwas wie Eva beschrieben hat nicht schlecht - welche Klassenstufe ist es denn? Wenn es um die Mittelstufe geht, sind Noten und Arbeiten auch immer ein gutes Thema: Lass doch vielleicht statt eines Geldscheins lieber die "Klassenarbeit" für die nächste Woche offen auf dem Tisch liegen - sowas passiert ja Lehrern manchmal und dann geht es nicht darum, dass hinterher etwas weg ist, sondern dass alle es gesehen haben uind sich überlegen müssen, ob sie es
    a) der Lehrerin mitteilen
    b) sich heimlich schnell abschreiben
    c) nicht hingucken
    d) ein paar es sich abschreiben, die anderen aber nicht - und was dann? Wer petzt? Petzt keiner? Und was ist mit denen, die ehrlich bleiben?


    Das dürfte Diskussionsstoff geben.


    Bei uns hat mal wirklich eine Kollegin eine Arbeit auf dem öffentlichen Kopierer, der in der Pausenhalle steht, liegen lassen ... das war "Dilemmageschichte live" - wir hatten interessante Einblicke!

    Zitat

    Und dann habe ich im gesagt, er solle einfach mal ganz weit weg gehen und sich dann wieder annähern und mal gucken, was er so sieht.

    AK, willst du mich umbringen?? Ich lach mich kaputt.


    Nee, mal im Ernst, das Gespräch hat so BITTE nicht stattgefunden, oder?

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