auch bei uns in der fachgruppe ist die lehrbuchwahl gerade thema.
ich habe für meinen persönlichen meinungsfindungsprozess die beiden lehrwerke gegenüber gestellt und dabei festgestellt, dass ich cornelsen bevorzuge (und zwar unabhängig davon, dass wir vorher auch immer klett hatten).
meiner meinung nach spricht es die schülerInnen viel mehr an. allein wenn ich mir die erste lektion ansehe... da hat klett gleich ne menge text und blöde bilder, während cornelsen sehr spielerisch und "comic-like" einsteigt. sowieso finde ich insgesamt die bilder von cornelsen wesentlich ansprechender.
neben vielen anderen vorzügen finde ich auch, dass cornelsen im vokabelverzeichnis sinnvoller gearbeitet hat: zum einen ist es wesentlich übersichtlicher gestaltet, enthält auch hier und da bilder zur auflockerung (mehr als klett, die das immerhin mittlerweile auch gelernt haben). zum anderen (und das ist das für mich wichtigste) haben sie eine andere form der - hm... wie soll ich's nennen? - vokabelauflistung gewählt. während klett noch immer "frz.voc - paraphrase bzw. englisches "pendant" - deutsche entsprechung" fährt, hat cornelsen sich für folgendes entschieden: "frz. voc - deutsche entsprechung - paraphrase", sollte es ein englisches "pendant" geben, so ist dies mit hilfe einer lupe, in der die englische flagge zu sehen ist, am rand gekennzeichnet.
die tatsache, dass cornelsen sich für LYON als "spielort" entschieden hat, sollte nun wirklich niemanden beeinflussen. mitunter kommt dieses "paris-gelaber" in den büchern den schülerInnen auf dauer aus den ohren; paris ist sowieso immer eine separate einheit wert und schließlich sagt man sowieso: paris ist nicht frankreich.
was die zusatzmaterialien betrifft, so nehmen sie sich beide nichts in der art der angebote... was die qualität der cornelsen-software anbelangt, kann ich jedoch noch nichts sagen, da ich sie inhaltlich noch nicht kenne. (meiner meinung nach waren die klett-software-übungen sowieso ziemlich stupide und langweilig...).
so what?
go for cornelsen!
edit:
p.s.: ein guter grund, der für cornelsen spricht (wenngleich er auch nicht alles rausreissen kann...): die didaktische beratung erfolgte durch eynar leupold, der eigentlich allen französisch-lehrenden nicht zuletzt wegen seines handbuchs für den französisch-unterricht bekannt sein dürfte...