Beiträge von Djino

    Und ich sehe es so:
    Ein Absolvent der Hauptschule, der wegen einer 5 in Religion (zusätzlich zu 5 in Mathe und Englisch und ohne Ausgleich) eine "Ehrenrunde" dreht, zeigt Schulunlust. Er kommt ein Jahr später in den Beruf und wird sich bei einer Wiederholung im folgenden Jahr nicht unwesentlich verbessern - vermutlich sogar zur Belastung der Klasse, in die er geworfen wird - oder zum Schulabbrecher. Er hätte bereits in der GS oder zu Beginn der HS in eine Förderschule umgeschult werden müssen.
    Da sehe ich ihn lieber mit Abschluss in einer Metzger-, Maurer- oder Gipserlehre, in der er sein eigenes Geld verdient, Sozialabgaben bezahlt und seinen Lebensunterhalt verdient. Falls irgendwann der Schalter kippt, kann er über den Meisterbrief immer noch zum Studium an die Uni und Bauingenieur werden oder den eigenen betrieb führen.

    Für viele Bereiche würde ich ein "Like" verteilen. Denn es gibt viele Wege in eine Ausbildung, einen Beruf, ein Studium. Manchmal eben mit Umweg. Oder besser gesagt: mit mehr Zeit, individuelleren und passenderen Wegen.

    Eine Umschulung an eine Förderschule aufgrund von Schulunlust zum Beginn der 5. Klasse halte ich (aus meiner Perspektive) im Allgemeinen für unangemessen. [Andererseits ist eine 5 in Religion bzw. Ethik / Werte und Normen / Philosophie / ... oftmals ein Ausdruck von Faulheit. Wie übrigens auch in Englisch (oder Latein), wo man mit Vokabellernen viel bewirken könnte (zumindest eine 5 in niedrigeren Jahrgängen verhindern könnte).]

    In "meinem Bundesland" könnte ein solcher Schüler nach der Hauptschule (ohne Abschluss) statt einer Wiederholung auch an eine BBS wechseln und dort in einem entsprechendem Bildungsgang den Hauptschulabschluss erwerben. Dann sich bei Interesse zu höherwertigen Schulabschlüssen "hocharbeiten". Oder eben eine betriebliche Ausbildung (mit Berufsschulpflicht) absolvieren.

    [PS: Ich schreibe natürlich aus der Perspektive Gymnasium. Andererseits haben wir am Gymnasium durchaus schon SuS als Wechsler von der Realschule, Hauptschule, Gesamtschule aufgenommen. Und (erfolgreich!) auch von der Förderschule.]

    Danke, aber ich finde das nicht humaner als in NRW zum Gegenteil. Es sind zweimal in gleichwertigen Fächern Note 3 notwendig. (Nur mit Vieren und einmal 5 ist es bei euch auch eine Versetzung nicht einfach möglich.)

    Ähm, nein, das ist ein Missverständnis.

    Einmal die Note 5, der Rest 4 => versetzt ohne weitere Diskussion.

    Der gesamte beschriebene "Prozess" startet erst dann, wenn SuS 2x Note 5 haben (und einen eventuell möglichen Ausgleich).

    Interessehalber, welche Bundesländer sind humaner?

    In NDS ist eine Versetzung mit 2x Note 5 (oder 1x Note 6) möglich.

    Voraussetzung: Es gibt zwei gleichwertige Ausgleichsfächer mit mindestens Note 3. UND: Die den Schüler unterrichtenden Lehrkräfte stimmen einer Versetzung zu. Es muss geprüft werden, ob eine erfolgreiche Mitarbeit im nächsthöheren Schuljahrgang zu erwarten ist. Der Ausgleich ist somit kein Automatismus, wird durchaus immer wieder verweigert. ("Gleichwertige" Fächer sind EN, DE, MA, 2. Fremdsprache untereinander; die zweistündigen Fächer untereinander. Man kann also z.B. nicht Latein mit Kunst ausgleichen.)

