Beiträge von Meike.

    Wo der Schuh drückt? Dein Ernst?


    Ich empfehle
    A) die einschlägige Lektüre der gängigsten Publikationen aller Lehrerverbände
    B) Durchlesen dieses Forums
    C) nochmaliges Durchlesen dieses threads.


    Und wie ich in meinem Beitrag schon schrieb:
    Unterlassen des Anbietens von
    a) Achtsamkeitsgedöns der Art wie es das schon fünfzigtausendfach gibt - vom Kalender über den Sinnspruch bis hin zu online-Lehrergeflüster
    b) kommerziellen oder anderen Formen des Coachings/Selbstfindung/Trullala, weil Werbung für Eigenprodukte und kommerzielle Dienstleistungen hier im Forum nicht geduldet werden
    c) der neunzigtausendsten universitären Publikation zum Selbstmanagement, Stressreduktion auf eigene Kosten oder Loslassen-Buddha-innerer-roter-Faden-...Seminare aller Art. Kennen wir schon, hammer alles längst gemacht.


    Und bitte auch keine bedeutungsschwangeren Hinweise auf „die Entscheidungsträger“ ... die hocken nicht anner Uni in der Fakultät für Sport. Die sind im Innenministerium, wo der Haushalt verabschiedet wird, und im Kultusministerium.

    Würden Schüler jeden Donnerstag gegen die EU oder jeden Mittwoch gegen Zuwanderung demonstrieren, würde niemand es loben, dass die Schüler so engagiert sind und für ihre Ideale auf die Strasse gehen, sondern es würde die volle Palette der disziplinarischen Massnahmen gegen Schulschwänzen ausgeschöpft um die Schüler zur Räson zu bringen.

    Das ist eine Unterstellung, die offensichtlich aus den eigenen Handlungspräferenzen abgeleitet wurde.

    Quatsch- keine Marktforschung! Lediglich mit dem Lehrstuhl für Gesundheit für die Schulen ein Konzept entwerfen, damit Lehrkräfte ein gesünderes und erfüllteres Leben führen können! Habt ihr Erfahrungen bzw. Verbesserungsvorschläge?

    Bist du selber Lehrer oder arbeitest du an besagtem Lehrstuhl? Wenn letzteres, mit welchem Ziel (ie.e Forschung oder Auftragsarbeit für kommerzielle Zwecke?)


    Hier hat letztens einer eine Umfrage gestartet für eine Masterarbeit zur Vermeidung von Belastungen. Es gibt KollegInnen von hier, die aus nachvollziehbarem Interesse daran teilgenommen haben. Wohl in der Hoffnung, da echt etwas erfahren oder lernen zu können.
    Die bekommen jetzt täglich Kalendersprüche mit Sinnhaftigkeiten zugesandt wie "Es geht nicht darum, Dinge zu haben, mit denen man das Leben genießen kann, sondern das Leben mit den Dingen zu genießen, die man hat." oder "Dankbarkeit zu fühlen und sie nicht auszudrücken, ist wie ein Geschenk zu verpacken und es nicht zu verschenken." Na, vielen Dank auch. :/ :/ (ich gehör GottseiDank nicht dazu, ich würde täglich einen Artikel zurück senden: nämlich den hier https://www.telegraph.co.uk/ne…T3uThnTqn9Xa_rWP2HLJTyvRQ )


    Das ist das, was die Lehrer-Welt nicht braucht. Bitte auch keine Achtsamkeitskalender, Entschleunigungsworkshops und Selbsterkenntisseminare. Auch keine weiteren Fortbildungen zur Professionalität im Hochanforderungsbereich. Die gibt's schon inflationär.


    Das, was man in gesundheitsgefährdenden Schulen präventiv selbst machen kann, hält sich in vergleichsweise relativ eng limitierten Grenzen.
    Etwas mehr kann die Schulgemeinschaft, wenn sie noch die Ressourcen und die Leitung dafür hat: Abspecken des Tätigkeitsfeld auf das Kerngeschäft, gemeinsames Arbeiten an den Arbeitsbedingungen, Transparenz, Partizipation, gute Kommunikation und konsequentes Verneinen des Durch-das-Dorf-Treibens-kultusministerieller-Säue,-die-nur-dem-Hochglanzprofil-dienen, Freiwilligkeitsprinzip, flache Hierachien uvm.


