Beiträge von Meike.

    Anonyme Beschwerden werden hier in den Ämtern nicht bearbeitet und ich / mein Gremium nehmen solche auch nicht entgegen.


    Sollte irgendwas im Bereich eines Straftatbestandes angezeigt werden, MIT Beweislage, könnte ich mir vorstellen, dass der Amtsjurist um eine Stellungnahme bittet oder etwas überprüft. Bei allem Zwischenmenschlichen ist das ausgeschlossen.
    Kein Mensch - und das ist auch gut so! - geht Beschuldigungen nach, die nicht substantiell nachgewiesen werden können, von irgendwem anonymen. Und dass ein Beschuldigter auch ein Recht darauf hat, dass a) der Tatsbestand und b) die Quelle desselben genannt wird, das halte ich für recht selbstverständlich, wollen wir für uns ja auch, wenn es Beschwerden gibt.

    Gestern bis spät Theater und Burger-Essenmit meiner Q1, deswegen wenig Schlaf, war schon genervt - dann ist heute der erste Termin weggefallen! Konnte ausschlafen. :)


    (OT: Die Jalapenos und Zwiebeln rumoren immer noch in mir herum. Es gibt so Burger, die sind lecker, aber fies).

    Personalrat und der soll entweder mit der SL reden

    Und wie soll dieses Gespräch aussehen? Wir glauben, Sie eignen sich nicht für diesen Job?"


    Wenn jemand überfrodert oder einfach ungeeignet ist, nützen Gespräche nichts. Bei Lehrern ja auch nicht. Und bei Schülern auch nicht.
    Bei Überforderung nützt Unterstützung und bei Unwilligkeit/Unfähigkeit eigentlich nichts, außer das man regelmäßig an anderen Orten herumfuhrtwerkt.


    Wenn sie überfordert ist, kann man als PR in intensiver Kleinarbeit die Fehler aufzeigen und Lösungsvorschläge machen - wenn nach einer langen Weile nichts oder nur Murks passiert, kann man versuchen die Sitzungsgespräche auf den Punkt "sich Unterstützung holen" "wir sind hier mit Ihnen, wir wollen wirklich dass es besser läuft" (konkrete Tipps/Ansprechpartner/Coachings...) hinzulenken. Kappt nicht so wirklich oft. Der Gesichtsverlust ist zu hoch. Aber manchmal schon.


    Oder man geht den formalen Weg.
    Bei jedem Fehler, jeder nicht-Entscheidung, die man irgendwie in Richtung Mitbestimmung drehen kann (kann man fast immer)
    a) formellen Antrag auf Umsetzung in dieser und jener Weise stellen
    b) Frist abwarten
    c) Ergebnis angucken - wenn unzufrieden, je nach Bundesland Stufenverfahren/Einigungsstelle oder eben Dienstaufsichtsbeschwerde.


    Die Gesamtkonferenz kann ähnlich agieren. Die Eltern auch. Amt mit Eingaben überhäufen.
    Das hat dann entweder einen erzieherischen oder einen zermürbenden Effekt und das zuständige Schulamt / Minsterium bekommt oft genug Post um sich (irgendwann mal) zu kümmern.


    Es ist nicht so, dass nie was passiert, aber es passiert nur, wenn Kollegen/PR/Eltern zusammen stehen und sich kümmern. Und dann auch nicht im Bereich von Monaten, sondern eher von Jahren. Meist wird dann versetzt. Oder SL ein "attraktiverer Posten" anempfohlen.
    Nicht, dass es dann an der nächsten Schule besser wird. Aber die geplagte Schule hat Ruh.


    Und manchmal, manchmal geschehen auch psoitive Effekte. Manchmal war SL mit Schule genau so unglücklich wie Schule mit SL und beide blühen nach der Trennung auf. Gibt's.

    Bei uns gibt’§ noch: die richtig Guten. Haben von allem (Kompetenz, Humor, Empathie, Gelassenheit, Konsequenz, Interesse, Freundlichkeit, Kooperationsbereitschaft und Fachwissen) genau das richtige Maß, kriegen ihr Zeug auf die Kette, scheitern zwar mal an den Bedingungen, aber nie an sich selbst, wissen sich dann wieder aufzurappeln und helfen anderen dabei.


    Von denen haben wir recht viele, da bemerkt man die anderen nicht so sehr.


    Edit: Oh, bin über die neuen Beiträge rein und hab gar nicht gerafft, dass das ein Forenspiel sein soll :D - sonst hätt ich keine ernsthafte Antwort geschrieben.

    Mal sehen, wann der erste Kultusminister auf diese geniale Idee kommt, um den Lehrermangel zu beheben.... der Countdown läuft.

    Hier! Wir! Aufzeig! Hessen ist bei Schwachsinn immer ganz vorne dabei!


