Beiträge von Djino

    Schaffe doch selbst den "Bedarf" für deine Person / deine Stelle, indem du schon jetzt die Initiative ergreifst und mit möglichen "aufnehmenden" Schulen Kontakt aufnimmst. Die könnten dich dann (bei Schließung eurer Schule) entsprechend "anfordern"...

    @ glassi:
    Man kann Schiller / hier: Wilhelm Tell auch gut in einer 8. Klasse machen. Man muss es nur "richtig"(*) machen (wenn es denn machen muss) - und dann haben die Schüler durchaus Spaß dabei. (Auch mit dem Originaltext, obwohl manche wohl mit der "einfacheren" / modernisierten) Variante arbeiten.

    (*) Was könnte "richtig" sein?
    Man beginne nicht am Anfang, sondern steige mitten ins Geschehen ein (i.e.: Apfelschuss-Szene). Man kann erst einmal mit der Situation - ohne Text - beginnen (da steht ein Hut, keiner will sich (verständlicherweise...) verneigen, was macht man?). Dies lässt sich erst einmal spielen. Nachdem SuS selbst überlegt haben, kann man die Szene lesen und mit der eigenen Lösung vergleichen. Aus der Szene ergeben sich zwei - durchaus unterrichtstragende - Fragen: Wie kam es zu der Situation und wie wird das alles enden?
    Klar ist ein gemeinsames Lesen (und verstehen) über weite Passagen notwendig - aber auch machbar. Wenn man dann das alles noch verbindet mit einem Besuch im Theaterfundus (inkl. anprobieren historisch passender Kostüme & spielen (auswendig!) der Apfelschuss-Szene (leicht gekürzt)), dann hat man hinterher stolze / begeisterte Schüler, die "so was" auch für kommende 8. Klassen empfehlen. Schließlich wächst man an seinen Herausforderungen...

    Wenn man genug Geld investiert, bekommt man auch schnelle / komfortable Geräte: http://www.ebay.de/itm/HSM-FA-400…t-/380161354796
    Soviel sollte einem das angenehme Arbeiten doch wert sein, oder?

    Ach, halt: So viel sollte sich ein Schulträger die ordnungsgemäße/gesetzeskonforme Entsorgung schon kosten lassen...

    (Was mir auffälllt, aber vielleicht ist es ja nur Zufall: Ein Großteil derer, die hier selber Konfetti herstellen, stammen aus Bayern - in Niedersachsen haben wir eine offizielle Regelung per Erlass: "Die Vernichtung ist in Absprache mit dem Schulträger durchzuführen, der nach § 113 NSchG auch die Kosten trägt." - Scheint also diesmal eher nicht der Unterschied zwischen Grundschule und weiterführender Schule zu sein...)

    Standardseiten gibt es wohl fachspezifisch - da kann ich mit meiner Fächerkombi natürlich nicht so viel zu Mathe oder Geschichte beitragen...
    Eine umfangreiche Sammlung von Links zum Thema "Filme gucken im Internet" findet sich hier: http://www.deutschstunden.de/Links/Deutsch/…-Filme-ansehen/ . Mit dabei sind auch Links zu Bildungsportalen, Doku-Quellen etc.
    Falls du allerdings darauf hoffst, alte Fernsehdokumentationen von ARD, ZDF etc. zu finden, wirst du immer wieder enttäuscht werden. Aufgrund des 12. Rundfunkstaatsvertrags dürfen diese (mit wenigen Ausnahmen) nur für kurze Zeit im Internet bereitgestellt werden.

    Hallo,
    den Tipp zu dem Schulrechtshandbuch (für Führungskräfte) von Hoegg kann ich nur unterstützen ("Führungskräfte" bezieht sich allerdings genauso auf Fachleitungen oder Klassenlehrer - ist also auch für andere interessant).

    Falls du dich mit Zeitschriften "eindecken" möchtest: "Schulverwaltung Niedersachsen " (wurde weiter oben schon empfohlen) halte ich meist für besser als "Schulleitung heute ".

    Du übernimmst die Aufgabe an deiner jetzigen Schule, oder? Dann passt das hier vielleicht nicht ganz: Die ersten hundert Tage. Schulmanagement-Handbuch 131 . Dort finden sich auch Tipps, wie man sich einen Überblick über Aufgabengebiete / Mitarbeiter an einer neuen Schule verschafft etc. Bleibst du an deiner Schule, ist das vielleicht nicht ganz so wichtig für dich. (Interessanter in dem "Büchlein" / ein Gedanke nebenbei: Es findet sich auch eine kurze "Checkliste Sicherheit" für die ersten Tage (etwa zu Aufsichtplan, Schülerbeförderung oder Datenschutz). Wenn die jetzige Amtsinhaberin keine Zeit hat für ein Gespräch mit ihrer zukünftigen Vertreterin, stellt sich mir spontan die Frage, ob sie sonst alle Aufgaben erledigt hat oder etwas Wichtiges hat "liegenlassen"...)

    Sehr umfangreich (für die kurze Zeit wohl zu umfangreich) ist auch das Professionswissen Schulleitung . In den verschiedenen Kapiteln kann man aber immer wieder mal "schmökern"...

