Beiträge von Djino

    Hm, lass mich mal überlegen...


    - Einladungen schreiben zu Fachkonferenzen
    - Einladungen schreiben zu Fachdienstbesprechungen
    - Vorbereiten und Leiten von Fachkonferenzen
    - Vorbereiten und Leiten von Fachdienstbesprechungen
    - Verfassen der Protokolle
    - (Einladungen und Protokolle werden durch die Leitung an die Kollegen - und bei Konnferenzen auch an die Eltern und Schüler - verteilt.)


    - Beim Verfassen von Konzepten und schuleigenen Curricula: Aufgabenverteilung, später Zusammenfügen der Einzelergebnisse. Vorher: Absprachen mit Schulleitung / Beauftragten zu gewünschten Inhalten, Formaten


    - Vernetzung / Kooperation / Austausch mit anderen Grund- und weiterführenden Schulen der Umgebung (Teilnahme an dortigen Fachkonferenzen, Absprachen, ...)


    - "Prüfung" der Klassenarbeiten (d.h., drei Exemplare jeder an der Schule geschriebenen Arbeit / Klausur werden kurz überflogen - bei Mängeln Hinweis an entsprechenden Kollegen)
    - Bei Nachfragen / Beschwerden seitens Schüler / Eltern aufgrund einer Klassenarbeit: Prüfung derselbigen, Erstellung Gutachten falls notwendig


    - Einführung neuer Kollegen, Referendare, Feuerwehrlehrkräfte in Ausstattung, Vorgaben, andere schulspezifische Absprachen
    - im Zweifel / bei sonst fehlendem Ansprechpartner: Betreuung von Referendaren (und allen anderen "Neuen")


    - Empfänger aller fachspezifischen Post, Werbematerialien, Sprachreisekataloge etc. Entsprechend weitere Veranlassung (Auslage / Aushang für Schüler, Kollegen; "Ablage" in Mülleimer)
    - analog: Werbeanrufe, Werbebesuche der Verlagsvertreter


    - Verwaltung Etat
    - Bestellung von Fachliteratur, Arbeitsmaterialien (CD-Spieler, DVDs, ...) etc. Einsortierung, Bestandspflege, Katalogisierung derselbigen
    - Installation von Software


    - Insgesamt: Überblick über das Fach (aktuelle Vorgaben, Abiturthemen, Weiterbildungen, notwendige Lehrbucheinführungen, didaktische Entwicklungen, ...); Überblick über aktuelle Bestände (z.B. Anzahl der Wörterbücher vs. Anzahl der Prüflinge im schriftlichen Abitur)


    - Nicht unbedingt: Fachprüfungsleitung im Abitur (aber durchaus einer der ersten Kandidaten bei der Besetzung der FPL)


    - Glücklicherweise bei uns nicht nötig: Überblick, ob Fachkollegen in ihrem Unterricht angemessen vorankommen - rein theoretisch Aufgabe, (zu) langsamen, überforderten Kollegen "auf die Füße zu treten" (dies sollte aber eigentlich Aufgabe der Schulleitung sein, da eine Weisungsbefugnis doch eher dort angesiedelt sein sollte)


    - Präsentation des Fachs beim Tag der offenen Tür (sollten eigentlich auch andere machen, aber ...)

    Ich klinke mich dann auch noch ein in die Diskussion...