    KuMi Lorz hat im März die G- und Fö-Lehrer und Pensionisten angeschrieben und gebeten, ihre Teilzeit aufzustocken und aus der Pension zurück zu kommen. :/


    Leider gingen die ganzen Beschwerdeschreiben über diesen Brief / diese Aufforderung überwiegend nicht zurück an ihn, sondern an die Personalräte im Land. Die nu echt nix dafür können. Wir haben sie dann mal gesammlt und im Paket ans KM weitergeleitet. Retun to sender... (träller). Andere haben dem KuMi dann aber auch geantwortet.

    Gibt‘s da nen Link? Vielleicht schreib ich die mal an. Bei uns hier herrscht dazu ne sehr differenzierte Tonlage und Einschätzung. Edit, wegen nachgetragenem link: danke! Edit2 leider funktioniert beides bei mir nicht. Aber ist auch egal für die Diskussion hier.
    Der von dir zitierte Satz ist ja noch keine Kritik.

    Das würde mich auch ärgern. Habe dazu gar nix gefunden? Die Hauptprügel kommt jedenfalls von den üblichen Verdächtigen:

    Zitat

    Umso unverständlicher, dass sich auch Lehrer – genauer: der Philologenverband und der Deutsche Lehrerverband – vor den Karren spannen lassen. Sie müssten eigentlich wissen, dass Eltern und Politiker kaum die richtigen Instanzen sind, um fachgerecht über pädagogische Kernkompetenzen – und dazu gehören Unterrichtsmethoden zweifellos – zu urteilen. Wenn der Damm jetzt bricht, können sich auch Gymnasiallehrer nicht mehr sicher sein, dass nicht bald auch ihre Methoden öffentlich verhackstückt werden: Frontalunterricht verbieten? Die Klagen der Universitäten über kaum studierfähige Abiturienten könnten das nahelegen. Gruppenarbeiten verbieten? Bestimmte Sitzordnungen verbieten? Warum nicht? Auch dazu werden sich sicher bald Studien finden lassen, die einen Zusammenhang zum Lernerfolg erkennen lassen. Ein Germanistik-Professor will unlängst ja auch herausgefunden haben, dass ein Lehrer, der sich von seinen Schülern duzen lässt, negativen Einfluss auf die Rechtschreibung hat. Welches Verbot sich daraus ableiten lässt, liegt auf der Hand.

    Zitat

    Die Kritik, die im Zusammenhang mit vermeintlichen oder tatsächlichen Schwächen der Methode „Lesen wie Schreiben“ – bekannt auch als „Schreiben wie Hören“ – an den Grundschulen geübt wird, verliert jedes vertretbare Maß. Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands (und Leiter eines bayerischen Gymnasiums), will mit einem bundesweiten Verbot „weiteren Schaden von unseren Grundschülern abwenden“. Die konservative Tageszeitung „Die Welt“ versteigt sich gar zu einem Kommentar mit dem Titel „Solche Bildungsexperimente zeigen Verachtung für Kinder“. In dem Beitrag ist von „irgendeiner esoterischen Unterrichtsmethode“ die Rede, die flächendeckend eingeführt worden sei. Geht’s noch? (...) Sehr viel wahrscheinlichere Ursachen sind doch wohl Entwicklungen, die die Grundschulen in den letzten Jahren mit voller Wucht getroffen haben: die Inklusion vor allem, aber auch die Aufnahme von Flüchtlingskindern und anderen sprachlich förderbedürftigen Schülern. Auch die dank des Wirtschaftsbooms drastisch gestiegene Erwerbstätigenquote unter Frauen mag ihren Einfluss haben – viele Mütter fallen als Förderkräfte am Nachmittag aus. Stattdessen eine einzelne Lehrmethode für Leistungsdefizite verantwortlich zu machen, ist für Politiker bequem. Dann sind eben die Lehrer schuld, und nicht die völlig unzureichende Ressourcenausstattung der Schulen. „Schwarzer Peter“ heißt das Spiel.
    Und es verfängt. Beim Bildungsbarometer des Münchner ifo-Instituts, der umfassendsten Umfrage zur Schulpolitik in Deutschland also, lehnt eine Mehrheit der Deutschen „Schreiben nach Gehör“ ab. Dabei dürfte es kaum jemanden geben, der überhaupt erklären könnte, was es mit der Methode auf sich hat. Die mediale Berichterstattung beschränkt sich meist auf Zerrbilder, siehe oben.
    http://Https://www.news4teache…-zum-schaden-der-schulen/


    Ich glaub ja auch, dass das mal wieder ein ziemlicher Medienhype ist. Icke hat die wirklichen Probleme in der Grundschule ja dargestellt.


    Ich hatte jahrelang 5. Klassen in Deutsch. Die Lehrmethode, die in den jeweiligen GSen meiner 5er angewandt wurde, hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die Rechtschreibkopetenz. Was einen Einfluss hatte, war, ob die Kinder zu Hause lesen, ob sie häufig in Kontakt mit richtig geschriebener und gesprochener deutscher Sprache waren, ob sie in Ruhe arbeiten konnten, und ob sie das Abstraktionsvermögen für Regelhaftigkeiten hatten. Und das Lesen, das Lesen, das Lesen.

