Beiträge von Meike.
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Dir nochmal ein öffentliches dickes Danke Julie, du musst für all die vielen Dateien einen halben Tag am Scanner gesessen haben: ich bin ganz gerührt ob so viel unverdienter kollegialer Großzügigkeit! Lieben Dank!
Zu deiner Frage: wie so vieles, was erwiesenermaßen praktisch, quadratisch und so gut wie Schokolade ist, ist auch das Fehlererkennungstraining in vielen Seminaren immer noch verpönt (meist bei älteren FL). Pöse, pöse ... - weil die Schüler sich ja dann den Fehler statt der Korrektur merken könnten. Gleichzeitig behaupten aber alle FL, dass eine Fehlerverbesserungskartei-Lernbox gut sei - ist grade didaktische Mode - aber dass das im Prinzip dasselbe ist, ist nicht jedem gleich einsichtig.
Mir persönlich war schon immer schnurz, was FL von diesem oder jenem halten und ob's grad Mode ist oder nicht: ich probiere Dinge aus und wenn sie den Schülern guttun, dann sind sie gut. Ich frage die Schüler halt ab und zu welche Methoden ihnen was gebracht haben und welche nicht so (empirische Didaktik könnte man das nennen ) ...im Gegensatz zu vielen FL, die die aktuellen KlipperHilbertTimms auswendig können, aber wenig davon selbst ausprobieren. Außerdem habe ich mit dieser Methode einfach gute Erfahrungen gemacht: die Schüler machen's gerne und merken sich das eine oder andere besser - man sieht es deutlich in den Tests. Die Praxis ist immer noch der beste Lehrmeister und die Schüler und ihre Ergebnisse sind immer noch die beste Messlatte.
Übrigens weiß ich gar nix von einem Paradigmenwechsel: wann hat der denn stattgefunden? Ist mir entfleucht...
Ich rate meinen Refs natürlich davon ab, sowas in einem UB zu machen oder in einer Nachbesprechung zu postulieren. Klar. Play the game...
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Hallo Nicola, dann schikc mir doch mal ne mail, ja?
Gruß
Meike -
Ist jetzt angekomen - super - vielen lieben Dank! Meine 11er werden sich freuen!
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Nein ich kenne das Buch nicht und JA, ich will eine Leseprobe!!
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Hallo alle,
Zwecks Fehlersensibilitäts-training gebe ich meinen 11ern ab und zu mal englische Texte, die vor Fehlern strotzen, zum Korrigieren und Regeln ableiten/auffrischen. Also längere "Spot the mistake"-Übungen, NICHT in einzelnen Sätzen.
Das machen sie wahnsinnig gerne - so gerne, dass mir die eigenen Texte jetzt leider ausgegangen sind - und mitten im mündl. Abi fehlt die Zeit weitere zu erstellen.
Meine 11er schreien aber nach mehr...Sowas wie die Filser-Briefe eignet sich nicht, weil die Fehler da zu offensichtlich und außerdem (für Oberstufler) eher untypisch sind.
Habt ihr solche Texte? Egal, worüber? Lustig wäre natürlich besser, aber unlustig geht auch?
Danke!!
Meike -
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, kaddl - ich habe keine Vorstellung, wie die Seminare bei euch so ablaufen und was da gefordert wird..
Am besten du schickst mir ne mail und ich dir das Material und du guckst selber?Liebe Grüße
Meike -
Ist unterwegs!
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Klar, Forsch - schickst du mail...
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AK hat recht, da gibt es kein Rezept.
Transparenz über die folgenden Unterrichtsschritte kann wichtig sein, wenn die Stunde keinen Überraschungsmoment hat oder nicht sehr offen sein muss.Keinen Sinn macht das z.B. wenn du einen Text mit einem "Knalleffekt" hast oder einen provokanten Einstieg, der erstmal zum Staunen/Protestieren/Huch??-sagen animieren soll - wenn die Schüler dann schon vorher wissen, was das Ziel der Stunde ist, kannst du solche Effekte gleich sparen.
Beispiel: Ich wollte letztens mal auf die Frage hinaus ob es "poverty" eigentlich auch in Deutschland gibt und darauf, dass Armut relativ ist. Ich hatte also einen Filmausschnitt, in dem ein amerikanischer Reporter darüber berichtet, dass es in vermeintlichen Wohlstandsnationen wie Deutschland eine hohe Rate von "child poverty" gibt und in dem wir Deutschen - so der Unterton des Ausschnitts - quasi wie die letzte Bananenrepublik dargestellt wurden.So ein Material kommt am besten, wenn die Schüler keine Ahnung haben, was laufen wird - ich habe ihnen also nur gesagt, dass sie jetzt Deutschland mal aus der Sicht anderer kennen lernen werden und den Ausschnitt eingespielt: Erstaunen, Entsetzen, Empörung - lebhafte Diskussion.
Sowas geht natürlich nicht, wenn der Plan für die Stunde vorher feststeht.
Wenn ich allerdings umfangreiche Gruppenarbeiten in z.B. einer Doppelstunde mache, dann steht an der Tafel ein Zeitplan:
10 minutes: read your text, clarify contents
+10 minutes: discuss the effects of X and decide on Y
+25 minutes: create a poster that shows... / make up a dialogue between A and B about (practise for 5 minutes) / oder was sie halt sonst so tun sollen.
+25 minutes: present your results, be prepared to ask questions about Z, and to comment the results of the other groups
+ time for class discussion of ZDann habe die Schüler eine Richtlinie, können aber eigenständig variieren.