    An unserer Schule gibt es seit mehreren Jahren einen Austausch zwischen Grund- und weiterführender Schule(n). Wir hatten dies schon immer nach (Haupt-)Fächern sortiert, also nur für Deutsch, Englisch, Mathe. In der Anfangszeit war das ein (mehr oder weniger) Pflichttermin für alle Kollegen der betroffenen Schulen, die in den jeweiligen Fächern unterrichten. Mittlerweile sind eher die angesprochen, die "in der Nähe" des Übergangs unterrichten (also ca. Klasse 3-6).
    Während der Besprechungen gab es zu Anfang erst mal einen Austausch darüber, was im jeweiligen Unterricht passiert (die einen dürfen keine Diktate oder Vokabeln schreiben, bei den anderen ist dies der Schwerpunkt etc.). War auf jeden Fall (für alle Beteiligten) interessant - es gab nie eine festgesetzte Tagesordnung, das Gespräch hat sich so (nach Bedürfnissen) entwickelt.
    Mitlerweile sind wir dabei, gegenseitig regelmäßig zu hospitieren. Die GS Lehrer (begeistert wieder begrüßt von ihren ehemaligen Schülern) sehen sich den Unterricht der weiterführenden Schule an (und gehen danach ins Gespräch und alle haben damit ihre Gesprächsgrundlage) und die (Gymnasial-) Lehrer hospitieren den Unterricht der Grundschule - und können so leichter Vorwissen der Schüler identifizieren und aufgreifen (und natürlich gibt es nach der Hospitation wieder ein Gespräch über Unterrichtsmethoden etc. - in der Richtung ist übrigens auch immer Neid vorhanden aufgrund der Ausstattung der Grundschulen...)
    Fazit: Insgesamt ist so ein Austausch (zu Unterrichtsvoraussetzungen, -methoden und -erwartungen) bereichernd - und sollte über mehrere Sitzungen / Jahre hinweg ausgebaut werden...

    Ich weiß ja nicht, wie mobil ihr seid - es gibt außer Bayern noch andere Bundesländer ;)


    So nur mal als Beispiel unsere Schule:
    Das Kollegium ist überaltert, regelmäßig fällt jemand spontan / für längere Zeit aus. Wir haben/ hatten in diesem Schuljahr bereits vier Feuerwehrlehrkräfte. Mittlerweile war / ist der Vertretungsaufwand so hoch, dass unser einziges Kriterium bei der "Auswahl" der letzten beiden Feuerwehrlehrkräfte darin bestand, dass sie es aus eigener Kraft in die zweite Etage schaffen (kein Scherz, wir hätten *jeden* genommen - - - na gut, fast jeden).
    "Auswahl" (in Anführungszeichen) übrigens deshalb, weil es keine gibt. Man freut sich, wenn man wenigstens einen einzigen Kandidaten findet. (Eine der beiden letzten engagierten Feuerwehrlehrkräfte ist übrigens Grundschullehrerin.)


    Bei festen Stellen ist es geringfügig besser - da haben wir ab und zu tatsächlich Auswahl (bei den letzten beiden Stellen nicht, davor aber schon). Und da würden wir ungeeignete Bewerber auch ablehnen und darauf hoffen, dass nach der Umwidmung der Stelle jemand anderes sich findet.
    (Fächer, in denen wir in den nächsten Jahren einen massiven Mangel haben werden / schon haben, sind (neben den üblichen Naturwissenschaften) besonders Geschichte und Deutsch, aber auch Sport, Erdkunde, Englisch und Französisch.)

    Während der Umstellungsphase gab es wohl hier und da noch beide Regelungen (?). Aber ich bin mir sicher, dass wir diese Situation des "ins kalte Wasser" werfen bereits nach den Sommerferien hatten. Wir hatten (vom Kollegium aus) vorgeschlagen, dass Referendare insbesondere für die erste Zeit einen direkten Ansprechpartner ("Tutor") zugewiesen bekommen würden, der sich regelmäßig den Unterricht ansieht und so den Einstieg erleichtert. Jedoch hatte die Schulleitung die Anweisung, genau so etwas nicht zuzulassen :( .


    Schaut man unter http://www.mk.niedersachsen.de…2_N12343_L20_D0_I579.html , so sieht man, dass die nächsten Termine immer im Februar und August liegen. (Eine Ausnahme sind offensichtlich Berufsschulen.)


    (PS: Ohne irgendjemandem Angst machen zu wollen: Welpenschutz gibt es - zumindest in unserer Gegend - nicht. Vielmehr kursieren Gerüchte, dass dafür gesorgt werden soll, dass Referendare so schlechte Abschlussnoten haben, dass sie in kein anderes Bundesland abwandern können... die Noten zumindest bestätigen das Gerücht...)

    Ja, in Niedersachsen hat sich tatsächlich etwas geändert. Man spart nämlich viel Geld, wenn Referendare sofort eingesetzt werden und nicht erst einige Wochen / Monate nur den Unterricht beobachten. Referendare werden also direkt nach dem Studium auf die Schüler "losgelassen" (oder die Schüler auf die Referendare...).


