Beiträge von Meike.

    Hm, ich weiß ja nicht, wie das in Hessen ist, aber bei Maßnahmen zur Erfassung der Arbeitszeit könnte der örtliche PR durchaus in der Mitbestimmung sein.

    Meike. weiß da sicherlich Genaueres...

    Ja, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht zulässig ist.

    Wäre es zulässig, wäre es §74.2 und 9. mindestens mitbestimmungspflichtig.

    Warte auf Verifikation meiner These im ersten Satz aus der Rechtsstelle. Verlinke ich dann hier.

    Bis dahin: mindestens Mitbestimmung einfordern - oder gleich Zulässigkeit anzweifeln.


    Machen Gottseidank bei Weitem nicht alle Schulen in Hessen so. Nur die ...Hochbegabten unter den SLen wieder.

    Ich glaube Friesin dachte, wir wären im internen Modforum und dann dachte ich das kurz auch, aber dann waren da auf einmal auch andere Leute... ach egal. :mad::mad:


    Hauptsache ich hab nicht öffentlich Interna ausgeplaudert, wie zB unseres Admirals ...andere Vorlieben. :sofa:

    Auch erleichternd: alle Schü., die ich als Sucht&Krisenpräventionszuständige angeschrieben hatte, vermeldeten bisher, es gehe ihnen (noch) gut/mindestens okay. Sie wollen sich melden, wenn was ist. Ich kenn jemand vom psychosozialen Dienst, der würde sich (ehrenamtlich) kümmern, wenn doch was wär. Beruhigt mich erstmal.

    Es wird immer irrer. Die ersten in den Schulen Verantwortlichen reichen ihre Überlastungsanzeigen ein - jeden Tag werden die Auflagen unumsetzbarer und die Durchführung gefährlicher. Wollen die gerade den Darwin Award gewinnen? Ich weiß halt auch so richtig gar nicht, was das jetzt noch soll? Es ginge tatsächlich noch 2 Wochen - wollen die das echt durchziehen?


    Edit: ja. Wollen sie.

    Eher frustriert von der Tatsache, dass das Schöne an der Schule, nämlich die Sozialkontakte, weggefallen ist, aber die Arbeit blieb.

    Ja!! Absolut. Und meinem Abiturkurs, dem diskutierfreudigen und cleveren und witzigen, nur Aufgaben zu senden und ein bisschen zu chatten ersetzt nen Scheiß.

    :(


    Auf Dauer ist das nix. Ich bin nicht so der homeoffice Typ.

    Brombeer-Yogurt-mit-Marshmallows-und-Pekannusscrunch?

    Würde man jeden Einverkäufer zwingen, die Sorten mit ihrem Klarnamen (und Herkunftsadresse) zu benennen, käme ziemlich schell raus, dass sich hinter so einem Namens-Ungetüm nur eine ganz kleine, mickrige aromatisierte Vanilleeiskugel mit Kekskrümeln verbirgt. Aber ohne diese Regelung ist den Eisverkäufern mal wieder eine willkürliche Macht gegeben, den Kunden zu verarschen !1!!1!


    Menno!!!!11!

    Ich arbeite im Moment mehr als sonst. Im Alltag habe ich meine Materialien beisammen, die höchstens fine tuning benötigen. Jetzt stelle ich meinen Unterricht komplett auf digital um, weil ich eben nicht nur Beschäftigungstherapie mit mehr oder weniger willkürlich aus dem Ärmel geschüttelten Arbeitsaufträgen bieten möchte. Ich wähle aus, mit welchen Materialien die Schüler auch alleine klarkommen, überarbeite Aufgabenstellungen, so dass sie passen, erstelle Lösungsblätter etc. Dazwischen beantworte ich tausend Emails mit technischen Fragen oder Fragen zur Vorgehensweise.

    Keine Ahnung, ob das 41 Stunden sind. Ich messe im Alltag meine Arbeitszeit nicht, vielleicht liege ich normalerweise drunter. Aber im Moment fühlt es sich mehr an. Arbeiten, die ich vorher noch geschrieben habe, konnte ich noch überhaupt nicht ansehen. Und manche Aufgaben, die ich habe, Fachbetreuuer Englisch, Personalrat, beanspruchen jetzt noch mehr Zeit, weil Kollegen mit vielen Fragen auf mich zukommen.

    Bei mir ähnlich. Ein Abiturkurs, jetzt Abikorrekturen und bezirksweite Funktionsarbeit - ich hab die letzten 2 Wochen 30 Überstunden gemacht, 7 Tage Woche.


    Digitale Einzelbetreuung der Schü ist wesentlich aufwändiger.

    Als ob es mit dem Versenden der Aufgaben getan wäre. :weissnicht:

    Danke Stefan, für deinen Einsatz und deine Arbeit hier und sorry für die Irren, die dich für dieses ehrenamtliche und großartige Angebot auch noch trietzen.