    Ist die Versetzung mit Ausgleichsregelung nicht möglich, dann wird geprüft, ob eine Nachprüfung zulässig ist. Zum Beispiel: Nichtversetzung aufgrund von max. 2x Note 5. Bisher (Jahrgang 5-9) noch keine Nachprüfung durchgeführt (nur eine ist zulässig). Maximal möglich bis Jahrgang 9 (nicht 10). Keine mehrfach wiederholten nicht ausreichende Leistungen auf den Zeugnissen in den "schlechten" Fächern. Dann wird abgestimmt, ob eine Nachprüfung ermöglicht werden soll. Ggf. wird das Fach der Nachprüfung festgelegt (Prüfung nur in einem der zwei Fächer). Die Erziehungsberechtigten müssen der Nachprüfung zustimmen. Die Nachprüfung besteht aus einem schriftlichen Teil (aka Klassenarbeit) und einer mündlichen Prüfung. Wird schon der schriftliche Teil nicht bestanden (Note 5/6), dann findet der mündliche Teil nicht statt. Nachträgliche Versetzung nur dann, wenn beide Teile mindestens ausreichend sind.

    Erfahrungswert: Manche nutzen die Zeit über die Sommerferien, um zum Ende derselbigen in der Nachprüfung zu bestehen. Andere nicht.

    In dem gesamten "Prozess" sind immer wieder verschiedene "Schranken" eingebaut. Es ist also kein "Verschenken" einer Versetzung. Sondern tatsächlich ein Abwägen. Und ggf. eine Motivation, sich doch endlich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen, um im folgenden Schuljahr erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können.

    Beim Vergleich der verschiedenen Bundesländer vielleicht auch beachten: In NDS werden in allen Fächern (außer Sport) schriftlich Klassenarbeiten geschrieben. Ich weiß, dass es in manchen BLs in "Nebenfächern" keine KAs gibt. Da kann vielleicht leichter der Eindruck entstehen, dass SuS durch strategisches "Labern" die Note 4 erreichen können. Werden Arbeiten geschrieben, dann hat man das Versagen den Entwicklungsbedarf "blau auf weiß".

    Wäre das wirklich auch dann so, auch wenn alle Zahlenden zum Beispiel ein Bändchen ums Handgelenk bekämen, und die nicht-zahlenden Lehrer nicht, und diese dann zur Zeugnisübergabe anwesend sind, aber keine "Buffett-Berechtigung" haben?

    Ich meine nur, wenn den Schülern die Anwesenheit der Lehrer wichtig ist, dann müssten doch Möglichkeiten gefunden werden können.

    Was bisher wenig Erwähnung gefunden hat: Über den Preis wird nicht nur das Buffet finanziert. Sondern auch die Location. Der DJ. Der Fotograf. Andere Aktivitäten, die im Vorfeld des Abiturs stattgefunden haben.

    Vielleicht sogar: Geschenke an die ehemaligen(!) Lehrkräfte für die Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren. Wobei manch ein Jahrgang das vielleicht auch nutzt für eine sehr peinliche "Abrechnung" und deshalb z.B. einen Kaktus oder Kondome oder ... verschenkt (mit entsprechender persönlich verletzender Kommentierung).

    Aber unsere Schüler wünschen sich einen festlichen Rahmen, sie hätten lieber wie früher ein 3-Gänge-Menu.

    Offtopic: Da fällt mir ein: Wir hatten früher hier im Forum doch mal einen Thread zu Ohrwürmern.

    Die Rolling Stones hatten schon vor vielen vielen Jahren eine Antwort auch "ich hätte lieber":

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    Tja, mag es in deinem Bundesland geben, hier leider nicht, alleine die Disko neulich hat mit der GEMA-Abgabe und der Abgabe an die Technik (50 Euro für Techniknutzung) fast den kompletten Eintritt wieder aufgefressen. Damit aber damit unter anderem die Lehrerkarten finanziert werden konnten hat die ca. 150 Euro GEMA der Förderverein übernommen.

    Das Zitat, auf das ich mich bezog, sprach von einer reinen, schulischen Zeugnisübergabe. Die Party sollte ohne Lehrer, ohne Eltern stattfinden.

    Bei der feierlichen Zeugnisübergabe in der Schule mit ganz klarem Rahmen über drei Stunden (Reden, Theaterstücke, Auftritt Chor oder klassische Solomusik am Klavier) kommt das eher nicht zum Tragen.

