Bei mir gibt's eh so gut wie keine Referate - ich erwarte immer, dass die Schüler eine Unterrichtsaktivität einbauen, also so im Prinzip "Lernen durch Lehren". Das hat sich bewährt: es macht den Referatshaltenden sehr viel mehr Spaß und der Kurs pennt nicht weg. Es übt außerdem das didaktische Reduzieren und damit das Verständnis desStoffes. Natürlich helfe ich bei der Entwicklung des Ganzen mit. Das sieht dan ungefähr so aus:
Kurzer Vortrag seitens der Referenten ( etwa 10 Minuten) - wenn sie gut sind, haben sie sich eine Einstiegsfrage ausgedacht (kann was ganz "Banales" sein: "Wie stellt ihr euch das Theater zu Shakespaeres Zeiten vor?") oder ein nettes Bild auf Folie zum Kommentieren - also eine Motivation, wie bei mir auch.
Zum Vortrag am besten vorher einen Hörauftrag, der dann zu einer Form Aktivität führt: eine Diskussionsfrage, ein Quiz, einen Lückentext, etwas Kreatives oder einen kurzen Text, der reingegeben und vom Kurs anhand von Verständnisfragen bearbeitet werden muss (die spreche ich mit den Referenten vorher ab, denn das kann eine Überforderung sein, da nicht zu eng / zu offen zu fragen).
Dann wird ausgewertet, dabei führen die Referenten zunächst die Diskussion, da wo es noch einfach ist (Sammeln der Ergebnisse, Festhalten auf Tafel / Folie).
Die Vertiefungsdiskussion/ den Transfer übernehme dann ich, es sei denn, die Schüler wollen das selber machen - auch das kommt öfter vor.
Bisher hat es noch keinen größeren Reinfall gegeben - die Schüler machen das gut und charmant und der Kurs ist immer sehr willig um den etwas nervösen "Lehrern" zu helfen.
Vielleicht können sich deine 3 Gruppen ja absprechen und eine gesammelte Aktivität in Form eines Quizzes oder zusammenfassender Fragen zusammenstellen, die jeweils nach jedem Referat oder nach der gesamten Zeit gestellt werden, oder ein Blatt mit trickreichen Fragen, die währenddessen beantwortet werden müssen und von den Referenten hinterher ausgewertet/überprüft werden?