    Natürlich argumentiert keiner finanziell, wichtiger Grund ist das veränderte Studium, in dem mittlerweile mehr praktische Anteile enthalten sind.


    Bei uns hatten die letzten Referendare direkt nach dem Einstellungstermin zunächst einen "Crashkurs" im Seminar und erschienen dann knapp zwei Wochen nach Schul- / Halbjahresbeginn und nahmen verspätet den Unterricht in den betroffenen Klassen auf.

    Eine Auswahl von Bewerbern erfolgt unter Betrachtung von Eignung, Leistung und Befähigung. Hat ein Mann die Bewerbernote 3, eine Frau die Note 1, wird die Frau bevorzugt genommen (bei ansonsten gleicher Eignung, Leistung, Befähigung).
    Bei gleicher E, L , B (& gleicher Bewerbernote) können auch weitere Aspekte mit einfließen.


    (Soweit ich weiß, gilt dies bundesweit - sicher bin ich mir aber nur in Niedersachsen.)



    PS:
    Übrigens werden auch schwerbehinderte Bewerber nicht bevorzugt eingestellt (es gibt einen minimalen Spielraum), auch dort sind Eignung, Leistung, Befähigung ausschlaggebend.


    PPS:
    Das PS soll aber nicht heißen, dass Männer zu den Schwerbehinderten zu zählen sind...

    @drucker03 / Frage nach Klassenbüchern

    Zitat

    warum um Himmels willen liegen solche Daten nicht auf einem Zentralserver


    Nun ja, ein weiteres Arbeitsfeld, dass bisher noch nicht genannt wurde, ist die Sicherheit / Erste Hilfe / Brandschutz, für die jeder Lehrer individuell zuständig ist, zudem werden die Jobs (Koordination etc.) auch an "Experten" im Kollegium vergeben.


    Um die Frage zu beantworten:
    Im Brandfall (oder auch nur bei einer Übung) soll das Klassenbuch mit aus dem Klassenzimmer genommen werden. Darin findet sich die Klassenliste und auch der Eintrag, welche Schüler an diesem Tage fehlen. Werden diese Informationen nur zentral in einer Datenbank eingetragen und versagt der Server im "richtigen" Moment, hat keiner eine Ahnung, welcher Schüler evtl. noch im Gebäude ist...


    Um um zum Thema Arbeitszeiten zurückzukommen:
    Es ist ja schon so einiges zur Belastung etc. geschrieben worden. Ich habe vor der Schule in einer Bank und in einer größeren Immobilienfirma gearbeitet. Der Vorteil in der freien Wirtschaft ist, dass man (häufiger) den Arbeitsplatz verlässt und die Arbeit dort lässt. Natürlich denkt man nochmal über x nach oder ärgert sich über den Kollegen y / den Chef. Aber das Ausmaß in der Schule ist ein ganz anderes.
    (Vor kurzem sagte ich einer Klasse bei der Rückgabe einer Arbeit, dass ich diese nur hatte kurz zu Ende korrigieren wollen - und danach Abendessen. Nachts um 1 Uhr hatte ich dann aber doch keine Lust mehr zum Essen...)


    Unsere Sekretärin meinte übrigens, dass sie nie Lehrerin sein könnte / wolle. Hauptgrund für sie war, dass sie ihre Blase nie so kontrollieren könne. Sie hatte beobachtet, dass wir vormittags eigentlich nie auf die Toilette gehen (weil wir keine Zeit dazu haben). Mir war das vorher noch nicht so aufgefallen, sie hat Recht. Ich muss vormittags aber auch nicht auf die Toilette, weil ich gar keine Zeit habe, um etwas zu trinken - dazu sind die "Pausen" zu kurz. (Nur in Pausen, in denen ich Aufsicht führe, komme ich dazu, ein Pausenbrot relativ in Ruhe zu essen - solange sich die Schüler benehmen und ich nicht von Schülern belagert werde, die dieses oder jenes auf dem Pausenhof besprechen wollen.)


