Beiträge von Djino

    Kann es sein, dass du dir anderer Leuts Köpfe zerbrichst?

    Tun wir das hier nicht alle & ständig?


    Bei Themen, für die sich Lösungen finden lassen, auch sehr konstruktiv. Bei Themen, die an der Struktur, rechtlichen Vorgaben etc. scheitern, führt es leider zu endlosen Diskussionen (in denen dann auch noch verschiedene "Kulturen" der BL & Schulen aufeinanderprallen).

    Meine Erfahrung von SchiLf-Tagen (die mittlerweile SchiF heißen sollen, da nicht nur LuL, sondern auch SuS & Eltern teilnehmen könnten je nach Thema etc.). Das „Homeoffice“ der SuS sieht dann so aus:


    Man gebe eine Aufgabe, die spielerisch (z.B. Kahoot) bearbeitet werden kann.

    Stelle viele Aufgaben zur Auswahl, sodass SuS an individuellen Fehlerschwerpunkten arbeiten können.

    Erinnere gleichzeitig an die zu dem Thema immer stattfindende Leistungskontrolle (aka Test).

    Erwähne, dass alle Aufgaben des Tests 1:1 aus den Kahoots et.al. stammen werden.


    Man sieht in den Statistiken der Aufgaben, dass sie kaum bearbeitet wurden. Es waren mehr Aufgaben als notwendig für die durch die Fortbildung entfallende Doppelstunde, das wussten die SuS auch. Würde man die gesamte Bearbeitungszeit durch die Anzahl der SuS teilen, käme man auf eine Arbeitszeit pro Person von 8 Minuten (statt 90).

    Motivation könnte man erhoffen sowohl extrinsisch (Test / Kenntnis der Aufgaben zu 100% / zu erwartende gute Note) und vielleicht auch entfernt intrinsisch (spielerisch durch Kahoot / Wettbewerb in der Klasse).


    (Ähnliches beobachte ich in Vertretungsstunden, wenn Aufgaben gestellt sind, die auf die anstehende Klassenarbeit vorbereiten und die SuS versuchen, der aufsichtsführenden Lehrkraft glaubhaft zu versichern, sie hätten keine Aufgaben & stattdessen Galgenraten spielen wollen. Wenn Schüler die Chance haben, statt 5-7 Stunden Unterricht selbstständig (Homeoffice etc.) zu gestalten, endet das bei vielen SuS mit minimalem Arbeitseinsatz.)

    Mir gefällt die Variante mit „gar nicht in Vorleistung gehen“

    Wäre schön, wenn's so ginge.

    Aber die Schule bezahlt ja die Klassenfahrt (Bus, Unterkunft, ...) im Voraus. Ginge vielleicht noch irgendwie. Und dann erhält die Schule auf Antrag der Lehrkraft das Geld zurück? Benötigt den durch die Lehrkraft ausgefüllten, bearbeiteten Antrag (für das RPA, das in den nächsten 10 Jahren für die Buchprüfung aufschlägt). Nur auf dieser Grundlage erhält die Schule von höherer Stelle das Geld. Aber ganz ehrlich, es gibt so viel, was von Kolleg*innen (auch mit Bezug zu Geld (der SuS oder ihrem eigenen)) nicht gemacht wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen Antrag ausfüllt für Geld, das er bereits erhalten hat, ist leider viel zu gering.


    [Da mag es Unterschiede zwischen Kollegien und Bundesländern geben. Insgesamt bin ich sehr pessimistisch. Ginge nur im Vorfeld der Genehmigung, damit müssen das Programm und die Kosten unumstößlich feststehen, somit wären keine spontanen Programmänderungen (Hallenbad statt Freibad aufgrund von Regen) möglich.]

    Unterricht kürzen, um mehr Fahrten machen zu können,

    Ne, Unterricht zu kürzen wäre ganz blöd. Aber vielleicht eine Arbeitsgemeinschaft nur einstündig statt zweistündig. Oder eine AG weniger. Die SuS, die an AGs teilnehmen möchten, verteilen sich auf die vielen anderen AGs (da ist es dann vielleicht jeweils nur ein SuS mehr).

    Dafür erhalten Schulen doch ein Budget. Dieses ist explizit auch für Schulfahrten zu verwenden. Zwar haben kleine Schulen nur ein kleines Budget, aber da fahren auch nicht so viele jedes Jahr weg. Größere Schulen haben zwar mehr Fahrten, erhalten aber auch ein höheres Budget.

    Und wenn man mit dem Budget nicht auskommt, kann man Lehrerstunden kapitalisieren. Da reicht bei einer kleinen Schule vielleicht eine Stunde, um dann mit dem Geld hinzukommen. Und diese eine Stunde weniger wird in der Unterrichtsversorgung, in der Unterrichtsverteilung kaum einen Unterschied machen.


    Das Budget ist in etwa ja auch vorab/immer bekannt. Auf der Grundlage kann man Klassenfahrten, Dienstreisen, Fortbildungen langfristig planen. (Die Mitteilung über die genaue Höhe für das Haushaltsjahr (z.B. 2024) erhält man allerdings erst Mitte des Jahres (z.B. Juni 2024). Fällt es deutlich niedriger aus als erwartet, muss man da für den Rest des Jahres noch mal kürzen gehen.

