Beiträge von Djino

    Hallo,


    eine kurze Frage aus der Gerüchteküche zum Thema Fachobfrau/ -mann:


    Stimmt es, dass die Leitung für ein Fach nur übernommen (bzw. durch die SL der Auftrag vergeben) werden darf, wenn die entsprechende Person eine volle Stelle hat?
    Oder anders formuliert: Können alle, die keine volle Stelle haben, so den Job dankend ablehnen?


    Gibt es dazu irgendwo etwas zum Nachlesen?

    Hallo,


    es gibt hierzu auch eine Theaterfassung. Und die Theater geben passend dazu Unterrichtsmaterial heraus. Vielleicht ist ja eine Anregung dabei: http://www.junges-theater-bonn.de/load/dokumente/1107.html und http://www.parkaue.de/index.php?article=683 .
    (das Junge Theater Göttingen hatte so etwas auch mal auf der Homepage, habe ich jetzt aber nicht mehr im Internet finden können - Schwerpunkt des Materials ist Mobbing).


    Hier gibt es ebenfalls eine Unterrichtseinheit: http://www.lehrer-online.de/herr-der-fliegen.php?sid= (dort auch weitere Links).

    Ich gebe in eindeutigen Fällen auch klar die Note 6.


    Die nächsten Facharbeiten lasse ich mir nicht nur auf Papier, sondern auch "elektronisch" einreichen. So kann ich mit dem einen oder anderen Programm / Serviceangebot die Arbeiten automatisch überprüfen lassen (Links zu solchen Programmen und zu Artikeln zum Thema finden sich hier: http://www.deutschstunden.de/Links/Seminarfach/Plagiate).


    Trotz der Ankündigung, dass ich alles "gugel", habe ich in der letzten Runde bei 8 von 25 deutliche Übernahmen gefunden...


    Tja, ist es Absicht?
    Schülern, die ein gewisses Alter erreicht haben, sollte eigentlich klar sein, dass das Abschreiben eines kompletten Textes nicht als Erledigung der Hausaufgabe gilt. Nur, weil man aus dem Internet abschreibt, ändert sich nichts an der Situation. In so einem Fall vermute ich Absicht, die Hoffnung, damit durchzukommen und sich so Arbeit zu sparen.
    Klares Indiz, dass ein Unrechtsbewusstsein besteht, ist für mich ein Erlebnis aus einer 9. Klasse, in der ein Schüler einen Ausdruck aus dem Internet abgab, aber mit Bedacht die Kopf- und Fußzeile mit der Schere abschnitt. Fällt auch gar nicht auf, wenn so ein Blatt etwas kürzer ist :D


    Bei manchen könnte ich mir vorstellen, dass jemand für sein Thema im Internet recherchiert hat, interessante Textschnipsel gesammelt hat - und dabei leider vergaß, die Quellen anzugeben. Nebenbei macht man sich in der selben Datei noch eigene Notizen... und später ist nicht mehr zu erkennen, was eigene Ideen sind, und was aus dem Internet stammt.

    Ich habe es aber auch schon im Kollegium erlebt, dass jemand innerhalb der drei Jahre einen Versetzungsantrag gestellt hat - und dieser genehmigt wurde. Das hängt vielleicht auch vom Engagement der Schulleitung ab. Die Argumentation war, wenn ich mich recht entsinne, ich Richtung "Familenzusammenführug" gegangen. Einen Versuch ist es zumindest wert.

    Hallo,


    ich stimme dir voll und ganz zu. Während ich deinen Text so las, fühlte ich mich an einen Schüler aus der 5. Klasse erinnert, der den "Babykram" nicht nötig hatte. Während eines Unterrichtsbesuchs sagte er über eine Aufgabe, das diese "für blonde Mädchen" sei.
    Bei der Mutter habe ich dann erst einmal massive Überzeugungsarbeit leisten müssen...