    Aber man lässt sich auf den Lehrerberuf nicht ohne Vorwissen / Vorwarnung ein. "Mein" Seminarleiter sagte in der allerersten Sitzung im Referendariat, dass ein großer Anteil der Lehrer mit den Füßen voran aus dem Lehrerzimmer getragen würde und die meisten nicht das reguläre Pensionsalter erreichen. Er mag etwas übertrieben haben, aber zu häufig habe ich genau das erlebt (noch im Schülerleben oder im Lehrerdasein).

    Solange du keine Arbeit hast, solltest du dich arbeitssuchend melden. Falls du später nicht verbeamtet wirst, sondern angestellt arbeitest (ob in der Schule oder in irgendeiner anderen Tätigkeit), kann sich diese nachgewiesene Zeit der Erwerbslosigkeit auf deine Rentenansprüche auswirken (so zumindest war die Information, die ich erhielt).


    Von irgendetwas musst du doch auch leben, irgendwo wohnen. Wenn im Moment jemand für dich zahlt, könnte diese Person die Kosten hierfür evtl. steuerlich geltend machen. Wäre nur fair, wenn du deinen Eltern, deiner besseren Hälfte hierzu die Möglichkeit gibst.


    Außerdem: Die Arge hat vielleicht einen Job für dich. Das geht bei gut ausgebildeten Menschen ruck zuck. Die arbeiten oft mit privaten Jobvermittlungen zusammen - das bedeutet, dass die Jobvermittlung einen Teil deines Lohnes erhält, du also ziemlich miserabel bezahlt wirst...


    Am Tag nach dem Ende meines Referendariats hatte ich die Ämter abgeklappert in der vorgeschriebenen Reihenfolge: Erst Arbeitsamt, dann Sozialamt (da waren's noch zwei). Bei letzterem zog man einen Job aus dem Hut (Vollzeit, Nachtschicht an der Hotelrezeption - meine Qualifikation: ein Englischstudium - , Vorstellungsgespräch sollte zwei Tage später sein). Danach ging ich noch zur Jobvermittlung des Arbeitsamtes (war sowieso so geplant), dort fand sich ein Job (Teilzeit, 2,5 Tage pro Woche, tagsüber, flexible Arbeitszeiten (wichtig für Vorstellungsgespräche in Schulen...), genauso gut bezahlt wie der Vollzeitjob für die halbe Arbeit), ich habe mich noch an dem Tag vorgestellt, bekam sofort den Vertrag und bin somit nicht mehr zum Vorstellungsgespräch für die Nachtschicht im Hotel...


    Fazit: Melde dich arbeitssuchend; du wirst aber nicht nur einfach so Geld bekommen, landest evtl. in einem Job, der dir (aus welchen Gründen auch immer) nicht unbedingt gefällt. Deshalb bemühe dich parallel um irgendetwas Akzeptables (und nicht um deinen Traumjob!).

    Ich habe vor kurzem gehört, dass es an so mancher Schule interne Beförderungsrichtlinien gibt. Das funktioniert wohl meist so, dass jeder einmal im Jahr (an den Personalrat) zurückmeldet, was er zusätzlich für Aufgaben übernommen hat. Diese werden bepunktet - und wenn wieder eine Stelle zu vergeben ist, wird geschaut, wer die meisten Punkte angesammelt hat.


    Hört sich zumindest nach einem System an, dass für mehr Transparenz, vielleicht auch für mehr Gerechtigkeit sorgt.

    Zitat

    also es ist ja jetzt erst nach drei jahren soweit ich weiß.


    Stimmt.


    Zitat

    gibt es überhaupt keine verkürzungsmöglichkeit mehr?


    Nein.


    Zitat

    und zählen da angestelltenzeiten mit rein (also vertretungsstellen mit unterbrechungen)???


    Ja.




    (Und nach dieser Kürzestantwort erklimme ich jetzt wieder den "Mount Correction"...)

    Ich habe so eine Aktion auch mal an unserer Schule beobachten können:


    Die Schulleitung (die sehr auf formale Richtigkeit achtet) hatte das ganze genehmigt.


    Die Gideonen bauten sich vor dem Hauptportal auf und verteilten fleißig ihre Bibeln an die Schüler. Die nahmen sie mit in die Klassenräume und prüften die aerodynamischen Eigenschaften. Da Bibeln nicht so gut fliegen, flogen sie noch vor der ersten Stunde in die Mülleimer...
    Mein Kritikpunkt an der Aktion ist somit eher die unnötige Ressourcenverschwendung / Umweltverschmutzung.


