Also, Notlösung war es eigentlich nicht - aber auch nicht der Traumberuf.
Mir sagte der Studienberater vom Arbeitsamt (bei dem ich mich melden musste, als ich aus dem Ausland wiederkam): "Warum studieren sie nicht auf Lehramt, Sie können doch Englisch, Deutsch war Ihr Leistungsfach in der Schule, das macht Ihnen doch Spaß" (kann man solche Leute eigentlich im Nachhinein noch verklagen?). Eigentlich war ich dort mit der Überzeugung hingegangen, dass ich Informatik studieren sollte (seine Reaktion: entsetzt Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, ausgerufen "Um Gottes Willen", und dringend abgeraten: Informatiker werden nicht gesucht, die sind alle arbeitslos und außerdem wäre ich dann häufig die einzige Frau, die in den Seminaren säße. Ob ich das wirklich wolle?).
Nun gut, man will ja nicht für die Arbeitslosigkeit studieren, also warum nicht zwei Fächer, die einen interessieren. Magister ist ziemlich brotlos, zur Sicherheit also Lehramt (mit dem Vorsatz, NIE in die Schule zu gehen). Nebenbei noch so manches Angebot mitnehmen, um vielseitig genug für den Arbeitsmarkt zu sein.
Aber man stellt fest, dass der Job "so übel" nicht ist, und spätestens seit ich das Referendariat "überlebt" habe, macht er mir viel Spaß...