    Was mir zudem durch den Kopf ging: Die Beschwerden der Schüler aus den 12. und 13. Klassen: "Die Jugend von heute..." Die Schüler beschweren sich, dass "die Kleinen" (so bis einschließlich 7. Klasse) sich völlig unmöglich benehmen würden und keinen Respekt mehr vor den Großen hätten. "Die Kleinen" sind frech, rufen Beleidigungen, werfen mit Kreide oder Schneebällen nach den (ihnen unbekannten) "Großen" und sorgen für viel Unmut. Früher, als die 12./ 13. Klassen selbst noch klein waren, haben sie sich nicht so benommen.
    Als möglichen Grund für diesen Wertewandel führen "die Großen" z.B. an, dass "die Kleinen" völlig verwöhnt werden, alle haben in viel zu jungen Jahren Handys, MP3-Player, etc.; sie werden auf Händen bis ins Klassenzimmer getragen; bekommen keine Grenzen aufgezeigt sondern werden immer nur verhätschelt; insgesamt werden sie ver- und nicht erzogen.


    Wenn selbst die Schüler sich über dieses Bombenselbstbewusstsein massiv beschweren, ist an deiner Feststellung eindeutig was dran.


    Andererseits, um deine Frage nach dem "später" zu beantworten: Jahrelang hat man sich mit ihnen rumgeärgert, hat ihnen das Nötigste an gutem Benehmen beigebracht, in der 12. Klasse habe sie all dies verinnerlicht - und dann gehen sie und man fängt wieder von vorne an...

    @ Dini:


    Ich sehe, du kommst aus Niedersachsen. Die GEW stellt mehrere Busse für die Fahrt nach Hannover. Wer im Bus sitzt, bekommt auch ein vergünstigtes Ticket (~ 5 Euro inkl. Fahrt). Mitglieder kommen ganz umsonst hin . Vielleicht willst du da mal nachfragen...

    Falls noch jemand ein Ticket braucht: Frisch aus meinem Postfach...


    Zitat

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    Hallo,


    man beachte die Details:


    Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG) §36
    (7) In den Teilkonferenzen haben bei Entscheidungen über die in Absatz 5 Satz 2 Nr.2 genannten Angelegenheiten nur diejenigen Mitglieder Stimmrecht, die die Schülerin oder den Schüler planmäßig unterrichtet haben. Die übrigen Mitglieder wirken an der Entscheidung beratend mit.


    bezieht sich auf:
    (5) Bei Entscheidungen über ... Zeugnisse, Versetzungen, Abschlüsse, Übergänge, Überweisungen, Zurücktreten und Überspringen, ...


    Bedeutet: Alles das, was in der Zeugniskonferenz so meist besprochen wird, ist den Lehrern vorbehalten. Spricht also gegen deinen Punkt 2).



    Und zu deinem Punkt 1):
    Hm, bei uns wird es (glaube ich) auch so gehandhabt, dass es manchmal zu Enthaltungen kommt. Diese Runde habe ich keine "miterlebt", meine mich aber an welche in den Vorjahren zu entsinnen.
    Vielleicht findet sich irgendwo in den tiefen irgendeines Gesetzes ein entsprechender Passus... Was mir nur spontan einfällt: Im Personalvertretungsgesetz heißt es, dass Enthaltungen ebenfalls nicht möglich sind und automatisch als Gegenstimmen zu werten sind. Vielleicht läuft es ähnlich (oder umgekehrt?) mit Enthaltungen in Konferenzen?


    (Genau heißt es im NPersVG: § 31 Nr.2, Satz 2 und 3: Stimmenthaltung gilt als Ablehnung. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.)

    Mal 'ne dumme Frage:


    Ich bin zur Zeit nicht in der 8. Klasse, weshalb ich den ganzen Trubel nur "Second Hand" und überwiegend in Englisch mitbekomme (wo es noch einmal um ein Jahr verschoben wurde).
    So wie ich es verstanden habe, dürfen die Ergebnisse nicht als Klassenarbeiten gewertet werden. Bedeutet ja eigentlich, dass deine Klasse ohne Probleme miserabel abschneiden könnte. Für die einzelnen Schüler sollte dies keine Auswirkungen haben.


