Beiträge von Djino

    So eine Abordnung kann auch etwas Gutes sein (klang hier und da im Thread schon an). Zum Beispiel:

    Für eine Lehrkraft kann es ein deutlich kürzerer Weg zur Schule werden.

    Und/oder deutlich weniger Vor-/Nachbereitungszeit. (Wir hatten mal vom Gymnasium an eine Grundschule abordnen müssen - der Kollege machte dann dort im Nachmittagsbereich eine Arbeitsgemeinschaft.)


    Für die abgebende Schule kann das auch interessant sein - und dann auch interessant für die Schulleitung etc.:

    Abordnung an eine Schule, von der man regelmäßig SuS aufnimmt (oder aufnehmen könnte): Da schickt man die "beste" Lehrkraft hin, um Werbung für sich zu machen (z.B. für mehr Schülerzahlen beim Wechsel von Grundschule zu weiterführender Schule oder von Realschule zu Gymnasium).

    Man nutzt das für den Einblick aus erster Hand in "konkurrierende" Schulen in der Region (man kann sich ja mal "inspirieren" lassen).

    Nur, weil ich dieses Jahr keine 8. Klasse habe, heißt es nicht, dass ich quasi aus dem FF sagen kann, welche Kurzgeschichte für die Klassenarbeit in Frage kommt, nachdem im Unterricht schon 2 anderen geübt wurden. Oder dass ich mich wahnsinnig einlesen muss, um Übungsgedicht zur Stadtlyrik in der 9 zu finden.

    Deshalb schrieb ich ja auch: Jahrgangsarbeit. Gemeint ist, dass man ja vielleicht auch als Lehrkraft mit den Kollegen kooperieren kann. Und eine gemeinsame/identische Klassenarbeit im gesamten Jahrgang in einem Fach schreibt.

    Hat sich meiner Meinung nach bewährt. Man erstellt sucht nicht für jede KA die Kurzgeschichte, das Gedicht für die jede einzelne Klassenarbeit, erstellt nicht alle Erwartungshorizonte selbst. Sondern jede Lehrkraft im Jahrgang entwirft nur eine Klassenarbeit. (Hat auch was von Entlastung etc. Zudem kann man so ein wenig schauen, dass alle SuS einen ähnlichen Stand haben, wenn sie z.B. für die Sek II in anderen Klassen & gemischten Kursen landen.)

    Noch ein relativierender Aspekt:

    Je "wichtiger" ein Zeugnis, desto weniger sollte man mMn eigene Kinder (oder sehr gut bekannte Kinder) selbst unterrichten. In der Grundschule also vielleicht rechtlich/moralisch "problemlos", in der 10. Klasse der Realschule (mit Schulabschluss) auf gar keinen Fall.

    Am Gymnasium gibt ein Schulleiter den Prüfungsvorsitz ab, wenn sein eigenes Kind in dem Jahrgang sein Abitur macht. Andere reguläre Mitglieder der Prüfungskommission sind in einer solchen Situation nicht Mitglied der Prüfungskommission.


    Unterrichtet man als Lehrkraft im identischen Jahrgang des Kindes, könnte bei jeder Klassenarbeit (Jahrgangsarbeit) durch irgendwen unterstellt werden, dass das Kind im Vorfeld Zugriff auf diese Arbeit hatte (ob erlaubt oder heimlich) und deshalb besser abgeschnitten hat als es eigentlich ehrlicherweise hätte sein können.

    Zumindest in NDS gilt das nur bei kurzen Abordnungen (ein Halbjahr). Sollen diese länger gelten, muss der Personalrat mit involviert werden. Soll eine halbjährige Abordnung verlängert werden, darf das nur sein, wenn bereits bei der ersten Verfügung der Personalrat involviert war. (Wir hatten mal den Fall, dass jemand gern länger abgeordnet werden wollte, aber lt. Behörde nicht durfte, selbst dann nicht, als alle Beteiligten das schriftlich unterstützt hatten.)


    In NDS ist der Schulleiter der einzige, der nicht in den Personalrat gewählt werden darf (der ständige Vertreter schon). Eben mit der Begründung, dass der SL diese Aufgaben/Befugnisse rund um das Personal hat.

    Auch bei Versetzungen etc. ist bei uns immer der Personalrat involviert.

    Ich habe mit den Katholiken so gar nichts zu tun.

    Mit den Protestanten nicht viel mehr, habe mich vor Jahrzehnten dort verabschiedet (man erhält ja zu häufig direkt mit der Geburt eine Mitgliedschaft überreicht).