    Beim Suchen der Links oben bin ich noch über dieses Buch gestolpert: Selbst-Coaching für Schulleiterinnen und Schulleiter [Anzeige] . Kenne ich also nicht "persönlich". Sieht aber interessant aus...

    Zitat

    ich verschicke nur Kleinteile, die in einen Umschlag (2,20,- Porto) passen. Plus Luftpolsterumschlag sind die 3,00,- Erstattung von Amazon also durchaus einzuhalten......

    Nur bekommst du von Amazon nicht einmal die 2,20 Porto erstattet. Dem Käufer werden 3,00 Euro berechnet - aber nicht an dich weitergereicht! (Ein weiterer Gewinn für Amazon, zusätzlich zu den Verkaufsgebühren, die man dir noch berechnet.)
    Du zahlst also (bei deiner Rechnung) kräftig drauf! (Folge dem Link auf der Verkaufsseite zu den Gebühren und klicke dich durch - das ist etwas versteckt...)
    Tipp: Wenn du Bücher verschickst, tust du dies (noch kostendeckend, wenn du keinen teuren Luftpolsterumschlag neu kaufst) mit einer Büchersendung (nur kommt die dann evtl. nicht mehr vor Weihnachten an).
    (Nicht, dass du dich hier noch selbst abzockst, wäre ärgerlich...)

    Zitat

    Oder sind meiner Phantasie (nach oben) keine Grenzen gesetzt?

    Genau das.
    Du bist da nicht an die Buchpreisbindung gebunden - ist für dich aber eine Orientierung, denn wer zahlt schon mehr als den Neupreis (zzgl. 3 Euro Versand) für ein gebrauchtes Buch (wenn es denn noch lieferbar ist)?
    (Noch ein Hinweis bzgl. der Versandkosten: Amazon berechnet dem Käufer zwar 3 Euro, reicht diese aber nur zu 1/3 an dich weiter. Wenn du ein schweres Buch verkaufst, dass du dann als Päckchen verschicken musst, solltest du das bei der Kaufpreiskalkulation gleich mit draufschlagen...)

    Vielleicht ist der Ansatz, gleich ein ganzes Schulbuch erstellen zu wollen, auch sehr anspruchsvoll / abschreckend. Insofern ist das hier

    Zitat

    Nicht ein Arbeitsblatt zu sharen (naja, das auch)

    vielleicht genau der richtige Ansatz: Viele einzelne Arbeitsblätter ergeben ganze Unterrichtseinheiten, mehrere Unterrichtseinheiten ergeben ein "Schulbuch". Ein "modularer" Aufbau käme der vielfältigen Bildungslandschaft, etwa der Einführung einzelner Themen mal in Klasse x oder y, besser entgegen. Erst werden die Materialien erstellt (oder aus den bereits im Netz frei verfügbaren "gespendet"), dann können sie als (mögliche) Bearbeitungsvorschläge im "Inhaltsverzeichnis" eines "Lehrbuchs", angepasst für Bundesland und Klassenstufe, verlinkt werden. Schließlich kann ich so manches Arbeitsblatt sowohl in Klasse 8 oder 9 verwenden. Insofern sollte es auch für beide Klassenstufen verfügbar / vorgeschlagen sein - sowohl für ein "Bayern-Lehrwerk" als auch ein "Hamburg-Lehrwerk". Ein großes Problem ist im Moment ja auch, dass Materialien sehr "verstreut" im Netz liegen und mühsam gesucht werden müssen. Durch eine "organisierte" Sammlung ließe sich evtl. auch die Akzeptanz / Sichtbarkeit erhöhen...
    Sehr anders funktioniert Wikipedia im Aufbau ja auch nicht: Einzelne Artikel sind untereinander verrlinkt, zudem gibt es verschiedene Kategorien, denen Artikel zugeordnet werden können.

    PS: "Gesharte" Arbeitsblätter finden sich z.B. über Verzeichnisse, wie etwa http://www.dmoz.org/World/Deutsch/…htsf%C3%A4cher/ oder http://www.deutschstunden.de/Links/Deutsch/…se-und-Portale/ . Material wär also genug "vorhanden"... An der "Sortierung" müsste man aber noch arbeiten...

    @ MrGriffin: Ich weiß, was aufgeklärte Zweisprachigkeit ist - die Kollegen, die sich mit sowas rausreden, aber nicht - oder sie suchen nur eine pseudo-wissenschaftliche Ausrede für ihren Unterrichtsstil...
    (Ich hatte gehofft, dass die "..." verdeutlichen, dass es nicht die allgemein übliche Verwendung des Begriffs gemeint ist).