    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Du findest auf dieser Seite http://www.tep-online.info/ unter dem Punkt Stud.Refs. "Anregungen für die Abfassung von StudienreferendarInnenbeurteilungen" (auch als Word und PDF Dokument herunterladbar).


    Dadurch, dass die Seite mit Frames arbeitet, sind Deeplinks eigentlich nicht möglich, wenn du genau auf der Seite landen willst, nimm diesen Link: http://www.tep-online.info/refs/kriteri.htm (dann hast du aber nicht mehr die Navigation an der Seite, um zu sehen, was es auf der Homepage sonst noch so gibt).

    Ich kann zwar erst ab der fünften Klasse sprechen (aber so weit ist das ja auch nicht entfernt...):


    In allen Fächern sollten Rechtschreibfehler (genauso wie Grammatik und Ausdruck) mitkorrigiert werden - und auch mit bei der Benotung hinzugezogen werden. Dabei darf / muss je nach Schwere der Fehler bis zu 2/3 einer Note abgezogen werden (also z.B. aus einer 3+ kann eine 3- werden, aber nicht mehr eine 4+).
    Soweit die Theorie...


    Ich bitte die Kollegen in den entsprechenden Fächern immer, im Hinterkopf zu behalten, was die Schüler überhaupt leisten können. Die letzten Rechtschreib-/ Grammatikregeln werden erst in der 9. Klasse angesprochen. Davor kann ein Schüler also gar nicht alles richtig machen.
    Dementsprechend sollte man wohl auch nicht alles anstreichen. So eine "rote Wüste" (mit lauter Dingen, die ein Schüler nicht wissen kann) ist - meiner Meinung nach - ziemlich demotivierend.


    Deshalb lautet meine Empfehlung: Das korrigieren, was auch tatsächlich leistbar gewesen wäre.
    Typische Fehlerquellen, die ich in der 5. Klasse gesehen habe, und von denen ich annehme, dass die entsprechenden Regeln bereits in der 3. Klasse bekannt sind, wären etwa:
    Großschreibung von Substantiven (aber noch nicht Substantivierungen von Verben/ Adjektiven), Großschreibung von Satzanfängen, Zeichensetzung (Punkt am Satzende), geübte Wörter ("Fachbegriffe", die im Unterricht eingeführt wurden).


    Manch ein Kollege ist entsetzt, dass er tatsächlich Fehler unkorrigiert stehen lassen und keine Punkte abziehen soll. Ich verweise dann auf das Fach Englisch. Dort gilt seit ein paar Jahren, dass der Inhalt / die geglückte Kommunikation wichtiger ist als alles andere. Antworten im Halbsatz (oder nur ein Wort), fehlerhafte Rechtschreibung oder Grammatik sind völlig akzeptabel (wenn sie denn nicht sinnentstellend sind).

    Vielleicht kennt es schon der eine oder andere: What teachers make
    "He says the problem with teachers is, "What's a kid going to learn
    from someone who decided his best option in life was to become a teacher?"
    He reminds the other dinner guests that it's true what they say about teachers:
    Those who can, do; those who can't, teach. "... (Taylor Mali)


    Der ganze Text zum Lesen: http://www.taylormali.com/index.cfm?webid=13
    Oder zum Anhören und Ansehen: http://de.youtube.com/watch?v=RxsOVK4syxU

    @ EffiBriest:


    Du kennst wohl nicht Reinhard Mey "Elternabend":


    Nichts ist so erlabend wie ein Elternabend.
    Und gar nichts macht mich strahlender als die Aussicht im Kalender.
    Nichts ist so gewaltsam nett und unterhaltsam,
    und wer das nicht kennt, der hat sein Dasein echt verpennt.

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