    Was ich beim Schreiben meiner Antwort im Hinterkopf hatte, ist die evangelische Landeskirche Braunschweig: https://www.ndr.de/nachrichten…wirksam,domkantor112.html


    PS zum Thema Protestanten:

    Meist denkt man in Deutschland ja als erstes an evangelisch-lutherisch. Angeblich sind das ja noch "die Guten" (außer: siehe zum Beispiel oben). Mit dem Bodenpersonal anderer protestantischen Kirchen habe ich aber auch schon (deutlich haarsträubendere) Geschichten erlebt. Oder auch das formelle Aufkündigen von Freundschaften, weil sie "das" erfahren haben.

    Religiöse Menschen kasteien sich selbst wegen allem Möglichen. Das ist sicher kein generelles Problem mit Homosexualität, ergo auch kein Indiz für systematische Diskriminierung.

    Weshalb die Kirche auch kein Problem damit haben, Homosexuelle einzustellen. Oder weiterzubeschäftigen, sollte sich da ein Paar mal entscheiden, durch Leihmutterschaft & Adoption den Kinderwunsch zu erfüllen.


    (Oder etwa doch?)

    [Zum Ausgleich:]

    Lounge-Musik

    Das ist echt nicht einfach. Was ist überhaupt diese "Lounge-Musik"? Laut Wikipedia


    Zitat

    Lounge-Musik ist keine Genrebezeichnung, sondern eine immer wieder von der Musikindustrie verwendete Sammelbezeichnung verschiedener Stile. Lounge-Musik beinhaltet sowohl elektronische als auch akustische Musikstile. Die Bandbreite reicht von elektronischen Varianten (von Ambient und Trip-Hop, über ruhigere Spielformen des House sowie Mischformen wie Acid Jazz, Nu Jazz, New Age und den neueren Electrotango) bis zu älteren Stilen wie Smooth Jazz und Easy Listening. In neueren, der Lounge-Musik zugeordneten Genres findet man viele Elemente traditioneller regionaler Musikstile, beispielsweise Rhythmen oder typische Vocals aus der lateinamerikanischen und afrikanischen Musik.


    Insofern hier jetzt ein Mix verschiedener Stile:


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    imho ist es ein Grundproblem der Identitypolitics, dass es eben gerade nicht darum geht, irgendwelche objektiven Aspekte zu identifizieren, sondern die Berechtigung für xy überwiegend durch subjektive Gefühle legitimiert wird.

    Ich bitte dann mal um objektive Bewertung (damit es nicht nur um meine subjektiven Gefühle geht):

    - potenzieller Vermieter (in der Großstadt) sagt: Wir sind ein anständiges Haus, "sowas" gibt es hier bei uns nicht. [Nein, wir haben die Wohnung nicht bekommen.]

    - Papa, was ist "das!" denn da auf dem Fahrrad? - Kann ich dir auch nicht sagen.

    - Heiraten nicht möglich für homosexuelle Paare. [Etwas später.] Aber es gibt eingetragene Partnerschaften: Alle Pflichten, kaum Rechte. [Noch später.] Jetzt könnt ihr doch heiraten.

    - Aber nicht kirchlich. [Hier in der Region hat die (evangelische) Landeskirche das erst vor weniger als zwei Jahren als zulässig erklärt.]

    - Früher: Künstliche Befruchtung von Frauen ist nur möglich bei verheirateten Frauen. [Sorry, heiraten dürft ihr nicht / durftet ihr lange nicht.]

    - Bis vor kurzem: Künstliche Befruchtung von Frauen bitte nur mit dem Sperma des Ehemannes. [Vorgabe z.B. der Krankenkasse und anderer "Gesundheitsorganisationen"]

    - Na ja, gut, vielleicht ist das ja sogar für Singles möglich. Aber bitte die Altersgrenze beachten. [Oops, hat das jetzt über die Jahre hinweg doch zu lange gedauert??? Shit happens.]

    - Einstellungsverfahren in der Großstadt: Es gibt ein Listenverfahren. "Bonuspunkte"/einen Platz weiter vorne gibt es für Verheiratete. Und Menschen mit Kindern in der Partnerschaft (das ganze bevor Heirat oder Kinder möglichen waren). Gerade hier fühle ich mich ganz intensiv diskriminiert durch den Staat, der mir meinen Wunschwohnort verweigert hat, weil er mir die Heirat verweigert hat. Ist aber bestimmt nur so ein Gefühl.


    In dieser Liste: eigentlich nur "strukturelle Diskriminierungen" (mit einer Ausnahme). Ob es da wohl auch noch andere Beispiele gäbe? Aber ist bestimmt alles nur gefühlt.