    Für schulische Veranstaltungen im GEMA-Rahmenvertrag gibt es eine Grenze, wie viel Eintritt erhoben werden darf. Nimmt man mehr Eintritt, dann gilt der Rahmenvertrag nicht mehr. Es lohnt sich also, vorab zu klären, wie sich evtl. GEMA-Gebühren im Vergleich zum Eintritt entwickeln. [Aus der sehr schwammigen Erinnerung heraus: Eintritt für z.B. Konzert der Schulbands unter 2,96 € => keine zusätzlichen GEMA-Gebühren. Darüber: gebührenpflichtig. Man nimmt also nur 2,5 € Eintritt und hat dies somit zu 100%. Ist natürlich von verschiedensten Rahmenbedingungen abhängig.]

    Das Problem ist ja nicht, in einem einzelnen Fach mal ein Auge zuzudrücken. Problematisch ist es, wenn das 5 Kollegen machen. Und nicht einmal, sondern über Jahre. Und nicht bei einem Schüler, sondern 5 oder 8 oder ... pro Klasse.

    Wichtig ist an dieser Stelle die langfristige Kommunikation zwischen allen (oder fast allen) Fachlehrkräften einer Klasse. Vielleicht ungefähr zu Ostern? Damit alle einen Blick haben auf die "Problemfälle" - und diese ggf. sogar fördern / anspornen können, damit sie noch eine ehrliche (wenn auch knappe) Versetzung erarbeiten können. Für die Kolleg*innen sich andererseits vielleicht aber auch angebliche Problemfälle relativieren. Z.B. ist ein SuS in einem Fach bei der Klassenlehrkraft eine "Vollkatastrophe" - und so in der Kommunikation immer dargestellt. In vielen anderen Fächern aber unterrichtstragend und vorbildlich. (Das ist kein theoretisches Beispiel, sondern genau so erlebt).

    Eine solche pädagogische Dienstbesprechung verhindert auch, dass SuS versuchen, jede einzelne Fachlehrkraft zu manipulieren ("In allen anderen Fächern habe ich [nicht wirklich, aber so die Behauptung] ausreichende Leistungen. Bitte geben Sie mir noch [diese Note], damit ich versetzt werden kann. Ich weiß jetzt, wie ich in Zukunft arbeiten muss. Ich werde mich ändern, versprochen.")

    Wenn ich mir vorstelle, dass mein Mann zu was beruflichem müsste, dass er dann auch noch selbst bezahlen müsste: Der würde sich Schlapplachen!

    Wahrscheinlich auch bei den Weihnachtsfeiern des Kollegiums und dem Kollegiumsausflug. Die wir als Lehrkräfte immer selbst bezahlen (oder nicht teilnehmen). Und die in der freien Wirtschaft sehr regelmäßig durch den Arbeitgeber bezahlt werden.

    Da sind weder Eltern noch Lehrer dabei. Ich rede tatsächlich nur von der Abifeier auf dem Schulgelände mit Programm (Zeugnisübergabe und Preise werden von Musik, Bildern, kleinen Theaterstücken usw. unterbrochen, die letzten erhalten also ihr Zeugnis ca. 3 Stunden nach den ersten. Dazu gibt es ein Glas Sekt bzw. Orangensaft und Essen vom Caterer).

    Das ist eine geschlossene, schulinterne Veranstaltung. Viele Schulträger haben einen kostengünstigen Rahmenvertrag für ihre Schulen bei der GEMA abgeschlossen. Hier einmal prüfen, ob dort überhaupt / zusätzlich etwas gezahlt werden muss. Und ansonsten in Zukunft nur noch gemein- und GEMA-freie Musik verwenden.

    Statt Caterer wird der 12. (G9) bzw. 11. (G8) Jahrgang verpflichtet, den Sekt und Orangensaft zu "sponsorn" und zu organisieren. Das erhalten sie dann im nächsten Jahr zurück vom wiederum einen Jahr jüngeren Jahrgang. Da sparen alle Eltern / Schüler viel Geld (im Vergleich zu den 30 Euro, die du benennst). Essen wird "ersatzlos" gestrichen. Vielleicht stellt der caternde Jahrgang noch Salzstangen bereit.
    Die Schule schafft 1x aus ihrem Budget 200 billige Sektgläser an, diese werden entweder per Hand (SuS) oder in der Spülmaschine gereinigt und dann in den Kartons (vom Kauf) bis zum nächsten Jahr in irgendeiner Ecke sicher gestapelt aufbewahrt.