    Ansonsten kann/sollte man zur Burnoutprävention vor allem Folgendes tun:


    - marode Schulen sanieren
    - die Lehrer ihren Job machen lassen und diesen wertschätzen
    - Psychologen, Sozialarbeiter, Integrationsassistenten und Schulkrankenschwestern an die Schulen geben, damit die ihren Job machen und wir nicht ohne Ausbildung den ihren zu machen versuchen
    - Schulen bauen, die allen Anforderungen, die Arbeitsplätze und Lernumgebungen erfüllen müssen/sollen, entsprechen
    - Klassen deutlich verkleinern
    - innerschulisch entbürokratisieren, Dokumentations- Administrations-, Berichtspflichten, Sekretariatsarbeiten etc verringern.
    - die technischen Assistenten an den Schulen flächendeckend wieder einführen
    - den neu aufblühenden spezialisierten Klag-dich-zum-Abi-Anwaltskanzleien das Profitfeld entziehen, indem Lehrer in ihren Entscheidungen gestärkt und geschützt werden, so dass man den Fokus von "juristisch wasserdicht" wieder auf "pädagogisch und fachlich sinnvoll" lenken kann
    - Ansprechpartner und Politiker in den Ämtern und Kultusministerien haben, die auf kurzem Weg Missstände beseitigen
    - die uns umgebende Bürokratie entwahnsinnisieren
    - Grundschullehrer ordentlich bezahlen
    - die Pflichtstunden senken
    - Zusatzaufgaben entlasten
    - gesellschaftliche Probleme lösen, so, dass sie nicht allein in der Schule gelöst werden müssen/sollen: von der Radikalisierung über die gesunde Ernährung/Gesundheit über soziale Benachteiligung und davon abhängiger Bildung hin zu Digitalisierung und den daran hängenden politischen, sozialen und persönlichen Implikationen.


    Um nur mal die ersten 13 zu nennen.

    Urteil hin oder her, es passiert aber nicht so: wir werden erst beauftragt und dann erst benannt. Die Beauftragung ist noch keine (gehaltswirksame) Beförderung. Da machst du den Job erstmal mit Zusatzaufgaben, für umme. Und da in den meisten BLen die Laufbahnverordnung sagt, dasss es keine Zwischenbefördrung gibt, ist der Sprung z.B. A13-15 gleich richtig lang.
    Und dann gibt es noch die Tatsache, dass die 6monatige oder sonstwie lange Bewährungszeit nur eingehalten wird, wenn einer die Akte grad bearbeitet...

    Besser als hoffen wäre, wenn sich euer PR mal auf den Weg macht. Oder eure Gewerkschaftsgruppe(n) auf der Gesamtkonferenz mal anfängt, den Stein ins Rollen zu bringen und dann den PR beauftragt. Ooooder: 2020 sind PRwahlen und du lässt dich mit ein paar anderen, die finden, dass Nachtschichten nicht sein müssen - dürften sich ja finden lassen - aufstellen und machst es selbst.

    Korrekturtage werden bei uns nicht genehmigt mit der Begründung, dass die 13er ja vor den Sommerferien wegfallen und wir dafür keine Minusstunden bekommen.

    Im Ernst?? Wie soll das denn gehen? Macht ihr alle Nachtschichten?
    Zum Thema Korrekturtage muss euer PR tätig werden. Was machen die denn, wenn die bei solchen absurden Anforderungen nicht den Notstand ausrufen? Versteh ich nicht.


    Bezüglich der Erst/Zweitkorrektur-Tauschtermine kann euer SL doch machen, was er will (außer beim Ringtausch mit anderen Schulen), wo ist das Problem?

    Mal abgesehen davon, dass es wirklich ganz erheblich unterschiedliche Gründe gibt, warum PRen gewählt werden, ist auch die Anforderungsspanne an PRe so breit, wie die Schulleitertypen, die ihre Gegenüber sind. Der formaljuristisch genaue kenntnisreiche Paragrafenreiter - PR muss nicht notwendig das beste Gegenüber für den eher ungenauen, etwas schnell schießenden Innovationsbegeisterten sein, dem kann man mit Vorschrift 36.a/Absatz2/b keine Einsicht abnötigen. Wohl aber mit Diplomatie und etwa gleich breiten Schultern. Usw... gut ist es, wenn ein Gremium alle Kompetenzen beinhaltet und gleichzeitig Einigkeit herrscht...


    Bock auf Rechtstexe und Rechtsschulungen und Verwaltungsgedöns muss man auf jeden Fall haben.
    Geburtstagsgeschenk- und KollegiumsausflugsPRe gibts für meinen Geschmack immer noch zu viele.

    Nur für den Ringtausch ist es festegelegt (Spo/Ku und noch ein fach, das ich vergessen hab), alle anderen Termine legt die Schule fest. Es gibt nur eine deadline kurz nach den Osterferien, wann die Ergebnisse gesamt (also nach Kokorrektur) fertig sein müssen.
    Bei uns war für die Erstkorrektur der Wortlaut "theoretisch bis zu den Ferien, praktisch wann auch immer Sie es mit Ihrem Kokorrektor ausmachen."


    Der Unterricht geht bei uns bis 16/17.30 - die Kollegen sind spät zu Hause und da warten dann oft noch Kinder/andere Aufgaben, die verzweifeln auch. Deshalb ist auch die Korrekturtageregelung diesmal "jeder so viel er braucht, dass er fertig wird".