    Übrigens hatte es die Schulleitung versäumt, das Kollegium zu informieren. Jeder Kollege, der morgens kam, hat die "Bibelaktivisten" angesprochen etc., jedes mal wieder rechtfertigten diese sich und verwiesen auf die Genehmigung der Schulleitung.


    Trotz meiner ablehnenden Haltung der ganzen Aktion gegenüber denke ich aber nicht, dass Eltern hierüber informiert werden müssen. Sonst würden sie ja auch in sehr vielen anderen Punkten zunächst um Zustimmung gefragt werden müssen - da wäre kein sinnvolles Arbeiten mehr möglich. Jedes Elternteil hat andere "Steckenpferde": Muslimische Eltern, christliche Eltern (jeweils der unterschiedlichsten "Schattierungen"), Darwinisten, Kreationisten, Vegetarier, Menschen mit und ohne ökologischem Bewusstsein, ... Schon allein das Besprechen der Nahrungspyramide im Biologieunterricht wäre das reinste "Minenfeld"...
    Solange etwas im Rahmen der Vorgaben / Gesetze abläuft und andere Meinungen / Gruppierungen (die z.B. ebenfalls nicht vom Sektenbeauftragten beobachtet werden...) auch präsentiert werden (können), liegt es im Ermessen der Schule, so etwas zuzulassen (oder eben auch nicht).

    Hallo,


    Zitat

    so dass man rechtlich auf der sicheren Seite ist


    gerade diesen Monat war das Thema beim "Schulrechtsfall" des Cornelsen Verlags "Leere Belehrungen?" (ich kann den Beitrag leider noch nicht im Archiv finden http://www.cornelsen.de/lfb/1.c.1664103.de ).
    Dort lässt sich jemand Verhaltensregeln und "Ich bestätige, dies zur Kenntnis genommen zu haben und mich danach zu richten." unterschreiben.


    Die Diskussion dazu ist aber recht logisch nachvollziehbar:
    Rechtlich gesehen ist diese Erklärung überflüssig. Auch ohne Zustimmung müssen sich Schüler an die Schulordnung halten.
    (Es wird ein Vergleich mit einem Gesetzestext gebracht: Man hat ihn nicht unterschrieben, hält sich aber trotzdem an die Straßenverkehrsordnung).


    Einziger Effekt einer solchen Aktion: Schüler können nicht mehr behaupten, sie hätten nichts gewusst. Laut Cornelsen nennen Juristen eine solche Belehrungen, die weder schadet noch wirklich nützt „unschädlich“.

    Man kann vielleicht Hausaufgaben an sich nicht bewerten - wohl aber die mündliche Mitarbeit bzw. die fehlende Mitarbeit.
    In einer ähnlichen Situation, allerdings in der Oberstufe (die Schüler wussten früh, dass sie das Jahr wahrscheinlich wiederholen würden und haben deshalb nur herumgesessen und gestört), bin ich dann dazu übergegangen, "Schüler versenken" zu spielen - und habe dies auch so genannt. Die anderen Schüler waren - berechtigterweise - frsutriert, weil sie arbeiteten, während andere nichts taten. Ich habe so deutlich gemacht, dass diejenigen, die nichts beitragen konnten (ich habe die "Kandidaten" immer zuerst bei der Besprechung der Hausaufgaben drangenommen) sich ihre 00 Punkte verdient haben.

    Ich denke, dass es Situationen gibt, in denen Strafen sein müssen.
    Soll man es ignorieren, wenn ein Schüler zum Lehrer sagt:
    " Ey, Schmidt, beweg deinen fetten Arsch hier rüber?"
    Da ist "Kuschelpädagogik" wohl fehl am Platze...


    (Vielleicht sollte man in dieser Diskussion aber auch ein wenig nach Schulformen bzw. Alter der Schüler differenzieren. Meiner Erfahrung nach "leisten" sich ältere Schüler / Schüler in "Problembezirken" so manches mehr, sie schlagen (verbal, handgreiflich oder subtiler durch massives Internetmobbing) stärker zu.)

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