    Wie man das Bild auf die zulässige Größe reduziert, weiß ich im Moment nicht.

    An einem "Standard-Windows-Rechner" öffnet sich eine Bild-Datei standardmäßig mit der "Fotos" App. Oben in der Mitte (dann ganz rechts) gibt es drei Punkte (...). Da drauf klicken. Dann "Bildgröße ändern" auswählen. Für den Rest wird man mehr oder weniger "ans Händchen" genommen.

    (Falls es doch ein anderes Bild-Programm sein sollte, einfach nochmal melden :) )

    Ihr ratet jetzt ja tatsächlich alle, was für ein Fachseminar das war.

    Sind das eigentlich Vorurteile, dass ein bestimmtes Fach (oder einige bestimmte Fächer) als erstes assoziiert und genannt werden?


    Kunst, Französisch, Musik, seltene dritte Fremdsprache; eher nicht ernsthaft benannt: Arbeitslehre. Auf jeden Fall klein - denn es kann ja nicht sein, dass da "so viele" von "denen" auf einem Haufen sind. Naturwissenschaften waren jetzt nicht in der Liste, oder?


    Um es aufzulösen, bevor es peinlich wird: Englisch, ca. 10 Seminarteilnehmer*innen (die übrigens alle auch ein Zweitfach hatten und haben, quer durch den Fächerkanon).

    Das es aktuell vollkommen abstruse Züge annimmt

    Du benennst lauter Beispiele aus den USA, die schon seit längerem in den verschiedensten Bereichen Regelungen aller Art hatten, die wir im Rest der Welt nur mit Kopfschütteln wahrnehmen.


    Um geringfügig mal zurück zum Thema zu kommen: Hier im Thread geht es ja um Homophobie und Rassismus an deutschen Schulen, durch Lehrkräfte und gegenüber Lehrkräften. Hättest du vielleicht ein Beispiel aus dem deutschen College-Sport (um von deiner Polemik weg und wieder zurück zu Fakten zu kommen)?

    Homosexualität ist ja eine Randerscheinung (ca. 5%)

    In unserem Kollegium liegt der Prozentsatz bei 10% - eine Zahl, die man über Jahrzehnte hinweg übrigens immer wieder hört. (Im Referendariat lag die Quote in einem Fachseminar übrigens bei 100% (wenn man die Leitung des Seminars ignoriert).)


    Egal, ob 10% oder doch nur 5%: Dieser gerade veröffentlichte Artikel (https://www.ndr.de/nachrichten…erdoppelt,lgbtqia100.html ) hat dann eine umso interessantere Statistik:

    ich weiß nicht, welcher Begriff verwendet wird

    Auf Plakaten bei uns in der Schule werden Begriffe wie "haram" geschmiert. (Plakate werden dann erneuert ;) )

    "Ins Gespräch kommen" ist schwierig, wenn kein Gesprächspartner da ist.


    Da gingen doch erst vor kurzem Berichte durch die Medien, dass zwei Lehrkräfte im Nordosten zunächst versucht hatten, mit und über die rechten Tendenzen an ihrer Schule zu reden. Und dann nach intensiven Drohungen die Schule verlassen haben. In verschiedensten Situationen, wenn man nicht der "Norm" entspricht und die "Gegenseite" nicht dafür bekannt ist, "tolerant" zu sein, ist Vorsicht leider auch heute noch sinnvoll.

    Ich kenne es eigentlich nicht so, dass man jemandem, die/der irgendwo neu ist, solch eine - auch in meinen Augen übergriffige - Frage stellt.

    Genau das habe ich in unserem Kollegium mal mitbekommen, als ich direkt daneben saß. Mann will ja wissen, wie der neue Kollege so ist, da werden so manche Fragen gestellt (vielleicht auch auf der Grundlage dessen, was für einen selbst wichtig ist, für den fragenden Kollegen war halt seine Freundin/bevorstehende Hochzeit wichtig).

    Der neue Kollege wich aus (ist unter anderem ja eine übergriffige Frage), druckst rum, der alte Kollege ließ nicht locker. Ich habe dann an der Stelle von meiner Ex-besseren-Hälfte erzählt. Noch mal ein wenig mehr erzählt. Also eigentlich die Frage des alten Kollegen mit Bezug auf meine Person beantwortet. Der alte Kollege reagiert so gar nicht. War dann ein Zeichen für den neuen Kollegen, dass ein Outing kein Problem wäre - hat er aber an der Stelle nicht gemacht, denn es ist immer noch eine übergriffige Frage, der Beziehungsstatus geht niemanden etwas an.

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