    Leute raffen immer wieder nicht, dass das hier eine großzügige Einladung in ein sehr pluralistisches offenes Haus ist, wo man aber einfach nicht seine Zigarettenkippen auf dem Sofa ausdrücken darf. Und dann sitzen sie maulend auf besagtem Sofa und wollen mit allen Mitteln durchsetzen, dass sie doch Brandlöcher da reinfunzeln dürfen, denn das ist doch ihr RECHT! Und schlussendlich werfen sie dem Hausherrn noch den Aschenbecher an den Kopf.


    Ätzend.

    Andere hingegen standen vor der Schule/den Schulen, knuddelten sich und fanden sich, nachdem sie von Kollegen und Kolleginnen auseinander getrieben wurden, woanders wieder zusammen. :staun:

    Deswegen. Sie kriegen es nicht gebacken.

    Und da in den Schulen die Kollegien ausdünnen, wegen Risikogruppen und Erkältungssymptomen, gibt es auch nicht genug Aufsichten um auch noch auf den Straßen um die Schule Gruppenknuddeln zu verhindern. Es gibt schon Schulen, da reucht es nichtmal für eine vernünftige Aufsichtsabdeckung an Tagen, wo viele schreiben.

    Meine waren ganz gelassen. Viele haben sich im - sehr begrenzten - Rahmen dessen, was geht, vorbildlich verhalten.


    Andere hingegen standen vor der Schule/den Schulen, knuddelten sich und fanden sich, nachdem sie von Kollegen und Kolleginnen auseinander getrieben wurden, woanders wieder zusammen. :staun:


    Ein Irrsinn.


    Die KuK sehen es gemischt. Wie auch die SuS. Es gibt solche, die wollen es einfach hinter sich haben und fürchten extremste Arbeitsverdichtung bei Verschiebung. Andere finden es völlig hirnrissig es nicht zu verschieben. Es gibt Petitionen in die eine wie in die andere Richtung.

    Die Frage der Kinder aus dysfunktionalen Familien treibt mich wirklich um. Viele Beratungslehrer*innen für Sucht&Krisenprävention hier in der Gegend haben ihren zu Beratenden mails geschickt mit Notfallnummern und Verhaltenstipps.

    Gehe aber davon aus, dass bei einem lockdown die Dinge, die in vielen Familien mit Gefährdungspotential wirklich hochkochen werden. Ein mir bekannter Mitarbeiter eines großen Jugendamtes hat für seine Mitarbeiter Schutzausrüstungen bestellt - und natürlich noch nicht bekommen - weil er davon ausgeht, dass seine Mitarbeiter trotzdem oder vor allem und verstärkt wegen Corona im Falle von Ausgangssperre bald in noch mehr Familien hinein müssen. Beratungsstellen, die ich meinen Schü. immer empfehele, medlen schon Besucht´sverbote bzw reduzierte Ansprechzahlen. Die Krisenunterkunft für Mädchen meldet Überlastung.


    Ohmann. :(


    Was kann man den Schüler*innen jetzt noch mitteilen und wie berät und unterstützt (und vor allem: schützt) man sie in diesen Zeiten?

    Ist das kein Thema bei euch an den Schulen gewesen?

    Ich fände es wirklich, wirklich, wirklich schön und auch wichtig gerade jetzt nicht zu vergessen, was unsere Gesellschaft im Fundament ausmacht. Verachtung, Hass, Entwertung und das Absprechen von Lebens- und Versorgungsrechten sind es nicht, worauf die Bundesrepublick Deutschland (oder alternativ auch die Schweiz/Österreich/Luxemburg/die EU...) sich als Wertegemeinschaft begründet. Bitte vergesst das gerade jetzt und die kommende Zeit über nicht, denn wir alle wollen eine nicht nur physisch und psychisch, sondern auch in ihren Werten möglichst gesunde Gesellschaft, in die wir zurückkehren werden nach Ausgangssperren und Co. DANKE!

    :rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose::rose:

    Zitat

    Corona - Abitur 2020

    Die Deutsche Schülergewerkschaft fordert bundesweit die Ausgabe der Abiturzeugnisse 2020 ohne Prüfung. Dabei werden die Noten durch die Durchschnittsnoten aus Semester 1 bis 4 ersetzt, unter Zuteilung von jeweils 2 Zusatzpunkten als "Corona-Erschwernis-Prämie". http://www.dssg.info/aktuelles.html


    Nur, dass in diesem thread auch mal wieder gelächelt wird. :)


    Obwohl! Wenn ich es recht überlege: ich hab hier seit gestern nen Stapel liegen. Nen richtig hohen Stapel. Mit vielen Seiten. Zu Shakespeare, überwiegend.


    Okay, I'm in! IN!!

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