Meine Erfahrung von SchiLf-Tagen (die mittlerweile SchiF heißen sollen, da nicht nur LuL, sondern auch SuS & Eltern teilnehmen könnten je nach Thema etc.). Das „Homeoffice“ der SuS sieht dann so aus:
Man gebe eine Aufgabe, die spielerisch (z.B. Kahoot) bearbeitet werden kann.
Stelle viele Aufgaben zur Auswahl, sodass SuS an individuellen Fehlerschwerpunkten arbeiten können.
Erinnere gleichzeitig an die zu dem Thema immer stattfindende Leistungskontrolle (aka Test).
Erwähne, dass alle Aufgaben des Tests 1:1 aus den Kahoots et.al. stammen werden.
Man sieht in den Statistiken der Aufgaben, dass sie kaum bearbeitet wurden. Es waren mehr Aufgaben als notwendig für die durch die Fortbildung entfallende Doppelstunde, das wussten die SuS auch. Würde man die gesamte Bearbeitungszeit durch die Anzahl der SuS teilen, käme man auf eine Arbeitszeit pro Person von 8 Minuten (statt 90).
Motivation könnte man erhoffen sowohl extrinsisch (Test / Kenntnis der Aufgaben zu 100% / zu erwartende gute Note) und vielleicht auch entfernt intrinsisch (spielerisch durch Kahoot / Wettbewerb in der Klasse).
(Ähnliches beobachte ich in Vertretungsstunden, wenn Aufgaben gestellt sind, die auf die anstehende Klassenarbeit vorbereiten und die SuS versuchen, der aufsichtsführenden Lehrkraft glaubhaft zu versichern, sie hätten keine Aufgaben & stattdessen Galgenraten spielen wollen. Wenn Schüler die Chance haben, statt 5-7 Stunden Unterricht selbstständig (Homeoffice etc.) zu gestalten, endet das bei vielen SuS mit minimalem Arbeitseinsatz.)