Beiträge von Meike.

    Zitat

    Am eindrücklichsten, so schreiben die Autoren, sei der Zusammenhang von Bildungsgrad und rechtsextremen Einstellungen. Demnach sind Befragte mit Abitur signifikant seltener rechtsextrem eingestellt als jene ohne – mit Ausnahme der Zustimmung zu sozialdarwinistischen Aussagen. Allerdings relativieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch: Mit einem höheren Bildungsabschluss gehe oft ein größeres Wissen darüber einher, welche Antworten bei Befragungen dieser Art sozial erwünscht sind.


    Das mit den PoWilehrern war ein Scherz - hence the smiley.


    Ja mich gruselts. Seit Jahren schon.

    Zitat

    40 Prozent der Deutschen können sich ein autoritäres Regime vorstellen



    Würden Sie diesen Aussagen zustimmen? "Unruhestifter sollten deutlich zu spüren bekommen, dass sie in der Gesellschaft unerwünscht sind", "Menschen sollten wichtige Entscheidungen in der Gesellschaft Führungspersonen überlassen", "Bewährte Verhaltensweisen sollten nicht infrage gestellt werden". Für die Leipziger Autoritarismus-Studie hat das Forscherteam mehr als 2.400 Deutsche zu ihren Einstellungen befragen lassen und ermittelt, dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland erneut zugenommen hat. Was diese Studie von anderen unterscheidet, ist, dass die Wissenschaftler die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer auch zu ihrer Persönlichkeit befragt haben. Sie fanden heraus, dass autoritäre Charakterzüge eine Hauptursache für rechtsextreme Einstellungen sind. https://www.google.com/amp/s/w…t-west-studie-uni-leipzig


    Powilehrer, TUT bitte was!! ;)


    Ne, im Ernst: mich gruselt.

    Ich hatte viele tolle Lehrer, einer davon war der ältere Herr aus Bayern, der einen unglaublich schusseligen, aber auch den Schülern zugewandten und begeisterten Bio- und Chemieunterricht machte und aufgrund seines Akzents immer einen "Kiddl" anhatte, "Lösungsmiddl" verwendete und zu und von den Fachräumen auffi und obbi stieg. Wir haben ihn geliebt. Nur für seinen präferierten Fußballclub hat er immer Prügel bekommen, in jeder Schülerzeitung.


    Ich glaube er war einer der Lehrer, die zeigen, dass auch unperfekter Unterricht bei großer Zugewandtheit und einem Gespür für die Schüler durchaus effektiv sein kann: es gingen Dinge schief, er vergaß bisweilen, ob wir etwas schon "durch" hatten oder ob wir der Grund- oder der Leistungskurs waren - aber er war äußerst fachkompetent und konnte im Zweifelsfalle was aus dem Ärmel schütteln, konnte über sich selber lachen und hat es jedem Schüler, der es noch nicht verstanden hatte, geduldigst ein zweites und drittes Mal erklärt. Bei einer schwerst erkrankten Schülerin hat er mehrere Hausbesuche gemacht..

    Du kannst keinem user Kommunikation aufzwingen.
    Gesperrt wird von uns jeder, egal welcher couleur, der gegen die Forenregeln verstößt oder Kommunikation zum Entgleisen bringt.
    Manche empfinden das als Zensur. Ist aber auch eine altbekannte Taktik, das als Zensur zu betiteln. Kennen wir. Juckt uns nicht.



    Es gibt viele, viele andere Foren auf der Welt. Man kan selbst eines machen. Dort kann man dann die Regeln aufstellen, die einem lieber sind.

    Denke ich immer eine Woche vor dem Abi, wenn ich plötzlich der Auffassung bin, dass doch Irland in Form von Lyrik drankommt. Oder Gedichte über die Industrialisierung und den Fordismus. Könnt ja sein!!! Warum hab ich das nicht gemacht?? :flieh:

    ... mir die Schüler genau das bisher zurückmelden, wobei sie dafür völlig verschiedene Gründe angeben, manchmal auch verschieden von dem, was ich geglaubt habe, tun oder sein zu müssen, als ich auszog, Lehrerin zu werden - mir soll‘s Recht sein.

