Ich denke offene Kindergärten können sehr gut funktionieren, wenn sie ein ausgereiftes Konzept haben. So weit ich das mitbekommen habe (Kollegin/Eltern mit Kind in unserem offenen Kindergarten), wurden diese unzufriedener, je offener das Konzept wurde (über ein paar Jahre). Den Eltern wurde es als individuelle Förderung des Kindes verkauft, denn die Kinder dürfen sich ja ganz nach ihren individuellen Neigungen entfalten. Da aber alle Angebote irgendwann völlig freiwillig waren, konnten sich einige Kinder fast allem entziehen und waren nur noch in der "Tobeecke". Was das für Kinder bedeutet, die z.B. Probleme mit der Feinmotorik haben, kann man sich vermutlich selbst denken.
Die eine Kollegin meinte mal, ihr Kind hätte nie wieder so tolle gemeinsame Aktionen und Aktivitäten gehabt wie zu Corona, als dieser Kindergarten gezwungenermaßen geschlossene Gruppen hatte. Da läuft doch echt etwas schief.