    Ziemlich interessanter Artikel, der die Hinwendung zur rechten Extreme eher weniger im „sozialen Abgehängtsein“ als in narzisstischer Kränkung/subjektiven Demütigungsgefühlen sieht, die in jeder Schicht vorkommen können.

    Zitat

    Viele Sozialwissenschaftler kommen zu der überraschenden Erkenntnis: Für die Entstehung radikaler Strömungen werden wirtschaftliche Gründe bisher klar überschätzt. Da sind sich ausnahmsweise das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung einig. „Allein durch wirtschaftliche Schwäche lässt sich der regionale Erfolg der AfD nicht erklären“, heißt es in einer IW-Studie: Ihre westdeutschen Hochburgen habe die Partei in Bayern und Baden-Württemberg, zwei reichen Ländern, während sie im ärmeren Nordwesten von Nordrhein-Westfalen bis Schleswig-Holstein bei der Bundestagswahl über einstellige Ergebnisse nicht hinauskam.
    Ausschlaggebend seien vielmehr „kulturhistorische, soziokulturelle oder sozialpsychologische Faktoren“. Auch die Böckler-Forscher sagen, eigene Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit hätten „keinen signifikanten Einfluss auf das Wahlverhalten“. Wohl aber spielten Abstiegsängste eine Rolle.
    (...) Nicht nur Modernisierungsverlierer haben eine Schwäche für radikale Ideen. Die Arbeitslosenquote kann noch so niedrig, das Wachstum noch so hoch sein, ein Teil der Bevölkerung fühlt sich trotzdem zurückgelassen. „Mit Statistik kommt man nicht gegen Gefühle an“, sagt der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer. „Die AfD schafft es, aus der individuellen Ohnmacht kollektive Machtphantasien zu bauen.“ Diese Art der Radikalisierung fand schon lange vor Chemnitz und Köthen statt, sogar vor der Gründung der Pegida-Bewegung vor vier Jahren. Das Potential war latent schon vorher da, Heitmeyer hat es schon Anfang des neuen Jahrtausends auf rund 20 Prozent der Bevölkerung taxiert – in ganz Deutschland, quer durch alle Bevölkerungsschichten. (...)Wenn die Anerkennung fehlt, sehnen sich die Leute nach der starken, autoritären Hand. Die bietet derzeit die AfD, die Partei des „autoritären Nationalradikalismus“, wie Heitmeyer sie nennt. Das Deutschsein ist der zentrale Identitätsanker, die Wiederherstellung der Kontrolle das Versprechen. Das verfängt nicht nur bei Arbeitslosen und Geringverdienern. Die AfD ist inzwischen tief in das Bürgertum eingedrungen, ihre Anhängerschaft umfasst Professoren genauso wie Ärzte oder Anwälte.
    http://www.faz.net/aktuell/wir…t-und-warum-15790134.html

    Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mich nicht bei jedem zur Tür hereinkommenden türkischen oder arabischen Elternteil für irgendwelche Hasskappenidioten in Chemnitz oder South Carolina entschudige. Ich hab nämlich mit denen auch nix zu tun...


    Ich finde es manchmal etwas viel verlangt. Wobei ich die eine oder andere Demonstration "Muslime gegen mulimische Radikale" schon sehr freuen würde. Hat ja mal nen Ansatz gegeben - ich glaub' von Frau Ates (?) koordiniert - hat jetzt nicht so dolle viele hinterm Ofen vorgelockt. Fand ich dann schon auch armselig. :/

    Inhaltlich wäre vieles ohne Einleitungen wie „bei dir hackt‘s doch“ lesenswerter und für den einen oder anderen überzeugender. Würdest du nochmal editieren?

    DAS ist ein Problem?? :ohh:


    Super, Glückwunsch, wenn das ein Problem ist, hat man Gottseidank offensichtlich keine wirklich großen. Und genau das würde ich Eltern auch wörtlich sagen.


    Ehrlich, gehts noch.

    Schülerfeedback macht schon Sinn, aber nur in der Rückschau.
    Ich frage meine S. NACH dem Abi und nach der letzten Note ob sie sich auf selbiges gut vorbereitet gefühlt haben und wie Aspekte des Unterrichts (Organisation, Material, Sozialform, Führung, "Menschlichkeitsfaktor") fanden. Sie bekommen dazu keinen gängelnden Fragebogen, sondern ein leeres Blatt.


    Das können sie namentlich oder anonym abgeben.
    Damit kann man gut weiterarbeiten.


    Völlig sinnfrei: ja/nein-Kreuzchen bei eng geführten Fragen. Völlig sinnfrei: unterrichten nach einem Stil, der einem wesensfremd ist.

    Warum sollte ein Mann nicht Elternzeit nehmen? Hat mein Bruder gemacht. War super für Frau, die grad größere Projekte am Laufen hatte, und für die Neffen, und für meinen Bruder.
    Heute arbeiten beide 80% Stelle und das läuft rund.

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