    Frage an diejenigen, die in ihrer Schule ein Schulgirokonto haben:
    Bei welcher Bank habt ihr das? (Sparkasse, Volksbank, ...?)

    Welche Art von Konto (z.B. Vereinskonto oder etwas anderes?)


    Unsere Bank hat kürzlich die Preise massiv erhöht, sowohl die Grundgebühr als auch für einzelne Buchungen. Das darf an SuS / deren Eltern weitergegeben werden lt. Erlass, schön ist das aber nicht mehr. Bei einer Recherche haben wir bei verschiedenen Banken aber nichts günstigeres gefunden.

    Normalerweise aber +3,5

    Ja, bei uns auch. Aber Minnski ist ja schon bei 0,5 verunsichert. Ich wollte da nicht zu schnell komplett verängstigen ;)


    Bei uns hat sich in den letzten Jahren aber tatsächlich eine Kultur der "Rückzahlung" / ein Geben & Nehmen gefunden, sodass man nicht zu viele Stunden vor sich herschiebt. Der Rekord lag mal bei 80 Stunden (ist schon zwei Schulleiter her). Wenn jetzt nicht genug Stunden im System sind, muss halt mal was wegfallen. Wird in den nächsten Jahren sicherlich mehr werden.)

    Das ist in Niedersachsen noch im zulässigen Rahmen.

    Im Moment ist Winter, so manch ein Kollege vielleicht mal erkältet. Da muss halt mehr vertreten werden.


    Vertretungsplaner schauen immer, wer in welcher Stunde verfügbar ist - die Auswahl ist manchmal begrenzt.

    Mit in die Auswahl fließt ein, wer bereits wie viele Vertretungsstunden "auf dem Konto" hat. Das Programm für solche Planungen zählt automatisch mit und macht entsprechend Vorschläge/priorisiert.


    Mehrstunden (+0,5 pro Woche) werden im nächsten Halbjahr oder im nächsten Schuljahr abgebaut. 0,5 Stunden lassen sich ja kaum im Stundenplan einer Klasse umsetzen, deine Unterrichtsverpflichtung hat nunmal diese krumme Zahl. Auch +1,5 / -1,5 (oder etwas mehr/weniger) gilt noch als völlig akzeptabel.

    Der 4. Advent fällt dieses Jahr ja auf Heiligabend (aka "Christmas Eve")


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    Trio

    Wir haben das (vor weniger als zwei Jahren) mal gemacht. Online-Unterricht statt Ausfall. Danach wurde uns offiziell mitgeteilt, dass es (in NDS) keine Rechtsgrundlage für Online-Unterricht gibt (gab?) und deshalb bei Ausfall aufgrund von Witterungsverhältnissen kein derartiger verpflichtender Unterricht möglich ist. [Mit Online-Unterricht sind hier auch Aufgaben verschiedenster Art gemeint, die kurzfristig als "Hausaufgaben" gestellt werden.]

    (Die Eltern fanden's gut - die SuS weniger ;) ).

    Deine SL hat sicher ein Exemplar im Büro stehen.

    Nur, wenn besagte SL sich entfernt für das Thema interessiert...

    Kostet rund 50 Euro. Ist gut investiertes Geld & gibt einen interessanten Einblick. Zusätzlich handelt man an der Stelle dann durchaus mit mehr "Spielraum", weil man mehr Möglichkeiten kennt.


    (Ich zumindest finde, dass das eine interessante Lektüre ist. Aber vielleicht gibt es auch Menschen, die nicht ganz so gern Paragrafen und deren Auslegung als abendlichen Schmöker lesen ;) )

    Zumindest in Niedersachsen gilt das Gegenteil: Eine nicht anwesende Person ist nicht stimmberechtigt (kann aber bei Wahlen in Abwesenheit gewählt werden).

    Die Begründung: Wer nicht anwesend ist, hört die Diskussion zur Abstimmung nicht. Kann also nicht ggf. durch die besseren Argumente seine Meinung bilden/ändern.

    ob es in einer anderen Schulform besser passen könnte

    Als Gedanke ja vielleicht nicht schlecht.

    Aber der OP gab als Schulform Gymnasium an. Fachlich wird es (bei abgeschlossenem Studium) wahrscheinlich nicht gemangelt haben. Dann war es wohl der Unterricht. Die Aufbereitung und Vermittlung des "Stoffs". Der Umgang mit SuS (und Eltern und Kollegen). Irgendwas in der Richtung. Insofern ist zu befürchten, dass jede andere Schulform noch viel weniger geeignet ist.


    (An dieser Stelle ein "Sorry" an all meine Gy-Kolleg*innen. Natürlich haben wir didaktisch auch viel zu leisten, zu differenzieren, massenweise Problemfälle aller Art. Trotzdem denke ich, dass man z.B. an einer Grundschule, wie von griding vorgeschlagen, anders und intensiver didaktisch variiert arbeiten muss. (Aber wenigstens hat man da keine "Pubertiere", falls das das Problem gewesen sein sollte.))

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