Was ich IMMER transparent zu machen versuche, sind (neue) Methoden, vor allem, wenn sie ungewöhnlich sind. Also ich sage den Schülern warum sie zum Erarbeiten von X Methode Z verwenden sollen, und erkläre, was diese Methode so "macht".
Nach einem halben Jahr sind sie dann selber Methodenexperten und wissen, warum sie was tun und was das bringt.Das hat den Effekt, dass wenn ich "Lernen durch Lehren" durchführe - und das tue ich in jedem Kurs desöfteren - sie eine recht gute Vorstellung davon haben, wie sie Inhalte rüberbringen können, jenseits von den handelsüblichen Referaten, bei denen eh die Hälfte des Kurses schnarcht und die es bei mir deshalb in der klassischen Vortragsform nicht gibt (heißt: Referat heißt bei mir auch immer methodische Einbindung des Kurses durch Arbeitsaufträge, Diskussionsphasen, Mini-Gruppenarbeiten, Quizze...).
Und es hat den Effekt, dass sie mit den verschiedenen Methoden besser und effizienter umgehen und manche auch für sich zuhause anwenden können. Zum Beispiel wissen sie, dass man die Motive einer Romanfigur am besten durch "Schreiben in der Rolle" herausfinden kann, oder dass man Gegenargumente zu einem Statement am besten durch "Oppositionsschreiben" findet etc etc.
Gruß
Meike -
??
Die mail ist angekommen und das Material ist unterwegs... -
Wenn du mir ne mail schickst, schick ich dir das Material zum Methodenthraining "Lernen lernen" für unsere 11er. (Ohne Farbfolien, wegen Dateigröße)
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Da könnte sich evtl ein bereits angefangener Dialog empfehlen - eine Situation z.B. in der es um mögliche 7.klässler Probleme geht, und der mit einem Problem anfängt - z.B. könnte ein Schüler den anderen anrufen oder zu sich bestellen um ihm "ein großes Geheimnis" zu erzählen und du gibst in Stichworten mögliche große Geheimnisse vor. Sie können sich eins davon aussuchen und anhand bestimmter Vorgaben (Länge, gleichmäßig verteilte Redeanteile) einen Dialog draus basteln - der eine gesteht das Geheimnis, der andere fragt nach und gibt Ratschläge. Das könnte alles mögliche sein, von "I am thinking of running away from home, because..." bis hin zu "I want to go to the (wer ist denn grade in?)-concert but I have no money - I am thinking of getting a job as ... to earn some money" oder "I have seen a friend nick something in a shop and I don't know what do do now!" - also kleine Dilemmasituationen. Der Anfang (also das Geheimnis) wäre vorgegeben, die Problemlösung bleibt offen und muss mit dem Partner verhandelt/diskutiert werden, strictly English speaking, of course.
Dazu kann man schöne Arbeitsblätter basteln, mit 2 Figuren und ein paar Spechblasen, das gibt den Rahmen und Umfang vor.
Sowas klappt bei mir immer ganz gut.
Die Klasse kann dann nicht nur Perfomance-feedback geben, sondern auch kommentieren, wie sie den Problemlösungsansatzdes in das Geheimnis eingeweihten ode beider Partner finden ("I think the idea to get a job as a waitress is not realistic. As a waitress you work in the evening, and how would you explain that to your parents?" "I think it is a good idea to speak with the one who stole soemething first, and not to tell the parents first... because) - das bezieht dann auch bei der Präsentation die Zuschauer ein.Lieber Gruß
Meike -
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Fußball ignorieren. Wenn's sein muss, militant.
Fantasyromane oder hohe Literatur?
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Timm du triffst den Nagel auf den Kopf.
Ich möchte mich hiermit bitte bei dir anmelden - fürZitatKlassenfahrt ohne Etat - Die Spendenfinanzierung als künstlerische Komponente in der
Fußgängerzone. Bitte teile mir Kosten und Ort baldmöglichst mit.
Halt. Vergiss es. Ich vergaß, dass ich bereits über 200 Punkte habe, von denen ich ja für die nächsten 3 Jahre nur 150 haben muss.
Ich mach mal schnll ne Rubrik bei Ebay auf. Wer will 50 Punkte? Für ein Einstiegsgebot von ... ?
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Sex - besser als Schokolade?
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Ich spende nicht, sondern bin fest Mitglied: bei Greenpeace, Amnesty International, dem weißen Ring und dem BUND.
Da bekomme ich - außer der Beitragsquittung für die Steuer am Ende des Jahres und der von mir gewünschten (freiwilligen) Zeitung von amnesty - nix. Nie.
Kann ich nur empfehlen: man muss sich auch um nix kümmern: die haben eine Einzugsermächtigung.
Liebe Grüße
Meike -
Balu der Bär -> dickes Fell (im Lehrergehalt noch nicht inbegriffen, leider)
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Fortbildungen zum Thema kommunikative Kompetenz für Führungspersönlichkeiten sollte man mal verbindlich einführen. Ganz egal wie die Stunde war: das ist ein Armutszeugnis.
Kopf hoch, Forsch: die Beurteilung deines FL ist die einzige, die du dir genauer anschauen solltest - damit kannst du arbeiten.
Und ansonsten rate ich dir zu einem Spaziergang (wenn bei euch auch grad die Sonne strahlt) und 500 Gramm frischen Erdbeeren mit ganz viel Sprühsahne. Und Vanillezucker.
Hilft gegen jeden Frust (grad selbst ausprobiert).
Wann hast du den ganzen Käse denn hinter dir?
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