    Eine Scheißterminierung ist das dieses Jahr.
    Osterferien durchkorrigieren ist auch Mist, aber vor den Osterferien ist nahezu unmöglich.


    edit: ich lese gerade, ihr sollt die Kokorekturen AUCH vor den Ferien fertig haben?? Das ist irre. Das geht nicht. Warum??
    Gibt es bei euch Korrekturtage in ausreichender Zahl? Kümmert sich der PR nicht um kollegenfreundliche Korrekturregelungen?

    Ein Beitrag, der allein dem Eigenlob dient und der dann auch noch in einem Stil verfasst ist, der selbst für meine verflucht gute Lesekompetenz eine Herausforderung darstellt, ist dem Forum in seinem grundsätzlichen Diskussions- und Horizonterweiterungsanliegen nur so semi-zuträglich, daher finde ich parodistische Einlagen ganz gut nachvollziehbar.

    Ich habe auch nichts dagegen, dass Referendare das machen (müssen) - ich bin aber schon ein alter Hase im Unterrichten - nur nicht im Schuldienst. Pädagogisch-didaktisch macht das keinen großen Unterschied ... wohl aber organisationell-hierarchisch.

    Magst du mal die Hintergrundgeschichte erzählen? Die finde ich jetzt wirklich spannend. Es kommt ja kein SL einfach auf die Idee zu irgendeiner Kollegin zu spazieren, und zu sagen "Ab sofort mal nur Körpersprache"? Wie kam es denn zu diesem Konflikt?
    Oder hat die SL das allen Kollegen angewiesen, weil sie eine didaktische Meise hat?
    Wenn es nur dich trifft, hat das ja wohl einen Grund gehabt, zumindes eine Begründung des SL?

    Meine Schüler akzeptieren überwiegend unentschuldigte Fehlstunden als Teil dessen, was sie dort tun, nämlich bewusst gegen Regeln zu verstoßen. Einige wollten aber auch darüber sprechen, ob ich das entschuldigen würde, ich habe ihnen statt ja/nein zu sagen, erläutert, dass und warum ich zwei Missbilligungen und ein ruhendes, aber ggf. weiter laufendes Disziplinarverfahren wegen Beamtenstreiks in meiner Akte habe und dass ich meine Entscheidung, daran teilzunehmen, nicht von diesen drohenden Konsequenzen abhängig gemacht habe, sondern davon, für wie sinnvoll ich es hielt, dieses Zeichen zu setzen, und dass man sich so oder so entscheiden kann, aber die Haltung, dass man Kükenschutz bei einer Art Kuschelstreik ohne Konsequenzen bekommen möchte, eine ist, von der ich nicht weiß, ob sie wirklich Sinn macht. Fanden sie nachdenkenswert. Sie haben vor allem verstanden, dass das Erlassen von Konsequenzen dem eigentlichen Ziel konträr laufen kann und dass meine theoretische Haltung zu den Fehlstunden (praktisch gibt es das Problem mangels Freitagsunterricht nicht) nicht bedeutet, dass ich das Anliegen nicht unterstütze, im Gegenteil. Sie bekommen Raum im Unterricht um es zu besprechen und wir behandeln dazu gehörige inhaltliche Themen.
    Jetzt habe ich aber Oberstufenschüler, mit denen man doch recht differenziert sprechen kann. Ob diese Feinheiten für jede Altersstufe vermittelbar sind, weiß ich nicht. Bei jüngeren Schülern braucht es vielleicht doch etwas mehr schützende Hand.

    Dann werf ich mal das Zweitbeste nach schottischem Shortbread in den Raum: für morgens:


    Walisische Crempog (Ffroes) - Pfannkuchen


    • 55 g Butter
    • 450 ml Buttermilch
    • 275 g Weizenmehl
    • 75 g Zucker
    • 1/2 Teelöffel Natron/Backpulver
    • 1/2 Teelöffel Salz
    • 1 EL Zitronen/Limettem/Orangensaft, bisschen Schale abreiben noch dazu
    • wer mag: etwas Vanilleschote, oder Zimt, oder nutmeg ... oder Rosinen (bäh!) reinmischen
    • 2 Eier, gut verquirlt


    Der Teig muss mit dem Schneebesen geschlagen werden, wenn elektrischer Mixer: unterste Stufe. Er soll zähflüssig/nicht mehr ganz flüssig sein, nicht wie bei den crepe-artigen Pfannkuchen, die man in der Pfanne zerlaufen lässt.
    Erfordert etwas Übung, denn ist er zu fest, zerläuft er nicht zu einem etwas über handteller großen Pfannkuchen, ist er zu flüssig, wird es ein deutscher Pfannkuchen oder brennt an. Man setzt einen ordentlichen Esslöffel Teig in die Pfanne und dann hofft man.


    Wird in der Pfanne (traditionell auf einem heißen Stein) gebacken. Hinterher noch schön Zucker drüber streuen oder (fies) Nutella, oder karamellisierte Nüsschen...


    An dem Tag ist dann kein Sport mehr möglich. Oder sehr viel davon nötig.

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