    Morse, ich kann dir nicht mehr folgen. Oder du mir nicht. Ich weiß nicht, wie man dein Beispiel mit Strauß von vor vzig Jahren mit der Summe der antidemokratischen Haltungen, die ich oben als wenige der vielen Belege für eine bekannte gemeinsame Grundhaltung größerer Teile der AfD heute gleichsetzen kann.


    Ich kann dir - inhaltlich und syntaktisch oder inhaltlich weil syntaktisch - bei dem generellen Ziel deiner Ausführungen nicht folgen.


    Worauf willst du hinaus?


    - Die AfD ist auch nur eine Partei wie alle anderen, die aber für dich alle nicht wählbar sind? Verstehe ich das richtig?
    Was wäre dann die von dir gewünschte Staatsform, wenn alle nicht wählen, es folglich auch kein Parteiensystem gibt? Oder verstehe ich dich da miss?


    Kurz: was willst du??

    Viele NPDler sind mittlerweile in der AfD. Oder wie es der Tübinger AfD-Politiker Dubravko Mandic formulierte: "Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte."


    Und auf den Seiten der "Nationaldemokraten" findet man für die AfD nur lobende Worte https://npd.de/endlich-afd-uebernimmt-npd-forderungen/ - umgekehrt ist das zunehmend auch der Fall.


    Achja und die Szenegrößen wiisen auch, wo sie mehr Chancen haben, mal an Parteigelder/Posten ranzukommen.

    Nein, das ist nicht die konsequente Schlussfolgerung. Die Gleichsetzung von links- und rechtsextremistischen Strömungen funktioniert nur bedingt. Das eine sind kollektivistische, das andere exklusivistische und separationistische Strukturen, die bedingen in Teilen ein anderes Menschenbild. Und dieses zieht verschiedene Persönlichkeitstypen an.

    Ich glaube wie gesagt nicht, dass Dummheit eine Erklärung ist bzw nur für die eben bildungsfernen Teile der Wählerschaft. 70% der Wählerschaft haben einen Realschulabscluss/Abitur. Nach allen Studien und Erhebungen erklärt es sich aus einem Unwillen, oder Unvermögen, die Bedürfnisse anderer, vor allem Schwächerer, mit zu berücksichtigen. Weltweit ist es so, dass vielen, vielen Menschen andere Menschen - ggf. außer dem eigenen Clan - schnurz sind. Manche davon finden sich hierzulande in den empathielosen Ansage der AfDführer wieder.


    Dir Hirnforscher sind da übrigens dran - es scheint tatsächlichauch genetische Komponenten zu geben. Und natürlich soziale. Aber "redet mit den Rechten" - das zeigen auch alle Studien - scheint nur in ganz geringen Fallzahlen zu wirken. Es scheint eher wirklich eine Frage der Persönlichkeitsstruktur. Von ängstlich (wählt AfD aus Angst vor Änderung) über hasserfüllt (hält sich selbst für besser als andere Rassen/ als Frauen/als Schwule/als...) gibt es da ein breites Spektrum. Männer wählen die AfDdeutlich mehr als Frauen. Alt mehr als jung. Verbittert mehr als zufrieden. Wutgetrieben mehr als ausgeglichen. Usw.


    https://www.diw.de/documents/p….595120.de/diw_sp0975.pdf
    http://www.bpb.de/politik/grun…ebnisse-und-waehlerschaft
    https://www.welt.de/politik/de…iener-und-Gebildeten.html
    https://www.zeit.de/politik/de…orbekaempfung-integration
    https://www.merkur.de/politik/…rustriert-zr-8683077.html

    Das gleichzusetzen ist das Problem.