    Wer wirklich als Familie essen möchte, reserviert sich für "danach" einen Tisch im Restaurant. Für 30 Euro pro Person kann man da sicherlich besser essen als es ein Caterer bereitstellt.

    Wenn Lego "eingemottet" wird:

    Heißt das, dass das abgebaut wird - und zur nächsten Saison wieder aufgebaut? Oder "fertig" auf dem Dachboden (des Schlosses) zwischengelagert?

    Du bist schon wieder off-topic. Es geht im Thread um einen Umstieg von Windows 10

    Als ein "ein zukunftsfähiges PC-Betriebssystem" empfehle ich Linux Mint oder Ubuntu ;)

    Wenn die Vor-/ Nachteile von Linux als „zukunftsfähigem System“ diskutiert werden, Hintergrundinformationen gegeben werden, dann ist das meinem Empfinden nach durchaus noch im Rahmen dessen, was der Threadersteller im ersten Beitrag mal als Themenrahmen gesetzt hat (jenseits des Titels).

    Einfach mal - so wie es sich für Dienstreisen gehört - vorab einen Antrag auf Genehmigung der Dienstreise unter Angabe aller damit verbundenen Kosten einreichen.

    Dabei aber auch damit rechnen, dass für die dann vor Ort "kostenfrei" erhältliche Verpflegung vom Tagegeld ein Betrag für das Abendessen abgezogen wird.

    Tagegeld gibt es natürlich nur bei entsprechend langer Abwesenheit/Dauer. Das Abendessen ergibt vielleicht 5,20 € weniger.

    Da die Veranstaltung vermutlich abends stattfindet, ist davon auszugehen, dass der ÖPNV nicht für die Heimreise genutzt werden kann. Deshalb darf bei der Abrechnung der Fahrtkosten ein höherer Satz (z.B. 0,38 Ct/km statt nur 0,25) angesetzt werden. Wahlweise müsste auch eine Hotelübernachtung möglich sein, denn nicht jede*r hat ein Auto.

    Ich finde es absolut in Ordnung, jemandem, der ungefragt ein Foto/Grafik/Text verwendet, dies in Rechnung zu stellen.

    Jeder der im kreativen Bereich gewerblich tätig ist, wird das wohl ähnlich sehen.

    Das Problem an der Stelle: Das wird im Bereich Social Media gern missbraucht.

    Zum Beispiel mit einem WhatsApp oder Facebook-Kettenbrief: "Setze diese Kerze als dein Profilbild, um Solidarität mit ... zu zeigen." Dummerweise ist das Bild nicht Copyright-frei. Das wusste der anonyme Starter des Kettenbriefs (ist nämlich sein Bild). Das wissen aber alle anderen nicht, die irgendwann der sich so gut anhörenden Aufforderung folgen.

    Man kann sich leicht vorstellen, dass solche UBs als disziplinarisches Instrument eingesetzt werden können.

    Das könnte man auch mit der Verteilung von zu schreibenden Protokollen, mit der Verpflichtung zum Einreichen von Klassenarbeiten, mit der Terminierung von Dienstbesprechungen und anderen Gesprächen, ... Wer sucht, wird immer was finden.

    Aber warum sollte man suchen nach disziplinarischen Instrumenten (und sich als SL das Leben selbst schwer machen)? Wahrscheinlich (hoffentlich) nur dann, wenn es Anlass gibt, etwas intensiver hinzuschauen.

    Ich meine mal gehört zu haben (bei einer Personalratsfortbildung?), dass rein theoretisch jährlich individuelle Gespräche mit allen KuKs stattfinden sollen. Das anzulehnen an einen Unterrichtsbesuch ermöglicht bei manchen vielleicht eher ein Gesprächsthema? (Das ist jetzt nicht negativ gemeint. Ich denke z.B. an die KuK, die täglich einen guten Job machen. Aber darüber hinaus in wenig "öffentlichkeitswirksamen" weiteren Aufgaben eingebunden sind, vielleicht auch wenig aus dieser Arbeit heraus zukünftige Entwicklungsziele o.ä. entwickeln würden in einem Gespräch mit der SL.)

    Die meisten SLs führen diese jährlichen Gespräche mit *allen* LuL wohl nicht. Bei 100 KuK im Kollegium und 1,5 Zeitstunden pro Gespräch bliebe kaum noch Zeit für alle anderen Aufgaben.

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