    Mit wenigen Ausnahmen läuft bei mir der Unterricht (und mehr) auf Englisch ab.
    Zum "mehr": Wenn ich z.B. einer 5. Klasse den Stundenplanwechsel im laufenden Schuljahr übermittle (in der Englischstunde), oder den Besuch des Schul-Zahnarztes ankündige, ist auch das auf Englisch. Das klappt ganz wunderbar - gerade bei den "Kleinen".
    (Natürlich gibt es auch Kollegen, die bis in hohe Klassen hinein die "aufgeklärte Zweisprachigkeit" verfolgen (i.e. Lehrbuch ist englisch, der Rest des Unterrichts deutsch). Solche Schüler beschweren sich bei einem Lehrerwechsel auch in der 10. Klasse, dass sie überhaupt nichts verstehen, wenn man mit ihnen auf Englisch spricht - und sei es nur die Aufforderung, das Buch zu öffnen. Das legt sich dann aber recht schnell...)

    Für die (sinnvolle, durchdachte, der Lerngruppe angemessene) Gestaltung des Unterrichts ist die jeweilige Lehrkraft zuständig. Dies schließt auch den Einsatz des Lehrbuchs mit ein.

    (Die SL kann natürlich darauf hinweisen, dass angeschaffte Lehrwerke auch tatsächlich im Unterricht (in ausreichendem Maße) eingesetzt werden müssen/sollten. Sind zum Ende des Schuljahres die Bücher noch original eingeschweißt, beschweren Elten sich zu Recht über sinnlose, teure Anschaffungen.)

    Zitat von chemikus08

    Zitat

    Dies lässt sich jedoch auch durch eine wesentlich preisgünstigeren Austausch mit GB erreichen.


    Hast du schon einmal versucht, einen Austausch mit einer Schule in GB zu initiieren?

    Dort sind mittlerweile nur noch sehr wenige Schulen interessiert. Gründe gibt es genug:
    - Gelder bekommen Schulen für die Leistungen ihrer Schüler bei zentralen Prüfungen - somit werden Schülern eher "einfache Fächer" empfohlen. Fremdsprachen (und insb. Deutsch) gelten als (zu) schwierig und führen zu schlechteren Testergebnissen.
    - Die reisenden engl. Kollegen müssen für den Zeitraum des Austauschs eine vollständige Unterrichtsplanung (für alle "ausfallenden" Stunden) vorlegen, damit der - von den reisenden Schülern finanzierte - Vertretungslehrer das 1:1 umsetzen kann.
    - Die engl. Kollegen müssen eine ausführlichste Gefährdungsbeurteilung über jede einzelne Aktion während des Austauschs verfassen. Das Formular enthält z.B. Fragen nach der Wahrscheinlichkeit, dass das Flugzeug entführt wird / abstürzt.
    - Bevor engl. Schüler in Gastfamilien untergebracht werden dürfen, müssen alle im Haushalt lebenden Familienmitglieder ein Führungszeugnis vorlegen.
    - ... die Liste ließe sich fortsetzen ...

    Diese Situation führt z.B. dazu, dass auf der "Comeniusmap " der geförderten Schulpartnerschaften nur 10 teilnehmende Schulen in ganz GB vermerkt sind. (Zum Vergleich: Irland hat 57 teilnehmende Schulen, Island 28, Norwegen 100).
    Außerdem: "Alle Welt" lernt Englisch - und deshalb will "alle Welt" auch einen Austausch mit GB haben. Selbst wenn man dort wesentlich interessierter wäre an einem Austausch mit "dem Festland", wäre die Konkurrenz um Partnerschulen noch sehr hoch.

    Zitat

    Bei uns jedes Jahr nach England, Frankreich und Polen.


    Meiner Erfahrung nach kosten auch solche Fahrten ~350 Euro (zzgl. Taschengeld). Je nach Ziel und Reiseweg vielleicht etwas weniger (oder mehr). Das kann sich auch längst nicht jeder leisten. Welches Verfahren habt ihr, um Chancengleichheit zu schaffen und allen die Teilnahme zu ermöglichen?
    Und wie wäre es, wenn der hier diskutierte "viel zu teure" Austausch nur eine Ergänzung zu eurem "innereuropäischen" Austausch wäre? Wer es sich leisten möchte, fliegt für 1500 Euro weit weg, wer nicht kann oder möchte, tauscht sich nach England aus. Ist damit die Chancengleichheit deiner Meinung nach wieder hergestellt?
    Mein Erfahrungswert an dieser Stelle: Für den USA-Austausch haben wir immer weit über 50 Anmeldungen, für günstigere innereuropäische Austausche (selbst für Comenius, wo die Reise "kostenlos" ist (also komplett durch das Programm bezahlt wird)) ist es sehr schwierig, überhaupt ausreichend Teilnehmer zu gewinnen.

    (Als ich selbst noch Schüler war, fanden auch Austauschfahrten nach Schottland und Frankreich statt. Eine Teilnahme wäre für mich völlig illusorisch gewesen. Ich habe mich dabei aber nicht "benachteiligt" gefühlt. War halt so. Punkt. Braucht man nicht weiter drüber zu reden. Wenn schon am Ende des Monats nicht immer genug Geld da ist, um Brot zu kaufen, muss man über so etwas nicht nachdenken. ... Da fällt mir ein: Vielleicht sollte man, um niemanden zu benachteiligen, in der jeweils letzten Woche des Monats allen Schülern verbieten, Frühstücksbrote mit in die Schule zu bringen, damit alle gleich gute Chancen haben, dem Unterricht zu folgen?)

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