    Das ist die selbe Argumentationsschiene wie "auch nur eine demokratisch legitimierte, wählbare Parte". Rein technisch stimmt das. Warum es gleichzeitig nicht stimmt, haben wir hier hinreichend erörtert. Man wählt die demokratiereduzierende/feindliche Struktur, die sich dann ausbreitet. Wie "damals".


    Natürlich gibt es auch Soziopathen und Empathiefreie in anderen Parteien. Thilo Sarazzin ist meiner Erinnerung anch SPDmitglied. Wenn die Struktur dessen, was die Partei vertritt, aber an sich eher inklusiv/sozial/... ist, gibt es kein oder weniger systematisch befördertes, unterstütztes und strukturell akzeptiertes Zusammenspiel zwischen empathielosen Personen, die versuchen, den Rest sozialen Miteinanders gegen eine klare exklusive Gruppen-gegen-Gruppenpolitik immer weiter nach rechts auszudehnen, den Diskurs auszuweiten auf "die Nazis waren nur ein Vogelschiss in der Geschichte", "Demokratie ist am Ende und der Alleinherrscher muss und wird kommen (Höcke in seinem Buch mit viel Applaus der AfD), auf Flüchtlinge darf an der Grenze geschossen werden, Seenotretter sollen absaufen, absaufen, absaufen, Klimawandel ist nicht menschengemacht und darf keinen Einfluss auf Konsum haben, Schwule sind krank, Transgendermenschen gibt es überhaupt nicht wirklich - kurz: all die Diskurse, in denen andere Menschen entmenschlicht, entwürdigt, nicht anerkannt, marginalisiert werden, in denen Verantwortungsbewusstsein für andere mit Begriffen wie "Gutmensch" als irre dargestellt wird - und vieles mehr - das geht eben NICHT innerhalb jeder Partei im selben Maße und in der Härte, Schärfe, Kombination und Konsequenz: es gibt politische Denk- und Parteistrukturen, die eignen sich eher mehr für ganz bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mehr als andere. Nicht ausschließlich, aber mehr. In der AfD kann man diese Haltungen haben und bekommt von großen Teilen der Partei Applaus, in anderen Parteien gibt es einzelne Personen, die einzelne dieser Haltungen tendenziell auch haben, aber sie bekommen keinen/weniger Applaus, viel Gegenwehr und setzen sich nicht flächendeckend durch. Diese feinen Unterschiede muss man schon machen. Es ist nicht alles irgendwie "dasselbe".

    Das sind keine Deppen. Die zugrunde liegende Motivation ist Machtgeilheit, Narzissmus und mangelnde Empathiefähigkeit. Ist dieselbe Mischung mit unterschiedlichen Anteil-mischungen, bei allen dieser Typen, immer. Gibts interessante psychologische Abhandlungen dazu.
    Diese Narzissten - manchmal Soziopathen - sind für Argumente übrigens auch nicht erreichbar. Denn die haben was von ihrer rechten Gesinnung: Anhänger, Applaus, Gefolge, Selbstüberhöhung, Wirksamkeit. Warum das aufgeben?

    Kleine Insiderinfo: Lustig ist auch, dass user, die hier im thread plötzlich ganz still sind bzw gar nicht auftauchen, gleichzeitig heftig die Meldefunktion nutzen, um den Mods die user zu melden, die AfD und deren Wähler doof finden.
    Quasi genau so hinterfurzig wie das Original-Meldeportal. Selbst nicht in die Diskussion gehen wollen aber hintenrum den Meldeknopf drücken. Und sich sich schön beleidigt und in der Opferrolle fühlen. :lach:


    Genau mein Humor.


    ( Ps: Bitte fangt jetzt ja nicht an, euch alle selbst zu melden und uns zuzuspammen! Wir sind nicht, ich betone: nicht! Die AfD! ) :wink2:

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